[Diskussion] - "SAE Gratis Song aufnehmen"

Kappa
Kappa
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.11.16
Registriert
28.08.07
Beiträge
190
Kekse
17
Ort
Kaiserslautern
Hallo Musiker-Board,


Ich hoffe ich bin im richtigen UFo, wenn nicht könnte ja ein MOD so lieb sein...
Ich möchte hier eine kleine Diskussion entfachen über die Möglichkeit bei dem SAE Insitut (http://www.sae.edu/de/) mit seiner Band einen Song kostenlos aufnehmen zu lassen.


Vorgeschichte

So etwa vor einem Jahrhatte ich im Internet nach Kursen gesucht um meine Recordingfähigkeiten zu verbessern. Da bin ich auf die Seite von SAE gestoßen. Durch Zufall sah ich rechts den Banner "Band Registrierung - Gratis Aufnahmen". Ich dachte mir: "kann ja nichts schiefgehen außer das die mich mit Werbung zuballern, meld ich mich mal an". Kuzerhand das Formular ausgefüllt und abgesendet.
Gestern Abend rief eine nette Dame an un fragte, ob wir noch Interesse hätten einen Song in Frankfurt im SAE Institut aufzunehmen. Natürlich sagt man da nicht Nein :D. Ich soll Ihr nur eine Email schreiben oder sie zurückrufen, wann wir Zeit hätten und ich soll Ihr noch eine Vorabversion des Songs schicken. Habe gestern dann noch meine Band rausgeklingelt und die waren tierisch davon begeistert!


Fragen


Jetzt stehe ich da und möchte eigentlich gern mal einen Song professionell aufnehmen aber irgendwie erschließt sich mir nicht ganz warum die Bands anbieten kostenlos einen Song aufzunehmen. Die sind doch nicht die Wohlfahrt...
Steckt da vielleicht mehr dahinter? Meine größte Angst ist es, dass sie den Song zu Werbezwecken oder ähnliches benutzen ohne unsere Einwilligung oder das wir sogar die Rechte an dem Song verlieren. Ich kann mir bei Gottes Willen nicht vorstellen, was für einen Nutzen SAE davon hätte uns einen Song zu spendieren.
Auf der Internetseite findet man keinerlei Informationen dazu. Auf meine Email, in der ich einige Fragen stellte antwortete die nette Dame auch noch nicht.

Würdet Ihr das Angebot annehmen? Ich muss diese Woche noch Termine vorschlagen, wann wir Zeit haben. Aber ich bin noch nicht so wirklich überzeugt...

Hat vielleicht jemand schon einnmal Erfahreungen damit gemacht oder etwas darüber erzählt bekommen?


Mit einer Diskussion würdet ihr mir meine Entscheidung erleichtern, da ich dann wüsste wie andere darüber denken...



Gruß,Max
 
Eigenschaft
 
Servus,
also deren Auszubildende müssen ja auch praktisch arbeiten und ich glaube, dass ist eine ihrer Prüfungen. Habe das von meinem Schlagzeuglehrer gehört, er hat dort auch einen Song aufgenommen. Die hatten ne zig Meter breite SSL, tonnenweise Outboard. Das Ergebnis klang aber nach schlechtem Home Recording. In unserem kleinen Juz Studio bekommen wir da bessere Aufnahmen hin. Außerdem musste er der SAE glaub ich sogar Noten zu dem Stück geben.
Ich möchte das jetzt nicht schlecht reden, das sind nur Erfahrungen von denen ich gehört habe. Vielleicht hat man ja auch Glück und erwischt einen der es richtig drauf hat.

Gruß
Simon
 
hi max,

war mit meiner band vor einigen jahren auch mal bei sae. war damals eine der ersten studioerfahrungen, die wir sammelten. auch bei uns war es so, dass wir einen song aufnehmen wollten. Insg. hatten wir, glaub ich, 10 Stunden Zeit für Aufbau, Mikrofonierung, Einspielen, Abbau und Mix des Songs. das ist nicht viel zeit. das ergebnis war damals (für uns) ok.

die jungs, die uns damals aufnahmen waren schüler bei sae und deren hausaufgabe war es halt ne rockband aufzunehmen.

was hat sae damals mit unserem song gemacht? nix. die jungs haben ne note für ihre hausarbeit bekommen und das wars.

sae hat keinen vorteil, nur dass sie eben ein lebendes versuchstier für lau bekommt. dafür geht die band mit einem ihrer songs auf cd nach hause.

mach dir da keine sorgen. die klauen nicht ;)

viel spaß beim aufnehmen.

thomas
 
Jopp. Haben unser erstes demotape so aufgenommen. Ging klar. Qualität war okayes homerecording, mit dem unterschied dass man sich den ganzen aufbau stress nich selber geben muss.
 
Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Auch die Dame hat mit jetzt geantwortet und sagte mit das nur der 9.12 und der 16.12 in Frage käme von 12- 17 Uhr. Leider ist das beides ein Donnerstag. Sie hat auch gesagt das 5 Stunden für Auf- und Abbau sowie fürs Recorden geplant sind. Mixdown an einem anderen Tag. Sehr wenig Zeit....

Auch hat sie besonders vermerkt das die Lieder auf gar keinen Fall für kommerzielle Zwecke genutzt werden dürfen, von unsrer Seite...
Außerdem hat sich gesagt, wenn sie es Gefühl bekommen das wir das Lied nicht könnten, können wir gleich nach Hause fahrn.


Wir werden auf jeden Fall mal hinfahren und hoffen das der Azubi es draufhat.


Gruß, Max
 
Also ein großartiges Resultat würd ich mir nicht erwarten...
 
Also ich kenne jetzt 4 Bands die dort einen Song aufgenommen haben, ich war zwei mal dabei. Erstmal möchte ich sagen, dass ich da sehr nette Leute kennen gelernt habe und die die Bands in zwei Fällen sehr nett behandelt haben. Das ist schonmal ein Punkt, den viele Studiobetreiber nicht verstehen. :rolleyes: Allerdings klangen die Ergebnisse in 2 von 4 Fällen wie drumm-yeah schon gesagt hat nach schwachem Homerecording. Das Gain Staging war krass daneben, alles dicht gefahren, kaputt klingende Räume usw. Die Studenten der SAE machen da die ersten Schritte, das darf man nicht vergessen. Eine Arbeit war allerdings sogar eine Abschlussprüfung in Sachen praktischem Recording und es klang nicht gut. Die Prüfung wurde trotz schwachem Handwerk aber gut bewertet. Das verstehe ich überhaupt nicht, aber vielleicht liegt der Sinn woanders.

In den anderen beiden Fällen klang das Ergebnis garnicht - die Bands haben die Aufnahmen nie bekommen. Trotz gutem Kaffe und einem Getränkeautomat (SAE Köln) an dem man(n) Bier ziehen kann. Becks. Kalt. 1€. Ich kann mir keine besseren Bedingungen für gute Aufnahmen vorstellen ;)
 
Ich glaube als Band kann man davon durchaus profitiern wenn man es als eine Art Preproduction ansieht.. verlieren kann man eigentlich nichts. imho.
 
Es kostet Zeit, Sprit und Nerven, wenn du erst Aufnahmen machst und denen dann 4 Monate (Mittelwert) hinterher läufst.
 
Ich verstehe nicht wie es so viele schlechte Aufnahmen von denen geben kann!? Dass das keine Topproduktion sein kann ist schon klar aber bei dem ganzen Zeug die die da rum stehen haben müsste doch mehr drin sein! Würde so eine Aufnahme gern mal hören...
Ich verstehe auch nicht ganz wo der Mehrwert für die Studenten darin liegen soll?! Eine Band gratis aufzunehmen und dann selbst versuchen das abzumischen kann ich auch ohne tausende von Euros hinzublättern. Dass denen da kein Betreuer über die Schultern schaut und hilft leuchtet mir nicht ganz ein. Da ist's ja sogar auf meiner Uni noch besser wo man wenigstens in kleinen Gruppen im Studio ist und ein (sehr erfahrener) Betreuer einem schon während der Aufnahme laufend Tipps gibt.
Und ist ja auch nicht die beste Werbung für die SAE.
Bestärkt mich eher wieder in der Meinung, dass die, solange das Geld von den Studenten überwiesen wird eh jeden durch lassen...
 
Ich bleibe bei meiner Meinung: Wenn ein ambitionierter Student zur SAE geht, kann er eine Menge mitnehmen. Ich würde zum Beispiel gerne nen SSL Kurs machen :rolleyes: Wenn jemand zur SAE geht, der keine Ahnung von der Materie hat, bekommt er zu wenig Praxis um irgendwie selbständig was gedreht zu bekommen, geschweige denn sich selbständig zu machen. Klar lassen die die durchkommen, hauptsache die zahlen bis zum Abschluss. Ich finde das muss man an privaten Instituten in Kauf nehmen.
 
Nunja, ich kenne einige SAE Abgänger mit unterschiedlichen Meinungen zur Sache SAE <-> Geld. Dazu steht aber in anderen Threads genug ;)

Zu der Sache mit dem Bandrecording. Wir persönlich hatten uns da mal angemeldet, hat aber anscheinend keinen Interessiert :redface:
Mir wurde auch gesagt, dass das eine Art Praxiserfahrung für die Azubis/Studenten ist, um Erfahrungen zu sammeln. Komerziell darf die Band damit nicht werden, darf es aber via Myspace etc. "vertreiben". Der Student darf es in seinen Referenzen aufführen. So haben beide einen Vorteil.
Das die Qualität stark schwankt, wurde mir von den Bekannten bestätigt. Einiges ist richtig gut, anderes unteres Homerecording Niveau (mist, wie schreibt man das nochmal?:D)

Ich denke, als Demo kann man das immer verbuchen. Und eine Studioerfahrung ist nie verkehrt. Wir sind damals mehr oder weniger ins kalte Wasser gesprungen, als wir uns eine Woche in einem Studio eingemietet haben - und es hat sich gelohnt. Ich denke, wenn man der SAE Geld zahlen würde, so dass ein Dozent über die Schulter schaut, bekommt man auch was gut brauchbares raus. Ob das geht? :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bleibe bei meiner Meinung: Wenn ein ambitionierter Student zur SAE geht, kann er eine Menge mitnehmen.

Ja das glaube ich schon. Ich will auch nicht alle SAEler über einen Kamm scheren- da gibt's auch gute!
Aber es kann doch nicht sein dass ich bei dem happigen Preis nicht entsprechend unterstützt (und dazu gehört auch manchmal eine auf den Deckel) werde nur weil die den Hals nicht voll kriegen! Wie heißt's so schön: Fordern und Fördern!
Naja gibt ja schon genug Diskussionen dazu- ich werd wohl damit leben müssen... :rolleyes:
 
Es kostet Zeit, Sprit und Nerven, wenn du erst Aufnahmen machst und denen dann 4 Monate (Mittelwert) hinterher läufst.
Okay, das stimmt natürlich. Habe damit auch keine persönlichen Erfahrungen aber wie es eben schon angesprochen wurde, gibt es sicher ab und an sehr motivierte und/oder halbwegs fähige Leute und da könnte dann durchaus was draus werden..
Wobei eben Tonstudioerfahrung, Preproduction, eine kleine Demo für sich selbst etc. für mich genug gute Gründe wären es zumindest einmal zu versuchen.
 
Ich bin mir noch nicht sicher, bo sich der Aufwand im Vergleich zum Ergebnis lohnt. Ich vermute und hoffe auch, dass das Beste was wir bekommen werden, die Erfahrung ist.
Weiß vielleicht jemand, ob man ein Schlagzeug gestellt bekommt? Das würde den Aufwand schon einmal um einiges verringern.

Gruß
 
Hallo zusammen,

dann mal hier Infos aus mehr oder weniger erster Hand:
Ein guter Freund von mir studiert in München an der SAE und musste auch immer wieder für Zwischenprüfungen und Prüfungen Bands recorden und abmischen. Deshalb bin ich dort mit meiner Band im Frühjahr hochgefahren um einen Song aufzunehmen.
Wenn man sich dort ohne da jemanden zu kennen anmeldet scheint die Zeit wohl auf 5 Studen begrenzt zu sein.
Wir hatten gute 10 Stunden Zeit, inclusive Aufbau, Mikrofonierung etc. In diesen 10 Stunden wurden nur die Aufnahmen gemacht, die ganze Bearbeitung hat mein Kumpel dann die folgenden 3 Wochen allein gemacht.
Also wie lief das ganze:
Mitgebracht haben wir eigentlich sogut wie alles, nur bei den Drums bin ich mir grad nicht mehr sicher ob wir dafür nur Becken und Snare oder das komplette Set mitgenommen haben. Das sonstige Equipment, dass die dort hatten war von Mikros über Preamps bis hin zu Effektgeräten etc. echt an der Spitze der Oberklasse anzusiedeln.
Zur Qualität der Aufnahmen muss ich sagen dass das wahrschienlich sehr stark vom Mischer abhängt. Kommt darauf an an was für einen Studenten du gerätst, jenachdem wie weit dieser mit seinem Studium schon ist bzw. auch viel vom Talent.
Naja, nach 4 Wochen Bearbeitungszeit nach dem recorden war der Song dann fertig und ich muss sagen die Qualität hat meiner Meinung nach Homerecording schon um ein ganzes Stück übertroffen, natürlich kommt es noch nicht an was hochproffesioneles ran, aber ich war durchaus positiv überrascht.
Dann noch kurz zum Thema Veröffentlichung bzw Verwendung eures Songs. SAE nimmt die Aufnahmen nur zu interner Benotung bzw soweit ich weis wenn spezielle Unterrichtsinhalte an einem Stück gut zu veranschaulichen sind diese evtl. auch für Unterrichtszwecke, die SAE verlassen tut das Material allerdings nicht.
Aber, was man auch noch dazu sagen muss: ihr dürft eure Aufnahmen zwar mitnehmen und euren Freunden zeigen etc. aber nicht für Werbezwecke benutzen oder gar veröffentlichen. Sprich es darf dann z.B. auch nicht auf der MySpace-Seite bereitgestellt werden.

lg, Digle
 
Was ich bisher auch nicht verstanden hab an den SAE-Studios:
Wieso setzt man Halb-Ahnungslose an Hardware die im höheren 6-stelligen Preisbereich angesiedelt wird?
Grade das gute Equipment wird da meiner Ansicht nach einem guten Ergebnis im Wege stehen, weil es eben unmöglich ist sich mit solcher Technik einzuarbeiten, wenn man sie auf einem Haufen dahingestellt kriegt und eh relativ wenig Ahnung hat. Ich würde auch totsicher darauf wetten, dass ich mit meinem Equipment Zuhause ein wesentlich besseres Ergebnis erzielen würde, als wenn ich in so einem Highend Studio arbeiten müsste (ohne längere Einarbeitung).
Wenn sich seine Hardware nach und nach zusammenkauft, dann lernt man sie immerhin nach und nach kennen und weiß dann auch was man damit anstellen kann und was nicht...
Ich denke kaum dass ein SAE-Student soviel Zeit vor den Monster-Pulten verbringen kann, dass er sich angemessen in irgendetwas reinarbeiten kann...
 
es is so, dass die Studenten sich dort auch hocharbeiten müssen...anfangs haben sie noch keinen Zugang zum großen Equip und müssen auch erst an den kleinen Geräten arbeiten und lernen.
Ich denk außerdem, dass zb von einem kleinen Mischpult im 5-stelligen Bereich, zu einem großen im 6-stelligen, zumindest vom Funktionsumfang nicht so die riesigen Unterschiede sind....das große hat vielleicht eine Hand voll mehr Spielmöglichkeiten aber ansonsten einfach nur viel mehr von allem bereits bekannten...sprich die Übersichtlichkeit leidet da dann darunter und nicht zwangsweise das Ergebnis.
 
Hallo zusammen,

...Sprich es darf dann z.B. auch nicht auf der MySpace-Seite bereitgestellt werden.

lg, Digle


In einer Email schrib die Dame mir, dass es auf unserer Website und Myspace veröffentlichen dürfen. Wie gesagt aber alles unkommerziell..


Gruß
 
Okay, das hat sich dann wohl geändert bzw. es war bei uns vllt. anders geregelt oder ein Missverständnis.
Aber die Dame wird schon recht haben ;P

lg, Digle
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben