DIY-Bausatz - Little Gem - 1W "Tube" Amp

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Nach einiger Zeit Tüfteln und Spielen mit dem mylk[386] respektive JODY Amp war die erste Freude schnell verflogen. Irgendwie klang das nicht richtig und den HIGAIN Sounds konnte ich nichts abgewinnen. Also beschloss ich es eine Nummer kleiner zu probieren (oder eigentlich gleich 2, wenn man den RUBY mitrechnet).

Der Little Gem basiert auf dem Smokey Amp (also quasi wie der mylk[386], aber ohne Vorstufe). Am Input (C2) verwende ich 47nf statt 10nF um ein bisschen mehr Bass rauszuholen. Um Oszillation zu verhindern kommt statt einem 100uf aus Mangel an Teilen ein 47uf (Texas Instruments empfiehlt 50uf als C1) zum Einsatz. Das scheint ausreichend zu sein. Diesmal habe ich mit WIMA MKP2 und Panasonic FC Kondensatoren auch höherwertigere Komponenten verwendet. Der Klang hat mich sowohl Clean als auch verzerrt überzeugt, kein Vergleich zu meinem ersten Versuch.

Als kleine Besonderheit und von Prickly Sauce abgekupfert baue ich die Elektronik sichtbar in ein kleines Glas ein.


Ja, ich weiss die Elkos sind riesig. Da hab ich mich beim Bestellen verschaut. Aber was solls. ;)
 
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Nun brauchts also ein neues Gehäuse. Was man nicht alles aus Restholz machen kann. ;)

In das 2. Loch kommt übrigens die 9V Batterie.

 
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Schönes Projekt, was ich mir im Winter auch vorstellen kann. Ich denke in meiner „Restekiste“ sollte ich auch noch fast alle Bauteile haben. :great:

Gruß
Jörg
 
HI,

hihihi.. ich liebe diesen kleinen Mini Amp !! hab den vor vielen Jahren mal gebaut (Schaltung auf Runoffgroove.com gefunden) - und nochmal für meinen Sohn 2014 :D

ein Tipp: bin mir zwar nicht sicher, welche Werte der "Gainregler" hat, ABER soweit ich mich erinnere war der mit 5K angegeben
= im Datenblatt des IC sieht man intern im Chip genau an der Stelle wo der Gain Regler außen angelötet wird einen Widerstand von 1.35K (wenn ich mich korrekt erinnere)
ergo ist der Regelweg des 5K auf dem größten Weg für die Katz, da der eigene Innere Widerstand ja stets kleiner ist.

ich hab hier dann einen 1,5K Pot als Gainregler verwendet, das funktioniert insgesamt sauberer vom Regelweg her

Als Master hab ich da auch einen DrahtPotentiometer gekauft, wie im original Schaltplan beschrieben

Das ding klingt an einer großen Box echt wie ein ausgewachsener Amp - wenn du kannst verwende ein gutes 9Volt oder 18 Volt Netzteil, die Batterie hält nur kurz wenn das Teil
an einer richtigen Box läuft :D

weiterhin gutes Gelingen !!

Gruß
Olli
 
Das erklärt auch warum mein A10K Poti da erst ganz am Schluss funktioniert. Danke für den Tipp!
 
ja, genau das hatte ich bei meinem ersten Nachbau auch.. - wenn du nach dem Datasheet des IC suchst findest du dort auch die interne Schaltung - zwischen Pin 0 und 8 sitzt intern ein 1.35K Widerstand
ich hab seiner Zeit sogar die Jungs von Runoffgroove angeschrieben und glaube auch an anderen Stellen wo ich das Projekt gefunden hatte, aber das haben die nie verifiziert oder angepasst.

hier mal Fotos von meinem :D = ist etwas unordentlich, aber mein Sohn wollte da mit Löten und gestalten.. hauptsache et lööööft

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Ich hatte das schon gelesen, aber den Zusammenhang nicht hergestellt. Danke nochmal!

Ein Drahtpoti hatte ich auf die Schnelle nicht zur Hand. Im mylk[386] wird das zwar auch empfohlen, allerdings gibts auch eine Ersatzschaltung mit einem "normalen" Poti. Da hängt ein "starker" Widerstand (8Ohm 1W) an der Masse.
 
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ah cool.. die Lösung finde ich nicht schlecht - wenn das so auch funktioniert, das Drahtpoti weiß ich auch gar nicht mehr genau wo ich das mal bestellt hatte, glaube bei Musikding

P.S.: ich habe hier sogar noch ein Tütchen mit Teilen für den Little Gem liegen - nur Drahtpoti fehlt - falls da jemand Interesse hätte, ich selbst brauch das nicht mehr. (Gainpoti ist 2k)

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Fertig verkabelt. Das mit dem Stern hat nicht funktioniert. Statt dessen habe ich alle Massen an die Eingangsbuchse geführt.

Was auch nicht geklappt war der GAIN Regler. Der hatte aufgrund des Verbinden von 2 und 3 ne ganz komischen Verlauf, eh klar. Also weg damit, funzt.

Der Headphone Widerstand ist mit 100 Ohm zu klein, da braucht es mehr.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Irgendwie will das nicht so klappen. Der Verstärker hatte den perfekten Klang am Bread Board. Kaum löte ich den im Gehäuse zusammen, kommt nur noch Schrott aus dem Lautsprecher.

Konnte es ein bisschen ausbügeln indem ich alle Massen auf die Eingangsbuchse lötete, aber so ganz...

Was mach ich falsch?
 
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bei der Fehlersuche einfach systematisch vom Eingang bis Ausgang alles genau kontrollieren..

bei den Klinkenbuchsen = ob da bei eingesteckter Klinke auch der Kontakt am passenden Kabel anliegt (die Buchsen haben ja auf der einen Seite Kontakt bei eingesteckter Klinke und auf der anderen Seite wird der Kontakt bei gezogener Klinke rüber geleitet... nicht das da ggf. die Seite vertauscht ist = ist mir schonmal passiert :D )

Mit nem Messgerät nachmessen ob alle Stellen, die Masse benötigen auch mit Masse verbunden sind - vielleicht hast du da irgendwo eins übersehen

am IC nochmal kontrollieren ob der richtig herum verdrahtet ist und ob nicht versehentlich irgendwo ein falscher Kontakt hergestellt ist

ist der Kondensator auch korrekt herum verbaut? auch hier kenn ich aus eigener Erfahrung, das ich gern mal + und - beim Einbau vertausche

im schlimmsten Fall ist vielleicht eine Lötstelle irgendwo nicht so sauber - oder der IC hat beim Verlöten ne Macke weg bekommen..

ich hab letztens mal nen Tonebender auf OP Amp Basis gebaut, kam auch nur bröckeliger Sound raus und ich hab den Fehler stundenlang gesucht und nie gefunden..
die Lochraster Platine flog dann auf den Müll (WUT!!) :D
 
Habe alles neu verkabelt und den letzten Kondensator getauscht. Habe dann sogar noch die LED wieder weggelassen.

Inzwischen glaube ich, dass der Amp nicht besser klingen KANN. Der Sound fängt schnell zum Bröckeln an wenn ich den GAIN hochdrehe oder an der Gitarre lauter drehe. Das ist keine Verzerrung, das ist IMHO Überlastung.

 
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Ja, eigentlich eh logisch. Entwickelt als HIGAIN Amp für leise SingleCoils sind ihm die Humbucker aus der Epiphone wohl zuviel, selbst im CoilSplit Modus. Die Tele braucht da wesentlich länger bis es zu bröckeln beginnt.

Trotzdem bin ich enttäuscht, dass sich das so gar nicht anhört wie in den ganzen Soundbeispielen und Videos, die man so findet.
 
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So, jetzt erstmal ein grosses ASCHE AUF MEIN HAUPT. Wer keine Ahnung hat, sollte einfach mal die Fresse halten.

Mir hat das keine Ruh' gelassen. Es gibt immerhin viele 386er Amps, die funktionieren. Der Fehler MUSSTE bei mir liegen, also habe ich mich im DIY Audio Forum mit meinem Problem gemeldet.

Im Anschluss daran habe ich Schritt für Schritt den Amp neu aufgebaut.

Und siehe da, er funktioniert einwandfrei! Diesmal nicht nur am Breadboard, sondern auch im Gehäuse. Es fehlte einfach der Potentialausgleich, meine Masseanschlüsse waren über den ganzen Amp verteilt.
 
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Tja, da war dann doch noch was. Sobald man an der Gitarre oder am Volume Regler (quasi dasselbe nur an anderer Stelle) über 80% geht, fängt es im Kopfhörer zu krachen an. Das ist kein Distortion Sound, sondern Überlastung. Ein Erhöhen der Spannung auf 12V verbesserte das zwar, konnte es aber nicht restlos ausmerzen. Der Chip kommt hier offensichtlich an seine Grenzen.

Also musste eine Preamp her. Kling unlogisch, funktioniert aber tatsächlich. Der TL071 PreAmp (aus dem mylk[386]) liefert Distortion auch bei niedrigen Lautstärkepegeln und man muss den PowerAmp nicht so aufreissen. Problem gelöst. Jetzt muss ich das Ganze nur noch in ein Gehäuse giessen.

 
Und verheiratet, der Preamp und der Poweramp. Jetzt sieht das Ganze wieder nach dem ursprünglichen Plan (mylk[386]) aus.
 
Und fertig!

Bin beim grossen C über dieses rot transparente Gehäuse gestolpert, musste ich haben. Zu guter Letzt noch 2 Buchsen hinzugefügt, eine für Netzteil (Pedal Board), eine zum Laden. Die schalten sich gegenseitig aus, so kommt der Strom entweder beim Amp oder an der Batterie an.

Jetzt ladet der Amp gerade auf, dann kann es los gehen!
 
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