Digital Mixer mit unabhängigem Channel EQ in den Aux Wegen.

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Hallo zusammen,

gibt es einen Digital Mixer bei dem man die Channel EQ in den AUX-Wegen unabhängig vom Mainmix einstellen kann. Also nicht die EQ vom AUX Weg selber, sondern die der Kanäle die auf den AUX Weg gemischt werden.

Viele Grüße
Thorsten
 
Wenn das Pult genug Kanäle hat, einfach jeden Kanal doppeln, bzw. jeweils immer 2 Kanäle mit dem gleichen Inputsignal belegen.
Dann kannst du den Kanal 1x für FOH bearbeiten und einmal komplett unabhängig für Monitor (bzw. für die Aux-Wege).

Ein Pult, dass das von allein kann, ist mir soweit nicht bekannt.
Ob das High-End Pulte evtl. können, keine Ahnung - alle mir bekannte Pulte nicht, daher hilft dir vielleicht dieser Workaround.
 
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erst mal gelöscht. Das bezog sich auf die EQs in den Auxen. Bei IEM kann man den parametrischen EQ auch nutzen
 

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Also, ich meine es so, das sich jedes Bandmitglied über seinen Monitorweg nicht nur die Mischung der Kanäle einstellen kann, sondern auch die Equalizer der jeweiligen einzelnen Kanäle für seinen Monitorweg separat vom Mainmix einstellen kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei Behringer und Midas geht das über externe kleine Monitormixer, aber geht das auch Pult intern?
 
Na gut, das bekommt man aber noch nicht für die 3000 € welche die Band die ich meine dafür ausgegeben hat.
Wird wohl eine Behringer Lösung sein.
 
... gibt es einen Digital Mixer bei dem man die Channel EQ in den AUX-Wegen unabhängig vom Mainmix einstellen kann...

Ich erlaube mir mal, die Frage hinter der Frage zu stellen: Warum glaubst Du, dass Du dieses Feature brauchst? Was willst Du damit erreichen, welches Problem willst Du damit lösen? Und ich meine das nicht schnippisch oder so, ich möchte gerne den Gedanken hinter der Anforderung verstehen. Danke!
 
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Mit Outboard-Gerät geht das im Behringer/Midas-Universum schon. Also entweder Ultranet/P16 oder aus der AES50-Leitung mit Midas DP48.

Trotzdem ist die Frage vonmix4munich höchst berechtigt, da der Kanal-EQ ja in erster Linie dazu dient, das Eingangssignal auf Linie zu bringen (also z.B. Unzulänglichkeiten der Mikrofonierung weg zu filtern etc.).


domg
 
Das WING hat so eine Zwischenlösung, Du hast im Kanal einen EQ slot, der standardmäßig mit einem 6-Band PEQ bestückt ist, aber der kann auch einige andere EQ Typen aufnehmen.
Für alle AUX Wege, deren Signal vom sog TAP Point des Kanals kommt, hat man noch einen extra 3-Band PEQ zur Verfügung. der ist aber eben nicht je Aux-Weg getrennt verfügbar sondern nur ein EQ für alle diese Aux-Wege.
Hier der Standard Kanal EQ
1729107185248.png

Das wären dei Optionen dazu:
1729107217871.png

und so sieht dann der Aux-EQ aus:
1729107302056.png

Zudem kann man je Kanal auch die Bearbeitungsreihenfolge etwas verändern und den Abgriff-Punkt für die Auxen bestimmen.

Hilfreich ist so etwas um ein Signal für die klassischen Wedges zu entzerren, damit es nicht koppelt ohne gleich entweder den EQ für den ganzen Weg zu verbiegen bzw, damit man diese Eingriffe nicht auch auf der PA für diesen Kanal mit machen muss.

Imho reicht das in 99,9% aller Anwendungsfälle um das Signal hinzubekommen. Gibt man den Musikern zu viel individuelle Macht in die Hand, kommt in der Regel nichts wirklich brauchbares raus, und dann motzen sie über die schlechte Technik usw. Für meine Pappenheimer habe ich dieses Feature vom WING übrigens noch nie benutzen müssen.
 
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Ich erlaube mir mal, die Frage hinter der Frage zu stellen: Warum glaubst Du, dass Du dieses Feature brauchst? Was willst Du damit erreichen, welches Problem willst Du damit lösen? Und ich meine das nicht schnippisch oder so, ich möchte gerne den Gedanken hinter der Anforderung verstehen. Danke!

Das Thema kam gestern bei der Probe auf. Der Keyboarder spielt in einer weiteren Band wo die jetzt angeblich 3000,- € in ihr In-Ear Rock investiert habe.
Und da soll sich jeder Musiker das so einstellen können. Konnte ich aber nicht glauben, nur mit Pult. Die Behringer / Midas Lösung kenne ich ja, von Allen & Heath gibts ja auch was.

Ich brauche das Feature nicht. Und wenn würde ich es mit den P16 realisieren.
 
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Eine Variante fällt mir dazu noch ein, die kostet aber je Musiker roundabout 1000€ extra. Einfach für jeden Musiker ein eigenes M32C besorgen, da kann dann jeder sich mit einem vollwertigen 32+8 Kanalmischpult den individuellen IEM Mix machen. Dann hat auch garantiert jeder den eigen EQ komplett in der Hand.
 
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Das Thema kam gestern bei der Probe auf. Der Keyboarder spielt in einer weiteren Band wo die jetzt angeblich 3000,- € in ihr In-Ear Rock investiert habe.
Und da soll sich jeder Musiker das so einstellen können. Konnte ich aber nicht glauben, nur mit Pult. Die Behringer / Midas Lösung kenne ich ja, von Allen & Heath gibts ja auch was.

Ich brauche das Feature nicht. Und wenn würde ich es mit den P16 realisieren.
Moin,
Die splitten wahrscheinlich das Signal und bearbeiten alle Signale einmal für die eigenen Ohren, und einmal für das Publikum. Auf 2 getrennten Mischpulten.
Also da kann es sein, die Band hört den geilsten Sound der Welt, und das Publikum völlige Grütze. Oder umgekehrt. Im Idealfall ist beides toll! 😉
Ciao
Monkey
 
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Das Thema kam gestern bei der Probe auf. Der Keyboarder spielt in einer weiteren Band wo die jetzt angeblich 3000,- € in ihr In-Ear Rock investiert habe.
Und da soll sich jeder Musiker das so einstellen können. Konnte ich aber nicht glauben, nur mit Pult. Die Behringer / Midas Lösung kenne ich ja, von Allen & Heath gibts ja auch was.

Ich brauche das Feature nicht. Und wenn würde ich es mit den P16 realisieren.

Okay, aber man kann als Band auch 3000 EUR für ein IEM-Rack ausgeben, ohne irgendwelche Schmankerl. Dazu muss man nur bei Shure oder Sennheiser in den oberen Bereich des Regals greifen, da kommt diese Summe ganz schnell zusammen. Diese IEM-Systeme haben dann alle ihren eigenen EQ im Empfänger eingebaut, damit kann man den Monitormix auf den eingesetzten Hörer anpassen, wenn man muss. Also in der Summe, nicht pro Signal. Und zu den unabhängigen Kanal-EQs: Ich bin Musiker (habe ca. 500 bis 700 Konzerte gespielt) und Tontechniker (über 1000 Shows gemischt) und habe da eine eindeutige Meinung zu. Und die lautet: Nicht machen! Warum nicht? Ganz einfach:

Als Tontechniker will ich den Kanal-EQ für jedes Signal genau einmal einstellen müssen, nicht zweimal, am besten auch noch unterschiedlich und ohne, dass ich den Hörer aufsitzen habe, durch den das Signal dann abgehört wird. Das wäre wie Fischen im Trüben. Damit kann man kein optimales Ergebnis erreichen. Weiter, überlegt doch mal, wieviel Zeit ihr durchschnittlich für den Soundcheck zur Verfügung habt. Manchmal ist es ausreichend viel. Überwiegend aber sind die Zeitvorgaben für Soundchecks oder Changeovers viel zu kurz. Und was macht Ihr dann mit so einer unkomplett gecheckten Anlage? Genau, einen fürchterlichen Gig spielen. Dann lieber einfacher, kompromissbehafteter, aber dafür vollständig gecheckt.

Drittens und letztens: Sieh es doch mal so - in der falschen Situation (nämlich dann, wenn die Musiker sich selber mischen müssen) wird aus so einem super-EQ mit ganz vielen Möglichkeiten ein "Shit, was will das Ding von mir?" Oder weiß jeder Deiner Bandmates, was Q oder BW am EQ bedeuten, wie eine Senke bei 3k klingt oder eine Überhöhung bei 800 Hz? Sicher nicht. Die richten damit höchstwahrscheinlich mehr Schaden als als dass sie Nutzen davon haben. Aus "super, was da alles geht!" wird ganz schnell "soll ich den ganzen Shice etwa selber machen?" Daher nochmal: Lieber nicht. Es sei denn, Ihr habt einen Oberchecker in der Band, der das ganz schnell, neben dem Spielen, mit leichter Hand optimiert. Aber als ich früher noch gespielt und gleichzeitig gemischt habe, fand ich das immer fürchterlich stressig. Heute würde ich mich weigern, entweder spiele ich den Gig, oder ich mische ihn, man kann nur eins von beidem richtig gut machen. Also - als Idee erstmal interessant. Unter praktischen Gesichtspunkten jedoch, mit all den Widrigkeiten, denen man als Musiker und Tontechniker heute ausgesetzt ist, würde ich raten, von den zusätzlichen EQs Abstand zu nehmen.

Ich selbst arbeite überwiegend auf zwei Arten:
- entweder hat die Band ihr eigenes Monitoring, mit eigenem Pult und IEM-Rack, damit habe ich dann nichts zu tun und mache nur den Front-Sound
- oder ich stelle PA und konventionelles Monitoring; deswegen sind bei mir PA und Monitore vom selben Hersteller und teils sogar aus derselben Serie (aber auch die andere Serie klingt ganz ähnlich, kann nur noch lauter und löst etwas sauberer auf), haben daher fast identischen Klangcharakter. Ich stelle zuerst den Sound auf der PA ein und habe damit eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was die Musiker über meine Monitore zu hören bekommen, wenn ich das Signal dort drauflege. Dafür verwende ich ca. 25% der Zeit, die uns für den Soundcheck zur Verfügung steht. Und die anderen 75% des Checks machen wir den Monitormix - den PA-Sound höre ich ja und kann ihn noch den ganze Abend lang optimieren, aber mit dem Monitorsound müssen die Musiker dann zurechtkommen.
 
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Weiter, überlegt doch mal, wieviel Zeit ihr durchschnittlich für den Soundcheck zur Verfügung habt. Manchmal ist es ausreichend viel. Überwiegend aber sind die Zeitvorgaben für Soundchecks oder Changeovers viel zu kurz. Und was macht Ihr dann mit so einer unkomplett gecheckten Anlage? Genau, einen fürchterlichen Gig spielen.
Wobei es hier ja um ein IEM System einer Band geht. Da gehe ich davon aus, dass die das Pult immer selbst mit bringen und wohl auch die passende Mikrofonierung. Da kann man dann schon mal mehr Zeit in eine bessere Einstellung des Pults stecken, auch wenn sich je nach Location die Ausgangslage etwas anders sein wird.
Im übrigen bin ich voll d'accord mit dir.

Und da fällt mir noch ein dass diese Aussage von mir nicht ganz richtig ist
Für meine Pappenheimer habe ich dieses Feature vom WING übrigens noch nie benutzen müssen.

Im Sommer hatte ich eine Band gemischt, bei der der Drummer mit IEM gearbeitet hat und der wollte die Bass-Drum mit mehr Bässen am Ohr haben. Und da konnte ich das mit dem WING ganz schnell umsetzen.
 
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ich denke es ist wie immer eine sache der liga in der man mischt.

ich brauche das manchmal schon. es ist oft so, daß der erzeuger des tones etwas anderes bevorzugt als die die damit "arbeiten" müssen. sei es die kick für den drummer, der die gerne fett hätte und der rest ist eher auf die timing information angewiesen, der sänger der seine stimme gerne sehr präsent hätte, was allen anderen eine schneise in die ohren fräst, oder der gitarrist, der sehr spezielle anforderungen an seinen wohlfühlsound hat.

bis zu einer gewissen grenze kann man das vielleicht mit kanaldoppelungen lösen, aber auch das wird irgendwann unübersichtlich. also sind so nodal prozessing punkte schon eine waffe. zumal es dabei nicht auf eq beschränkt ist, sondern auch kompressoren etc. ins spiel kommen.

für die 08/15 hobby band sicher nicht, aber bei anspruchsvollen produktionen durchaus. das ist aber nicht mal eben so aus der hüfte geschossen, das stimmt.
 
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Es ging mir nur darum zu wissen ob das mit nur einem Pult möglich ist.
Ich denke der Kollege Musiker verwechselt da was.

Aber danke für die ganzen Informationen.
 
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Hallo,
sowas habe ich mit SAC gemacht. Ist ein software-basiertes Mischpult, bei dem man sich seine Hardware selbst zusammenstellen kann. Habe ich vor der X32 Ära besimmt 6-7Jahre lang genutzt. Die Software hat einen FOH Mixer mit max. 120 Inputs und 120 Outputs und dazu 24 identische Monitorpulte mit komplett eigenem Prozessing inkl. VST Plugin Support. Ich hatte damals eine 32 in - 32 out Variante gebaut mit R'ME Raydat Soundkarte und einem Win-XP Rechner. Behringer ADA-8000 als AD/DA Wandler über ADAT an die Soundkarte. Das hat immer fehlerfrei gespielt.

Mitm Laptop auf dem Arm per WLAN Monitorsound auf der Bühne gemacht, die haben mich alle angekuckt als ob ich vom Mars komme....
 

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