Dismal Euphony / Soria Moria Slott / 1996 / CD

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DismalEuphonySoriaMoriaSlott250.jpg


Genre: Melodic Black Metal
Erschienen bei: Napalm Records

Besetzung:

Ole K. Helgesen - Gesang, Gitarre und Bass
Elin Overskott - Keyboards (R.I.P. 09-06-2004)
Linn Achre Tveit - Gesang
Kristoffer Austrheim - Drums

Tracklist:

01. Prolog
02. Et Vintereventyr
03. Natten Løftet Sitt Tunge Ansikt
04. Alvedans
05. Trollbundet
06. Ekko
07. Isgrav, Det Siste Hvilested
08. Epilog

Gesamtspielzeit: 42:17


Tja, was entdeckt man nicht alles wenn man mal wieder im heimischen CD Regal stöbert. Platten von denen man gar nichtmehr weiss dass man sie besitzt? Genau so ist es! Und für mich ein guter Grund diese Platte nochmal etwas näher zu beleuchten da sie seitdem mindestens einmal pro Tag im Player landet.

Nach einem recht unspektakulären Intro ertönt dann auch schon "Et Vinterventyr", was mit "Ein Wintermärchen" zu übersetzen ist. Auffällig sind sofort die konträren Parts im Gesang. Während bei Tristania oder The Sins of thy Beloved der männliche Part "gegrunzt" wird, entgegnet einem hier eine krächzige Stimme die an die beiden Erstlingswerke von Dimmu Borgir erinnert. Allgemein erinnert der Sound sowie die Instrumentalisierung (Zusammenspiel der Keys und Gitarren) sehr an "For all Tid". Lediglich das Schlagzeug ist etwas dumpf geraten was (mich) aber nicht sonderlich stört. Dismal Euphony bewegen sich fast durchgehend im Midtempobereich was dazu führt dass das ganze Album sehr getragen und episch rüberkommt. Das Ganze wird durch den weiblichen Gesang, der sich hervorragend in die Songs einfügt, unterstützt. Besonders in "Ekko","Trollbundet" und dem schon erwähnten "Et Vinterventyr" kommt das zum Vorschein. Bei dem instrumentalen "Alvedans" werden die folkloristischen Einflüsse deutlich hörbar. Der Einsatz von Flöten und Akustikgitarren in einzelnen Teilen der Songs unterstreicht das immer wieder.

Im Gegensatz zu anderen Veröffentlichungen dieses Genres hebt sich diese Platte doch sehr ab was hauptsächlich an der deutlichen Black Metal Schlagseite seitens der männlichen Vocals und den Gitarren liegt.
Bombast sucht man hier vergeblich, was "Soria Moria Slott" sehr zugute kommt und die melancholisch gehaltenen Melodien hervorhebt. Das einzige Manko dieser Platte ist wohl die Überlänge der Songs, was oftmals den Anschein hat dass man glaubt manche Melodien schon im vorrangegangen Song gehört zu haben.

Leider kann ich zu den Nachfolgewerken nichts sagen um mir davon ein besseres Bild zu machen. Umso mehr ein Grund mich nochmal etwas näher mit dieser Band zu befassen.

Anspieltipps: Et Vinterventyr, Trollbundet und Ekko

8/10
 
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