E
engineer
HCA Recording
Aus dem Moog Muse Thread ausgelagert - Duplo
Ich persönlich sehe es auch so, daß es künftig schwierig sein wird, in klassischer Weise produzierte analoge Geräte zu verkaufen. Das geht mit modernen Produktionsverfahren einfach besser und in solchen Fällen ist der Neubau einer Firma in China einfach billiger, als die Umrüstung einer Produktion im Abendland, weil in China sofort Absatz da ist und keine Abschreibungen laufen.
Dagegen anzugehen und noch billiger zu sein, ist praktisch kaum möglich. Das Billig geht schon mal garnicht, weil dieses Segment schon von B. besetzt ist. Da geht nur besser, oder man hat ein patentiertes Alleinstellungsmerkmal. Leider ist da aber in der Analogtechnik nicht mehr viel zu holen. Es ist alles längst wegpatentiert, abgenuckelt und alles lange abgelaufen. Praktisch jeder kann modulare oder kompakte Analogtechnik uneingeschränkt mit wenig Aufwand ohne Lizenzkosten bauen. Es ist auch elektrotechnisch keine große Herausforderung mehr, sehr genaue und günstige Schaltungen zu bauen. Mach ich täglich.
Und wenn ich mir jetzt ansehe und anhöre, was aus den Analogsynths so rauskommt, dann ist das auch in den seltensten Fällen wirklich derart, daß man es nicht auch digital nachstellen kann und da heute ohne Effekte kaum was mehr geht, ist man mit wenig digitalem Equipment sehr schnell sehr weit.
Da bleibt wenig Platz für hochpreisiges Analog-Equipment.
Hm, hinter den Kulissen war diesbezüglich zu vernehmen, dass sich R.M. zuletzt sehr mit der damaligen Führung verstritten hat, weil die "neuen" Wege, die man gehen wollte, nicht zu den seinen passte. In der kurzen Zeiz zwischen Wiedergewinnung des brands und der Erkrankung soll ziemlich gerappelt haben. Von daher bin ich nicht so sicher, wie sehr man sich den Ideen verpflichtet fühlte. R.M. war in jedem Fall kein uneingeschränkter Freund der Digitalisierung. Ich habe noch ne Kommentar-mail in meiner Box, bez des seinerzeit von mir in SW modellierten Moogfilter.Während die frühere Firmenleitung sich dem verpflichtet fühlte, was den Namen Moog ausmacht,
Natürlich. Das ist ein Investor. Man kaufe den Namen, verbillige die Herstellung, kappe die Entwicklung und lebe einige Jahre von dem, was an Material da ist, weil die Kundschaft über den Namen kauft, bis sie merkt, dass da nicht mehr viel dahinter ist. Macht Harman Kardon ja auch schon lange.steht InMusic konsequent für eines, nämlich Umsatz, Umsatz und nochmal Umsatz.
Ich persönlich sehe es auch so, daß es künftig schwierig sein wird, in klassischer Weise produzierte analoge Geräte zu verkaufen. Das geht mit modernen Produktionsverfahren einfach besser und in solchen Fällen ist der Neubau einer Firma in China einfach billiger, als die Umrüstung einer Produktion im Abendland, weil in China sofort Absatz da ist und keine Abschreibungen laufen.
Dagegen anzugehen und noch billiger zu sein, ist praktisch kaum möglich. Das Billig geht schon mal garnicht, weil dieses Segment schon von B. besetzt ist. Da geht nur besser, oder man hat ein patentiertes Alleinstellungsmerkmal. Leider ist da aber in der Analogtechnik nicht mehr viel zu holen. Es ist alles längst wegpatentiert, abgenuckelt und alles lange abgelaufen. Praktisch jeder kann modulare oder kompakte Analogtechnik uneingeschränkt mit wenig Aufwand ohne Lizenzkosten bauen. Es ist auch elektrotechnisch keine große Herausforderung mehr, sehr genaue und günstige Schaltungen zu bauen. Mach ich täglich.
Und wenn ich mir jetzt ansehe und anhöre, was aus den Analogsynths so rauskommt, dann ist das auch in den seltensten Fällen wirklich derart, daß man es nicht auch digital nachstellen kann und da heute ohne Effekte kaum was mehr geht, ist man mit wenig digitalem Equipment sehr schnell sehr weit.
Da bleibt wenig Platz für hochpreisiges Analog-Equipment.
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