Digimischpultvergleich Yamaha vs. Tascam

XLR
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Hallo.

Ich hatte schon einen Thread mit einer Frage zu Yamaha offen, aber ich bin jetzt wieder am Überlegen.
Ich arbeite in einem Club, der jetzt auf ein Digimischpult umsteigen will..

Das Yamaha 01V klingt schon mal sehr interessant und ist auch recht günstig.
Vergleichsweise wäre aber vielleicht das Tascam DM 4800 besser, da man mehr Routingmöglichkeiten bzw. mehr Outs hat und die Bedienoberfläche im Livebetrieb einen schneller eingreifen lässt.
Das Pult ist halt schon wieder ne Ecke teurer, ich weiß nicht ob das noch im Budget ist.

Beide Pulte haben in Tests sehr gut abgeschnitten.

Die günstigere Variante, das Tascam 3200 wäre zwar in der Preisklasse vom Yamaha 01v, aber es soll für den Livebetrieb nicht besonders geeignet sein..

Was meint ihr zu den beiden anderen Pulten, also Vorteile Nachteile - Yamaha 01V und Tascam DM 4800?
Hat das DM4800 wirklich so viele Vorteile, dass sich der Preis rentiert?


Danke im voraus
LG XLR
 
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Ich persönlich bin 01V-Hasser (wie auch die andren Yamaha Digitalpulte der neueren Generation) und rate grundsätzlich bei Umsteigern vom 01V ab. Unübersichtlich und unintuitiv, man braucht zu lange um sich einzuarbeiten. Mittlerweile komm ich zurecht wenn mir eins hingestellt wird, aber es gibt angenehmere Alternativen.
Das Tascam kenn ich leider nur vom rumdaddeln im Geschäft, wirkt aber wesentlich intuitiver und logischer. Aus Livesituationen kann ich es leider nicht bewerten.
 
ok danke, das ist schon mal ein guter anhaltspunkt.
das pult sollte auf jeden fall einigermaßen verständlich sein, weil es auch hin und wieder gasttechniker gibt, da will ich nicht den ganzen abend babysitter spielen müssen. außerdem fühlen sich da manche wieder beleidigt, wenn man sich einmischen muss .. hab da im letzten halben jahr schon einige schlechte erfahrungen gemacht LOL

MHumann, zu welchem pult/pulten würdest du eher raten (preisklasse um die 5000)

livebox, ich kenn das pult und hatte sogar schon einmal das vergnügen darauf zu arbeiten. das teil wäre ganz klar mein favourite, aber ja, wie du schon sagst, das sprengt das deren budget.
 
Ich bin gerade auf das Mackie TT-24 gestoßen.
Kenn das jemand, oder hat jemand Erfahrung damit machen können??

http://www.mackie.com/de/products/tt24/index.html
http://www.mackie.com/home/showimage.html?u=/products/tt24/images/ZOOMED_main.jpg

Klingt ja aufs erste schon mal recht interessant.
Grob gesagt, angeblich gute Wandler u. FX, viele Outs und Routingmöglichkeiten, dazu extra Subgroupfader, die man ohne Menü erreichen kann und es ist auf den ersten Blick recht intuitiv zu Bedienen.

Was mein ihr? Kennt das schon wer?


EDIT: Naja ... Die Anfangseuphorie ist auch schon wieder weg. Teilweise liest man von schlechter Stabilität, aber teilweise auch von sehr guter Stabilität. Hmmm verwirrend.
Nebenbei noch, ein weiteren vorteil hats, es hat grafische EQs für die Auxwege. Somit wäre das wieder ein größerer Vorteil, weil wir generell noch einen zusätzlichen grafischen bräuchten, aber uns mit dem Pult sparen könnten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte es noch nie unter den Fingern, aber dazu fällt mir sofort das Wort "Instabilität" ein. Woher? :gruebel: Muss hier im Forum gewesen sein, vor 1-2 Jahren. Aber in der Zeit kann sich bei der Firmware ja einiges getan haben.

Wäre auf jeden Fall ein Punkt, wo du ein Auge drauf haben solltest.

MfG, livebox
 
Ich hab mich über das Teil etwas schlau gemacht.
Mackie haben es viel zu früh auf den Markt geworfen und lange für fällige updates gebraucht.

Es soll punkto Stabilität besser sein, aber einen neuen Betrag habe ich bzgl Instabilität wieder gelesen, allerdings auch einen, der das dementiert.
Ich konnte leider noch nicht herausfinden, wie verlässlich es mittlerweile fast im Jahr 2010 wirklich ist.
Wozu ich auch noch nichts aktuelleres gefunden habe, ist die Latentz die es damals beim einstellen von Effekten hatte.

Ein weiteres Interessantes Mischpult ist auch das Yamaha LS9 - 16 (LS0 - 32 ist leider nicht im Budget), hat aber leider etwas wenige Inputs, aber die lassen sich erweitern.
https://www.thomann.de/de/yamaha_ls_916.htm

Weiß vielleicht jemand ob man beim LS9 selbstgemachte FX Presets bennen kann??
 
ICH persönlich würde, wenn es preislich unter dem iLive bleiben muss, immer zum Behringer DDX3216 raten. Klingt zwar komisch, abeer ich liebe dieses Pult, es ist logisch aufgebaut, bietet viele alle Einstellungen logisch strukturiert. Was mir daran fehlt ist FX auf Auxe und EQ für Auxe, aber für den Preis kann man die auch extern zukaufen.
Über Stabilität kann ich nicht klagen, die EQs tun was sie sollen (nicht wie sonst bei Behringer), du hast im Gegensatz zum 01V nen regelbaren Lowcut pro Kanal, ne Meterbridge eingebaut etc.
Einzigst auf den Gainregler muss man acht geben, der reagiert etwas stark in manchen Bereichen.
Und: Du kannst selbstgemachten FX Presets unter eigenem Namen Speichern ( ;) )


Aber wie gesagt, bei Gebrauchtpreisen ab 350€ für nen 12+4 Kanal Digitalpult, was soll man mehr sagen.
Wir haben 3 Stück in der Firma die jedes Wochenende eingesetzt werden seit vielen jahren, die laufen tadellos.
 
Also ich mag das 01v96. :D

ABER: Als Pult für Fremdtechniker würde ich es nicht nehmen. Leute, die die größeren Yamaha Digipulte (oder digitale anderer Hersteller) gewohnt sind, werden die Nase rümpfen und Leute, die das Pult nicht kennen, kriegen entweder einen enorm stressigen Abend oder der Babysitter ist im Dauereinsatz. ;)

Daran ändert auch die Steuerung per Rechner nichts, denn die ist nicht "für's schnelle Hinlangen" ausgelegt und zudem hat es Yamaha bis heute nicht auf die Reihe gekriegt, dem Studiomanager einen vernünftigen Zugriff auf die AUXe zu implementieren.

Fazit: 01v96 ist toll für gewisse kleinere Sachen, wenn der Techniker Band und Pult kennt. Sonst nicht.


domg
 
@MHumann
Ich bin skeptisch was Behringer angeht. Bis jetzt hab ich noch nie wirklich gute Erfahrungen gemacht.
Manche Geräte sollen zwar mittlerweile recht gut sein, aber naja :D

@der onk
Das ist mit ein Grund warum ich mich gegen das 01v entschieden habe.
Hab aber auch schon mal zwei mal gelesen, dass es mal gerne einen Error reinwirft.
 
@MHumann
Ich bin skeptisch was Behringer angeht. Bis jetzt hab ich noch nie wirklich gute Erfahrungen gemacht.
Manche Geräte sollen zwar mittlerweile recht gut sein, aber naja :D
Mittlerweile? ;)
Die Qualität von Behringer Produkten geht eher stetig abwärts. Früher haben die sogar mal richtig gute Analogpulte gebaut.
Aber das Digitalpult ist echt nicht schlecht. Es ist aber generell einfacher ein Digitalpult gut und billig zu bauen als ein Analogpult, denn im Endeffekt sind es nur Formeln die man richtig schreiben muss, wenn man das Signal erstmal digital hat.
Bei Analogpulten muss man da - vor allem bei der EQ sektion - schonmal pro Kanal Geld für die ganzen EQs ausgeben für die einzelnen Bauteile, deren Aussonderung und Qualitätssciherung etc.
Das ist beim Digitalpult etwas einfacher. Allerdings sind hier die Grundkosten halt höher, also erstmal das Signal gut Digital wandeln, die Verarbeitungsprozessoren etc. Die müssen erstmal vorhanden sein, können dann aber relativ einfach erweitert und geändert werden.
 
Aber das Digitalpult ist echt nicht schlecht. Es ist aber generell einfacher ein Digitalpult gut und billig zu bauen als ein Analogpult, denn im Endeffekt sind es nur Formeln die man richtig schreiben muss, wenn man das Signal erstmal digital hat.
Dann frag ich mich aber , warum sind die dann so teuer.;):eek::D
 
das DDx3216 ist sicher ein praktisches kleines Pult für sehr wenig Geld. Allerdings gibt es auch ein paar Dinge die mir nicht wirklich gefallen.
Die EQs greifen vom Gefühl her etwas seltsam, man muss lange drehen bis wirklich was passiert, das ist aber nicht tragisch.
Womit ich aber nicht wirklich klar komm sind die FXe. Der/Die Halls sind nicht wirklich brauchbar und haben hörbare Artefakte, das Delay lässt sich nicht tappen.

Ansonsten:

Ls9-16 kann man Input/Output mäßig einfach erweitern. Zusammen mit dem Studiomanager kann man es auch super bedienen. Die Rev-X Effekte sind ordentlich und brauchbar. Durch die User-defined-Keys lassen sich beliebige Funktionen schnell anspringen oder ein Delay-Tappen.

01v96 und Tascam würde ich wegen Ridertauglichkeit eher nicht verwenden wollen, genauso das Mackie TT24.
 
Dann frag ich mich aber , warum sind die dann so teuer.;):eek::D

Dachte ich mir, aber ich hoffe neben der Ironie versteht man was ich meine ;)
Nen guten Analog EQ designen kostet viele (teure) Analoge Bausteine. Nen guter DigitalEQ benötigt "nur" die richtige Formel zur Berechnung, die Bauteile die das dann umsetzen sind eh größenteils schon vorhanden.
 
Dachte ich mir, aber ich hoffe neben der Ironie versteht man was ich meine ;)
Nen guten Analog EQ designen kostet viele (teure) Analoge Bausteine. Nen guter DigitalEQ benötigt "nur" die richtige Formel zur Berechnung, die Bauteile die das dann umsetzen sind eh größenteils schon vorhanden.


Weil die Entwicklung der Algorithmen nicht ganz so einfach ist wie man denkt :)
 
Hab aber auch schon mal zwei mal gelesen, dass es mal gerne einen Error reinwirft.

"Zweimal gelesen" ist doch nix, wenn man die Menge an Pulten betrachtet... ;):D
Aber ohne Witz: Über die Bedienung des 01v96 kann man diskutieren, aber stabil laufen tut die Kiste. Da gibt's nix.

domg
 
Weil die Entwicklung der Algorithmen nicht ganz so einfach ist wie man denkt :)

Jo, das kostet "nur" einmal Menscheneinsatz um den Algorithmus zu entwerfen (den man mittlerweile im 1. Semester an der Uni gelernt bekommt), und keine analogen Bauteile für jedes Gerät ;)
 
Jo, das kostet "nur" einmal Menscheneinsatz um den Algorithmus zu entwerfen (den man mittlerweile im 1. Semester an der Uni gelernt bekommt), und keine analogen Bauteile für jedes Gerät ;)


Das schon, aber man braucht hoch-spezielles KnowHow welches deutlich schwieriger zu bekommen ist als analoge Bauteile
 

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