Digitalpiano oder Masterkeyboard als Klavierersatz? Und welches?

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Sliv3r
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Hallo,
Ich suche einen klavierähnlichen Ersatz für mein Zimmer, da mein richtiges Klavier im Wohnzimmer steht, welches etwas entfernter ist (mein Zimmer ist auf dem Dachboden) und ich hätte gerne auch ein Übeinstrument in meinem Zimmer stehen.
Was mir vor allem wichtig ist, ist eine gute Klaviatur, da ich fortgeschrittener Spieler bin. Nun stellt sich für mich die Frage, die hier oft auftaucht und die ich für mich nicht eindeutig beantworten konnte, ob ich ein Digitalpiano kaufe, ergo mit integrierten Sounds, oder ein Masterkeyboard, welches ich über den Windows-PC betreibe, in dem Falle würde ich mir auch noch eine richtig gute Piano Library (Galaxy II schwebt mir vor) dazu kaufen. Da ich Neuling auf dem Gebiet bin, kann ich nicht wirklich beurteilen, inwiefern das Spielverhalten allgemein hinsichtlich Anschlag, Latenz, Pedal oder sonstigem sich unterscheidet oder ob sich beide Varianten nur durch die jeweiligen Flügelsounds unterscheiden. Mir ist bewusst, dass die meisten Digitalpianos sich auch per Midi anschließen lassen, aber sie sind ja durch ihren Mehrumfang auch etwas teurer oder? Und selbst angenommen, der Aufpreis wäre nicht sonderlich hoch, sind die guten Piano Libraries nicht vom Klang her besser, als die werkseingebauten Klavierklänge der Digitalpianos?
Und ich such natürlich nicht nur nach der Antwort auf die Frage, sondern auch nach einem bestimmten Gerät, ich habs nicht geschafft, einen guten Überblick über den Markt zu bekommen.

Daneben hab ich noch drei weitere Fragen...

1. Ich verstehe nicht ganz, wie das mit USB läuft, kann ich einfach ein Keyboard per USB an den PC anschließen und spielen? Oder ist das Spielgefühl deutlich anders als bei MIDI oder brauch ich gar ein Interface? Das mit den Interfaces ist auch so eine Sache, was ist der Unterschied zwischen einem Audio- und einem Midi-Interace, brauch ich beides, wenn ich mein Keyboard über MIDi an den PC anschließen möchte?

2. Ich hab vor, auch sporadisch Aufnahmen zu machen, das ist jetzt wahrscheinlich eine rein subjektive Frage, aber angenommen, man macht ein Video, ist der Gesamteindruck besser, wenn man versucht akustisch mit einem günstigem Mikrofon den Ton aufzunehmen oder am Keyboard über eine Library direkt aufzunehmen? Man könnte einerseits meinen, dass der Klang deutlich besser ist, andererseits kann ich mir vorstellen, dass es irgendwo auch etwas künstlich wirkt.

3. Wie sieht das bei Masterkeyboards mit den Pedalen aus? Auf jeden Fall brauch ich das rechte und das linke Pedal eines Klaviers, es gibt ja, soweit ich gelesen hab, Cases für Digitalpianos, die dann auch noch die Pedale mitliefern, gibt es sowas auch für Masterkeyboards? Oder gibt es so etwas in Form von Einzelpedalen?

Und den Fragebogen schieb ich auch noch hinterher...

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis ca. 1000 € Mir ist aber das P/L Verhältnis primär wichtig, wenn es für 1200 ein Instrument gibt, was deutlich besser ist, dann kann es auch das sein, es sollte nur nicht weit über 1000 liegen.
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Eigentlich gar nicht, höchstens innerhalb des Hauses.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
Leichter ist natürlich schöner, aber das ist nur relevant, wenn alle anderen Kriterien abgehakt sind.

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Klavierersatz und eventuell (Hobby)aufnahmen.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassisch Solo.

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[x] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: Ja, Klaviersounds, ich sag nicht nein zu anderem, aber in erster Linie das.
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[x] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen) (nicht besonders wichtig, wär aber gut)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[x] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________ ____________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Primär ist für mich ein gutes Spielverhalten (Tasten, Pedal), danach kommt der gute Klang und der Rest erst dann.

Ich hoffe, das war nicht zu viel...:rolleyes:

Alles Liebe
 
Eigenschaft
 
1. Ich verstehe nicht ganz, wie das mit USB läuft, kann ich einfach ein Keyboard per USB an den PC anschließen und spielen?
Im Prinzip ja. Es sollte nur kein Gerät sein, das irgendwelche besonderen Treiber benötigt, die auf deinem Betriebssystem nicht laufen.

Oder ist das Spielgefühl deutlich anders als bei MIDI
Nein, die übertragenen Daten sind ja eigentlich die selben. Zumindest bei Masterkeyboards ist das meist auch so, nur bei billigen Anfängerkeyboards muss man da aufpassen. Hier ist häufig irgendein verkrüppeltes Zeug implementiert, sodass das Gerät zwar theoretisch Midi können müsste, in der Praxis aber nicht richtig arbeitet... :nix:

oder brauch ich gar ein Interface? Das mit den Interfaces ist auch so eine Sache, was ist der Unterschied zwischen einem Audio- und einem Midi-Interace, brauch ich beides, wenn ich mein Keyboard über MIDi an den PC anschließen möchte?
Also zunächst mal der Unterschied: Ein Midi-Interface ist für Midi-Daten da (also Steuerinformationen, die die Tastatur erzeugt und die der Klangerzeugung z.B. sagen, welche Töne sie erzeugen soll) und ein Audio-Interface für Audio-Daten (also den Klang selbst).
Du kannst also mit dem jeweiligen Gerät die entsprechenden Daten in einer Form in den Rechner kriegen, mit der du weiterarbeiten kannst und auch am Computer erzeugte Daten wieder ausgeben.
Ein Midi-Interface brauchst du folglich, wenn du mit einem Keyboard deinen Rechner ansteuern willst (z.B. für virtuelle Instrumente). Wenn dein Keyboard Midi über USB bietet, brauchst du jedoch keins, weil es dann quasi schon im Keyboard eingebaut ist.
Ein Audio-Interface ist im Prinzip nix anderes als eine Soundkarte, d.h. du brauchst sie einerseits, wenn dein Keyboard selbst Klänge erzeugt und du diese aufnehmen willst und andererseits, wenn du Klänge aus dem Computer wiedergeben willst. Allerdings ist es nicht zwingend notwendig, gleich ein Audio-Interface zu kaufen, wenn man schon eine Soundkarte (oder auch einen OnBoard-Soundchip) hat, und das hat ja nun heute jeder Computer. Wenn dein Soundchip von schlechter Qualität ist, kann ein vernünftiges Audio-Interface aber Verbesserungen bringen, einerseits bei der Klangqualität und andererseits auch manchmal bei der Latenz.

2. Ich hab vor, auch sporadisch Aufnahmen zu machen, das ist jetzt wahrscheinlich eine rein subjektive Frage, aber angenommen, man macht ein Video, ist der Gesamteindruck besser, wenn man versucht akustisch mit einem günstigem Mikrofon den Ton aufzunehmen oder am Keyboard über eine Library direkt aufzunehmen? Man könnte einerseits meinen, dass der Klang deutlich besser ist, andererseits kann ich mir vorstellen, dass es irgendwo auch etwas künstlich wirkt.
Meine persönliche Meinung: Bloß kein Mikrofon. Ich gucke mir solche Videos, wenn überhaupt, an weil ich hören möchte, was da jemand spielt. Das Bild ist dabei nebensächlich, und auf das Rauschen durchs Mikro, das Brummen des Ventilators oder das Klappern, weil im Haus jemand die Treppe runterläuft kann ich dabei verzichten ;)

3. Wie sieht das bei Masterkeyboards mit den Pedalen aus? Auf jeden Fall brauch ich das rechte und das linke Pedal eines Klaviers, es gibt ja, soweit ich gelesen hab, Cases für Digitalpianos, die dann auch noch die Pedale mitliefern, gibt es sowas auch für Masterkeyboards? Oder gibt es so etwas in Form von Einzelpedalen?
Pedale schließt du direkt ans Masterkeyboard an, d.h. du musst darauf achten, dass das Gerät die entsprechenden Eingänge hat. Ein günstiges Gerät mit nur einem Pedaleingang ist damit dann schonmal nichts für dich.
Die "Cases" für Digitalpianos würde ich nicht als solche bezeichnen - mit "Case" meint man üblicherweise soetwas. Du meinst also Gehäuse. Ja, die gibt es in der Tat, das sind eben die gängigen Digitalpianogehäuse mit Holz und eingebauten Pedalen. Für reine Masterkeyboards wüsste ich nicht, dass es sowas gibt. Einzelpedale hingegen kannst du selbstverständlich kaufen.

Soweit erstmal von mir...
 
So, ich meld mich noch mal. Ich war inzwischen bei Justmusic und hab einiges angespielt und mir auch die technische Seite ein wenig erklären lassen.
Distance schrieb:
Ein Audio-Interface ist im Prinzip nix anderes als eine Soundkarte, d.h. du brauchst sie einerseits, wenn dein Keyboard selbst Klänge erzeugt und du diese aufnehmen willst und andererseits, wenn du Klänge aus dem Computer wiedergeben willst. Allerdings ist es nicht zwingend notwendig, gleich ein Audio-Interface zu kaufen, wenn man schon eine Soundkarte (oder auch einen OnBoard-Soundchip) hat, und das hat ja nun heute jeder Computer. Wenn dein Soundchip von schlechter Qualität ist, kann ein vernünftiges Audio-Interface aber Verbesserungen bringen, einerseits bei der Klangqualität und andererseits auch manchmal bei der Latenz.

Der Typ meinte die ganze Zeit, ich bräuchte unbedingt ein gutes Audio-Interface, egal ob ich über ein Mikro aufnehme oder MIDI Dateien einspeise. Einerseits hätte ich sonst riesige Latenzen, andererseits bräuchte ich einen vernünftigen Wandler, um MIDI-Daten in Audiodaten umzuwandeln oder Audiospuren in digitale Spuren, ansonsten würde es doof klingen. Da solche Interfaces ja nicht unbedingt so günstig ist, wär meine Frage, ob der Unterschied zu einem PC-Chip, der ja primär auf Wiedergabe und nicht auf Aufnahme spezialisiert ist, so riesig ist, wie mir gesagt wurde.

Zu den Keyboards...ich hab das Fatar Numa Nero und Nano angespielt, Kawais MP5 & MP8II und diverse andere Digitalpianos in anderen Preisklassen. Ich suche ja eine Tastatur, die möglichst ähnlich einem Klavier oder Flügel ist und ich fand irgendwie, dass das MP5 deutlich besser war als das MP8II, welches mir sehr hart erschien, ähnlich das Fatar Numa Nero (Das Nano fand ich total klapprig). Die hatten da sicher bei weitem nicht alles, gibt es denn in der Preisregion bis 1500 € von anderen Herstellern Digital / Stagepianos oder Masterkeyboards, die ich antesten sollte?
 
Da solche Interfaces ja nicht unbedingt so günstig ist, wär meine Frage, ob der Unterschied zu einem PC-Chip, der ja primär auf Wiedergabe und nicht auf Aufnahme spezialisiert ist, so riesig ist, wie mir gesagt wurde.
Wenn es für die on-board-Soundkarte einen vernünftigen Treiber gibt (z. B. einen ASIO-Treiber vom Hersteller oder ASIO4ALL), dann bist du bzgl. Latenz auf der sicheren Seite.
Wenn du erst einmal nur Midi und/oder Audio von einem Digitalpiano aufzeichnen willst, dann kann dir die Latenz sowieso egal sein, weil du ja in diesem Fall während der Aufnahme direkt abhören kannst, und kein Audio-Signal vom Rechner benötigst. Das geht bereits seit der Einführung von Harddisk-Recording-Software vor ca. 15 Jahren :)
Wichtig wird die Latenz erst, wenn du z. B. Software-Instrumente spielen willst oder Effekt-Plugins benutzt; diese haben eine gewisse Latenz, die man eben mit einem guten Audio-Treiber verringern (aber nicht auf Null reduzieren!) kann.
 
Der Typ meinte die ganze Zeit, ich bräuchte unbedingt ein gutes Audio-Interface, egal ob ich über ein Mikro aufnehme oder MIDI Dateien einspeise.
Das sind erstmal zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, denn es handelt sich nicht nur um unterschiedliche Vorgänge (Aufnahme vs. Wiedergabe), sondern auch um ganz andere Signalwege. Für ein vernünftiges Mikrofon bräuchtest du beispielsweise einen Mikro-Verstärker und evtl. sogar Phantomspeisung. Sowas hat eine normale PC-Soundkarte nicht. Ist für dich aber vermutlich egal, weil du ja solche Aufnahmen garnicht machen willst, oder?

Einerseits hätte ich sonst riesige Latenzen
Das stimmt so nicht. Die Latenz hängt vom verwendeten Treiber ab, du brauchst nämlich einen ASIO-Treiber. Für die Audio-Interfaces liefert der Hersteller üblicherweise einen mit, aber man kann auch normale Billig-Soundchips per ASIO betreiben, z.B. mit ASIO4all. Das sollte bei den meisten Soundchips und -karten funktionieren und zumindest zu brauchbar kleinen Latenzen führen.

andererseits bräuchte ich einen vernünftigen Wandler, um MIDI-Daten in Audiodaten umzuwandeln oder Audiospuren in digitale Spuren, ansonsten würde es doof klingen.
Da gehen auch schon wieder mehrere Sachen durcheinander. Wandler sind eine Sache, die dienen zur Umwandlung von analogen Audiosignalen in digitale Audiosignale und umgekehrt. Da die Soundkarte die Daten natürlich digital verarbeitet, hast du also immer mindestens einen Wandler mit im Spiel. Schlechte Wandler können z.B. zu starkem Rauschen oder anderweitig schlechter Soundqualität führen.
Mit der Umwandlung von Mididaten in Audiodaten hat das aber nur wenig zu tun, denn das wird ja durch das entsprechende Programm erledigt. Dieses erzeugt aus deinen Mididaten die passenden Audiodaten (digital). Natürlich müssen diese Daten dann wiedergegeben werden und laufen somit wieder durch den D/A-Wandler, aber diesen Einfluss der Wandler hast du wie gesagt bei JEDER Form der Wiedergabe über den Rechner.

Grundsätzlich ist da allerdings schon was dran: Billige onBoard-Soundchips haben meist keine wahnsinnig tollen Wandler, was ja auch klar ist. Hauptfunktion der Dinger ist, nen bisschen Ton zu liefern und dabei so billig wie möglich zu sein.

Da solche Interfaces ja nicht unbedingt so günstig ist, wär meine Frage, ob der Unterschied zu einem PC-Chip, der ja primär auf Wiedergabe und nicht auf Aufnahme spezialisiert ist, so riesig ist, wie mir gesagt wurde.
Das musst du selbst entscheiden, wobei es natürlich auch stark davon abhängt, was du für einen Soundchip hast. Es spricht jedenfalls nichts dagegen, es erstmal damit zu versuchen. Wenns dir zu stark rauscht oder so kannst du ja immer noch ein Audio-Interface kaufen!

Zu den Keyboards...ich hab das Fatar Numa Nero und Nano angespielt, Kawais MP5 & MP8II und diverse andere Digitalpianos in anderen Preisklassen. Ich suche ja eine Tastatur, die möglichst ähnlich einem Klavier oder Flügel ist und ich fand irgendwie, dass das MP5 deutlich besser war als das MP8II, welches mir sehr hart erschien, ähnlich das Fatar Numa Nero (Das Nano fand ich total klapprig). Die hatten da sicher bei weitem nicht alles, gibt es denn in der Preisregion bis 1500 € von anderen Herstellern Digital / Stagepianos oder Masterkeyboards, die ich antesten sollte?
Diesen Vergleich mit dem Klavier oder Flügel kann man eigentlich auch gleich lassen. Es gibt nämlich auch bei den "echten" so große Unterschiede bei den Tastaturen, dass man von "DER Klaviertastatur" überhaupt nicht reden kann.
Fakt ist: Das MP5 hat eine ziemlich leichte/weiche Tastatur, das MP8II ist deutlich schwerer gewichtet. Meiner Meinung nach spielt es sich aber immer noch etwas "weicher" als manch andere Geräte, z.B. von Yamaha. Das Numa fand ich auch recht heftig als ich es ml gespielt habe.
Du scheinst also eher die leichteren Tastaturen zu favorisieren, was natürlich absolut in Ordnung ist. Allerdings wüsste ich keine Masterkeyboards, die in diese Richtung gehen würden. Eigentlich fallen mir nur noch die Doepfers ein (die würde ich aber auch eher in die "härtere" Ecke stellen - da stecken übrigens auch Fatar-Tastaturen drin, allerdings andere als im Numa) und die Studiologics (die auch Fatar-Tastaturen benutzen).
Es gibt natürlich noch einige andere Geräte von den gängigen Midi-Keyboard-Herstellern, aber da kenne ich mich garnicht aus. Ich weiß nicht einmal, wieviele davon tatsächlich Hammermechanik-Tastaturen haben... :redface:
 
Meine persönliche Meinung: Bloß kein Mikrofon. Ich gucke mir solche Videos, wenn überhaupt, an weil ich hören möchte, was da jemand spielt. Das Bild ist dabei nebensächlich, und auf das Rauschen durchs Mikro, das Brummen des Ventilators oder das Klappern, weil im Haus jemand die Treppe runterläuft kann ich dabei verzichten ;)

Hör dir mal das hier an: http://www.youtube.com/watch?v=ZGD0MuSyyow

Vermutlich ein nicht ganz billiges Mikrophon.

Der Line-Out einiger Geräte kann recht leise sein. Bei meinem DP ist es so, dass ich die Lautstärke für Kopfhörer und Line-Out nicht unabhängig regeln kann (ich hätte eigentlich auch gedacht "Line-Out = Fixe Lautstärke",...). Will ich also den Line-Out mit vernünftiger Lautstärke aufnehmen, zerlegen mit die Kopfhöhrer meine Ohren. Wenn dass bei deinem zukünftigen Gerät dann ähnlich sein sollte, müsste vielleicht noch ein passives Mischpult zwischen Köpfhörer und DP.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hör dir mal das hier an: http://www.youtube.com/watch?v=ZGD0MuSyyow

Vermutlich ein nicht ganz billiges Mikrophon.
Erstens das, und zweitens auch ein nicht ganz fairer Vergleich: Digitalpiano vs. Piano+Gesang...

Der Line-Out einiger Geräte kann recht leise sein. Bei meinem DP ist es so, dass ich die Lautstärke für Kopfhörer und Line-Out nicht unabhängig regeln kann (ich hätte eigentlich auch gedacht "Line-Out = Fixe Lautstärke",...). Will ich also den Line-Out mit vernünftiger Lautstärke aufnehmen, zerlegen mit die Kopfhöhrer meine Ohren. Wenn dass bei deinem zukünftigen Gerät dann ähnlich sein sollte, müsste vielleicht noch ein passives Mischpult zwischen Köpfhörer und DP.
Das ist aber eigentlich normal. Aber man könnte ja auch über den Rechner abhören, dann hat man das Problem nicht...
 
Das sind erstmal zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, denn es handelt sich nicht nur um unterschiedliche Vorgänge (Aufnahme vs. Wiedergabe), sondern auch um ganz andere Signalwege. Für ein vernünftiges Mikrofon bräuchtest du beispielsweise einen Mikro-Verstärker und evtl. sogar Phantomspeisung. Sowas hat eine normale PC-Soundkarte nicht. Ist für dich aber vermutlich egal, weil du ja solche Aufnahmen garnicht machen willst, oder?

Vorerst vermutlich nicht, allerdings hab ich vor, mir in nächster Zeit einen Flügel zu kaufen und da wär die Option dann wiederum interessant, aber das ist ja n anderes Thema.

Da gehen auch schon wieder mehrere Sachen durcheinander. Wandler sind eine Sache, die dienen zur Umwandlung von analogen Audiosignalen in digitale Audiosignale und umgekehrt. Da die Soundkarte die Daten natürlich digital verarbeitet, hast du also immer mindestens einen Wandler mit im Spiel. Schlechte Wandler können z.B. zu starkem Rauschen oder anderweitig schlechter Soundqualität führen.
Mit der Umwandlung von Mididaten in Audiodaten hat das aber nur wenig zu tun, denn das wird ja durch das entsprechende Programm erledigt. Dieses erzeugt aus deinen Mididaten die passenden Audiodaten (digital). Natürlich müssen diese Daten dann wiedergegeben werden und laufen somit wieder durch den D/A-Wandler, aber diesen Einfluss der Wandler hast du wie gesagt bei JEDER Form der Wiedergabe über den Rechner.

Genau das hatte ich auch vorher schon gedacht und war deswegen auch so verwirrt, da Mididateien ja nur, salopp gesagt, Anweisungen sind, die dann durch entsprechende Klänge ausgeführt werden können und nichts mit solchen Wandlern zu tun haben.

Diesen Vergleich mit dem Klavier oder Flügel kann man eigentlich auch gleich lassen. Es gibt nämlich auch bei den "echten" so große Unterschiede bei den Tastaturen, dass man von "DER Klaviertastatur" überhaupt nicht reden kann.
Fakt ist: Das MP5 hat eine ziemlich leichte/weiche Tastatur, das MP8II ist deutlich schwerer gewichtet. Meiner Meinung nach spielt es sich aber immer noch etwas "weicher" als manch andere Geräte, z.B. von Yamaha. Das Numa fand ich auch recht heftig als ich es ml gespielt habe.
Du scheinst also eher die leichteren Tastaturen zu favorisieren, was natürlich absolut in Ordnung ist. Allerdings wüsste ich keine Masterkeyboards, die in diese Richtung gehen würden. Eigentlich fallen mir nur noch die Doepfers ein (die würde ich aber auch eher in die "härtere" Ecke stellen - da stecken übrigens auch Fatar-Tastaturen drin, allerdings andere als im Numa) und die Studiologics (die auch Fatar-Tastaturen benutzen).
Es gibt natürlich noch einige andere Geräte von den gängigen Midi-Keyboard-Herstellern, aber da kenne ich mich garnicht aus. Ich weiß nicht einmal, wieviele davon tatsächlich Hammermechanik-Tastaturen haben... :redface:

Ja, das hab ich auch gemerkt, das selbst die besten "künstlichen" Tastaturen sich immer noch deutlich anders anfühlen, aber sicherlich gibt es ja Tastaturen, die weniger deutlich anders klingen als andere ;)

Ich bin eben noch mal den halben Thomann-Katalog durchgegangen. Die Modelle, die ich bisher getestet habe, waren ja allesamt "portable" Digital- / Stagepianos. Eigentlich war ich auch mehr darauf fokussiert, da ich der Annahme war, dass aufgrund des Gehäuses die stationären DP bei gleicher Tastatur teurer seien, auch wenn sie Gehäuse und Pedale natürlich schon an Bord haben. Andererseits haben Stagepianos ja auch etliche Controllerfunktionen, die sicherlich auch etwas kosten, die ich aber im Grunde genommen nicht nötig habe, wichtig wäre mir nur ein USB-Anschluss, zur Ansteuerung von Software-Libraries (ich weiß nicht, wie verbreitet, der bei stationären Home-DPs ist.). Da ich keinen Wert auf einen edlen Klavierlook lege, im Gegenteil sogar die etwas kompakteren portablen Pianos bei gleichem Preis bevorzugen würde, sind mir neben USB in allererster Linie die Tastatur und dann in zweiter Linie auch der Klang wichtig.

Alles Liebe
 
Hallo,

wenn ich das richtig raushöre ist dir aber der Anschlag deines zukünftigen E-Pianos doch schon sehr wichtig. Ich würde daher das Ganze mal aus einer anderen Richtung angehen. Nimm dir mal einen Tag Zeit und geh irgendwo in ein großes Musikhaus und spiel dich einfach mal durch die ganzen Reihen von E-Pianos, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich ein Klavier von den "Fakten" her richtig gut fand, als ich es aber angespielt habe, war es überhaupt nichts für mich - eben weil die Tastatur zu schwammig oder der Anschlag zu weich oder hart war. Denn Eigenschaften von Pianos hin oder her, wenn man sich beim Spielen nicht wohlfühlt, dann wird das so oder so nichts und dann liegt bald eine dickere Staubschicht drauf und man ärgert sich wegen des ausgegegeben Geldes.

Eines muss klar sein: Ein E-Piano kommt nie an ein mechanisches Klavier ran. Da fehlen einfach die Komponenten wie das echte Fallen der Hämmer, deren Rückschlag, et cetera.
Ich selbst bin von einem Bechstein Flügel auf ein FP-7 (ROLAND) umgestiegen, nachdem ich mich durch KAWAI, YAHAMA und so weiter gespielt habe. ROLAND hat hier ganze Arbeit geleistet, was die Verarbeitung des E-Pianos angeht. Der Tastenanschlag ist zwar schwerer als bei meinem geliebten Bechstein, kommt dem Ganzen aber um Längen näher als manch anderes (auch teureres) Gerät.
Wichtig ist die Hammertechnik und hier war ich erstaunt, was die Technik mittlerweile möglich macht. Insgesamt würde ich dir also raten, so viele E-Pianos auszutesten wie möglich und zu schauen, was zu dir passt (was das Spielgefühl angeht), denn vor allem, wenn du oft wechseln solltest (und so hört sich das für mich an, wenn du sagst, du hast nachher das E-Piano in deinem Zimmer stehen und dein mechanisches im Wohnzimmer), den man vor allem, wenn man frequentiell oft wechselt zwischen den Klavieren, dann macht das nachher doch einen argen Unterschied, was das Spielgefühl angeht.

Wie gesagt, ich bin überzeugt von ROLAND, kannst ja mal schauen, ob du eines unter die Finger bekommst, ums mal auf Herz und Nieren zu testen ;-)
 
Huhu,
Ich war vor ein paar Tagen noch mal bei Justmusic in der Stadt und hab mich noch mal umgeschaut. Und meine Wahl fällt wahrscheinlich, auch aufs Roland FP-7 ;) Ich hatte irgendwo gelesen, dass es keine Masterkeyboardfunktion hat und hatte gedacht, man kann damit kein virtuelles Instrument steuern, aber soweit ich das mitbekommen hab, war nur gemeint, dass es keine großartig vielen Controller am Keyboard selbst besitzt, die brauche ich allerdings nicht...

Was ich erstaunlich fand, ist, dass die portablen Klaviere ein ganz anderes Spielgefühl trotz gleicher Tastatur haben im Vergleich mit den Standpianos. Das Kawai ES-6 ist viel leichter zu spielen als jetzt das CN-32, obwohl beide laut Hersteller über die gleiche (AHA4F mit AR oder so..) Mechanik besitzen, der Verkäufer meinte, dass sie die Gewichte etc. ganz anders positioniert hätten.

Das Yamaha CP-155 hingegen fand ich für mich zu schwergängig...diese drei Modelle wären eigentlich die, die in Frage gekommen, weil ich ein portables Klavier such, die ganzen Stagepianos aber mit lauter Funktionen überladen sind, die ich gar nicht nötig hab. Das Roland ist ein gutes Stück teurer, aber ich find, die Tastatur ist es wert, da sie nicht zu hart, aber auch nicht zu weich ist, auch wenn sie einem Flügel kaum ähnlich ist.

Die Option Masterkeyboard fällt glaub ich flach, weil es einfach kein Gescheites gibt, was mir gefallen würde, das einzige wäre das Numa Nero, das hat aber eine viel zu harte Tastatur und alle anderen fand ich von der Tastatur nicht grade doll.

Jetzt hätte ich eine Frage zum Ständer...ich kann mich grad zwischen K&M 18950 und K&M 18953 nicht entscheiden, beim ersteren wird gesagt, es sei zu hoch um sitzend zu spielen, der zweite sei zu niedrig, um im Stehen zu spielen. Ich hab in erster Linie vor, sitzend zu spielen, würde aber natürlich nicht schaden, auch stehen zu können, im Falle der Fälle, allerdings ist der Unterschied bei der minimalen Höhe zwischen den beiden doch nur bei 4 cm, kann das so viel ausmachen...? Bei der maximalen Höhe genauso, da sinds doch auch nur 4 cm...
Eine andere Option wäre laut Forum das 18880, das ist leichter und lässt sich ganze 7 cm höhe schrauben als das 18950 und da ich nicht vorhab, da noch mehr als das FP-7 raufzustellen, müsste es die 23 kg locker schaffen oder?
 
Ständer: Ich habe mir den Originalständer von Roland gegönnt, da ich das Gerät nicht viel transportieren will. Der macht es fast wohnzimmertauglich ;) und ist sehr stabil.
 
Würde mir hier auch den Originalständer holen. Sieht schick aus und hebt das Ganze auf eine sehr gute Höhe. :)
 
Ja, den Originalständer hab ich mir auch angeschaut. Das DP wird auch kaum bewegt, aber ich möchte mir die Option offen halten, es zu bewegen, beispielsweise ist bald ein Konzert mit dem Musik-LK oder auch mit der Schulband und da würde ich schon gerne mein eigenes DP mitbringen und auf diese Schulständer kann ich gerne verzichten...
Und ich finde den Preis einfach sehr hoch, der Ständer soll ja nur nicht klappern, aufs Aussehen lege ich nicht so großen Wert, weswegen ich noch immer zwischen beiden K&Ms schwanke. Und der Originalständer ist ja auch nicht höhenverstellbar oder?

Ich tendiere im Moment zum 18880 wegen der geringeren Masse, aber das mit den Höhen verwirrt mich immer noch..
 

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