Die übliche Frage: Digitalpiano für Anfänger?

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AnastasiaZ
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Hallo!

Ich hab die übliche Frage - welches Digitalpiano würdet ihr mir (Anfänger) empfehlen? Da die Anforderungen auch bei den Anfängern immer wieder variieren, wage ich es auch mal den Fragebogen auszufüllen und hoffe auf hilfreiche Antworten:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 300 - 400 €
[X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[X] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[X] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
oft - hab nur eine kleine Wohnung und muss es jedes Mal wegräumen

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 20 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
reiner Klavierersatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassik, Jazz; erstmal alleine, bis ich halbwegs spielen kann, dann mal sehen(

7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[X] 73/76
[X] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[X] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[X] ja: reiner Klavierersatz!
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[X] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
schwarz & wohnzimmertauglich wäre nett, ist aber eigentich egal

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?

Ich will eigentlich Klavierspielen lernen, hab aber weder Platz noch Geld für ein Klavier, drum erstmal ein Digitalpiano. Und ja ich weiß, auch für ein Anfänger-Instrument sollte man 600-800 Euro ausgeben, aber das ist bei mir einfach nicht drin. Trotzdem will ich mir nicht die Möglichkeit nehmen Klavierspielen zu lernen :) Mir ist klar, dass ich nicht das Top-Modell bekomme, aber ich hoffe das Bestmögliche für den Preis zu finden. Soundeffekte und Spielereien brauch ich nicht, entscheidend ist nur der Klavierklang. Gut wär ein Kopfhöreranschluss (man will ja nicht die Nachbarn verärgern) und eventuell ein eingebautes Metronom.

In ein paar Jahren - wenn Platz, Geld vorhanden und das Interesse angehalten hat - möchte ich mir ein richtiges Klavier zulegen, deshalb sollte das DP einem Klavier möglichst ähnlich sein, damit ich nicht wieder von vorne anfangen muss mit lernen. Deswegen hab ich noch 2-3 Fragen:
- Kann man mit 76 Tasten Klavierspielen lernen, oder müssen es 88 Tasten sein?
- Ich habe gehört, dass ein Klavier eine Tastenbreite von 24 mm hat, während ein Keyboard und die meisten DP eine Tastenbreite von 21 mm haben. Bei 76/88 Tasten machen 3 mm Unterschied schon was aus - wenn man von DP auf Klavier umsteigt, ist dann die Umstellung sehr groß, oder ist es eher einfach, sich auf die neuen Abstände einzustellen? Welche DP haben 24 mm Tastenbreite?
- Wie groß ist der Umstieg von leichtgewichteten anschlagdynamischen Tasten auf Hammertechnik?

Ich hab mal das Yamaha NP-31 piaggero ins Auge gefasst, aber das hat halt nur 76 Tasten, eine Tastenbreite von 21 mm und leichtgewichtete anschlagdynamische Tasten. Drum meine Fragen, ob das ausschlaggebende Kriterien sind...?

Bin auch für alle anderen Vorschläge und Tipps dankbar!! :)

Glg
 
Eigenschaft
 
Hallo Anastasia,

ich denke, diesen Thread hast du schon gelesen. Da steht eigentlich alles drin. Ich versuche mal kurz auf einige Deiner Fragen zu antworten.

Man kann mit 76 Tasten Klavier lernen, aber damit es klavierähnlich wird, sollten es gewichtete Tasten mit Hammermechanik sein. Die gibt es im Einsteigerbereich üblicherweise nur auf 88er Tastaturen, und in Deinem Preisbereich nur gebraucht - es sei denn, Du entscheidest Dich für ein Masterkeyboard mit Klangerzeugung am Computer.

Die meisten Keyboards und, soweit ich weiß, alle Digitalpianos haben die gleiche Tastenbreite wie ein Klavier. Das Piaggero ist da eher die Ausnahme. Ich denke, man kann sich an unterschiedliche Tastenbreiten gewöhnen (es gibt z.B. eine Menge Leute, die trotz sehr unterschiedlicher Tasten Klavier und Akkordeon spielen) - wie das beim Umstieg von Keyboard auf Klavier ist, weiß ich nicht.

DPs und Keyboards mit nur Klaviersound gibt es nicht (zumindest nicht im Einsteigerbereich) - die ganzen "Spielereien" sind im Chip einprogrammiert und kosten nicht viel. Was den Preis ausmacht, ist hauptsächlich die Tastatur.

Kurz: Das Piaggero ist ein sehr unvollkommener Klavierersatz. Du kannst sicher erstmal darauf lernen, aber musst dich darauf einstellen, dass der Umstieg auf ein richtiges Klavier oder DP dann doch etwas Übung erfordert. Preislich wäre ein gebrauchtes älteres DP drin, aber das lässt sich nicht ohne weiteres wegräumen. Eine Variante wäre ein Masterkeyboard, aber da weiß ich nicht, ob du für 300-400 € was ordentliches bekommst. In dem Falle bräuchtest du zusätzlich noch einen Computer zur Sounderzeugung und passende Lautsprecher.

Grüße
Inge
 
@Anastasia:

Versuche irgendwie, noch ein wenig mehr Geld aufzutreiben, damit es zumindest ein Yamaha P-95 werden kann. Das hat eine super Tastatur und einen tollen Piano-Sound mit eingebauten Lautsprechern, zudem ist es sehr leicht, um es auch mal mitzunehmen.

Das bekommst du in der eBucht schon für unter 480 €.

Ich kann das nur empfehlen, da ich es selbst habe und seitdem wieder sehr viel mehr spiele als vorher.
 
Danke für die Tipps! Jetzt weiß ich zumindest mal, dass es ein 88er mit Hammermechanik sein muss und das Yamaha NP-31 wohl eher nicht in Frage kommt.

Aber wie sieht es mit einem von den beiden aus:

Thomann DP-25
Thomann SP-5100

Nach einem guten gebrauchten DP schau ich auch ständig, allerdings ist mir bisher nichts gescheites untergekommen. Ich wohn nämlich in Österreich und hier sind irgendwie nicht soviele Möglichkeiten an ein gutes gebrauchtes DP ranzukommen. Und die die in Deutschland angeboten werden, werden meistens nicht nach Ö versendet bzw nur gegen horrende Versandkosten, was die Kostenersparnis dann wieder aufhebt... *seufz*
Da hilft wohl nur weiter suchen und auf einen glücklichen Zufall hoffen :/

Schöne Grüße aus Tirol einstweilen ;)
 
Hallo,

hier gibt es einen recht guten Test zum Thomann SP-5500. Ich weiß allerdings nicht, was der Unterschied zu den von Dir genannten Modellen ist. Generell werden hier im Board solche Hausmarken kaum empfohlen - es sind halt sehr preiswerte Geräte, und das Geld muss ja bei der Herstellung irgendwo gespart werden. Die üblichen Einsteigergeräte sind das schon genannte Yamaha P-95, das Korg SP-170 oder evtl. ein Casio. Um dich zwischen diesen zu entscheiden, solltest du sie am besten in einem Musikgeschäft ausprobieren.

Grüße
Inge
 
es sind halt sehr preiswerte Geräte
Genau das ist ja eigentlich die Frage. Ich muss ehrlich sagen, dass keins der No-Name-Digitalpianos für meinen Geschmack den Preis wert war: Sie kosten zwar nicht viel, aber wenn man sich statt der ellenlangen Featurelisten (die natürlich ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis suggerieren sollen) die Qualität von Tastatur und Klängen ansieht (also die Dinge, um die es tatsächlich geht), sind sie deutlich schlechter als die oftmals gar nicht sooo viel teureren Markenmodelle.
Insofern möchte ich behaupten, dass der Begriff "billig" wohl auf den Großteil* dieser Geräte zutrifft und dass es sich einfach nicht lohnt, sowas zu kaufen.

*) Ich kann nicht von "allen" sprechen, weil ich natürlich noch nicht alle unter den Fingern hatte.
 
Zustimmung @ Distance, preiswert im wortwörtlichen Sinn sind die nicht.
 
sorry für OT
@unifaun
Und dann regt man sich über Arbeitsbedienungen bei GLS auf! (siehe Wallraff und Medien) Mann...
 
Ok, hab gehofft die Produkte von Thomann wären im Allgemeinen zumindest akzeptabel. Die Klangproben von Piano1 im Internet würden sich fürs Thomann SP-5100 eigentlich ganz erträglich anhören - wobei man ja nie weiß wie sich das Ding dann in Natura anhört... hat da vielleicht jemand Erfahrungswerte?

Ich seh schon, das wird eine schwierige Enscheidung ;)

Jedenfalls danke soweit!
 
Gerade der Klang von DPs ist sehr Geschmackssache - da hilft eigentlich nur, in den Laden zu gehen und auszuprobieren. Wenn du ohnehin vorhast, dir später ein richtiges Klavier zu kaufen, ist als Übergang vielleicht auch ein nicht so guter Klang für dich akzeptabel...
 

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