Digitalmixer statt Interface - Vor- und Nachteile?

Mr. Pickles
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Moin zusammen!

Die Suchmaschine hat mich leider nicht ganz befriedigt.

Im Thomann gibts ne Kategorie für Recordingmischpulte wo auch X32 in verschieden Varianten muter vertreten ist.
- X32 hat ja die MIDAS Designed Premps
- am ADA8200 8in/8out ADAT steht das auch drauf.
ich mutmaße, dass die MIDAS Designed Preamps in jedem Gerät gleich aufgebaut sind, dann auf Wandler und dann in den Rechner gehen. d.H. auf Digitaler Seite vermutlich kaum bis keine Unterschiede.

Von Bonedo gibts für den ADA8200 einen Shootout mit dem Octamic XTC (der wird nicht mehr Hergestellt, lag aber mal bei rund 2000€.)
Zugegebener Maßen sind meine Ohren mit 40 Lenzen und jahrelangen Proberaumlärm nicht mehr die Besten, ich sehe den Octamic schon vorne, aber das sind nur Nuancen die ich im AB Vergleich höre.
ich habe auch häufig auf Youtube schon videos gesehen, wo leute ihr RME, UAD oder sonstiges hochpreisiges Interface mit ADA8200 Adat interfaces erweitern.

daher die Frage:
Welche Vor- und Nachteile ergeben sich bei der Nutzung eines Mixers anstatt eines normalen Interfaces?
Wenn ich jetzt nen Rackmixer wie X32 oder Stageboxmixer wie XR18 nehme müsste ich doch mutmaßlich auch da rauskommen wo der ADA8200 liegt. Wäre so ein Digitalmixer dann an sich für Studiozwecke geeignet, wenn nicht warum nicht?
Und vorweg, es geht mir nicht um aktuelles High End Studiorecording aber wenn ich jetzt den Octamix/ADA8200 vergleich anschaue macht das irgendwie den Eindruck, dass heutige Einsteigertechnik vor 20 Jahren schon Richtung Profiliga gegangen wäre, oder übersehe ich da ganz gewaltig wichtige Punkte?

Grüße
 
Hi,
zusätzlich zum ADA8200 brauchst du dann ja noch das entsprechende Interface.
Meine Erfahrung in diesem Jahr. Hab mir fürs Recording und Mischen im Proberaum ein Xair18 gekauft. Ich hatte am Anfang etwas Probleme mit an einen reinen digital Mischer zu gewöhnen, aber jetzt finde ich es total geil.
Das Ding bietet soviele Möglichkeiten, einfach klasse. Wir haben sonst immer sehr laut im Proberaum gespielt, sind jetzt aber auf InEar umgestiegen und jeder hat sich ein P16-M gekauft. Einfach nur richtig geil.
Lange Rede. Du musst schauen, was du machen willst, aber mit dem XAir hat du meiner Meinung nach eine klasse Grundlage.
 
- X32 hat ja die MIDAS Designed Premps
- am ADA8200 8in/8out ADAT steht das auch drauf.
ich mutmaße, dass die MIDAS Designed Preamps in jedem Gerät gleich aufgebaut sind

Gehe mal einfach davon aus, das Behringer seit dem sie Midas gekauft haben das einfach aus Marketinggründen überall "Midas designed Preamps" draufklatschen "für die street credibility". Wenn Midas draufsteht klingts bestimmt gleich besser im Kundenohr. Mit den Midas-Preamps in XL4 etc. wird das weniger zu tun haben. Produkte werden auf Zielkosten designed, da isses dann relativ egal wer das designed, sondern primär relevant wie teuer die Schaltung sein darf in der Herstellung. Und das wird auch bei Behringer je nach Modell anders aussehen.
 
aus Marketinggründen überall "Midas designed Preamps" draufklatschen
Das ist mir vollkommen bewusst.
Ich geh auch davon aus, dass zwischen m32 und hochpreisigem Midas Konsolen nochmal ein unterschied liegt.

Ich mutmaße nur, dass in jedem Produkt mit „Midas designed preamp“ der gleiche steckt, würde bedeuten, dass X32, XR18, ADA8200 den gleichen drinne hätten, wie gesagt aber nur Spekulation
 
Gut designed muss an sich in der Schalung nicht komplex oder aufwändig und damit prinzipiell teuer sein. Im Gegenteil sollte der Audio-Signalweg ja möglichst kurz sein, da jedes Bauteil Rauschen oder Verzerrung hinzufügt.
Es geht also auch um die Qualität der verwendet Bauteile und der Toleranzen. Somit kann auch ein MIDAS Design gut oder weniger gut klingen. Die Angabe ist bezogen auf das Design wahrscheinlich kein Fake, sagt aber nichts über die Qualität des Endproduktes.
Testen und Hören bleibt nicht erspart
 
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Ich sag mal so: im (bis zum weit fortgeschrittenen) Hobby- und Amateurbereich langt ein XR18 oder X32 dicke als Interface aus.

Im finalen Mix hört den Unterschied eh niemand mehr und auch weit vorher in der Kette wird es nur sehr wenige Menschen geben (die dann aber auch ordentlich Kohle für ihre Arbeit verlangen), bei deren Können und Erfahrung sich der Unterschied zu hochpreisigeren Preamps überhaupt bemerkbar machen wird.

Und das sind dann die Leute, die eben aufgrund ihrer Erfahrungen auch ohne Probleme aus dem "billigen Kram" noch echt geiles Zeug rausholen können, solange die Aufnahmen an der Quelle (nämlich bei den Musikern und ihre Instrumenten) das notwendige Niveau haben.

macht das irgendwie den Eindruck, dass heutige Einsteigertechnik vor 20 Jahren schon Richtung Profiliga gegangen wäre
Ding! Wir haben einen Gewinner :)
 

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