Die Suche nach einem Mic für Vocs bis max 400€

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Moin und einen frohen dritten Advent.

Bereits im Voraus einmal Danke für eure Hilfe und Beratung!

Ich suche ein neues Mikrofon, aufgrund von Corona kann ich allerdings nicht einfach mal eben in ein Musikgeschäft gehen, um ein paar Mikrofone zu testen und mich beraten zu lassen.
Grunsätzlich wäre ich dazu bereit insgesamt bis zu ~400€ für ein Mikrofon auszugeben, aber teurer ist nicht immer besser, gerade wenn es darum geht, das passende Mikrofon zur Stimme zu finden,
daher gilt wohl in dem Preisrahmen "so günstig wie möglich, so teuer wie nötig". Bin in jedem Fall offen für Vorschläge.

Ich hab jetzt zuhause kein richtiges Homestudio in dem Sinne, als dass ich einen darauf abgestimmten Raum habe, aber da ich nicht viel Platz habe, ist der Raum gut mit allem möglichen Kram gefüllt
und es gibt keine leer stehenden Wände. Die Akustik ist also sicherlich nicht optimal, aber auch nicht schrecklich.
Würdet ihr in einem nicht optimalen Raum eher auf Consender oder Dynamic Mic gehen?

Offen bin ich sowohl für Großmembraner und Dynamische Mics, frei nach dem Motto "Was auch immer seinen Job am besten erledigen kann".
Nutzen würde ich das Mic hauptsächlich für Vocals.

Einige Freunde haben mir bereits ein paar Mikrofone empfohlen, darunter das Rode NT1, das Lewitt LCT 440 Pure und das Shure SM7B.
Ich kann sagen, dass mir das Lewitt und das Shure aus Aufnahmen, die ich gehört habe, sehr gefallen haben, da ich aber diesbezüglich kein geschultes Gehör habe, kann ich beim besten Willen nicht beantworten,
welches Mikrofon am besten zu meiner Stimme passen würde. Das Shure benötigt aber ohnehin eine kompetente(re) Audiokette, von daher müsste es schon "der Treffer" sein, um mich davon zu überzeugen, das Budget dementsprechend zu erhöhen.
Das Lewitt hingegen finde ich persönlich recht interessant.

Selbstverständlich sind auch andere Optionen absolut möglich, bin da wie gesagt offen für Vorschläge, letztlich soll es eben zur Stimme passen.
Ich weiß natürlich, dass man auf diesem Wege wohl kaum zuverlässig ein "perfect match" in dem Sinne finden wird und das ist in Ordnung, aber für jeden input und jeden Ratschlag wäre ich dennoch sehr dankbar.

Ich bin ein männlicher Sänger und hänge selbstverständlich ein paar Aufnahmen an, damit man einen Eindruck von der Stimme bekommen kann. (Achtung, nichts für audiophile Menschen, sind nur Handyaufnahmen)
Wenn nötig und hilfreich, kann ich noch weitere Aufnahmen nachreichen, je nachdem was für euch hilfreich ist.

Vielen Dank noch mal und bleibt gesund!
 
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Hallo!

Kurze Zwischenfrage: besitzt du bereits ein Interface? Wenn ja, welches Model hast du?

Ein Interface sitzt zwischen dem Mikrofon und deinem PC und ermöglicht den Weg von Audiosignalen in den PC hinein:

https://www.thomann.de/de/usb_audiointerfaces.html
 
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Sehr gut! Und damit hast du bisher nur abgehört und nicht aufgenommen - sprich, die besitzt noch gar kein Mikrofon?

Würdet ihr in einem nicht optimalen Raum eher auf Consender oder Dynamic Mic gehen?

Negativ: dynamische Mikrofone lösen nicht so fein auf, wie Kondensatormikrofone.
Positiv: die Membran von dynamischen ist dafür aber recht schwer und nicht so leicht in Schwingung zu versetzen - das hilft dir bei klanglich weniger optimalen Räumen.
Negativ 2: dynamische Mikrofone brauchen eine Menge Vorverstärkung. Ich weiß nicht, ob dein UR22 (nur +54db) zu schwach auf der Brust für ein Shure SM7B ist. Deshalb würde ich unsgesamt wahrscheinlich zu einem Großmembran-Kondensator Mikrofon greifen.

Ansonsten ist es eigentlich wie immer: ausprobieren! Die Soundfiles helfen hier nur bedingt / nicht. Bestell dir auf Thomann ein paar Mikrofone. Google wie man richtig einpegelt, welchen Einfluss der Raumklang auf eine Aufnahme hat und worauf man beim Mikrofonvergleich achten muss.

Wenn du die Unterschiede nicht hören kannst, poste deine Aufnahmen hier im Forum. Hier findest du Tipps für die Mikrofonauswahl:

https://www.musiker-board.de/thread...krofone-in-der-einstiegsklasse-85-300.530054/
https://www.musiker-board.de/thread...er-fortgeschrittene-und-profis-ab-300.559620/

Ich würde an deiner Stelle folgende Mikrofone kaufen und vergleichen:
- AT2035
- Sennheiser MK4
- AKG C214
- SM7B (wenn du es trotzdem ausprobieren möchtest)

Glaub mir, du kannst dich tot googlen, mit einem Test bist du immer schlauer...
 
Wäre evtl hilfreich, ausdrücklich zu erwähnen, ob das neue Mikrophon ausschließlich für Aufnahmen verwendet werden soll...
benötigt ... eine kompetente(re) Audiokette
und was mit dieser Formulierung genau gemeint ist. :nix:
 
Ich würde ein wenig mehr investieren und ein Vanguard V4 kaufen. Die gute randkontaktierte Kapsel ist gut abgestimmt für Deine Stimme.
 
So, leider kommt meine Reaktion etwas spät, aber ich musste noch einiges für die Uni machen und das hat leider mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich erhofft hatte.

Danke erst mal für den weiteren Input und die Hilfestellung.

saitentsauber schrieb:
Wäre evtl hilfreich, ausdrücklich zu erwähnen, ob das neue Mikrophon ausschließlich für Aufnahmen verwendet werden soll...
Ja, ausschließlich für Aufnahmen, daher auch der Thread in Studio-Mikrofone/Recording und nicht im Live-Bereich, hätte ich aber trotzdem erwähnen können.

saitentsauber schrieb:
und was mit dieser Formulierung genau gemeint ist.
Damit ist gemeint, dass mir bewusst ist, dass ein SM7B unter anderem viel Gain benötigt und mein UR22 das meiner Vermutung nach nicht auf einem ordentlichen Pegel betreiben kann, ohne dabei einiges an Rauschen mitzubringen, ich da also nachrüsten müsste, sei es mit einem neuen Audiointerface, das der Aufgabe gewachsen wäre, oder einem anderen Verstärker.

DrWhodiwho schrieb:
Bestell dir auf Thomann ein paar Mikrofone. […] Ich würde an deiner Stelle folgende Mikrofone kaufen und vergleichen […]
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob Thomann sich so darüber freut, wenn ich 3-4 mal bestelle und retourniere, fühlt sich auch irgendwie falsch an. Bin ich da zu „brav“? Ich hab als Student leider momentan nicht das Geld, um für 3-4 Mikrofone gleichzeitig in Vorkasse zu treten, müsste ich dann halt wirklich nacheinander machen.
Astronautenkost schrieb:
Ich würde ein wenig mehr investieren und ein Vanguard V4 kaufen. Die gute randkontaktierte Kapsel ist gut abgestimmt für Deine Stimme.
Scheint wirklich ein schönes Mikrofon zu sein, gefällt mir von dem was ich bisher gehört habe ganz gut, aber kann ich mir aus oben genannten Gründen momentan eher nicht erlauben.

DrWhodiwho schrieb:
Sehr gut! Und damit hast du bisher nur abgehört und nicht aufgenommen - sprich, die besitzt noch gar kein Mikrofon?

Jain, ich hab hier durchaus schon Mikrofone rumliegen, ein SM58 für Gigs (zumindest in der Theorie, in der Praxis passiert da jetzt ja herzlich wenig) und vor Ewigkeiten ein sE Electronics Z3300a quasi vererbt bekommen, mit dem ich mich aber im großen und ganzen nie so richtig anfreunden konnte. (Vielleicht hab ich mich auch einfach nur bis heute nicht an meine Stimme gewöhnt, kann ja auch sein ¯\_(ツ)_/¯ )

Ändert aber nicht viel daran, dass ich im großen und ganzen trotzdem nicht sagen würde, dass ich viel Ahnung habe. Ich kann schon durchaus die Unterschiede im Klang zwischen zwei oder mehr Mikrofonen hören, es klingt nicht alles gleich für mich und ich kann auch beurteilen, welche Mikrofone mir unabhängig von meiner Stimme besser oder weniger gut gefallen (SM7B und Sennheiser MK4 könnten unterschiedlicher nicht sein/klingen, gefallen mir aber z.b. beide), aber das passende Mikrofon für meine Stimme wählen zu können, würde ich mir trotzdem nicht zuschreiben, denke ich. Deswegen dachte ich, zumindest schon mal nachzufragen, vielleicht hat ja jemand schon eine Richtung/Vermutung. Dass ausprobieren im Endeffekt besser ist, ergibt aber selbstverständlich schon Sinn.

Im Anhang sonst auch noch eine kurze unbearbeitete Aufnahme über das Z3300a in meinem Raum als Ergänzung.
 

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Die gute randkontaktierte Kapsel ist gut abgestimmt für Deine Stimme.
Rückfrage aus der Dummy-Ecke: Ist damit gemeint, dass die Kapsel deshalb gut zur Stimme des TE passt, weil sie randkontaktiert ist? Wenn ja, welche Faktoren - sowohl auf Seiten des Mikros als auch auf Seiten der Stimme sind dafür verantwortlich?
 
vor Ewigkeiten ein sE Electronics Z3300a quasi vererbt bekommen, mit dem ich mich aber im großen und ganzen nie so richtig anfreunden konnte. (Vielleicht hab ich mich auch einfach nur bis heute nicht an meine Stimme gewöhnt, kann ja auch sein ¯\_(ツ)_/¯ )
Im Anhang sonst auch noch eine kurze unbearbeitete Aufnahme über das Z3300a in meinem Raum als Ergänzung.

und ich kann auch beurteilen, welche Mikrofone mir unabhängig von meiner Stimme besser oder weniger gut gefallen

Um das richtige Mikro auswählen zu können, muss man wissen, welche Stimme hat man, und wie möchte ich, dass sie auf den Aufnahmen klingen soll?

Um sich dem zu nähern, ist es gut schon eine Aufnahme mit einem Großkondenser zu haben, wie in Deinem Beispiel oben.

Bei der Aufnahme sind bei den lauten Stellen immer Verzerrungen zu hören, da war der Gain des Preamps wohl zu hoch gewählt für die lautesten Stellen in der Performance.

Von dem abgesehen:

1. Was gefällt Dir am Klang der Aufnahme?
2. Was gefällt Dir nicht?
3. Wie hättest Du gerne wie die Stimme klingen soll?

Je genauer Du das für Dich beantworten kannst, umso besser kann man Dir ein passendes Mikro empfehlen!

Ein Beispiel:

Wenn ich eine leicht nasale bedeckte Stimme vor mir habe, und der Sänger möchte, weniger "Nase" und gleichzeitig mehr Offenheit in den Höhen, aber mit tighten Tiefen, dann suche ich ein passendes Mikro aus.

Hat jemand eine sehr resonanten, kratzige Stimme, und möchte dies etwas kaschieren, aber tonal soll sie so bleiben, dann ist es wieder ein anderes Mikro.
Will der Sänger das aber genauso so belassen, wie er in natura klingt, dann nimmt man ein sehr neutrales GMK oder sogar ein sehr gutes KMK.
 
whitealbum schrieb:
da war der Gain des Preamps wohl zu hoch gewählt für die lautesten Stellen in der Performance.
Jup, da war ich zugegebenermaßen einfach zu faul das vorher umzupegeln und an der Membran vorbei singen hat nicht ausgereicht (oder ich war nicht konsequent genug).

whitealbum schrieb:
1. Was gefällt Dir am Klang der Aufnahme?
2. Was gefällt Dir nicht?
3. Wie hättest Du gerne wie die Stimme klingen soll?

Puh, ich bin ja ehrlich und das heißt: Es wird jetzt Zeit für unqualifiziertes Rumgeschwafel nach persönlichem Empfinden... Also bitte nicht steinigen... ^^"

1. Ich denke der Raumklang ist soweit in Ordnung, solange ich bei maximal der Entfernung (maximal zwei Handbreiten) bleibe, auch ohne, dass der Raum angepasst wurde.

2. Meines Empfindens nach klingt die Aufnahme irgendwie dumpf und matschig? Also vermutlich wohl tiefenbetont, aber nicht auf eine gute Art und Weise? Ein richtiger Vergleich ist jetzt natürlich nur bedingt möglich, aber wenn ich das SM7B als Referenz nehme, das ja auch eher dunkler/wärmer klingt, dann klingt das SM7B für mich eher gut/sinnvoll tiefenbetont und vielleicht ausgewogener? Aber das kann sich natürlich ändern, sobald es dann auch mit meiner Stimme in Kontakt kommt.

3. Ich bin denke ich auch gar nicht festgefahren auf „den einen“ Klang. Wenn ich jetzt erst mal nach Mikrofonen gehe, unabhängig von meiner Stimme, die mir grundsätzlich klanglich gefallen (und die hier von anderen oder mir erwähnt wurden), gefallen mir sowohl das Vanguard V4, was meiner Meinung nach einen eigenen Charakter hat, wie auch das SM7B, aber eben auch Mikrofone, wie das Sennheiser MK4 oder Lewitt LCT 440 Pure, die zwar beide recht hell und höhenbetonter klingen, aber nicht schrill. Also ist die passendste Antwort auf die Frage, wie es klingen soll wahrscheinlich erst mal das Gegenstück zu 2. also „nicht dumpf/matschig“. Und WENN ich meine Stimme da halbwegs richtig einordnen sollte, wäre es dann wohl sinnvoller, im Zweifel nicht in Richtung SM7B oder ähnlich klingende Mics zu gehen, sondern tatsächlich Richtung Sennheiser/Lewitt o.ä. weil meine Stimme denke ich schon eher "warm" ist?

Viel davon ist aber denke ich auch Psychologie (zumindest bei mir) und deswegen traue ich mir da nicht so wirklich. Von daher würde es vermutlich schon helfen überhaupt mal zu hören, ob meine Gedanken dahingehend irgendwie nachvollziehbar sind, oder ob ich absoluten Blödsinn erzähle. Man hört seine eigene Stimme in der Regel ja eh nicht gern, von daher spreche ich meinen Aussagen da wie bereits erwähnt nicht viel credibility zu, würde im Gegenteil sogar behaupten, dass ich meine Meinung in 10 Minuten (jetzt natürlich überspitzt) vielleicht spontan ändere und sage „Puh, die Höhen, die Höhen...“.
 
Es wird jetzt Zeit für unqualifiziertes Rumgeschwafel nach persönlichem Empfinden... Also bitte nicht steinigen...

Oh nein, das persönliche Empfinden ist oft ein guter Begleiter, dem man erstmal trauen sollte.

Meines Empfindens nach klingt die Aufnahme irgendwie dumpf und matschig? Also vermutlich wohl tiefenbetont, aber nicht auf eine gute Art und Weise? Ein richtiger Vergleich ist jetzt natürlich nur bedingt möglich, aber wenn ich das SM7B als Referenz nehme, das ja auch eher dunkler/wärmer klingt, dann klingt das SM7B für mich eher gut/sinnvoll tiefenbetont und vielleicht ausgewogener?

Du darfst nicht vergessen, das ist eine rohe Aufnahme ohne EQing und Co.
Die Aufnahme klingt so gesehen nicht dumpf.
Was Du matschig beschreibst, wenn ich Dich recht verstehe, liegt eher da begründet, das hier der Nahbesprechungseffekt zuschlägt!
Das klingt dann eher boomy, also leicht dröhnend.
Und das ist erstmal normal.
Hier hilft nur etwas weiter weg zu gehen, so auf 30cm, dann ist das Thema erledigt.
Wenn das nicht geht, kann man im Tiefenspektrum etwas dyn. Absenken (EQ).
Was mir etwas auffällt, das der Stimme im Mittenband etwas Klarheit fehlt, auch Auflösung und leicht verschmiert klingt.
Das kann aber auch von Deinem Gesang kommen, der hier etwas "genuschelt" ist.
Nicht falsch verstehen, das ist kein Mangel, das ist so wie es ist (siehe TOm Waits, Jan Delay, Bob Dylan und Co.)
Wenn Du aber den Eindruck hast, so klingst Du nicht , gerne auch Deine Frau/Frewundin/Freunde fragen, dann liegt es an der Mikrofonierung.

Das SM7b klingt in den Höhen garantiert dunkler, aber die Bässe sind beim SM7b leichter und die Mitten mehr im Focus.
Das heißt, die Tiefen "maskieren beim SE etwas die Höhen, beim SM7b NICHT.
Höhen sind aber beim SE genug da.

Ich würde Dir erstmal folgendes raten:


1. auf 30cm Abstand gehen, und dann nochmal einsingen
--> klingt das jetzt so wie in natura?

2. Wenn zu viel Raumanteil, der nicht schön klingt, dann...

Würdet ihr in einem nicht optimalen Raum eher auf Consender oder Dynamic Mic gehen?

würde ich Deine Raumsituation für den Gesang erstmal etwas verbessern.
Das geht im Grunde erstmal ohne irgendwelche zusätzl. Absorber.

Stelle Dich recht nah mit dem Rücken vor einem offenen Kleiderschrank, das Mikro zeigt mit der Mebran auf Dich und auf den Schrank hinter Dir.
Das kannst Du auch mal umdrehen, und Du singst in den Kleiderschrank hinein, manchmal erweist sich das als besser.

Wenn da immer noch zu viel Raum ist.
Dann kannst Du für wenig Geld mobile Absorber bauen.
https://recording.de/threads/diy-bau-mobiler-absorber.220957/

3. Nehme mit dem SE z3300a weiter auf, lerne das Mikro kennen, das SE sollte erstmal ordentlich genug sein.
- Abstand 25-30cm
- leicht an der Kapsel vorbeisingen (Reduzierung von Plopplauten, etwas weniger Tiefen, weniger Frikativlaute)
- mit der Neigung spielen, also Mikro hängend von oben leicht geneigt auf den Mund, oder direkt von vorne, oder von leicht unten.
Diese Variationen klingen zum Teil so anders, das man meint man hätte ein anderes Mikro!
 
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Rückfrage aus der Dummy-Ecke: Ist damit gemeint, dass die Kapsel deshalb gut zur Stimme des TE passt, weil sie randkontaktiert ist? Wenn ja, welche Faktoren - sowohl auf Seiten des Mikros als auch auf Seiten der Stimme sind dafür verantwortlich?

Ist nicht damit gemeint. Die Kapsel ist in den oberen Mitten recht offen abgestimmt. Randkontaktiert kommt seltener vor.
 
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Das Z3300a ist ein sehr gutes und neutrales Mikrofon. Ich würde daher auch erst mal etwas runter mit dem Gain und mit dem Abstand zum Mikro etwas rauf. Ein SM7B ist ohne den eingeschalteten Presence-Boost am Ende dunkler, mit eingeschaltetem Boost entspricht der Frequenzgang dem SM58 (ist auch fast die gleiche Kapsel drin).

Ich kam auch vom SM58 zu meinem ersten Großmembraner und gerade wenn man den SM 58-Sound gewohnt ist, muss man sich erstmal an die Stimme mit einem neutraleren Kondensator gewöhnen. Das wird auch mit anderen Großmembran-Kondensatoren kaum anders sein. Das SM58 macht in seiner Eigenschaft als Bühnenmikro nämlich (fest eingebaut) genau das, was man mit einem EQ ansonsten nachträglich machen würde, um der Stimme weniger Mulm, mehr Durchsetzungsfähigkeit und mehr Spritzigkeit zu verleihen: So ab 200 Hz wird recht breitbandig und sanft abgesenkt, ab 2000 Hz mit einem 5dB-Peak zwischen 4000 und 5000 Hz fast schon massiv angehoben.

Kannst du mit dem Z3300a-Signal auch mal in der DAW probieren: Unter 80 Hz alles raus, zwischen 200 und 500 Hz irgendwo (genauen Peak stimmenabhängig suchen) eher breitbandig mal bis zu ca. 3dB runter, ab 2000 Hz mal anheben (ca. 3dB), ab 3500 Hz noch mehr Musik reindrehen (bis ca. 5 dB). Schwupps, dann dürfte dein Z3300a-Signal frequenztechnisch dem gewohnteren SM58-Sound näher kommen und dir wahrscheinlich auch besser gefallen.
 
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