Digitech Polara / Boss RV6

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Gibt es hier zufällig Erfahrung mit den o.g. Tretminen am Synth?
Habe derzeit noch ein ZoomCDR70 an einem Roland D50. Nutze hier aber eigentlich nur die Reverbs.
Lohnt sich so ein Reverb als Stand Alone in Bezug auf die Quali etc.? Oder ist kein merklicher Unterschied zu einem Budget-Multieffekt?
:)
 
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Hi

Nun, einen merklichen Unterschied zum Zoom-Treter würde ich schon vermuten, ist ja im Grunde genommen nix anderes als ne Preset-Schleuder von bekannteren/teureren Vorbildern.
Als Multi hat das Ding halt den Vorteil Reverb, Delay und Chorus in einem Pedal zu vereinigen......allerdings alles auf DSP-Basis!

Den Digitech Polara kenne ich jetzt persönlich nicht aber über den RV-6 kann ich nur gutes berichten; wie praktisch von allen Boss Pedalen die ich je gespielt oder besessen habe. Die Quali stimmt, der Sound ist sehr gut und auch sonst hat man den gewünschten Effekt sehr schnell bereit.

Logisch; mit den "Wunderboxen" von Eventide können die wenigsten Treter mithalten; dafür sind diese aber preislich in einer ganz anderen Liga! :rolleyes: Tendenziell würde "ich" jetzt eher für den RV-6 stimmen, man nimmt halt was man kennt. Beim Polara "stört" mich das Design etwas, sehr schick......keine Frage; doch vom praktischen Aspekt her zu bunt für mich. Nebst dem brauchste unbedingt noch ein separates Netzteil, Batteriebetrieb gibt's beim Polara nicht!

Auf die Frage hin ob sich ein Standalone-Gerät eher lohnt: ja, glaub schon! Multis können meistens recht viel in der Breite; dafür realtiv wenig in der Tiefe.....es fehlt halt immer noch das letzte Fünkchen Effekt obendrauf, man muss Kompromisse eingehen oder manchmal sogar Klangeinbußen in Kauf nehmen. Das werden dir auch andere erfahrene Effekt-Freaks bestätigen können;
Multis sind anfangs voll praktisch und handlich......doch nach einiger Zeit kehren fast alle zu Standalone-Pedalen zurück.
 
Die erste Version des TC Electronic Hall Of Fame ist gerade überall für 99.- € zu haben, da es jetzt eine neue Version 2 mit zusätzlichem "Shimmer"-Reverb gibt (die momentan 165 € kostet). Ein billigeres Stereo Reverb-Pedal gibt's neu eigentlich nur von Behringer (RM600), und die Demos im Netz klingen für mich eigentlich ganz gut - allerdings gibt es nur wenige mit Synth statt Gitarre.

Den Vorteil von Pedals sehe ich hauptsächlich in der Handhabung: man kann sie auf dem Synth ablegen und hat auf die Parameter direkten Zugriff. Andererseits gibt es keine Programmplätze (die TC Electronic Pedale haben zumindest einen "TonePrint") oder MIDI, und nur 3-4 Parameter.

 
Grund: Produktlink
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Danke für den Input. Sind die Einzelpedale nicht auch auf DSP Basis? Eventide/Strymon klingen natürlich wahnsinn, jedoch preislich nicht meine Liga, was einzelne Effekte mir wert wären.
Habe mir das Zoom eigentlich nur mal zum Spaß geholt, war jedoch erfreut, wie dramatisch sie zusätzlich den klang am synth verändern.
Die dsp effekte an den 90er Synths sind ja jetzt nicht so ....
Der Shimmer Effekt ist leider genau der, den ich am meisten nutze. Bei Flächensounds ist das einfach der Kracher. Somit fällt die Version I schon mal raus ;-)
 
Ja, wenn ein Reverb oder Delay-Pedal nicht ausdrücklich als "analog" bezeichnet ist, ist es idR digital, also DSP-basiert. Wobei sich die meisten der heute erwarteten Reverb-Arten gar nicht analog machen ließen.
 
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Logisch :rolleyes:.....hätte natürlich auch was dazu schreiben müssen betreffend DSP -> Analog; doch strogon14 hat's wieder grade gebügelt! :great:

Doch selbst die heutigen DSP-Pedale, wie man sie praktisch alle z.Bsp. von BOSS vorfindet, klingen um Welten besser als die "verbauten" in den 80er/90er Synths......da lohnt sich eine Anschaffung absolut; unabhängig ob analog oder digital, der Sound wird merklich verbessert!

Da ich nebst den Synths/Keys ja auch noch mit Gitarre und Bass unterwegs bin, hab ich umso mehr was davon. Aber nun zurück zur Ausgangsfrage: strogon14 hat da zwei Punkte erwähnt
die mitunter für eine Kaufentscheidung ziemlich wichtig sein können. Einerseits die Handhabung, Kompaktheit, direkter Zugriff auf die Parameter und auf der anderen Seite; die Möglichkeit Presets abspeichern zu können...... die letztere Option haben leider die wenigsten kleinen Tretminen; bei den Multis ist es dort meistens schon Standard!

Gut; wer teilweise professionell oder aber auch "Hobbymässig" recht viel mit Effekten arbeitet, legt sich früher oder später eh ein Rack-Multi zu wo alles mit drin ist was man so braucht.
Wenn man dann alle einzelnen Tretminen preislich zusammenrechnet kommt man in etwa auf die gleiche Preisbasis wie für ein Rack-Multi; gebraucht kosten die Dinger natürlich weniger, da lohnt es sich auch allemal danach Ausschau zu halten.

Hatte mir jetzt z.Bsp vor einiger Zeit schon den https://www.thomann.de/de/t_rex_soul_mate.htm für die Gitarren angeschafft, später hing es an den Synthies und jetzt fange ich auch noch mit dem Theremin an; idealerweise verfügt der Soulmate einen integrierten Tuner welcher mir für das erlernen des Theremin-Spiels höchst gelegen kommt! Aber auch sonst sind die Effekte wirklich Spitze und im Mix sehr präsent. Die beigemischten Effekte sind digital; das Direktsignal bleibt allerdings immer analog!
Beim Soulmate kann ich jetzt z.Bsp. von hauchzart bis knallhart gehen, problemlos! ;) Allerdings verfügt er nicht über einen "Shimmer" beim Reverb; generell ist der Reverb auch ein bisschen das "schwächste Glied" in der Kette mit den wenigsten Klangoptionen. Wer aber etwas sucht um seine B3-Orgelsounds aufzupeppen, dem empfehle ich mal den Soulmate auszuprobieren.

Insofern muss ich meine Aussage im Post #2, welche Option die bessere wäre schon etwas relativieren; es kommt immer etwas auf das verwendete Gerät an.....
 
Der Shimmer Effekt ist leider genau der, den ich am meisten nutze. Bei Flächensounds ist das einfach der Kracher. Somit fällt die Version I schon mal raus ;-)
In dem Fall würde ich sagen, dass die Fragen hier:
Lohnt sich so ein Reverb als Stand Alone in Bezug auf die Quali etc.? Oder ist kein merklicher Unterschied zu einem Budget-Multieffekt?:)
nicht direkt bejaht werden können. Normale Hall-Algorithmen alá Spring, Room, Hall, Plate kann man noch einigermaßen in ihrer Qualität vergleichen. Wenn die bei einem Pedal natürlicher klingen als bei einem anderen, hat man in der Regel eine Verbesserung.
Aber der Shimmer-Effekt ist schon recht speziell und klingt bewusst künstlich. Wenn da Artifakte und Glitches auftreten, wäre das bei normalen Hall-Algorithmen ein Ausschlussgrund, aber bei Shimmer oftmals sogar erwünscht. Manche Shimmer-Effekte sind subtiler, andere aufdringlicher. Aber welches Pedal da für einen selbst besser klingt, kann man eigentlich nur durch Ausprobieren herausfinden.

Ich persönlich mag zum Beispiel den Shimmer-Sound des Behringer RV600 ganz gerne, das kostet neu derzeit um die 50€ und gebraucht deutlich weniger. Die Technik ist auch schon relativ alt. Nichtsdestotrotz gefallen mir die Ergebnisse deutlich besser, als wenn ich mir mit teureren, aktuelleren Software-Plugins einen Shimmer-Effekt erzeuge.

Der Roland D50 ist auch nicht mehr der neuste Synthesizer, insofern harmonieren Hall-Effekte, die nicht High-End sind, vielleicht sogar etwas besser mit ihm. Schwer zu sagen.

Demos von aktuellen Gitarren-Effekten mit älteren Digital-Synths sind leider auch recht selten. Für das Digitech Polara gibt es allerdings eine ganz nette Demo mit einem Roland W30, der zumindest ein paar Ähnlichkeiten mit dem D50 hat (selbe Firma, zwei Jahre später rausgekommen, Verwendung von Samples):



Ab 0:55 wird der "Halo"-Algorithmus des Polara gezeigt, das ist sozusagen dessen Shimmer-Effekt. Klingt etwas subtiler als bei vielen anderen Effekten, was bei Synthpads aber nicht unbedingt schlecht sein muss.
Falls er dir nicht gefällt, hätten wir zumindest schon mal einen Kandidaten ausgeschlossen. :)
 
Das Video von Synthmania hat mich ehrlich gesagt erst auf die Idee mit dem Digitech gebracht ;-) Wenn ich das z.B. mit der EventideEmulation des ZoomCDR vergleiche, klingt es schon "sauberer". Schwer zu beschreiben. Das Zoom "matscht" in vielen reverbs viel, egal wie man da rumschraubt.
Wie beschrieben, nutzte ich den Effekt ab und an, um ein paar Flächen aufzuhübschen oder einfach mal was völlig abgedrehtes aus dem Roland zu holen. Das Soulmate ist etwas außer Budget. Da würde ich tatsächlich eher das Strymon oder Eventide nehmen.
Das RV600 schau ich mir auf jeden Fall mal an. Hatte mal ein FX600, dass sagte mir irgendwie gar nicht zu was die Qualität angeht. Hatte es damals an der SupernovaII.
 
Apropos Behringer: wenn man dann doch nach einem Multieffekt Ausschau hält, lohnt es sich evtl. auch einen Blick auf die X-Air-Mixerreihe zu werfen. Das kleinste Modell mit 12 Kanälen (XR12) kostet unter 300 EUR und liegt damit in der Region etwas über den Multieffekteinstiegsmodellen von Lexicon und T.C. Electronic. Dafür hat es aber vier Effektprozessoren, eine Flut mehr an verschiedenen Effekten und viel mehr Routing-Optionen. Dafür hat man dann überhaupt keine Bedienelemente für die Parameter am Gerät sondern muss PC/Laptop oder Tablet verwenden. Das hat aber wiederum den Vorteil, dass man diese direkt am Synth platzieren kann. Und das Sympathische ist, dass wirklich alle relevanten Betriebssysteme unterstützt werden, inkl. iOS, Android und Linux.

 
Habe bereits einen Xenyx im Einsatz. Seitem klark teknik da assimiliert wurde, sind die Effekte echt gut geworden.
Das Pedal steht immer oben auf dem D50, da hat man dann schönen Direktzugriff auf alle Parameter.
 

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