
Günter Sch.
HCA Piano/Klassik
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Worte unterliegen einem bedeutungs-, mitunter einem wertewandel: "dilettarsi", sich erfreuen, ist etwas wunderbares, "professione", ein beruf, mit dem man seinen lebensunterhalt bestreitet, kann zur last werden. Zwischen beiden extremen, wenn es denn welche sind, möchte ich hin- und herpendeln und bitte auch andere, ihre erfahrungen beizutragen.
Zur zeit des jungen Goethe warf man die frage auf, ob es denn wohlanständig sei, für gedichte geld zu verlangen, es gab auch keinen dichter, der von dieser seiner produktion lebte. Goethe selbst war später als staatsminister (an der spitze der besoldungsliste seines staates) eigentlich unabhängig von den einnahmen seines literarischen schaffens, was ihn aber nicht hinderte, seinem verleger Cotta für jene zeit recht harte bedingungen zu stellen. War Goethe professionell oder dilettant, oder stellte sich diese alternative damals nicht? Beethoven liebte es, wenn die "geharnischten männer" (prägungen auf den florini, den goldmünzen, die noch ihren materialwert repräsentierten) antanzten, die honorarbasis bei wunderkind Mozarts war noch vorkapitalistisch "von fürstens gnaden" mit spärlich versilberten tabaksdosen, tand, den die höfe für derlei anlässe bereithielten. In den salons des 19.jh.s spielten virtuosen für ein butterbrot (anderes wurde zum tee nicht gereicht), in öffentlichen konzerten durfte es ein wenig mehr sein, immerhin lebten sie von den einnahmen, sie standen nicht mehr wie ihre vorgänger auf der domestikenliste.
Und so geht es fort im wandel der zeiten, und wie steht es heute?
Zur zeit des jungen Goethe warf man die frage auf, ob es denn wohlanständig sei, für gedichte geld zu verlangen, es gab auch keinen dichter, der von dieser seiner produktion lebte. Goethe selbst war später als staatsminister (an der spitze der besoldungsliste seines staates) eigentlich unabhängig von den einnahmen seines literarischen schaffens, was ihn aber nicht hinderte, seinem verleger Cotta für jene zeit recht harte bedingungen zu stellen. War Goethe professionell oder dilettant, oder stellte sich diese alternative damals nicht? Beethoven liebte es, wenn die "geharnischten männer" (prägungen auf den florini, den goldmünzen, die noch ihren materialwert repräsentierten) antanzten, die honorarbasis bei wunderkind Mozarts war noch vorkapitalistisch "von fürstens gnaden" mit spärlich versilberten tabaksdosen, tand, den die höfe für derlei anlässe bereithielten. In den salons des 19.jh.s spielten virtuosen für ein butterbrot (anderes wurde zum tee nicht gereicht), in öffentlichen konzerten durfte es ein wenig mehr sein, immerhin lebten sie von den einnahmen, sie standen nicht mehr wie ihre vorgänger auf der domestikenliste.
Und so geht es fort im wandel der zeiten, und wie steht es heute?
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