Dimarzio JEM7V Pickups - lassen sich die Polschrauben (Inbus) herausschrauben?

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Hi Zusammen,

bekomme in kürze meine JEM7V und habe vor die Humbucker Pickup Kappen zu lackieren..., auf blau :)
Meine Frage: Lasse sich die Inbusschrauben dort rausdrehen? Das würde mir das Abkleben
der Polschrauben erleichtern/ersparen.

Thanks
 
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*** JEM7V und habe vor die Humbucker Pickup Kappen zu lackieren..., auf blau ***

eine Gitarre in dieser Preisklasse sollte man "werterhaltend" = reversibel aufpimpen, da sonst ein enormer Wertverlust droht (Blau wäre für mich da schon ein NoGo...).

Daher der Vorschlag zum Folieren der Oberfläche.

In den meisten Fällen kann man die Humbucker-Pole pieces herausschrauben, bekommt sie aber nicht mehr gefahrlos wieder eingeschraubt, da dabei intern gerne der Spulendraht beschädigt wird!

Aber wie das speziell bei diesen Ibanez-PUs aussieht, kann ich dir leider nicht sagen, nur... - ich würde das nicht machen...

LG
RJJC
 
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Eine JEM ist als Projekt eingeplant, die andere bleibt wie sie ist"
Ausserdem kann ich mit "sollte" Kommentaren nicht viel anfangen,
trotzdem DANKE für die Aufmerksamkeit :)

Ok, gut zu wissen"
Dann werde ich die Polschrauben drinlassen und sie vor dem Lackieren
des Plastiks mit Seife bedecken..., ein guter alter Trick..., Nach dem Trocknen kann man
dann die Farbe sehr einfach von den Schrauben ablösen.

Thanks
 
Pickup Kappen zu lackieren

Da sind Dimarzio Evo Pickups drin. Kauf Dir das Set einfach in Blau und tausche sie mit den verbauten. Auch wenn es eine "Projekt"-JEM sein soll: Bei 3.000 Euro Stückpreis würde ich persönlich es einfach so machen.

Guggsd Du (nur ein Beispiel von vielen):

preview.jpg
 
Ja, die kenne ich, und ich hatte auch schon den Gedanken...;)
Aber es soll wirklich ein hochwertiges Projekt werden und es wird zudem ein schöneres Blau werden,
und auch deutlich smoother und glatter als die Oberfläche der EVOs...(mit Autolack)
Also die Gitarre soll am Ende gar noch hochwertiger erscheinen..." Zudem sind die Schrauben hier schwarz...,
ich möchte die aber in gold haben/behalten..., was mit blau viel schöner aussehen wird"
 
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Hi,

zunächst mal eins: das Rausdrehen der Polschrauben ist bei einem Humbucker kein Problem. Die sitzen in den Spulenkörpern und kommen nirgends auch nur in die Nähe des Spulendrahts.

Im Gegensatz zu Vintage-Singlecoils, da ist der Draht tatsächlich direkt um die Polepieces gewickelt. Hier kommen wohl auch die Bedenken her - so mancher wollte die für heutige Saitensätze unpassende Höhe der Magneten ändern und insbesondere den Magneten für die g-Saite tiefer reindrücken. Nicht zu empfehlen, da kann in der Tat sehr schnell der Draht der innersten Wicklung reißen.

Eine Gefahr sehe ich bei Deiner Idee trotzdem, nämlich im Lackieren. Lack enthält nunmal Lösungsmittel, und der feine Spulendraht ist meist auch durch Lack isoliert. Schon die Lackdämpfe (von reinlaufenden Lacktropfen ganz zu schweigen) könnten uU ausreichen, diese Isolierung anzulösen und einen ungewollten Kontakt der einzelnen Lagen der Wicklung herzustellen. Das wäre dann keine vollständige Unterbrechung wie bei einem Riss, aber es würden bestimmte Bereiche der Wicklung nicht mehr richtig arbeiten, was den Widerstand und die PU-Charakteristik ändern würde.

Ein weiterer Aspekt ist, dass die blauen Dimarzio-Spulen durchgefärbt sind. Kommen mit den Jahren die unvermeidlichen Kratzer vom Plektrum rein, sieht man das kaum im Gegensatz zu einer Lackierung, bei der in jedem etwas tieferen Kratzer der weiße Untergrund durchscheinen wird.

Von daher würde ich auch zum Erwerb der blauen PUs raten. Die goldenen Polschrauben kannst Du aus den weißen HB rausdrehen und in die blauen setzen. Als Fan von Goldhardware hab ich das selber schon oft gemacht, wenn PUs ab Werk nur mit Nickelschrauben oder schwarzem Inbus zu bekommen waren.

Eine andere Möglichkeit wären Sticker, die es schon in genau passendem Format für Dimarzios gibt. Oder Du wechselst zu Seymour Duncan :eek:, da gibts auch HB in Blau, aber mit schön polierter Oberfläche und in dunklerem Farbton.

Gruß, bagotrix
 
Hi,

zunächst mal eins: das Rausdrehen der Polschrauben ist bei einem Humbucker kein Problem. Die sitzen in den Spulenkörpern und kommen nirgends auch nur in die Nähe des Spulendrahts.

Im Gegensatz zu Vintage-Singlecoils, da ist der Draht tatsächlich direkt um die Polepieces gewickelt. Hier kommen wohl auch die Bedenken her - so mancher wollte die für heutige Saitensätze unpassende Höhe der Magneten ändern und insbesondere den Magneten für die g-Saite tiefer reindrücken. Nicht zu empfehlen, da kann in der Tat sehr schnell der Draht der innersten Wicklung reißen.

Eine Gefahr sehe ich bei Deiner Idee trotzdem, nämlich im Lackieren. Lack enthält nunmal Lösungsmittel, und der feine Spulendraht ist meist auch durch Lack isoliert. Schon die Lackdämpfe (von reinlaufenden Lacktropfen ganz zu schweigen) könnten uU ausreichen, diese Isolierung anzulösen und einen ungewollten Kontakt der einzelnen Lagen der Wicklung herzustellen. Das wäre dann keine vollständige Unterbrechung wie bei einem Riss, aber es würden bestimmte Bereiche der Wicklung nicht mehr richtig arbeiten, was den Widerstand und die PU-Charakteristik ändern würde.

Ein weiterer Aspekt ist, dass die blauen Dimarzio-Spulen durchgefärbt sind. Kommen mit den Jahren die unvermeidlichen Kratzer vom Plektrum rein, sieht man das kaum im Gegensatz zu einer Lackierung, bei der in jedem etwas tieferen Kratzer der weiße Untergrund durchscheinen wird.

Von daher würde ich auch zum Erwerb der blauen PUs raten. Die goldenen Polschrauben kannst Du aus den weißen HB rausdrehen und in die blauen setzen. Als Fan von Goldhardware hab ich das selber schon oft gemacht, wenn PUs ab Werk nur mit Nickelschrauben oder schwarzem Inbus zu bekommen waren.

Eine andere Möglichkeit wären Sticker, die es schon in genau passendem Format für Dimarzios gibt. Oder Du wechselst zu Seymour Duncan :eek:, da gibts auch HB in Blau, aber mit schön polierter Oberfläche und in dunklerem Farbton.

Gruß, bagotrix



Hi,


da hast du Recht...:great: habe die Polschrauben alle problemlos rausdrehen können., sehr cool***
Das mit dem Lackieren halte ich aber für unproblematisch, denn es werden nur die Plastikkappen von aussen lackiert, alles andre wird abgeklebt....Nach dem Trocknen ist die Sache versiegelt und wird hier nichts anrichten könnnen.., es wird 2K Lack sein, also Autolack, der wird sehr lange gegen äußerlche einflüsse standhalten, da bin ich mir ziemlich sicher. Ja und ist dann im Grunde so ungefährlch wie die Aufkleber die du erwähnt hast. Aber stimmt, die Seymour Duncan in blau sind sehr nice..., aber leider sind die Polschrauben nicht gold...:redface: Tja, man kann nicht alles haben...:)
ich werde als an meinem Projekt dranbleiben...

Danke :)
 
aber leider sind die Polschrauben nicht gold...:redface:

Kann man tauschen (die Dimarzios sind sogar kompatibel, und mit Gold verkaufen die sich eh nicht so gut), und wenn man will, sogar leichtes Sound-Feintuning bewirken. Schitzschrauben klingen zB anders als Inbus, und je nach Material und Länger der Schrauben gibts auch leichte Unterschiede. Im Netz gibts fast alles, auch in Deutschland, wenn ich zB an trashcontainer.de oder Rockinger denke.

Gruß, bagotrix
 
*** das Rausdrehen der Polschrauben ist bei einem Humbucker kein Problem. Die sitzen in den Spulenkörpern und kommen nirgends auch nur in die Nähe des Spulendrahts. ***

Merci für die Klarstellung :great:

Habe das gerade bei einem alten HB getestet und die Schraube ließ sich wieder eindrehen, obwohl die "Schraubfassung" (bei meinem Test-HB) im Spulenbereich nur aus Gummi besteht. Das eigentliche Gewinde ist (hier) erst auf der Trägerplatte.

Man lernt nie aus :cool: !

LG
RJJC
 
Das eigentliche Gewinde ist (hier) erst auf der Trägerplatte.

Gummi habe ich ja noch nie bei einem HB gesehen, soll der innerhalb des Kunststoff-Spulenkörpers sein? Vielleicht meinst Du das Zeug, das beim Rausdrehen oft zu sehen ist. Das ist Wachs und dient der Vorsorge gegen Mikrophonie (schrilles Pfeifen bei lockeren Teilen und Dratwindungen).

Bei der herkömmlichen Bauweise eines HB ist in der Spule tatsächlich gar kein Gewinde, sondern es liegt ein sog. Joch unter der Spule mit den Schrauben - das ist ein Metallbarren mit 6 Gewindelöchern, in die die Polschrauben gedreht werden. Die Grundplatte selbst hat idR wiederum nur Löcher ohne Gewinde.

Gruß, bagotrix
 
Gummi habe ich ja noch nie bei einem HB gesehen, soll der innerhalb des Kunststoff-Spulenkörpers sein? ***

Ja, ist ein alter Ibanez-HB aus den '70ern.

*** Vielleicht meinst Du das Zeug, das beim Rausdrehen oft zu sehen ist. Das ist Wachs und dient der Vorsorge gegen Mikrophonie (schrilles Pfeifen bei lockeren Teilen und Dratwindungen). ***

Nein, kein Wachs (und warum die Spulen in Wachs getaucht werden, ist mir bekannt ;) )

LG
RJJC
 

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