Distortion/Overdrive Pedal

Nick`
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Tach liebe Gemeinde!

Ich habe im Moment starke Pedalentscheidungsfindungsprobleme und hoffe hier geholfen zu werden!

Aktuell spiele ich eine Epiphone Les Paul auf einem Behringer V-Ampire, also mit eingebautem Effektgerät.
Das ist an sich auch gar nicht so schlecht, und besonders die Amp-Models gefallen mir relativ gut.
Was mich allerdings unter anderem tierisch nervt, ist die Verzögerung beim Umschalten.
Außerdem hätte ich auch gern ein Setup, dass ich an verschiedenen Amps benutzen kann.

Also muss ein Pedal her.
Da ich mich mit den Bodentretern überhaupt nicht auskenne, aber dachte 'naja wird sich schon irgendwie anhören' hab ich mir ins blaue mal zur üblichen Verbrauchsmaterialbestellung beim 'kleinen t' gleich mal 3 Zerrepedale mitbestellt.
Um dabei direkt mal an der Untersten Preisgrenze zu kratzen waren das im genauen:
- Behringer BO100
- Behringer HB01
- Harley Benton OD-100

Zu den ersten beiden muss ich nicht viel sagen, die haben den weg in die Packung auch relativ schnell zurückgefunden.
Das Harley Benton ist im Grunde nicht verkehrt, leider bekomme ich aber nicht wirklich den richtigen Sound raus.
Entweder er hat zuviele höhen oder ist generell zu tief und 'dumpf'
Besonders beim PalmMuting ist doch sehr wenig herauszukitzeln.

Lange Rede kurzer Sinn: Bekomme ich aus dem OD-100 auch irgendwie einen satt(er)en Sound und ich bin nur zu bescheuert das einzustellen, oder sollte ich doch eher zu einem anderen Pedal greifen?
Mit 'satt' meine ich in etwa sowas: http://www.youtube.com/watch?v=x_zfJbteqBY

Preislich gehe ich auch gerne etwas höher, solange ich daran dann auch Spaß habe.
Aaron in dem Video da oben, spielt z.B. einen Tube Screamer, allerdings auch mit Booster und 2-3 anderen Effekten.
Der Boss DS2 ist wohl auch relativ gut mit dabei.
Preislich sollte sich das ganze dann auch in dem Rahmen bewegen, unter 50€ wäre natürlich noch viel schöner! ;)

Grüße,
Nick
 
Eigenschaft
 
wer billig kauft, kauft doppelt - oder wie war das?
die einzigen beiden vernünftigen alternativen in der preisklasse sind für mich entweder selbstbau oder eines gebraucht schießen bzw. aus der bucht fischen...
zum selbstbau kann ich die seiten www.musikding.de oder www.tonepad.com empfehlen, doch sind da grundkenntnisse in elektronik und basteln erfoderlich.
zum gebrauchten: nach geschmack den tubescreamer von der ibanez tonelock-serie (mag ich nicht so) oder ein boss-pedal (mag ich schon eher). davon gibts viele, z.b. das ds-1 (neu 50 öcken), ds-2 oder os-2 (neu jeweils 70) sind eine gute wahl - welches, kommt auf deinen geschmack an. das ds-2 verwende ich auch, nur gefällt es mir mittlerweile nicht mehr so, weil ich mich eher weg von der distortion hin zum overdrive bewege ;)
aber wenn du mich fragst, wirst du mit so einem bedeutend mehr und länger freude haben als mit so nem spielzeug-krust, da kommen zum schlechten sound billigste mechanische komponenten und ein plastikgehäuse, da kannst nicht viel von erwarten. kauf lieber ein vernünftiges entweder neu, oder wenn du wirklich sparen willst, gebraucht, das klingt dann schon eher! und auch wenn du einen neu kaufst: glaub mir, das geld ist gut angelegt!
 
hallo nick und willkommen an bo(a)rd

das ist immer eine sehr schwer zu beantwortende frage, da der markt förmlich überquellt vor distortion / overdrive - pedalen.
immer eine empfehlung ist diese seite: http://www.guitartest.de/index.htm
dort gibt es einen test von unmenegen verschiedener pedale. ist vielleicht etwas viel verlangt, das alles zu lesen, aber zum orientieren hilft es schon sehr. allein die versch. boss pedale sind dort in ihrer wirkung gut abgegrenzt.
ein weiterer tip: wenn du nicht noch etliche fehlkäufe riskieren willst, dann grenze deine suche über die von mir verlinkte seite oder über die weiteren postings hier ein und teste dann life im nächten laden.
eine generelle empfehlung ist einfach fast unmöglich bei der vielfalt an unterschiedlichen sounds, die dir die pedale liefern.
aber was schon geschrieben wurde kann ich unterschreiben: wer billig kauf, kauft zweimal -mit mindestens einer ausnahme: digitech bad monkey! unbedint antesten. für den preis wirklich sehr zu empfehlen - reicht von der verarbeitungsqualität und auch vom sound (wenn man den mag..) in höhere preisklassen!
 
@Threadsteller: Irgendwie geht das alles in die völlig in die falsche Richtung. Erst kaufst Du einen Modelling-Amp und bist mit den Einstellungen halbwegs zufrieden. Nun nervt Dich die Umschaltlatenz und Du möchtest das mit Bodentretern kompensieren...

Ich lese hier öfter, dass Leute erst einen Vollmodeller kaufen und dann einer Weile Bodenzerren oder gar ein nochmals modellierendes Multi dazukaufen, weil sie mit dem Sound o.ä. nicht zufrieden sind. Das geht so aber nicht.

Overdrives, Distortions und Booster vor einem reinen Modelling-Amp sind m.E. rausgeworfenes Geld. Da ist mit teuersten Tretern nix rauszuholen. Modeller sind einfach nicht dafür gedacht, auf diese Weise angeblasen zu werden. Die ganzen digitalen Berechnungen (in Mod-Amps oder MOd-Software) sind 100 Prozent darauf ausgelegt, ein cleanes Signal zu verarbeiten und zu wandeln. Wie Du selber festgestellt hast:

Das Harley Benton ist im Grunde nicht verkehrt, leider bekomme ich aber nicht wirklich den richtigen Sound raus. Entweder er hat zuviele höhen oder ist generell zu tief und 'dumpf'

Das wird aus besagten Gründen mit anderen Geräten auch nicht besser - egal, wie viel Du dran drehst. Nur mal ein Beispiel:

Mein Vox Cooltron Overdrive/Boost für 200 Euro klingt vor jedem Röhrenamp allererste Sahne. Da möchte man gar nicht mehr aufhören. Aber vor jedem Modeller-Amp (wie z.B. Roland Cube Black-Box usw.) wie ein kratziger Müllhaufen. Da kann man Knöpfe drhen wie man will - es wird nichts draus. Das selbe gilt sinngemäß für alle anderen Geräte dieser Art, egal welche.
 
@raphrav: Recht hast du, deshalb habe ich auch keine besonders großen Erwartungen gehabt, aber ich dachte zumindest für ~30€ kann man schon einen recht ordentlichen Sound erwarten und das ist ja zumindest schonmal der Fall, nur reicht mir recht ordentlich dann doch nicht ;)
Super, die Empfehlungen hatte ich ja in etwa auch schon im Kopf, das hört sich doch gut an.

@telekaster: Danke! und Danke für die Seite, sowas ist immer praktisch.
Das mit dem Antesten muss ich tatsächlich unbedingt mal bei meinem Gitarrenladen um die Ecke machen, hatte ich im Grunde auch vor, die Pedale dann doch schonmal zu bestellen, war eine Kurzschlussreaktion.


@Threadsteller: Irgendwie geht das alles in die völlig in die falsche Richtung. Erst kaufst Du einen Modelling-Amp und bist mit den Einstellungen halbwegs zufrieden. Nun nervt Dich die Umschaltlatenz und Du möchtest das mit Bodentretern kompensieren...

Da hast du leider zu viel zwischen den Zeilen gelesen.
Ich habe mir den Modeling-Amp nicht gekauft und war dann mit der Umschaltlatenz unzufrieden.
Vielmehr wurde mein Effektgerät in den Modeling-Amp Umgetauscht. Mit den Latenzen war ich schon immer unzufrieden, aber hauptsächlich geht es mir jetzt um ein Setup, dass ich auch an anderen Amps benutzen kann.
Der Rest mag zwar grundsätzlich stimmen, aber das HB ist an anderen Amps auch (nach meinem Geschmack) nicht viel besser und mein Behringer kommt mit anderen vorgeschalteten Effekten auch gut zurecht.

Grüße,
Nick
 
Zu den ersten beiden muss ich nicht viel sagen, die haben den weg in die Packung auch relativ schnell zurückgefunden.
Das Harley Benton ist im Grunde nicht verkehrt, leider bekomme ich aber nicht wirklich den richtigen Sound raus.
Entweder er hat zuviele höhen oder ist generell zu tief und 'dumpf'...
Lange Rede kurzer Sinn: Bekomme ich aus dem OD-100 auch irgendwie einen satt(er)en Sound und ich bin nur zu bescheuert das einzustellen, oder sollte ich doch eher zu einem anderen Pedal greifen?

Prinzipiell entsteht dein Gesamt-Sound aus immer derselben Klang-Kette:
Finger-Gitte-Treter-Amp-Speaker (oder halt Modeller mit Speaker+Amp-Modelling).
Da ist keine Zauberei im Spiel. Die Schwierigkeit besteht vielmehr im Finden DES EIGENEN SOUNDS der einnen selbst vollends befriedigt - und das kann Jahre dauern...:mad:

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es sehr hilfreich sein kann mit einer Art parametrischen EQ in den Amp bzw. Modeller reinzugehen - z.B. um die Mitten im Bereich 1..3Khz beieinflussen zu können. Höhen bzw. Bassregler allein reichen i.d.R. nicht aus, um seinem Sound Eier zu verpassen:rolleyes:
 
So, dann grabe ich den Thread nochmal heraus, denn die Reise hat ein Ende gefunden.
Ich habe mich nochmal mit der Gitarrenabteilung von thomann kurzgeschlossen und wurde erstklassig geholfen.
Jetzt ist ein Ibanez SM7 für die Verzerrung verantwortlich und ich muss nach kurzem anspielen schon sagen, genau das was ich mir vorgestellt habe.

Also danke nochmal an alle und vielleicht den kleinen Tipp an Hans: man kann nicht alles über einen Kamm scheren.

Schönes Wochenende!
Nick
 
ei prima - dann gib gas :)
 
Muhahaha, gib G.A.S.!!! :D
sry für OT ;)
 
Tjaja, das kenn ich... :( Verdammter Kapitalismus! :D :screwy:
 

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