Die wahre Leere

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Jongleur
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Dieser First Take gefällt mir schon verdächtig gut. Ich überlege nur, ob ich ihn „Die wahre Lehre“! oder „ Die wahre Leere“ betiteln sollte.

Was meint Ihr dazu oder zum Text?

Die wahre Lehre

Vom erstbesten Mädchen das nett zu ihm war
Lies er sich heiraten, blieb bis sie starb
Nein es war keine Liebe, kein Happyend
nur die Art von Lehre, die jeder Mensch kennt

Und sie war wahr,
Sie war wahr
war so wahr
wie sie wahr

Und er ging an der Küste der Schweiger an Land
Fiel einer Bande Clochards in die Hand
Und sie tranken und sangen vom Glück Tag für Tag
Und vertrieben ihr Leben mit einem Verlag

Und es war wahr,
Es war wahr
war so wahr
wie es wahr

All die Lieder vom Glück werden mal Schall und Rauch
Aber eine Liebhaberin gab ihn nicht auf
Und als ihr Spiegel verriet was nur er noch nicht sah
landete seine Spur wiedermal vorm Altar

Und sie war wahr,
Sie war wahr
war so wahr
wie sie wahr

Vom erstbesten Mädchen das nett zu ihm war
Ließ er sich heiraten, blieb bis sie starb
Und ein Junge wirft Steine ins Wasser am Pier
Und malt die Spur seiner Träume auf ein Blatt Papier

Und sie war wahr,
Sie war wahr
war so wahr
wie sie wahr

Und sie war wahr,
Sie war wahr
war so wahr
wie sie wahr

Und ein Junge wirft Steine ins Wasser am Pier
Und malt die Spur seiner Träume auf ein Blatt Papier

Musik..,,,

Und sie war wahr,
Sie war wahr
war so wahr
wie sie wahr

Und sie war wahr,
Sie war wahr
war so wahr
wie sie wahr
 
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Hallo Jongleur, weder Lehre noch Leere, ich finde, es passt beides nicht so recht. Hätte so ad hoc aber auch keine bessere Idee.
Das letzte „wahr“ im Refrain ist, glaube ich zu viel, zumindest fällt das Wortspiel nur „auf dem Papier“ auf.
So genug gemeckert > Chapeau
Und für einen First Take 2x
 
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Das letzte „wahr“ im Refrain ist, glaube ich zu viel, zumindest fällt das Wortspiel nur „auf dem Papier“ auf.

Hm… verstehe deine Bedenken. Die hatte ich auch vorübergehend. Aber ich habe auch ein zusätzliches Argument dafür, dass die Wahrheit auch im 4.Vers des Kehrreimes eine eigenständige Berechtigung hat. Jedenfalls habe ich das beim Schreiben in den Strophen versucht, dieser Berechtigung zu bedienen…

wenn ich später meine intuitiven Intentionen nenne, werdet ihr mir vielleicht einen Denkfehler nachweisen können… Die 3. Ebene ist wirklich ein Billard über mehrere Bande. Sieht jemand dieses Spiel?

Hallo Jongleur, weder Lehre noch Leere, ich finde, es passt beides nicht so recht.

Ooch, Schade. Bei mir passt das besonders gut. Auch wenn meine Hintergedanken zu einerseits „Lehre“ und andererseits Leere nur ganz zart angedeutet sind. Ich möchte dazu momentan nicht zu früh schon Klartext schreiben…,

Ansonsten natürlich wieder HERZLICHEN DANK an @Wizzzzard2000 und @camus für ihren frühen ⭐ unter‘m Text. So mancher kennt vielleicht auch diese qualvolle Stille, bevor ein erstes Feedback eintrifft….:love:
 
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Ich kann ja überhaupt nicht texten. Leider kann ich dir deshalb auch nicht sagen, warum mir dein Text gefällt. Er spricht mich an.
Okay, mich sprechen Texte an, die nicht zu direkt, aber auch nicht zu kryptisch sind. Sie müssen etwas behandeln, ein Thema. Ich muss die Thematik fassen können und auf meine eigenen Erfahrungen oder Erwartungen übertragen können. Das ist hier der Fall.

Ich hatte im Deutschunterricht mal Effie Briest gelesen (lesen müssen). Sprach mich auch an. Dann nach ewiger Zerstückelung und Analyse war all der Zauber dahin. Kein Geheimnis mehr.

Ein Text muss ein Geheimnis inne wahren. Das ist hier der Fall.
Danke, dass du deine Texte hier teilst.
 
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Ich finde das Lehre und Leere gut passen!
 
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Ein Text muss ein Geheimnis inne wahren. Das ist hier der Fall.
Danke, dass du deine Texte hier teilst.
Herzlichen Dank, lieber @camus! Das trifft die Intention wie den Nagel auf dem Kopf!

Genau genommen schreibe ich sehr ungern irgendeine eindeutige Zeile. Da hatte ich mit manchen Komponisten und Interpreten teilweise harte Diskussionen. Die Welt ist für mich nie! eindeutig zu ich habe immer mehrere Möglichkeiten der Deutung. Und das kann ich nicht nur, sondern will ich auch nicht aus dem Blickfeld verlieren!

Erschwerend kommt ja noch hinzu, dass das Obiges ja für alle Menschen zutrifft. Es fällt mir wirklich schwer, einen konsensfähigen und zugleich unterhaltsam Text zu schreiben.

Und wer mich im ersten Text nicht versteht, wird vielleicht den nächsten verstehen und umgekehrt. Es gibt für mich Milliarden Möglichkeiten von Weltbildern. wir schauen im Prinzip alle ähnlich dumm aus der Wäsche:ROFLMAO:
 
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Das Tückische am Schriftdeutsch ist, dass es die Ambivalenz des Gesprochenen auflöst. Das würde ich vermeiden, um die Ambivalenz zu erhalten.
Weiß nur noch nicht, wie. Eine Variante wäre, es in den Text zu nehmen und so zu behandeln wie war und wahr. Beispielsweise:
Es blieb
eine Lehre
eine Leere
leere Lehre

Mal als Spontangedanke.

x-Riff
 
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Beispielsweise:
Es blieb
eine Lehre
eine Leere
leere Lehre

Ja, lieber Dichter Kollege @x-Riff , das könnte ein glatter Treffer ins Schwarze sein. :great: jede Lehre droht, eine scheinbare Leere zu sein, die vielleicht wirklich nur aus Leere besteht.

Etwas, was man als Schizzo bezeichnen könnte und was beispielsweise im Streit zwischen klassischen Physikern und Quanten-Theoretikern, zwischen Genies DIE entscheidende Frage darstellt Und welchen Titel würdest du wählen?

Aber ich hoffe, diese Frage verdrängt nicht vielen anderen Bilder, die meinen Text lebendige Farbe und Charakter geben sollen.
 
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Herzlichen Dank, lieber @camus! Das trifft die Intention wie den Nagel auf dem Kopf!

Genau genommen schreibe ich sehr ungern irgendeine eindeutige Zeilen. Da hatte ich mit manchen Komponisten und Interpreten teilweise harte Diskussionen. Die Welt ist für mich nie! eindeutig zu ich habe immer mehrere Möglichkeiten der Deutung. Und das kann ich nicht nur, sondern will ich auch nicht aus dem Blickfeld verlieren!
Erschwerend kommt noch hinzu, dass das ja für alle Menschen zutrifft. Es ist wirklich schwer, einen konsensfähig und unterhaltsam Text zu schreiben.
Hier mal als Exkurs:
Sich nicht auf Eindeutigkeiten festzulegen, heißt nicht automatisch, uneindeutig zu schreiben.
Man kann beispielsweise eine Geschichte schreiben, eine Person beschreiben, ein Ereignis etc., indem man schildert - und dem Publikum die Deutung überläßt. Ebenso kann man eine Geschichte aus mehreren Perspektiven (die jeweils eindeutig sein können, da die Personen eindeutige Sichtweisen haben) schreiben - und wieder dem Publikum überlassen, welche Perspektive sie einnehmen wollen. Man kann Dinge hinterfragen und befragen und dadurch eindeutige Aussagen vermeiden.

Das sind nur ein paar Möglichkeiten, schreibend mit der Komplexität der Welt umzugehen, sich nicht festzulegen auf eine Sichtweise und dem Publikum seine eigene Deutungshoheit und -möglichkeiten nicht nur zu lassen, sondern auf sie aufmerksam zu machen, auf sie hinzuweisen.

In ein Bild gefasst:
Wenn ein Maler mehrere Perspektiven, Sichtweisen, Handlungsmöglichkeiten zeigen will, malt er nicht undeutlich oder legt einen Nebel oder Schleier über sein Bild - sondern er zeigt unterschiedliche Personen, die sich in einer Szenerie befinden und alle scharf konturiert und gemalt sind. Ein klassisches Motiv wäre etwa Susanna beim Baden - das Bild zeigt eine (meist) sich unbeobachtet meinende Susanna, die sich für das Bad entkleidet und (meist) mehrere Männer, die diese Szene (meist als Spanner charakterisiert) beobachten - ihre Gesten, ihre Mimik, ihre Augen entblößen ihre Gefühle.
Dem reflektierenden Betrachter wird irgendwann bewußt, dass er genau so auf das Bild schaut wie die Personen auf Susanna. In diesem Moment ist er in einer neuen Szenerie - die der Maler bewußt einkalkuliert hat. Indem er die Blicke zeigt, das Beobachten, das Spiel von Subjekt und Objekt.

Ich will die Unschärfe als bewußtes Stilmittel überhaupt nicht in Frage stellen. Mir geht es nur darum, dass aus meiner Sicht die Darstellung der Vielschichtigkeit oder Komplexität der Welt mehr Mittel zur Verfügung hat als die Unschärfe oder die grundsätzliche Offenheit.

x-Riff
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ja, lieber Dichter Kollege @x-Riff , das könnte ein glatter Treffer ins Schwarze sein. :great: Und welchen Titel würdest du wählen?
Genau so spontan: Was jeder Mensch kennt
 
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Hier mal als Exkurs:
Sich nicht auf Eindeutigkeiten festzulegen, heißt nicht automatisch, uneindeutig zu schreiben.
Man kann beispielsweise eine Geschichte schreiben, eine Person beschreiben, ein Ereignis etc., indem man schildert - und dem Publikum die Deutung überläßt. Ebenso kann man eine Geschichte aus mehreren Perspektiven (die jeweils eindeutig sein können, da die Personen eindeutige Sichtweisen haben) schreiben - und wieder dem Publikum überlassen, welche Perspektive sie einnehmen wollen. Man kann Dinge hinterfragen und befragen und dadurch eindeutige Aussagen vermeiden.

Das sind nur ein paar Möglichkeiten, schreibend mit der Komplexität der Welt umzugehen, sich nicht festzulegen auf eine Sichtweise und dem Publikum seine eigene Deutungshoheit und -möglichkeiten nicht nur zu lassen, sondern auf sie aufmerksam zu machen, auf sie hinzuweisen.

In ein Bild gefasst:
Wenn ein Maler mehrere Perspektiven, Sichtweisen, Handlungsmöglichkeiten zeigen will, malt er nicht undeutlich oder legt einen Nebel oder Schleier über sein Bild - sondern er zeigt unterschiedliche Personen, die sich in einer Szenerie befinden und alle scharf konturiert und gemalt sind. Ein klassisches Motiv wäre etwa Susanna beim Baden - das Bild zeigt eine (meist) sich unbeobachtet meinende Susanna, die sich für das Bad entkleidet und (meist) mehrere Männer, die diese Szene (meist als Spanner charakterisiert) beobachten - ihre Gesten, ihre Mimik, ihre Augen entblößen ihre Gefühle.
Dem reflektierenden Betrachter wird irgendwann bewußt, dass er genau so auf das Bild schaut wie die Personen auf Susanna. In diesem Moment ist er in einer neuen Szenerie - die der Maler bewußt einkalkuliert hat. Indem er die Blicke zeigt, das Beobachten, das Spiel von Subjekt und Objekt.

Ich will die Unschärfe als bewußtes Stilmittel überhaupt nicht in Frage stellen. Mir geht es nur darum, dass aus meiner Sicht die Darstellung der Vielschichtigkeit oder Komplexität der Welt mehr Mittel zur Verfügung hat als die Unschärfe oder die grundsätzliche Offenheit.
Normalerweise zitiere ich gern nur Teile einer Antwort. Aber diese Antwort teile ich komplett!!

Ich will die Unschärfe als bewußtes Stilmittel überhaupt nicht in Frage stellen.
Es gibt mE auch gar keinen Anlass dafür. Ich hoffe, der zur Diskussion stehende Text ist im Prinzip nicht nur einfach geschrieben, sondern diesmal auch logisch ziemlich gut nachvollziehbar.
 
Okay, mich sprechen Texte an, die nicht zu direkt, aber auch nicht zu kryptisch sind. Sie müssen etwas behandeln, ein Thema. Ich muss die Thematik fassen können und auf meine eigenen Erfahrungen oder Erwartungen übertragen können. Das ist hier der Fall.

Ich hatte im Deutschunterricht mal Effie Briest gelesen (lesen müssen). Sprach mich auch an. Dann nach ewiger Zerstückelung und Analyse war all der Zauber dahin. Kein Geheimnis mehr.

Ein Text muss ein Geheimnis inne wahren. Das ist hier der Fall.
Danke, dass du deine Texte hier teilst.
Das Weggelassene, Unausgesprochene ist für mich das Spannendste des Schreibens! Den Zustand, sich das Weglassen leisten zu können, muss man zunächst erst mal mit einigen Aufwand erarbeiten!

Wenn ich dann aber DIE Konfliktlösung erkannt habe, neue Kraft fühle, dann deutet sich ja schon Ruhe, eine weniger spannende Phase am Horizont an. :unsure: Gottseidank- steht man aber während des Schreib-Prozesses ja noch unter Spannung….:unsure:

Und hier gibt es eine interessante Schreib-Theorie: Wenn du die Lösung am Horizont siehst, unterbricht das Schreiben für Stunden oder Tage. Mit etwas Abstand findet ein Autor leichter, was er im Sinne einer Spannung weglassen kann, ohne den selbstbewussten Stil zu schaden… im Gegenteil!
 
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Es gibt für mich noch einen Unterschied zwischen dem geschriebenen oder gesprochenen Text und dem gesungenen Text. Ich sagte zwar, das ein Text ein Geheimnis inne wahren soll; das macht es spannend und fordert und fördert sicher die Auseinandersetzung.
Allerdings funktionieren für mich auch Songtexte, die eine ganz klare Aussage haben. So zum Beispiel "Racist Friend" von The Specials, hier von den Tocs gecovert. Allerdings besitzt auch dieser Text eine Ebene, die zum Nachdenken auffordert. Ich denke, die hier Lesenden wissen um die Bedeutung, wenn sie den Songtext hören.
Auch in der Literatur gilt für mich dieses Prinzip. Charles Bukowski ist bekannt für seine derbe und direkte Sprache. Trotzdem, auch wenn es sich eigenartig anhören mag, lese ich von sehr viel Verletzbarkeit und Zärtlichkeit zwischen seinen Zeilen.
Da ich schon die Band Tocotronic hier angebracht habe, eine meiner Lieblingsbands: Ihr Frühwerk ist durchzogen von ich-bezogenen Texten mit stark autobiografischen Charakter, direkt und unvermittelt, hinweggenölt über einfache und rohe Kompositionen und mit überzeugendem Nicht-können dargeboten. Das mag billig wirken, ist aber perfekt umgesetzte Abbildung des Schmerzes des Erwachsenwerdens und des Aussenseitertums. Damit konnten und können sich viele junge Menschen sehr gut identifizieren. Eine Identifikationsmöglichkeit ist eine nicht zu verachtende Qualität, wenn es um Musik und Songtexte geht.
Nun ist auch diese Band älter geworden und ihr (sehr intelligenter und literarisch gebildeter) Texter und Sänger Dirk von Lowtzow schreibt immer noch wunderbare Texte. Sie sind heute sehr viel undurchsichtiger, universeller und manches Mal auch sehr vage und schwer deutbar. Lange Rede, kurzer Sinn: er hat allerdings auch schon heftig daneben gegriffen. "Bitte Oszillieren Sie zwischen den Polen Bumms und Bi..."
 
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Prima Text. Letzte Zeile .. würden die meisten aus der Hörerschaft ohne h hören, glaube ich -> wie sie war (wie sie wahr war?)

Und regt an, das weiter zu treiben.

Die wahre Ware war nur Leere
Die wahre Lehre? Leere.
... war die Lehre wahr, leere Wahrheit
 
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D. Lowtzow hat sowieso hinreichend viele eigenwillige oder wenigstens merkwürdige Ideen. Darunter gefällt mir etwa seine „Sehnsucht nach dem Verschwinden des eigenen Ichs“! Im Gegensatz zu vielen Künstlern, die in der Kunst das ICH lieber übersteigern. Wer sich nicht als wichtig präsentieren will, belastet sich schon mal nicht sonderlich mit eigenen Erwartungen!

Damit bin ich schon mitten in meiner Erwiderung. Fast jeder Texter stößt ja ständig auf das Problem, mit seiner heimlich empfundenen Bescheidenheit trotzdem auffallen zu müssen. Dabei scheint eben die ehrliche Präsentation von Unwichtigkeit ein Mittel zu sein, auf der Bühne aufzufallen. Man verschweigt scheinbar die Übersteigerung so, dass viele verunsichert fragen: Was ist denn mit dem los :eek2:

;)
Lange Rede, kurzer Sinn: er hat allerdings auch schon heftig daneben gegriffen. "Bitte Oszillieren Sie zwischen den Polen Bumms und Bi...
Die Nummer kenne ich nicht. Aber klingt schon mal nach: Ausnahmen bestätigen die Regel! :ROFLMAO:
 
Danke!!:)

Die wahre Ware war nur Leere
Die wahre Lehre? Leere.
... war die Lehre wahr, leere Wahrheit
Sehr schön! Ganz im zynischen Sinne (m)eines verletzten Feingeistes. :great:
Was nun meinen Text betrifft : Eigentlich lautet der Refrain ja:

Und sie war wahr,
Sie war wahr
war so wahr
wie sie wahr
Das bezieht sich also eigentlich gar nicht explizit auf „Lehre“ oder „Leere“, sondern eigentlich auf die weibliche(n) Figuren im Text.

Da haben wir möglicherweise das Geheimnis dadaistischen Texten: Wer anfängt, in seine Texte dezente Irrationalität reinzulassen, der sollte sich nicht anschließend über wirrste Verwirrungen beklagen. :ROFLMAO:
;Und sie war wahr,
Sie war wahr)
war so wahr
wie sie wahr…
Eigentlich fehlt in der 4. Zeile noch ein abschließendes „war“ . die letzte Zeile ist quasi eine Synapse!
 
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zum Refrain ... ja, genau, das "... wahr war" das hatte ich so gedacht, eben, das bei der Synapse eher das "war" im Ohr ankommt.
(Der Rest, den ich dazu geschrieben hab, ist zugegebenermaßen recht weit weg vom eigentlichen Text und nur durch Leere/Lehre und Wahre/Ware war/wahr ausgelöst :)
 
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Der Rest, den ich dazu geschrieben hab, ist zugegebenermaßen recht weit weg vom eigentlichen Text und nur durch Leere/Lehre und Wahre/Ware war/wahr ausgelöst :)
Finde ich gar nicht weit weg. Eigentlich sprechen aus meinem Text zwei Stimmen: Der Erzähler und außerdem der Autor. Und der Autor ist der Meinung, dass es keinerlei Wahrheit gibt, sondern nur die jeweilige Sicht der Figuren in und außerhalb der Erzählung!

Lieber @Frank_de_Blijen , Ich konnte dir vermutlich gut folgen. Irgendwie neige ich dazu, den unterschiedlichsten Deutungen Raum zu lassen: Selbst bezüglich meiner eigenen Gedanken! ;)
 
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