SB
Licht | Ton | Strom
Moin,
in einer Festinstallation habe ich ein recht seltsames Problem mit der Dimmeranlage. Es handelt sich um zwei ETC Sensor3-Schränke für das Bühnenlicht (insgesamt ca. 100 Kreise bestückt) und einen ETC Unison Paradigm Schrank für das Saallicht (24x3kW Kreise).
Ist das Saallicht gedimmt und ich fahre am Bühnendimmer mehrere belastete Kreise hoch, habe ich im Bereich um die 20% massive Einbrüche der Lichtintensität des Saallichts, im Bereich um die 80% wird es dagegen sogar etwas heller. Also nochmal zum Verständnis: Das Saallicht wird dabei immer auf dem selben Wert gelassen, nur die Bühnenscheinwerfer, die auf dem komplett anderen Schrank hängen werden gedimmt und bei diesen Werten tritt eben eine Beeinflussung des Saallichts auf.
Erster Gedanke - Netz säuft ab bei der Last. Aber Pustekuchen - Saallicht auf 100% und schon nimmt man kaum mehr ein Flackern wahr. Auch passiert das ja nicht im Einschaltmoment, sondern reproduzierbar bei bestimmten Dimmwerten des Bühnenlichts. Wenn ich immer zwischen 30% und 10% hin- und herfahre, kann ich das Saallicht richtig schön flackern lassen.
Ein Ansteuerungsproblem kann ich zu 100% ausschließen, da ich den Saaldimmer zum Test vom DMX abgesteckt und nur über das per LON-Bus vernetzte ETC-Faderpanel angeschlossen hatte. Saaldimmer zeigt am Display zudem einen konstanten Prozentwert an, selbst wenn das Flackern auftritt. Bühnendimmer-UV (250A) und Saaldimmer-UV (müssten irgendwas um die 80A sein) haben komplett eigene Zuleitungen zur NSHV, die direkt neben der hauseigenen Trafostation sitzt.
Es kann also nur noch sein, dass der Phasenanschnitt vom Bühnendimmer den Saaldimmer aus dem Tritt bringt, anders kann ich mir das nicht mehr erklären, auch wenn die sich erst in der HV treffen wo absolut dick Leistung vorhanden ist (da hängt ein riesen Gebäudekomplex dran). Ich hatte sowas schonmal im Livebetrieb mit Botex- und Eurolite-Packs, da hab ich halt gedacht die billigen Chinadimmer haben Probleme mit dem DMX-Signal - der Lichtler meinte, das liegt am Phasenaschnitt, aber da habe ich das nicht geglaubt. Jetzt erlebe ich das grade im großen Stil und kann es mir da wirklich nicht anders erklären. Zudem es eben im Bereich um die 20% und dann genau wieder bei 100%-20% auftritt (quasi "vorn eine Flanke vom Sinus stehen gelassen" und "hinten eine Flanke weggeschnitten"). Hat irgendjemand schonmal solche Probleme gehabt? Ist das irgendwie lösbar? Ein "Saugkreis" mit Spulen und Kondensatoren hängt bereits an der HV, da die alte analoge Dimmeranlage früher in anderer Form Probleme hatte; diesen mal probehalber auszusichern hat aber auch nichts gebracht.
Ich weiß, das ist selbst für den Elektrobereich eines Musikerforums eine komplexe Frage, aber mal ehrlich - wer in einer "Hauselektrikercommunity" hat denn Erfahrung mit dicken Dimmeranlagen, wenn ich da jetzt nachfrage? Hier finden sich hoffentlich ja doch noch ein paar Leute, für die selbst eine Dimmercity im dreistelligen kW-Bereich noch Spielzeug ist.
Gruß Stephan
in einer Festinstallation habe ich ein recht seltsames Problem mit der Dimmeranlage. Es handelt sich um zwei ETC Sensor3-Schränke für das Bühnenlicht (insgesamt ca. 100 Kreise bestückt) und einen ETC Unison Paradigm Schrank für das Saallicht (24x3kW Kreise).
Ist das Saallicht gedimmt und ich fahre am Bühnendimmer mehrere belastete Kreise hoch, habe ich im Bereich um die 20% massive Einbrüche der Lichtintensität des Saallichts, im Bereich um die 80% wird es dagegen sogar etwas heller. Also nochmal zum Verständnis: Das Saallicht wird dabei immer auf dem selben Wert gelassen, nur die Bühnenscheinwerfer, die auf dem komplett anderen Schrank hängen werden gedimmt und bei diesen Werten tritt eben eine Beeinflussung des Saallichts auf.
Erster Gedanke - Netz säuft ab bei der Last. Aber Pustekuchen - Saallicht auf 100% und schon nimmt man kaum mehr ein Flackern wahr. Auch passiert das ja nicht im Einschaltmoment, sondern reproduzierbar bei bestimmten Dimmwerten des Bühnenlichts. Wenn ich immer zwischen 30% und 10% hin- und herfahre, kann ich das Saallicht richtig schön flackern lassen.
Ein Ansteuerungsproblem kann ich zu 100% ausschließen, da ich den Saaldimmer zum Test vom DMX abgesteckt und nur über das per LON-Bus vernetzte ETC-Faderpanel angeschlossen hatte. Saaldimmer zeigt am Display zudem einen konstanten Prozentwert an, selbst wenn das Flackern auftritt. Bühnendimmer-UV (250A) und Saaldimmer-UV (müssten irgendwas um die 80A sein) haben komplett eigene Zuleitungen zur NSHV, die direkt neben der hauseigenen Trafostation sitzt.
Es kann also nur noch sein, dass der Phasenanschnitt vom Bühnendimmer den Saaldimmer aus dem Tritt bringt, anders kann ich mir das nicht mehr erklären, auch wenn die sich erst in der HV treffen wo absolut dick Leistung vorhanden ist (da hängt ein riesen Gebäudekomplex dran). Ich hatte sowas schonmal im Livebetrieb mit Botex- und Eurolite-Packs, da hab ich halt gedacht die billigen Chinadimmer haben Probleme mit dem DMX-Signal - der Lichtler meinte, das liegt am Phasenaschnitt, aber da habe ich das nicht geglaubt. Jetzt erlebe ich das grade im großen Stil und kann es mir da wirklich nicht anders erklären. Zudem es eben im Bereich um die 20% und dann genau wieder bei 100%-20% auftritt (quasi "vorn eine Flanke vom Sinus stehen gelassen" und "hinten eine Flanke weggeschnitten"). Hat irgendjemand schonmal solche Probleme gehabt? Ist das irgendwie lösbar? Ein "Saugkreis" mit Spulen und Kondensatoren hängt bereits an der HV, da die alte analoge Dimmeranlage früher in anderer Form Probleme hatte; diesen mal probehalber auszusichern hat aber auch nichts gebracht.
Ich weiß, das ist selbst für den Elektrobereich eines Musikerforums eine komplexe Frage, aber mal ehrlich - wer in einer "Hauselektrikercommunity" hat denn Erfahrung mit dicken Dimmeranlagen, wenn ich da jetzt nachfrage? Hier finden sich hoffentlich ja doch noch ein paar Leute, für die selbst eine Dimmercity im dreistelligen kW-Bereich noch Spielzeug ist.
Gruß Stephan
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