Distortion für Endsechziger-Sound

  • Ersteller Eiswalzer
  • Erstellt am
Eiswalzer
Eiswalzer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.05.23
Registriert
24.11.05
Beiträge
89
Kekse
341
Ort
Zürich
Normalerweise spiele ich in einer Metalband und da ist mein Laney LH50 mit zugehöriger 4x12 mit Vintage 30 genau perfekt. Als Gitarre kommt eine Gibson Flying V mit Superdistortion PUs zum Einsatz. Nun soll's aber für eine Coverband etwas weniger heftig zerren. Gespielt werden v.a. Songs aus der Woodstock-Ära, primär Hendrix und noch ein paar andere. Welches Pedal würdet ihr für einen Endsechziger (v.a. Hendrix, bisschen Stones und Ten Years After)-Verzerrsound empfehlen? Preis spielt keine grosse Rolle. Bisherige Kandidaten sind SL Exotic Drive und der TC Mojomojo. Aber ihr kennt sicher noch mehr?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, als Fuzz etc. dachte ich an den Big Muff - der passt eigentlich ganz gut. Aber eine moderate Distortion suche ich noch.
 
@Cold Prep ein kleiner Tipp: Wenn Du bei Thomann Produkten den BB-Code auf der rechten Seite hier reinkopierst, dann bekommst Du sowas hier:) Und der Overdrive ist super, hatte den auch für einige Zeit.


 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
In den späten 60ern hat man noch nicht viel mit Distortion gearbeitet. Hendrix ist für sein Fuzz bekannt, andere haben Treble Booster verwendet. Aber wichtig war der aufgerissene Amp, der ordentlich Zerre geliefert hat.
Ich denke da bist du mit dem OD, das @Captain Knaggs vorgeschlagen hat schon recht gut bedient. Dazu ein Wah, das war damals auch mächtig angesagt!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Welches Pedal würdet ihr für einen Endsechziger (v.a. Hendrix, bisschen Stones und Ten Years After)-Verzerrsound empfehlen?
das sind drei verschiedene Sounds, die auch noch mit verschiedenen Gitarren und Amps daher kommen.
Hendrix z.B. spielte im Studio meist nen Fender, live Marshall 1959 und den volle Pulle. Dazu ne Strat, ein Vox- Wah ( Cry Baby ), Dallas Arbiter Fuzz Face, Univibe und nen Oktaver. Stones ( Richards ) spielte ne Tele über Fender oder Vox Amps, fast ohne Effekte, dafür mit reichlich Promille intus. Alvin Lee spielte ne aufwendig aufgemotzte Gibson ES-335 in einen Marshall 1959, ich glaube ganz ohne Effekte.
Um den Sound einigermaßen hinzubekommen würde ich es so machen, Gitarre ( wenn es geht mit SC und HB ), Wah, TS ( muss nicht von Ibanez sein ) leicht angezerrt, Fuzz Face und dann Univibe. Das alles in nen cleanen Amp.
 
Ich würde auch lieber einen schönen OD suchen, Distortion im Pedal klingt oft zu künstlich und nicht 60er-like. Vielleicht so einen Doppel-OD, zum andicken bei Soli usw, wie der Twimble oder ähnliches. Zwei OD in Reihe sind natürlich auch was, so spiele ich meine beiden MXR-GT-OD. Einmal leicht angezerrt, der zweit mit 3/4 Gas und beide zusammen "Singen" einfach nur. Big Muff geht immer, ein Klassiker. Vox-Wah ist natürlich auch ok. Nutze ich auch, macht halt "Wacka-Wacka" :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
( Richards ) spielte ne Tele über Fender oder Vox Amps, fast ohne Effekte, dafür mit reichlich Promille intus.
Herrlich ...das hätte ich dann gern als Pedal. Mit einem "intus poti", regelbar von 0,8 -2,5 Promille
 
Herrlich ...das hätte ich dann gern als Pedal. Mit einem "intus poti", regelbar von 0,8 -2,5 Promille

was mir da aber noch fehlt ist die unabdingbare Lavalampe - ohne die wird es nichts.
und mit Räucherstäbchen wirds noch ne Ecke authentischer ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
also je nachdem wie viele Pedale du dir zulegen willst würde ich für den Fall, dass es nur eines werden soll, ggbf. nicht zum Fuzz greifen. Ich bin jetzt gar kein Experte des 60ies Sound, aber ein Fuzz klingt schon sehr speziell. Damit triffst du vielleicht genau den Hendrix Ton - aber bei anderen Coversongs liegst du ggf. damit daneben.

Wenn es etwas universelles sein soll und dabei nie nach Pedal, sondern nach Amp Zerre, empfehle ich immer sehr gerne das Timmy von Paul Cochrane.

Das muss man eventuell in den USA bestellen, aber über Reverb ging das bei mir ziemlich schnell. Innerhalb einer Woche war es da und ich konnte es beim Zoll abholen.
Mit Porto und Zoll hat es glaube ich 130-150 € gekostet.

Das Teil ist eher Low-Mid Gain und kann auch sehr gut als Boost genutzt werden.
Es hat auch keinen "Eigenklang" in dem Sinne, sondern klingt je nach Amp anders - und zwar so, als wenn der jeweilige Amp zerren würde.

Die Klangregelung ist genial ( nimmt Bässe und Höhen weg und addiert sie nicht wie üblich ). EIn schon genannter Vorteil ist für mich, dass es bisher vor jedem Amp vor den ich es gehängt habe, wirklich super klang.
 
Also bei mir geht grad die Sonne auf mit einem TS808 und einem Volume/Mid-Booster davor.
 
ich würden diesen hier nehmen!! Der kann so vieles von OD bis heftig und Fuzz auch noch!!

index.jpg
 
@Eiswalzer , ich kenne dein Budget nicht, aber vielleicht wären auch zwei bis drei Pedale etwas für dich. Eine schicke Kombination aus Fuzz (z.B. DOD Carcosa Fuzz oder das gerade genannte Velvet Fuzz, beide sehr gut und flexibel) und Plexistyle Drive (z.B. Z.Vex Box of Rock oder Distortron (BoR ohne Booster nach der Zerrstufe)).
Beim Stacking vertragen sich nicht alle Pedale gut miteinander und die vorgeschlagenen Kombos habe ich nicht selbst probiert, aber besonders Velvet Fuzz und Plexistyle Pedale (oder halt Amps) wurden schon öfter als erfolgreiche Kombi genannt. Das Carcosa ist halt günstig zu bekommen und wäre einen Versuch wert.
Dann noch einen Pedal zum Boosten (Booster, Tubescreamer, Timmy oder ähnliches, je nach Geschmack), und diverse Gainstufen sind möglich, ohne das Plexipedal übertrieben zerren lassen zu müssen. Für klassische Fuzz-in-angezerrten-Marshall-Sounds ist das praktisch.
Und dann hast du ja noch die Potis der Gitarre...

Soweit meine Anregungen zu deinem Thema. Ggf. kann man, wenn die Richtung klar ist, ja noch nach günstigeren und guten Alternativen für ein bestimmtes Pedal suchen.
 
Laney LH50 mit zugehöriger 4x12 mit Vintage 30 genau perfekt. Als Gitarre kommt eine Gibson Flying V mit Superdistortion PUs zum Einsatz.

Soll dieses Setup auch den 60er Sound bringen?
Ich würde zumindest eine Gitarre mit nicht ganz so heftigen Pickups empfehlen.
Dann klappts auch besser mit dem Fuzz.
;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wiegesagt, 2-3 pedale sind natürlich besser bzw davon ging ich auch aus. Ich hatte ein Setup mit Tele-big muff, OD´s usw. Das passt super, da braucht man keine Humbucker für :)
 
Danke Euch vielmals für die vielen Empfehlungen! Ich hör mich da mal durch. Budget ist wie im OP erwähnt offen - am liebsten würde ich schon die V benutzen - tat ja Hendrix auch, wenn auch mit anderen PUs. Und den Laney würde ich halt clean fahren und den "Dreck" mit Pedalen erzeugen.
 
Empfehlen kann man wieder sooooo viel... ob und wie das dann mit der Gitarre und dem Amp harmoniert, muss sich aber immer erst zeigen.
Also Overdrive vor einem Clean Amp (...aber eigentlich vor fast jedem Amp...) bin ich mit den 808 Derivaten nie zufrieden gewesen.
Es gibt ja mittlerweile eine ganze Menge Marshall in a Box Pedale, die wie Preamps aufgebaut sind und über eine eigene Klangregelung verfügen. Das passt für mich besser, als die klassischen Overdrive Pedale.
Für Low Gain (Stones, ...) habe ich für mich den Wheeboo JTM Drive gefunden. Das Pedal kling sehr AMp like; wesentlich vielseitiger in Sachen Gain ist das Bogner La Grange, was ich für Sachen wie Born to be Wild von Steppenwolf nutze.
 
Ich denke "Fuzz" ist eh noch mal ein extra Thema. Das wurde auch damals eben häufig als "Effekt" drauf gesetzt. Der "Grundton" wurde, wie schon erwähnt vom Amp erzeugt. Das kann man aber heute ganz gut auch mit diesen Marshall in a Box Pedalen erreichen.

Es ist aber durchaus richtig, dass die auch heute noch angebotenen "historischen" Fuzz Schaltungen im "modernen" Gear Kontext problematisch sein können. Sehr viel anpassungsfähiger und tolleranter ist das auch z.B. das Himmelstrutz Gramps +.
 
Der Big Muff wird mit den heissen Pickups schon klar kommen. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben