Die X3-2 ist weg. Ersatz soll nun her.

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Hi!

Ich habe soeben meine UHL X3-2 abgegeben, weil ich einfach keine Lust mehr auf die Schlepperei hatte.
Die zwei Manuale brauchte ich nicht wirklich, und so soll nun Ersatz her.

Ich habe die Tage eine alte Korg CX3 gespielt und muss wirklich sagen, dass obwohl sie natürlich synthetischer klingt, mir der Sound sehr gefallen hat.
Klar, das Leslie ist Schrott, aber wozu gibt es den Venti :)
Irgendwie hat das Ding Eier, und ich könnte mir vorstellen, dass der Sound sehr gut in die Band passt.
(Wir machen psychedelisch angehauchten Krautrock)

Jetzt könnte ich mir natürlich eine CX3 kaufen, aber da ist ja das Ding mit dem Alter...
Sie ist optisch ein Leckerbissen, aber die Soundchips machen mir Sorge, weil sie halt jeden Moment ableben könnten und Ersatz schwer zu finden ist.
Und wenn man ihn mal findet, dann ist er teuer.

Wie sieht das denn aus mit den neueren Modellen?
Gibt es da etwas, was soundmäßig an die CX3 herankommt?
Sie muss halt nicht unbedingt wie eine B3 klingen, sondern eher wie eine CX3- endlich mal etwas Abwechslung hier :D
Hammond SK1, Crumar Mojo... keine Ahnung.


Was würdet ihr mit eurem großen Erfahrungsschatz vorschlagen?
 
Eigenschaft
 
1. Einmanualige UHL X-3
2. Crumar Mojo 61

Habe beide. Mit der Mojo 61 die ganz toll klingt hast du noch Zusatzsounds ( e Pianos ).
Die Mojo klingt deutlich besser als zB die SK-1.
 
Die Mojo klingt deutlich besser als zB die SK-1

Mag für dich zutreffen - für mich nicht.
Gut klingen ist eine subjektive Aussage.
Die E-Pianos der Mojo:
sind für meine Ohren so LaLa - da möchte ich mein Kurzweil nicht missen.

Die SK-1 gibt es auch mit 73 oder 88-Tasten (wobei diese Version für mich als "Orgler" wegen der Hammertasten nicht in Frage kommt).
Die 73 Tasten sind - gerade wenn man nur mit einem Manual spielt - deutlich flexibler als z.B. die Mojo oder jede andere 61-Tasten-Orgel.

Die zusätzlichen Sounds lassen sich im Bandkontext gut verwenden, als Soloinstrumente eher nicht geeignet.
Die Nord Electro 5 (und nur die 5) ist für mich das musikalische Schweizer Messer - die Orgelsounds sind sehr gut, die Piano- und E-Pianosounds sind gehobener Standard.
Die Synths gibt es als Zugabe....
Nicht umsonst ist die Nord bei fast jedem Musikevent auf der Bühne zu sehen.
 
Bitte nicht falsch verstehen: Die Nord sehen für mich aus wie ein Spielzeug.
Dieses Rot geht überhaupt nicht, und da ein Instrumentenkauf bei mir auch immer eine Emotionssache ist, würde sich das sehr beißen.
Das halte ich da wie Karl Lagerfeld mit den Jogginghosen :D

Eine 61 Tasten Version reicht für mich dicke aus. Mehr möchte ich nicht haben.
 
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Die Nord sehen für mich aus wie ein Spielzeug.

Naja - Emotionssache - wenn ich aber z.B. meine SK-1 daneben stelle, ist die Hammond das Spielzeug - und die Emotionen sollten doch mehr an der Funktion bzw. dem Sound hängen als dem Aussehen.

Ich beurteile Menschen auch nicht (wie Herr Lagerfeld) nach dem was sie anhaben - ein Typ im italienischen Anzug kann auch ein Depp sein.....
 
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Du schreibst in deinen ersten Sätzen, dass Du weniger schleppen willst und dir ein Manual reicht.
Wenn dir die X3 klanglich zugesagt hat, warum dann nicht die Einmanualige X3-1?
Klanglich wäre alles andere ein Rückschritt.
Analoge Orgeln ala CX3 gibts nicht mehr. Wenn Du den Sound willst, musst du wohl Risiko gehen und ein gut erhaltenes Exemplar abwarten.

Sowohl an der SK1 als auch an der Mojo61 würde mich externes Netzteil und die Verarbeitung abschrecken.

Der NE5D wäre eine gute "allround" Alternative. Rot hin oder her....
 
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Ich hatte die 2 Jahre die SK-1. Als ich erstmalig die Mojo 61 spielte ging die Sonne auf......



Die Aussage, dass die Mojo in der Verarbeitung Mängel kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen. Und sie sieht auch noch wirklich klasse aus.
Die Tastatur ist übrigens der neuen Smooth Tastatur von UHL sehr ähnlich.
 
.... die wiegt allerdings einmanualig mehr als die Uhl zweimanualig!
 
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Ah - ok, das ist ein Argument...
Hab ich gar nicht drauf geachtet :ugly:
 
Oh, 2 leichte einmanualige hab ich übersehen:
Numa 2
XK1c
 
Danke für die Antworten bisher!

Die Korg CX3 Mk2 habe ich auch schon gesehen, allerdings steht momentan nur eine gebraucht für 1400€ drin.
Hat die denn auch dieses analoge rotzige wie die Mk1, oder ist sie eher weichgespülter?

Für das Geld würde ich ja auch eine Mojo bekommen, bei der ich mir sicherlich den Venti oder Burn sparen könnte.
Die Numa fällt eher raus, da ich zu viel von Defekten und Fehlern gelesen habe. Das Design gefällt mir auch eher weniger.

Optisch gefällt mir die CX3/ CX3mk2 am besten, aber die Mojo ist auch okay.
Hammond XK1c gefällt mir auch optisch, aber die Frage ist halt was soundmäßig da am ehesten an die CX3 herankommt.
Das Gewicht wäre nicht mal das große Problem, sondern eher die Packmaße.
Durch die Höhe der zweimanualigen muss ich nämlich immer die Rücksitze umklappen, was ich mir bei einer einmanualigen sparen könnte.
Noch bin ich ein junger Bub von bald 30 Jahren- da geht das noch ein wenig mit dem Gewicht.
 
Spiel die Kisten einfach an - wobei ich der Meinung bin, dass man vom Sound her eher die Cx3 niedriger einordnen müsste als jedes aktuelle Gerät. Ich hatte die CX-3 in den 80ern - weil es (fast) nichts anderes gab....
Die Lebendigkeit des Sounds ist vor allem bei Mojo und HX3 (->Epander) ganze Welten voraus.
 
Vielleicht wäre ja der Nachfolger aus dem Hause Korg gebraucht 'ne Alternative.
Ich kenne leider nur das Original - zusammen mit dem Dynacord CLS222... :)
Also ganz klar: wenn CX3, dann die alte. Die "neue" CX3 aus den 90ern ist einer der ersten brauchbaren digitalen Clones gewesen, allerdings gibt es da heute deutlich besseres, auch gebraucht.
Die alte CX3 klingt nun so gar nicht nach B3, hat aber einen eigenen Charakter (analog-Transistororgel eben). Und der eingebaute Overdrive ist so schlecht nicht, vor allem in Verbindung mit z.B. einem Vent. Das eingebaute "Leslie" ist allerdings ziemlich jämmerlich (Eimerketten-Chorus trifft es eher).
 
Ich habe mir soeben die Mojo geordert und werde ihr mal eine Chance geben.

Schauen wir mal. Wenn sie mir nicht gefällt, dann gibt es eine gute gebrauchte CX3
 
Ich habe mir soeben die Mojo geordert und werde ihr mal eine Chance geben.

Schauen wir mal. Wenn sie mir nicht gefällt, dann gibt es eine gute gebrauchte CX3

Dann gibt hier mal Bescheid, wenn du die Mojo zu Hause angespielt hast. Insbesondere der Vergleich zur UHL.
 
So, die Mojo ist nun da.
Der Schritt war definitiv für mich der richtige. Es gibt ein paar Punkte die mir besser gefallen, doch ich kann nur im Bezug auf die Non-Smooth X3 nehmen.

-Die Tastatur spielt sich sehr angenehm.
-Rotary: Nichts dran auszusetzen. Mag ich.
-Die Orgelsimulation: Ich kann da nichts dran aussetzen, habe aber keinen Vergleich zum Original, daher kann ich nicht sagen ob sie realistischer klingt oder nicht. Ist mir aber auch egal, solange sich der Sound durchsetzen kann.
-Der Overdrive ist sehr... nunja, overdrivig. Das Teil kann definitiv mehr zerren als bei der Uhl, doch ob das zu sehr in den Matschbereich abdriftet, wird sich nächste Woche im Bandkontext bei der Probe zeigen.
-Die Knöpfe lassen sich knackiger drücken als bei der Uhl, gefällt mir persönlich besser. Allerdings hat die Uhl das schönere Licht für die LEDs. Mir sind sie fast zu hell bei der Mojo, wobei mir das Rot klassischer rüberkommt. Wären sie einen tacken dunkler, dann würde die Mojo hier gewinnen.
-Bei den Zugriegeln gewinnt die Uhl. Ist zwar beides billiges Plastik, aber die Riegel lassen sich irgendwie wertiger bewegen.
-Stromversorgung: Uhl gewinnt haushoch wegen internem Netzteil. Es ist einfach wertiger und ein externes Netzteil ist so ein typisches Stück, was man gerne mal vergisst. Kaltgerätekabel gibt es aber immer, falls man seines mal vergessen hat.
-Optik: Geschmackssache. Der eine mag es kühl wie bei der Uhl, ich mag es klassischer wie bei der Mojo. Mal sehen ob ich ein Holzgehäuse realisieren kann...
-Preis: Steht nicht zur Debatte, aber für mich persönlich rechtfertigt sich der Mehrpreis nicht. Doch hier kommt es halt wieder auf die Anforderungen an.
-Editing: Ganz klar Mojo, da über WiFi möglich. Bei der Uhl gibt es das kleine blaue Display, welches ich immer sehr nervig fand. Knöpfe statt Display!
-Presets: Uhl kann mehr. Mojo nur zwei (!)
-Vielfalt: Punkt für die Mojo, da nicht nur Orgel, sondern auch Piano, Rhodes, Vox, Farfisa, und was ich ganz besonders cool finde: Pipe Organ. Das Pipe Organ klingt wirklich toll und wird sicherlich noch hier und da im Bandkontext verwendet. Die anderen Teile sind zwar nett, aber hauen mich nicht vom Hocker.
 
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Ok. Danke für das kurze Review. Und wie siehst du soundmäßig den direkten Vergleich mit der UHL ?
Ich halte den Mojo Sound etwas wärmer. Auch das Leslie gefällt mir besser incl. dem C3. Ja, ja die Geschmäcker.....
 
Ja die Geschmäcker. Ja wenn man jetzt noch das bereits gesehene Untermanual zur Mojo61 bestellt, dann hat man zumindestens den Clone gekauft, der die grösste Geschmacksverirrung der Branche ist.
Ich verstehe es nicht, wie man so was designen kann.
Also ich hatte den GSI Desktop. Das ist das Gleiche wie die Mojo61.
Der Chorus war wirklich gut. Der Sound war sehr hart. Ist aber ok gewesen.
Das Leslie phased und das geht gar nicht.
Also ich hätte die Uhl nicht verkauft. Wenn die X3-2 zu gross ist, dann kann man auf die X3-1 gehen, oder?

Gruss Thomas
 
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