"Distributed Recording" - was beachten?

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esstee
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Moin!

wir - relativ neu gegründete combo im Alternative Metal Bereich - wollen ein paar erste Songs in Eigenregie aufnehmen. Der Plan ist, dass wir die Drums programmieren und dann die beiden Gitarristen und der Bassist ihre Tracks jeweils zuhause per Interface aufnehmen. Wir arbeiten allerdings alle mit verschiedenen Tools (Cubase, Reaper, ProTools), und würden daher wohl am besten wet signals per .wav austauschen, welche dann im Cubase Projekt gesammelt und gemixt werden.

Meine Frage an euch wäre ob jemand Erfahrungen mit so einem Ansatz hat, und welche Fallstricke wir dabei ggf. beachten müssen?

Welche Parameter sollten wir gemeinsam im Voraus festlegen?
- Dateiformat: wav / broadcast wav?
- Quali 44100khz, 24bit
- Eingangspegel -6 bis -10db?
- ... weitere?

Danke für eure Hilfe! :)

Cheers!
 
Eigenschaft
 
Im Endeffekt solltet ihr euch nur auf eine festgelegte Audioauflösung (Wortbreite und Abtastfrequenz) einigen.
 
Taktart und Tempo, Anzahl der Vorlauf-Schläge!

Willkommen an Bord :keks:


Programmierte Drums, also Aufnahme für sich, um die Songs zu lernen? Wenn sowas als Demo für Veranstaltungen o.ä. genutzt werden soll, könnte man drüber nachdenken, auch die Drums von einem Menschen bespielen zu lassen (auch wenn diese dann eher einfach und wenig modern abgenommen werden)
 
Wie Signalschwarz schon sagte, einfach alle mit 44.1 und 24 bzw 32 bit float
Dann halt die Drumspur für den BAsser und den Gittaristen als Wave rausbouncen und dann könnt ihr ja die Aufnahmen einfach hin und herschicken
 
Hab ich schon gemacht, und ja, man hört beim mastern nicht mehr, daß einzelne Spuren aus Sonar, Ardour, Reaper und Audacity kommen. Und nein, Cubase bekommt keinen Hautausschlag von fremden Spuren.:D
Daß das Dateiformat und die Spezifikationen stimmen müssen, versteht sich von selbst.
Um es dir einfach zu machen, fordere alle Spuren ab Null, egal wieviel Stille dir die Leute dann schicken müssen.
Und, gaaaanz wichtig: Lege vorher eine genaue Dateibezeichnung fest, damit du durchblickst, wenn dir Gitarristen 12 tracks zur gleichen Phrase schicken, mit dem Mikro, mit jenem Mikro, mit der Klampfe, mit jener Klampfe......
 
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Danke für die ganzen hilfreichen Antworten - ihr seid super :great:

Dann werden wir das mal so probieren...
 
Ich würde dazu raten die Spuren "dry" zu sammeln, von der Zerre mal abgesehen. Also keine Spuren mit Effekten wie Hall, Delay oder sonstigem. Das sollte erst im Mix aller Spuren eingefügt werden. Es könnte sonst zu problemen kommen den Mix sauber zusammen zu führen.
Ansonsten einfach das beachten was schon gesagt wurde.
 
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Noch ein Wort zum Eingangspegel.
Jeder von Euch sollte so gut wie möglich ein sauberes Signal recorden. Soll heißen, den Pegel so hoch wie möglich einstellen ohne dass das Klipping einsetzt. Die von Dir erwähnten -6 bis -12 db haben mit dem Mixing zu tun nicht mit der Aufnahme.
Wie immer gilt mMn auch hier erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Oder anders Ausgedrückt: Erst das Editing und dann das Mixing.
Im Editing kannst Du die Ausgangslevel für das Mixing einstellen, die Tracks sortieren, entsprechend schneiden und eventuell benötigte Busses einrichten. Mit dem Mixing würde ich erst danach anfangen.

Just my 2 Cents
 
Wenn sowas als Demo für Veranstaltungen o.ä. genutzt werden soll, könnte man drüber nachdenken, auch die Drums von einem Menschen bespielen zu lassen (auch wenn diese dann eher einfach und wenig modern abgenommen werden)

Genau deswegen würde ich das ganze einfach programmiert lassen. Soll doch möglichst hochwertig klingen, damit das auch Eindruck macht. Und nicht weniger modern und einfach.

Und wenn man weiß, was man macht, dann klingen programmierte Drums (im "Alternative Metal" sowieso!) genau, wie echte Drums. Man muss halt nur wissen, wie... ;)
 
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Die Drumspur als Guide halte ich auch für Sinnvoll, von daher solltet ihr euch viel Mühe geben, die Drums so authentisch wie möglich zu programmieren, damit das richtige Feeling aufkommt.
Ansonsten wurde schon alles gesagt.
 
Es kann auch nicht schaden, die DI-Spuren(falls vorhanden) aufzunehmen und dem Mischer zukommen zu lassen. Man weiss ja nie...;)

Und wenn man weiß, was man macht, dann klingen programmierte Drums (im "Alternative Metal" sowieso!) genau, wie echte Drums.
Was vlt. auch wenig den Hörgewohnheiten geschuldet ist. Mikrofonierte Drums und das was später auf der Platte landet, sind ja (nicht nur im Metal) teilweise zwei paar Schuhe.
Nicht nur was das Mischen angeht, auch die Editierung,Quantisierung und das Triggern & Layern von Samples tun da ihr übriges.
Kein Wunder, dass immer mehr Metal-Produktionen den "gleichen" Sound haben.

Soll jetzt kein Veto sein...Bevor man eher Alibi-mäßige Drums einspielen lässt(weils vlt. nicht besser geht), macht es mehr Sinn, den virtuellen Drummer ranzulassen.
 
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Die von Dir erwähnten -6 bis -12 db haben mit dem Mixing zu tun nicht mit der Aufnahme.

Erstmal gibt es bei der Beschreibung von Pegeln kein "-6 bis -12 db", es muss immer eine Bezugsnorm/ein Bezugspegel angegeben werden. Da es sich in diesem Fall mit ziemlicher Sicherheit um digitale Pegel handelt wäre das "dBfs".
 
Noch ein Wort zum Eingangspegel.
Jeder von Euch sollte so gut wie möglich ein sauberes Signal recorden. Soll heißen, den Pegel so hoch wie möglich einstellen ohne dass das Klipping einsetzt. Die von Dir erwähnten -6 bis -12 db haben mit dem Mixing zu tun nicht mit der Aufnahme.
Just my 2 Cents
Ich denke es ging um das einpegeln und da sind -6 bis -12 db Peak schon i.O. um Save zu sein vor clipping.
Lauter machen im Mix geht immer, Clipping kaschieren eher nicht :)
Bei den heutigen ADWandlern ist selbst in der unteren Preisklasse der Signalrauschabstand so niedrig das man definitiv nicht mehr auf Risiko Pegeln muss.

Edit: Siganlschwarz war schneller, natürlich DB FS aber ich denke es wusste jeder was gemeint war.
 
Dann sind die angegebenen Werte kein Problem. "Möglichst hoch Aussteuern" bedingt auch potentiell höhere Gefahr der Übersteuerung und (günstige) Umsetzer arbeiten im oberen Grenzbereich oft nicht ganz sauber.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Signalrauschabstand so niedrig

Du meinst er ist hoch. :)
 
Oh, sorry.
Ja klar, Grundrauschen halt so niedrig ^^
 
Erstmal danke für die Richtigstellung der Bezeichnung.

Und ja ich meinte das Einpegeln der Interfaces für die Aufnahme. Also lautetste Stelle anspielen, das Interface ins Clipping bringen und dann solange runterregeln bis das Clipping nicht mehr auftritt. Damit erhält man erstmal ein sauberes Signal am Eingang der jeweils benutzten DAW.

Wegen Pegels stellt sich mir aber gerade die Frage: Hat der Fader der Aufnahme-Spur überhaupt einen Einfluss auf das während der Aufnahme erstellte File?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen Pegels stellt sich mir aber gerade die Frage: Hat der Fader der Aufnahme-Spur überhaupt einen Einfluss auf das während der Aufnahme erstellte File?
Der Fader in der DAW nicht, wenn du also ins Clipping kommt und du ihn runter regelst hast du trotzdem eine verzerrte bis unbrauchbare Aufnahme.
Einpegeln ausschließlich am Preamp bitte und die Fader der Eingangskanäle in der DAW bzw. im Audio Treiber des Interface am besten auf 0 DB FS lassen.
 
Einpegeln ausschließlich am Preamp bitte und die Fader der Eingangskanäle in der DAW bzw. im Audio Treiber des Interface am besten auf 0 DB FS lassen.

Genau so habe ich mir das gedacht. Danke nochmal für die Bestätigung.
 
die Fader der Eingangskanäle in der DAW bzw. im Audio Treiber des Interface am besten auf 0 DB FS lassen.

An dieser Stelle wiederum kann man einfach "dB" schreiben, weil es eben keine Pegelangabe an sich ist, sondern eine Angabe über Verstärkung bzw. Abschwächung. Sorry fürs Klugscheissen. :)
 
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