Digitalpiano transportieren

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LauFel
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Moin moin an das Forum!

Das ist mein erster Beitrag. Nach einiger Zeit des stillen Mitlesens, kam ich endlich mal dazu, mich anzumelden.

Ich spiele zu Hause auf einem Casio PX-320 Stagepiano. Für ein Bandprojekt benötigt eine Kommilitonin jemanden, der sich mit Tasteninstrumenten auskennt. Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir mit meiner Frage kurz weiterhelfen könntet.

Wie kann man so ein Digitalpiano am besten SICHER zu Proben oder Live-Auftritten transportieren? Bleibt mir nix anderes übrig, als ein custom-made case bei thomann zu bestellen, oder wieschaut das aus?

Danke und Viele Grüße von der Küste
LauFel
 
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Von diesen Taschen halte ich nicht sonderlich viel, gerade für schwere Tastaturen - das ist am falschen Ende gespart. So eine Tasche verschafft einem eigentlich nur einen Griff und verhindert Kratzer am Instrument. Wenn die Tasche inkl. Instrument auch nur aus der Höhe der Ladekante des Kofferraums oder z.B. bei einem abgerissenen Griff aus der Höhe, in der es beim Tragen hängt, auf den Boden segelt, ist so ein Gigbag nicht viel wert (ausgenommen irgendwelche Kleinst-Tastaturen von max. 4-5kg, da mag das angehen).

Selbst das billigste Case bietet wesentlich mehr Schutz als die beste Tasche - und es muss nicht unbedingt "custom made" (im engeren Sinne) sein. Die meisten Casebauer und z.B. auch Thomann bieten Standard-Cases an, die bei der Bestellung mit passendem Innenleben für das gewünschte Board bestückt werden.

150-200 Eur sollte man rechnen, das ist aber eine Investition für's Leben. Hört sich viel an, aber für ein teures Instrument, das öfter transportiert werden soll, ist ein vernünftiges Case eigentlich "alternativlos". Bei den Taschen auch immer bedenken, wie man die zu transportieren gedenkt - so ein Schultergurt hört sich erstmal toll an - wenn dann aber beim Gig noch die Schulter vom Transport schmerzt, ist auch keinem geholfen. Die üblichen 88er Cases haben meist mehr als einen Griff, so dass man das Gerät auch zu zweit gut transportieren kann.
 
Kommt drauf an, Wie oft und wie du's transportierst. Für meine Keys reichen Softbags (allerdings ordentliche, die auch in der Größenordnung > 100 EUR liegen) - aber ich transportiere die auch selbst in meinem Auto, ohne andere schwere Dinge drüberzustapeln.
 
Fragt sich, ob die Kommilitonin die 25-30 kg (Stagepiano + Case) wirklich alleine schleppen will. Ich hab mit Keyboardtaschen bisher gute Erfahrungen gemacht, zugegebenermaßen auch nicht die ganz billigen. Aus der Wohnung raus rein ins Auto, aus dem Auto raus zum Gig oder in den Proberaum. Das funktioniert mE gut und ist auf Dauer eine Investition für´s Leben, weil gesünder für den Rücken ;-)
Wenn daneben noch viel Kram im Bandbus gestapelt werden soll, würde ich auch ein stabiles Case verwenden, aber dieses Szenario hab ich dem Beitrag oben nicht entnehmen können.
 
Fragt sich, ob die Kommilitonin die 25-30 kg (Stagepiano + Case) wirklich alleine schleppen will.
Dafür gibt's Rollen bzw. die schon erwähnten Doppelgriffe für's Tragen zu zweit ;)

Ich hab mit Keyboardtaschen bisher gute Erfahrungen gemacht, zugegebenermaßen auch nicht die ganz billigen. Aus der Wohnung raus rein ins Auto, aus dem Auto raus zum Gig oder in den Proberaum. Das funktioniert mE gut und ist auf Dauer eine Investition für´s Leben, weil gesünder für den Rücken ;-)
Ich bezweifle nicht, dass das mit den Taschen geht. Solange nichts schiefgeht oder passiert, ist das sicher eine Lösung. Für den Rücken gesünder ist allerdings natürlich entweder zu zweit tragen oder ein Ende mit Rollen - beides Dinge, die mit einer Tasche erstmal nicht gehen.

Folgende beiden Punkte möchte ich nochmal in die Diskussion werfen: Selbst mein 61er Board im Case dengelt beim Transport im Treppenhaus mit einem Ende ziemlich gerne an die Treppenstufen. Im Case mache ich mir da keine großen Sorgen. Eine Tasche muss das erstmal abfangen, zumal der Treppenstufenkontakt mit steigender Länge des Boards häufiger vorkommt.
Das zweite: Im Kronos-Forum habe ich vor kurzem bemitleidenswerte Bilder von einem zerstörten Keyboard gesehen, das in einem Gigbag verpackt in einen Auffahrunfall verwickelt war. Keine große Sache, halt an der Ampel mal kurz angeditscht. Kein Personenschaden, aber für das Keyboard bedeutet das Totalschaden (in dem Fall 3000 Euro). Sowas passiert einem nicht mit einem Case, solange der Unfall sich im Bereich eines klassischen innerstädtischen Bagatellunfalls bewegt. Ein Gigbag dadegen hat dem nichts entgegenzusetzen.

http://www.korgforums.com/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=66428&highlight=

Letztlich ist das immer eine Abwägungssache. Meiner Meinung nach ist aber bei einer 88er Hammermechanik der Punkt überschritten, bei dem ein Gigbag noch eine vernünftige Alternative darstellt - bei kleineren Boards käme es für mich auch nicht in Frage, ich würde aber auch nicht generell abraten.
 
OK - für mich kam ein Case für mein Kurzweil PC3x nicht in Frage, weil die 25 kg des Pianos + Tasche das Maximum waren, was ich imstande war, 3 Etagen runter- und wieder hochzutragen. Beim Treppensteigen sind Rollen auch wenig hilfreich. Im übrigen bin ich selten irgendwo angestoßen. Allerdings hatte ich die Schlepperei irgendwann so satt, das ich mir ein 2. Key für den Probenraum zugelegt habe.

Der Kollege muss schon einen heftigeren Unfall oder ein sehr kleines Auto gehabt oder das Key unglücklich verstaut haben. Mir ist auch mal jemand auf dem Weg zu einem Gig hinten draufgefahren, und es war nichts kaputt, weder das (unverpackte) DGX-620 noch die beiden Amps. Ich habe allerdings einen Focus Kombi, der scheint recht stabil gebaut zu sein.

Grüße
Inge
 
OK, letztlich kann sich LauFel wohl jetzt ein Bild machen. Am Ende muss das jeder für sich entscheiden - ein Kompromiss ist es immer.
 
Schau auch mal nach Keyboard Trolly. So eines verwende ich seit Jahren für mein PC1X. Das Teil hat 2 Räder, eine steife Rückwand, verschiedene Polster. Ich find's recht praktisch.

Grüße
Dirk
 
Liebe Forumskollegen und -kolleginnen!

Aus meiner Erfahrung als Tubist kann ich nur raten: Kauf Dir einen (guten) Koffer. Die Investition lohnt sich. Der Transport ist sicherer, selbst das Treppensteigen ist zu machen und unter Umständen kannst Du den Koffer später für ein neues Stagepiano umbauen. Meiner Meinung ist das absolut kein hinausgeschmissenes Geld - gerade bei häufigen Transporten - sondern eine Investition "fürs Leben".
Viele Grüße aus der grünen Krone Bayerns

tuba-herbert
 
Hallo,

danke für die vielen Antworten. Ich habe mich auch mal im Musikgeschäft meines Vertrauens erkundigt, und da kostete eine Tasche auch schon 170 Euro. Anscheinend gibt es da keine günstigeren Alternativen - und ein richtiger Koffer / Case wird es dan wohl sein! Wenn ich so die Geschichten höre, bekomme ich gleich Angst um mein bestes Stück :p

viele Grüße ,
LauFel
 

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