Die Welt verpennt

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Da es in diesem Bereichs des Forums mal wieder recht still geworden ist will ich mal wieder ein kleines Liedchen vorstellen. Diesmal gleich mit der Gitarre aufgenommen so wie es sich für einen Singen/Songwriter im klassischen Sinne ja auch gehört. Wenn Ihr Lust habt dann hinterlasst ein paar Infos und Verbesserungsvorschläge, da mit die nächsten Songs noch besser werden.

Der Song ist entstanden als ich eigentlich einen Vers für einen anderen Schreiben wollte und beim Kadenzenfinden einfach Blödsin mitgesungen habe. Zwei Stunden später war der Song eigentlich im Kasten. Ich mag Ihn und es macht Spass Ihn zu spielen/performen. Ausserdem ist der Text diesmal sehr minimalistisch (für meine sonstigen Ergüsse) angelegt.

PS: In den Transienten der Gitarre schwingt eine Melodie mit wer genau hinhört kann sie entdecken. Diese wird dann noch etwas aufgebaut und erweitert (mit einem anderen Instrument) und somit dann in der Bridge plaziert. Die Drumms werde ich weg lassen und eher noch einen dezenten Basslauf einbinden. Aber das kommt Später. Hier erstmal das Demotape.

Habt Spass damit und lasst euch nicht Unterkriegen.
:opa:

https://soundcloud.com/louisenhain/das-welt-verpennt-demotape
 
Eigenschaft
 
Ich hatte beim Hören deine zwei anderen Lieder noch im Hinterkopf mit starken Texten und Geschichten und hier hast du diesen Trumpf nicht wirklich ausgespielt. Ich will das aber gar nicht als gut oder schlecht werten und bin gerade etwas unentschlossen...
Es ist natürlich etwas monoton und einschläfernd, aber passt so genau zum Thema... mit deiner Stimme (die ich sehr mag) und Interpretation bringst du es nochmal auf eine andere Ebene - zaghaft, zögernd, fragil.
 
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... hier hast du diesen Trumpf nicht wirklich ausgespielt...

Vielen Dank für das reinhören und deine Zeilen.

Ich habe den Song textlich diesmal schmaler gehalten weil meine Mitmusiker sich “weniger“ gewünscht haben. BIsher waren immer gute zwei Saiten voll, die Gelernt werden müssen. Da war der Schrei nach nur einem Chorus und kürzeren Verse der der mich bremsen musste.

Das der Song die Einsamkeit und Melancholie widerspiegeln muss und nicht so “schön“ daher kommt lag mir am Herzen weil ich in meinem Freundeskreis Menschen habe die so sind wie ich es schreibe. Auch wenn sie sich das nie eingestehen würden.

Diese Aufnahme ist aber auch wirklich an dem selben Tag schnell mal Eingespielt und Eingesungen. Nachdem wir nun zusammen das angehört haben haben wir schon einige Änderungen gemacht. An der Gesangslinie (noch melancholischer, trauriger, sanfter) und eine Basslinie ist auch schon fertig. So etwas wächst halt und es ist schön, das man nicht allein auf weiter Flur stehen muss.

PS: Du magst meine Stimme wirklich?! :eek: :confused: :gruebel: :nix:
 
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Ich habe den Song textlich diesmal schmaler gehalten weil meine Mitmusiker sich “weniger“ gewünscht haben. BIsher waren immer gute zwei Saiten voll, die Gelernt werden müssen. Da war der Schrei nach nur einem Chorus und kürzeren Verse der der mich bremsen musste.

Das ist wirklich nicht klug von deinen Mitmusikern. Zumal du den gewonnen Platz nicht einfach rausgeschnitten hast, sondern durch "nichts" ersetzt.

Katz23 hat recht: Die Stärke der Songs liegt in den Geschichten, der Lyrik in Verbindung mit der weichen Stimme und einfach gehaltenen Melodien. Sie liegt nicht in deinem Gitarrenspiel, den Akkordverbindungen oder musikalischer Spannung.

Ich würde auf das Intro verzichten bzw duch ein anderes, kürzeres ersetzen. Das sind doch nur ein paar Wandergitarrenakkorde mit einem Standard-Schlagmuster, was sich ohnehin über den kompletten Song wiederholt. Man muss ihnen keine 15 Sekunden exponierte Aufmerksamkeit schenken.

Der Instrumentalpart ist ja ebenfalls identisch. Mal abwarten, wie es klingt, wenn dort die geplante Melodie eingefügt wird. So, wie es jetzt ist, ist es natürlich auch überflüssig, da 30 Sekunden lang praktisch nichts passiert, was man nicht schon kennt.
 
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Die Stärke der Songs liegt in den Geschichten, der Lyrik in Verbindung mit der weichen Stimme und einfach gehaltenen Melodien.

Hmmm ich sehe das auch so. Da ich auch Bücher schreibe erzähle ich halt gerne Geschichten die sich im Fluss ergeben. Aber in der Musik geht es doch auch um das aufbauen der Spannung durch Instrumentale Eigenschaften. Beim Drummer kommt hier und da etwas mehr dazu beim Tastendrücker beim Bass. Chorus und Delay müssen auch Ihren Raum haben. Das will ich lernen zu verbinden und deshalb brauche ich glaube ich auch mal Raum zum Entwickeln.

In dem Song die Verse weiter aufzubauen wäre dann wieder ein Song wie die anderen.

Oder?! Wird das nicht dann irgendwann zu eintönig?!
Ich werde das jedenfalls zur Diskussion stellen und auch das erweiterte Werk hier zur Diskussion stellen.

Jedenfalls riesen Dank für deine Meinung.
 
Du magst meine Stimme wirklich?! :eek: :confused: :gruebel: :nix:
Auf eine charmante Weise zurückhaltend und doch treffsicher. Auf jeden Fall mit Wiedererkennungseffekt...

Ich bin gerade in einer Art Stimmverwirrung, weil wir Lieder aufnehmen und ich die viel beschriebenen Probleme hab, meine eigene Stimme zu akzeptieren bzw. nicht weiß, was meine Stimme letztendlich ausmacht. Deshalb beruhigt es mich etwas bei anderen wiederzufinden, was ich bei mir nicht erkennen kann...
 
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Aber in der Musik geht es doch auch um das aufbauen der Spannung durch Instrumentale Eigenschaften.

Das ist eine Entscheidungsfrage bzw eine Frage der Fähigkeit. Es gab in der Musikgeschichte ja nun schon mehrmals Genres, die sich ganz bewusst für Minimalismus, Monotonie und sogar zelebrierten Dilletantismus entschieden haben. Besonders ende der 70er bis anfang der 80er.

In dem Song die Verse weiter aufzubauen wäre dann wieder ein Song wie die anderen.

Dann denk dir was anderes aus. Durch ein bisschen Delay, Chorus und ein paar Instrumente erreichst du momentan noch keine ausreichende Spannung, wenn sonst alles gleich bleibt.

Momentan werden deine Songs durch dein lyrisches Gespür und schöne Melodien getragen. Wenn du lieber Musik schreiben willst, die spannend oder raffiniert ist, dann müsstest du an deinen musikalischen Fähigkeiten arbeiten. Besser bzw abwechsungsreicher Gitarre spielen, Akkordmodulationen suchen, Tonartwechsel einbauen etc.

Ob es deinen Songs guttut, kann ich jetzt nicht sagen. Ich persönlich mag diese träumerische Einfachheit. Sie passt zu deinen Songs. Ich würde es sogar noch minimalistischer halten. zB Versuchen, dieses leicht nervende Lagerfeuer-Gitarrenschlagmuster evtl. durch etwas Elektronisches ersetzen.
 
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Für meinen Geschmack passt die Stimmung nicht zum Song. Es wirkt etwas weinerlich und ich vermute, daß das nicht Dein Ziel ist.
Ich könnte mir den Song mit einem treibenden und knalligem 2/4 Beat und einem aggressiveren Gesang darüber vorstellen. Könnte was Punkiges bekommen....

Ich find`s gut, hier ständig was zu hören von Dir.
 
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