Irgendwie komme ich aber nicht von den Clavinovas weg, aber hier hast ja mit den Bezeichnungen so viel, dass ich es nicht verstehe, außer das auseinanderhalten von fast keyboard und eben epiano.
Ist ja auch in Ordnung. Der günstigste Einstieg mit einem langfristig gut ausgestatteten Clavinova wäre m.E. als Restbestand im Handel oder gebraucht gekauft das CLP735 oder noch besser CLP745. Das zahlt sich beim Spielen aus und wäre im Fall einer Hobbyaufgabe auch angemessen zu verkaufen, also kein "Riesenverlust" für die Zeit des Spielens. Dies wird nach bisherigen Beobachtungen der Preise für Digitalpianos auch bei Neukauf und späterem Wiederverkauf des brandneuen CLP845 gelten.
Yamaha CLP-845 WH
Wovon ich bei Interesse an "richtigem" Klavierspielen abraten würde sind die Yamaha Arius, besonders von den beiden günstigsten YDP-S35 und YDP-145 und zwar wegen deren Tastatur.
Die beiden besseren YDP-S55 und YDP-S165 haben dagegen die alte, aber bewährte Yamaha GH3 Tastatur. Mit Unterricht sollte die kein Problem darstellen, ihr Nachteil ist in meinen Augen deren schwere Gewichtung. Wie ich inzwischen feststellen konnte, ist die PHA4 in den "kleinen "Roland aber auch auf der schweren Seite.
Wie auch immer, bei den CLP735 und CLP745 hat Yamaha das geändert und eine präzise, aber sehr leicht spielbare Tastatur entwickelt, deren Version aus dem CLP745 mit weissen Holztasten dann auch im P525 Einzug hielt. Mir ist sie sogar etwas zu leicht, offenbar liegen mir bei diesem Konstruktionstyp die Roland PHA50 und Kawai RHIII Tastaturen mehr - Reine Geschmackssache.
Der Unterschied ist die Konstruktion der Tastatur bei dem, was im HANDEL als "Keyboard" bezeichnet wird und dem, was unter "Digitalpiano" läuft.
Es gibt allerdigns auch Kombiinstrumente mit Digitalpiano-Tastatur plus Keyboard-Funktionen wie Begleitautomatik.
Das Zauberwort der Tastatur von Digitalpianos ist "Hammermechanik".
Das bedeutet, mit dem Herunterdrücken der Taste wird ein Gewicht angehoben, das beim Loslassen dank der Erdanziehungskraft zurückfällt und die Taste dadurch wieder in Ruhestellung bringt. Keyboards und (viele) Synthesizer haben das nicht, stattdessen bietet eine Feder der Taste den nötigen Widerstand und bringt sie auch zurück in die Ruheposition.
Mein Lieblingsvideo zur Funktion der Hammermechanik zeigt das ganz gut:
View: https://www.youtube.com/watch?v=H0RR06XsGPM
Fast von Anfang an braucht man (bei solider Spielweise) nur das "Dämpfer-"Pedal, das bei Flügeln und Klavieren rechts angeordnet ist.
Das FP10 hat dafür selbstversändlich einen Eingang, aber die sogenannte Halbdämpfung mit dem grundsätzlich geeigneten DP10 funktioniert im Gegensatz zum FP30X beim FP10 nicht kontinuierlich, sondern nur als eine einzige Zwischenstufe. Man muss allerdings schon recht gut spielen können, um so etwas in der Praxis zu bemerken.
Roland DP-10 Sustain Pedal für portable Digital Pianos, Stage Pianos u. Synthesizer, Halbpedal-fähig, mit rutschhemmender Gummiplatte, 190 cm Kabel, Stereo-Klinke
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Besser ausgestattete Digitalpianos wie das von mir gerne empfohlene Roland FP30X haben 3 Pedal-Anschlüsse oder herstellereigene Kombi-Buchsen.
Gruß Claus