Distortion-Pedal für Bassbreaker 45

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markusfidibus
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Hallo Leute,
ich habe mir vor etwa einem halben Jahr den Bassbreaker 45 als Combo gebraucht gekauft. Mein erster Röhrenverstärker. Gespielt wird der in der Regel mit einer Yamaha PAC 120H.
Benutzt wird und wurde das Teil nur zu Hause. Aufdrehen ist da nur schlecht möglich, weil extrem laut...auch mit eingebautem Attenuator auf 1 Watt gedreht!! Testen im Bandkontext ist nicht möglich, da ich keine Mitmusiker habe, nur für mich alleine.
Ein gutes Distortion-Pedal müsste daher. Probiert habe ich bisher:
- Boss SuperOverdrive SD-1; sehr harsch, bekomme da keine guten Sound eingestellt.
- TC Electronics Dark Matter; ebenfalls sehr harsch
- Earthquaker Devices; ging gar nicht; einfach nur saulaut
- EHX Big Muff pi v7 Black Russian; ganz geil, aber kann irgendwie nur den einen Sound. Und ein wenig zu dick aufgetragen.
- Marshall Jackhammer JH-1; Overdrive-Modus auch zu harsch, trotz vieler Einstellmöglichkeiten; Distortion-Modus besser aber zu fett, fast matschig.

Also alle Overdrives klangen bisher nur sehr wenig warm, auch wenn der Amp "warm" grundeingestellt ist. Klang- und Gainregler der Pedale wurden ausgiebig getestet; also zu viel Gain war nicht da.
Jackhammer im Dist-Modus und Big Muff schnitten bisher am besten ab. Tragen aber beide zu dick auf. Ist das die Kompression der Pedale?
Am Liebsten wäre mir natürlich die Eier-legende-Wollmilch-Sau im Pedal-Format, als von warmem Overdrive-Sound (Indie, Rock) bis satter Distortion.

Freue mich auf Tipps. Ratschläge, Kritik und Anregungen.
 
Wenn mir ein Overdrive/Distortionsound am Röhrenamp oder Zerrpedal etwas zu harsch erscheint, setze ich einen Kompressor vor dem Amp. Oft sind es nur einige Frequenzspitzen, welche die Verzerrung unschön klingen lässt. Diese werden vom Kompressor gedämpft. Damit es dann nicht zu fett und matschig wird, nehme ich das Gain am Amp oder Pedal zurück und erhöhe das Volume. Ich nutze einen Empress Kompressor um Ratio, Attac und Relase seperat einstellen zu können. Auch ein ParaEQ vor den Zerrer ist dabei sehr hilfreich.
BDX.
 
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Tritt der unbefriedigende Sound bei allen Eingängen auf?
Da der Bass Breaker keinen Master Volume hat, ist vielleicht ein Attenuater ein probates Mittel, den Amp Sound auf Zimmerlautstärke zu bringen. Diese Abschwächer nehmen auch immer etwas die Höhen raus und liefern dir vielleicht deinen Sound.
Bei den Distortion Pedalen bin ich nicht up to date, fand den Rat Distortion mit seinem Fillter Regler immer sehr anpassungsfähig.
 
EQ-Pedal ist extrem nützlich, ich habe zwei Cheapos, die wirklich sehr zufriedenstellend sind:
1. Danelectro Fish & Chips 5-Band
2. Joyo R-12 Band Controller

Bezüglich Zerrpedal schwöre ich (ist natürlich reine Geschmackssache, klar...) auf den Halberd von Electronic Audio Experiments. Das hat neben einen in jeder Stellung brauchbaren Tone-Regler einen Depth-Regler, der nur die Bass-Anteile nochmal stärker hervorhebt. Fetter Sound selbst bei geringer Kompression. Der beste Zerrer, den ich je hatte, klingt einfach wahnsinnig ausgewogen. Leider nicht ganz billig...
 
Wenn du Overdrive und Distortion mit anlogen Pedalen möchtest, dann würde ich, je nachdem was du unter "Distortion" wirklich verstehst, ggf. schon mal über zwei unterschiedliche Pedale nachdenken.

Wobei das Boss SD-1 vielseitiger ist als man vielleicht denkt. So "harsch" empfinde ich das auch gar nicht? Aber vielleicht haben wir da auch einfach ganz andere Vorstellungen.

Wichtig ist ja auch, wie du den Amp in Kombi mit den Pedalen einstellst. Ich habe den Amp immer in einem Bereich, in dem er nicht mehr völlig clean ist. Zumindest bei festerem Anschlag nicht mehr. Wenn es wieder cleaner sein soll, dann benutze ich halt den Volume-Regler. Alleine damit geht, je nach Gitarre und Wirering, ja schon einiges.

Der olle klassische Bluesdriver ist übrigens auch sehr flexibel einzusetzen und in meinen Ohren jatz auch nicht sehr "harsch".

Vor so einem Fender und ähnlichen Amps, sind die eher weicheren "zarteren" Overdrives ja vielleicht eher in der Ecke der "Dumble-Style" Pedale eine Alternative?

Oder, um flexibel zu sein, vielleicht funktionert vielleicht auch ein Dual-Padal mit einer Tube Screamer ähnlichen Zerre auf der einen Seite und so etwas im Blusbreaker Style auf der anderen Seite, für dich ganz gut? Mad Professor Supreme, Tocix-Twin und ähnliches. Mit letzterem decke ich bei meinem Röhrenamp (ein Kanal, kein Master) im Grunde schon fast alles ab. Beide Seiten zusammen können auch sehr klasse sein. Manchmal benutze ich noch ein Friedmann Smallbox um ein bisschen in den Marshall ähnlichen Gefilden zu wildern. Vorne dran eigentlich auch immer ein dezenter Boost.

Die "eierlegende Wollmilchsau", gerade in häuslicher Umgbung, sind bei mir aber schon sehr lange, gar keine Röhrenamps und/oder Pedale mehr. ;-) Mit der Röhre spiele ich aber ggf. auch alles von zart bis hart, außer Metal. Zu Hause auch in Kombi mit einem Attenuator.
 
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zwei Tubescreamer-Artige (o.Ä.) hintereinander erledigen eigentlich alles was ich mir Wünsche.
Stichwort Overdrive Stacking
 
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Kann dir den True Tone Jecyl&Hyde empfehlen da hast du Overdrive und Distortion in einem Pedal jede Sektion hat einen eigenen Regelbereich spiele das Teil selbst und das schon seit Jahren
 
:popcorn2:
 
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Ein JTM/Bluesbreaker ist jetzt nicht der Home-Amp, weil der Clean/gering ausgelastet, kaum Bass produziert. Von daher ist hier IMO Amp-In-Box Pedal mit etwas aufwendigeren Klangregelung besser geeignet, als ein Overdrive, Booster oder gar Kompressor.
Weehbo macht da klasse Pedale, die eine sehr authentische/amp-like Zerre liefern. Für mehr Gain ist da das JVM-Drive eine Empfehlung.
Gut funktionieren auch die Sachen von Bogner (La Grange, Ecstasy Blue).
Fast ein No-Brainer ist das Origen Effects Revival Drive, das man super an fast jeden Verstärker anpassen kann.
Nichtsdestotrotz muss man IMO etwas suchen/ausprobieren, bis man ein Zerrpedal findet, dass mit dem jeweilen Amp, genau den Zerrton liefert, den man sucht.
 
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Ups, wieder zu schnell gelesen…
…die Empfehlung, bleibt aber valide. Wenn ich mich recht entsinne ist der Bassbreaker inspiriert vom Bassman, der auch wieder Pate für den JTM/Bluesbreaker stand. Doch wann immer man Probleme hat, das einer der „klassischen“ Overdrives/Distortions zu harsch, zu nölig, zu dünn, zu matschig, zu … klingt, sind Pedale mit einer erweiterten Klangregelung (evtl. auch vor und nach der Clipping Section), einen Versuch wert.
 
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Falls Du die Möglichkeit hast, teste mal das hier an:
Wenn Du Dir auch die Kommentare bei Thomann anschaust, bekommst Du bereits einen gewissen Eindruck.
Ich habe das Pedal selbst und bin absolut begeistert.
Laß Dich nicht vom Namen abschrecken. Hier bietet Behringer etwas richtig geiles an.
Das Pedal ist zwar richtig groß, aber genauso groß ist auch sein musikalischer Umfang.
Laut Thomann "von Blues Overdrive bis Heavy Distortion".
Ich denke, das ist es doch, was Du suchst.
Leider ist es jedoch erst laut Thomann in einigen Monaten lieferbar.
Aber vielleicht findest Du ja auch eines woanders.
 
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Tritt der unbefriedigende Sound bei allen Eingängen auf?.......fand den Rat Distortion mit seinem Fillter Regler immer sehr anpassungsfähig.
Ja, ist bei beiden bzw. allen drei Eingängen so. Rat Distortion hatte ich auch schon auf dem Schirm und Videos auf YT angeschaut.
Spiele aber auch gerade mit dem Gedanken an eine Loadbox. Aber muss mich da erst noch einlesen und informieren.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine Loadbox ist dafür gedacht, die Box zu ersetzen. Du musst das Signal dann noch wieder anderweitig verstärken.
Willst du nur aufnehmen, dann ist das so ok. Wenn du jedoch einfach nur so spielen willst, brauchst du einen Attenuator. Also einen Lautstärkeregler zwischen Amp und Lautsprecher. Dieser wandelt die überschüssige Leistung in Wärme um. Und ein Attenuator verändert immer den Sound und ob einem das gefällt, kommt auf einen Versuch an.
Ich selber spiele einen Marshall ohne Mastervolume mit so einem Gerät und bin damit zufrieden.
 
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Hey,
....auf Grund von sich aus für "Hardrock plus" selbst sehr geil klingenden Amps (Engl Blackmore, PCL Vintage Stage 60) die ich seit langer Zeit benutze kombiniert mit Led Zep/AC-DC/Purple und Co, Stoner Rock kam mir nie auch nur ein Gedanke an irgend nen Zerrer.
Doch nun brauche ich doch etwas mehr Flexibilität im Bereich leichter bis mittlerer Crunch..und schon war ich länger am Testen. Fast alle Pedale die ich bisher testete fand ich als lasch, ohne "Druckpunkt"....viele empfinde ich als grauenhaft...das unabhängig vom Preis!
Das mit dem Jackhammer kann ich nachvollziehen, der hat wenigstens etwas "feel" unter den Fingerkuppen und ne gute Klangregelung...und war deswegen (sozusagen als "kleinstes Übel") auch ne Zeit lang mein Begleiter. Jedoch klingt er in ner Band irgendwie "käsig" und neigt dazu sich schlecht durchzusetzen.

Beim letzten Testrun wo ich zwei Wamplers anspielte die schon mal besser als alles zuvor waren dann die Erleuchtung...traf mich wie ein Hammer: Mad Professor Royal Blue Overdrive....

Klingt definitiv nicht wie ein Zerrer. Hat sowas von Druck unter den Fingern, geile Zerre von nur angeraut bis medium und ne geile Klangregelung dazu. Mit nem Compressor davor (habe den blauen Palmer) kann man noch nen schönen sahnigen medium Leadsound mit genügend Sustain rausholen. Klingt auch live im Bandgetümmel genial.

Gruß,
Bernie
 
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