Digitale Version von "Das Wunder der Liebe"

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Neelix2014
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Hallo zusammen,

ich bin mir nicht sicher, wo diese Frage am besten untergebracht ist. In vier Wochen soll bei uns eine Benefizkonzert stattfinden und unser Chor beteiligt sich daran. Wir wollen dort das Stück "Das Wunder der Liebe" (https://www.alle-noten.de/Chor/Maennerchor/Das-Wunder-der-Liebe.html) singen. Die Noten haben wir klassisch auf Papier. Aber leider beschwert sich der 2. Tenor, dass die Stimme zu hoch ist.
Jetzt brauchen die das ganze einen Halbton tiefer. Im Prinzip kein Problem, wenn man die Noten als MusikXML oder MIDI hätte (oder ein anderes Format, das MuseScore öffnen kann)

Hat das jemand zufällig? Der Aufwand lohnt nicht das jetzt für den einen Auftritt abzuschreiben.

Danke & Gruß

Klaus
 
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Bei einem Halbton kann man das doch recht gut im Kopf machen ohne eine Kopie. Wäre es nicht vielleicht besser den einen Halbtonschritt der für den Tenor zu hoch ist durch jemanden anderes singen zu lassen?
 
Bei einem Halbton kann man das doch recht gut im Kopf machen ohne eine Kopie.
Ja, das würde ich auch sagen. Einfach einen Halbton tiefer anfangen / den Chor einstimmen und dann entsprechend nach Noten (bzw. genaugenommen nach den notierten Intervallen ;) ) singen. Die allerwenigsten können tatsächlich vom Blatt die absoluten Töne singen. Und bei einem halben Ton geht das - entsprechend meiner Erfahrung - noch relativ entspannt, bei größeren Tonverschiebungen fühlt sich das manchmal etwas ungewohnt an.
 
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bei größeren Tonverschiebungen fühlt sich das manchmal etwas ungewohnt an.
Wobei es bei älterer Musik oft so ist dass man nach unten transponieren muss. In der Kirchenmusik sieht man es wunderbar wie Lieder die Jahrhunderte über immer eine weitere Tonart nach unten gewandert ist.

Meine Vermutung ist die Größe der Menschen. Früher waren die Menschen kleiner als heute und hatten demzufolge auch höhere Stimmen als wir heute. Daher sollte eigentlich jeder Chor damit zurecht kommen, zumindest über ein zwei Tonarten nach oben und unten. Wenn ich jetzt spontan etwas von cis-Moll auf g-Moll on the fly spielen sollte, dann käme ich wohl auch ins stolpern :)
 
Ja, das würde ich auch sagen. Einfach einen Halbton tiefer anfangen / den Chor einstimmen und dann entsprechend nach Noten (bzw. genaugenommen nach den notierten Intervallen ;) ) singen. Die allerwenigsten können tatsächlich vom Blatt die absoluten Töne singen.
Jaein. Das funktioniert so mit der Hälfte bis ⅔ der Chorsänger. Aber bei größeren Sprüngen nimmt man dann doch die Note, die da steht, zum Wiedereinstieg, und hat für die ein Tongefühl… (wobei das bei einem Halbton vermutlich echt geht)

Aber ja mei, schau, ob den Ton wer anders singen kann oder er den oktaviert oder ggfs. sogar wegläßt (wenn der eh irgendwo anders gedoppet ist).
 
"Das Wunder der Liebe" (https://www.alle-noten.de/Chor/Maennerchor/Das-Wunder-der-Liebe.html) singen. Die Noten haben wir klassisch auf Papier. Aber leider beschwert sich der 2. Tenor, dass die Stimme zu hoch ist.
...
Hat das jemand zufällig? Der Aufwand lohnt nicht das jetzt für den einen Auftritt abzuschreiben.
Wenn´s jemand hat, wird er das wohl nicht sagen. Die Noten sind geschützt! Kopieren, abschreiben etc. sind nicht erlaubt. Und der Helblingverlag ist da definitiv nicht kulant.

Was hindert euch daran, die Noten einen Halbton tiefer anzugeben. Wo ist da das Problem?

Jaein. Das funktioniert so mit der Hälfte bis ⅔ der Chorsänger. Aber bei größeren Sprüngen nimmt man dann doch die Note, die da steht, zum Wiedereinstieg, und hat für die ein Tongefühl…
Wenn ein Stück mit 415er Stimmung gesungen wird, bist du auch einen Halbton tiefer - und das wirft in der Regel keinen aus der Bahn.

Aber ja mei, schau, ob den Ton wer anders singen kann
Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Vielleicht kann sich da der Alt teilen und den Ton übernehmen wenn er denn wichtg ist in der Harmonie.

lg Thomas
 
Wie sieht das eigentlich rechtlich aus. Ich nehme ein Lied von dem Verlag in F-Dur und habe die Erlaubnis es aufzuführen. Nun transponiere ich es in b-Dur und spiele es. Wäre das erlaubt oder schon eine Bearbeitung die gesondert erlaubt werden muss? Das man nicht von einer kopierten transponierten Version vortragen darf ist klar, aber im Kopf transponiert vom Originalen Wert okay?
 
Ich hab’ gerade mal recherchiert… das ist echt schwierig herauszufinden und mit den einem Laien zugänglichen Quellen (inkl. Gesetzestext und Kommentare und Suche in Urteilen) nicht zu beantworten. Da hilft leider nur, einen Anwalt zu fragen (aber gerne die Antwort posten!).
 
@Christian_Hofmann Ich nehme an, deine Frage ist rein hypothetisch? Denn ich möchte betonen, dass hier keine Rechtsberatung erlaubt ist! Danke!
 
Ich muss kommende Woche mal bei der VG Musik anrufen eine Liste durchgeben. In dem Gespräch Frage ich mal an wie das gehandhabt wird.

@Vali natürlich, hätte ja sein können dass jemand eine eigene Erfahrung dazu hat.
 
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Jaja, "Rechtsberatung", auch bei solchen Standard-Probleme also extremer Kosten- und Zeitaufwand, der bewusst der "Kultur" in Hobby-Bereich sinnlos Steine in den Weg legt... :bad:

Aber in diesem Fall hat doch @Christian_Hofmann völlig recht, wenn er sagt, dass ein Halbton tiefer keine Schwierigkeiten darstellt:

Man kann doch die originalen und rechtmäßig erworbenen Noten problemlos nutzen, wenn man sich statt des vorgezeichneten Kreuzes 6 Bes denkt (oder einfach drüberklebt) - dann bleibt der Notentext exakt gleich erhalten, man muss noch auf Versetzungszeichen achten, die in diesem Stück aber wohl praktisch kaum/nicht vorkommen (jedenfalls nicht auf den zwei Seiten Vor-Ansicht im Helbling-Verlag).

1648238652092.png


Durch einfache Abänderung der Vorzeichen wird aus G-Dur wie gewünscht Ges-Dur, ohne, dass sich die Noten selbst ändern würden, siehe mein kleiner Ausschnitt des Anfangs von T1.

Viele Grüße
Torsten
 
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