die Qual der Wahl

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Congiero
Congiero
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Hallo liebe Gemeinde - ich hab da ein Problem....

was würdet ihr tun?

Folgendes - mein 3 er Set Reiche Congas ist mir ans Herz gewachsen und sollte eigentlich bei mir zuhause im Übungskeller bespielt aber grundsätzlich neuwertig und "unbeschädigt" bleiben. Im Übungsraum der Band stehen meine 2 Toca Traditional (Quinto 11" und Conga). Die Toca haben schon einige Macken, die Felle sind aber neu.

Bei Gigs wird aber meist der Anhänger vom Übungsraum aus beladen, so daß ich bei Konzerten dann immer vor der Wahl stehe - fahre ich meine Reiche Congas extra hinterher oder gehen die Toca aus dem Übungsraum mit zum Auftritt.

Irgendwie halten die Reiche meiner Meinung auch die Stimmung besser - grad wenn`s heiß hergeht bzw. durch den Dunst der Leute immer feuchter wird ein Problem. Wir nutzen den Übungsraum auch mit ner anderen Band. Außerdem ist Auf/Abbau beim Gig meist recht stressig, so dass da schon mal eine Trommel umfallen könnte.

Es wäre nett, wenn ihr eure Meinung dazu schreibt - wie wird das von euch gehandhabt?
Nutzt ihr eure Schätzchen beim Gig oder spielt ihr auf der 2. Wahl?
Sollte ich die Reiche in den Übungsraum verlagern?
LG
Bernie
Ritmo Jackson
 
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Tja, schwierige Entscheidung...
Grundsätzlich würde ich meine besten Schätzchen genau dann NICHT
im Probenraum lassen, wenn a) klimatische Probleme da sind, d.h. zu kalt, feucht etc und wenn b) die Gefahr besteht, dass irgendjemand anderes nicht drauf rumballert, sondern - falls ihr euch einen Raum mit anderen teilt - dass jemand unachtsam ist, die Congas umstößt oder sonstwie vermackelt.

Ansonsten würde ich sagen - hey, man lebt nur einmal, und beim Gig ist es doch am Wichtigsten, dass deine Conga super klingen bzw. Du soundmäßig zufrieden bist! Nun kenne ich den Sound deiner Tocas mit den neuen Fellen zwar nicht, weiß aber, wie toll Reiche Congas klingen.
Abschließend: Wenn Dir Macken weh täten bei den Reiches, lass sie doch besser zu Haus.
Zum Beispiel würde ich meine mühsam restaurierten Gon Bops nur zu "100% sicheren" Gigs mitnehmen (Anführungsstriche wollen natürlich sagen, dass es so was nicht gibt...)

Grippale GRüße!

P.S.: Klasse Band, ich finde Eure Stücke und das Setup super, von so einer Band träum ich hier am Rande des Ruhrgebiets!
 
Is' doch klar, das Tafelsilber bleibt im Wohnzimmer, das "Verbrauchsmaterial" wird verheizt. Es gibt Dir keiner was dafür, wenn Du Deine guten Congas mitschleppst und evtl. beschädigst. Dass die besser klingen merkt sowieso keiner außer Dir, Du wirst daher keine Wertschätzung erfahren. Wegen dem Problem "Stimmung halten" verweise ich auf einen älteren Thread, in dem ich die Verwendung von Glyzerin und Vaseline zum Fellimprägnieren empfehle, da hält die Stimmung erheblich besser (oder Du steigst gleich auf Plastik-Felle um, welche zwar scheppern, aber die Stimmung stets halten).

Gruß

Hermann
 
Vielen Dank für die Tipps - ich glaub ich verheiz das Verbrauchsmaterial.

Plastikfelle hatte ich auf der Quinto schon drauf - die will ich vom Spielgefühl nicht mehr, da brennen mir die Hände. ähm - ich verkauf ein Remo 11" Fell ....und ein 11" Bauer Fell (sehr dick!) - bei Interesse PN an mich.
 
ähnliche Empfehlung wie der Congaman,...

...zu Gigs, bei denen es "vernünftig" zugeht, kann man auch die Guten Instrumente mitnehmen, im Proberaum stehen lassen nie, unter diesen bedingungen.

Und wenn der Transport ein Problem ist, dann würde ich doch mal über vernünftige Taschen nachdenken, oder noch besser über Koffer oder Flightcases.
 
meine congas und sonstiges schlagwerk haben alle inzwischen macken. ich spiele in drei unterschiedlichen übungsräumen, einer davon ist mein studio. mir macht das nichts aus, sind halt alles player, keine decos. mitnehmen tu ich wozu ich gerade lust hab, manchmal auch nach optik.
die macken sind übrigens vom spielen, nicht vom transport, weil taschen helfen da gut. ohne schraubenschoner spielen macht aber öfters macken, wenn ich die trommeln dicht aneinander stelle.
weh tats nur am anfang. wenn die trommeln erstmal gevintaged -oha!- sind, wird alles deutlich entspannter. inzwischen denk ich darüber eigentlich nicht mehr nach.

gruß

zwar
 
wenn die trommeln erstmal gevintaged -oha!- sind, wird alles deutlich entspannter.

Oha, das Wort des Jahres! :gruebel: :D

Ich kann es schon auch nachvollziehen, meine erste richtig gute Conga war damals (wie sich das anhört - ist aber so) eine LP Classic Quinto, und die wurde gehegt und gepflegt - bis sie Nachwuchs bekam und die Familie in der Tat eng zusammen wohnte.
Die Macken im Lack (dieser fette Polyurethanlack von LP :ugly:)
hat man halt besonders gesehen - meine Ausbesserungsversuche leider noch viel mehr :redface:
Das "vintagen" ist unvermeidlich, allerdings ist der -auch nicht gerade schöne- Schraubenschutz immerhin ein Mittel, um die schlimmsten Wunden zumindest hinauszuzögern...
 
Moin! :gutenmorgen:

Bisher war ich ja eher der Meinung, dass Congas zum Spielen da sind...

Aber meine Palladiums stehen bisher auch nur im Proberaum...
Und wenn sich die zufällig mal jemand ausleihen sollte kann er damit rechnen dass ich hinter der Tür zum Proberaum mit einem großen Vorschlaghammer warte :D:D:D
Ich nenn da mal keine Namen ;)
Wenn da mal die ersten Kratzer und Macken reinkommen wirds hoffentlich besser...

Ausnahmen find ich sind schöne traditionelle Holzcongas ohne flashige Finishes...
die werden einfach mit jeder Macke schöner... je verlebter desto besser!!!

Bei den Reiches sehe ich das eher so. Im Tanzhaus NRW steht ein Paar davon das schon so einiges erlebt hat und die find ich zum Knutschen schön :redface:
Oder bin ich da irgendwie pervers??? :gruebel:

Schönen Sonntag!
 
was würdet ihr tun?
Hi Bernie,
was würde denn eine überwiegende Zahl von Meinungen, immer nur mit den guten Teilen zu üben und zu den Gigs zu fahren, bewirken? Fändest Du die Macken dann ggf. nicht so schlimm?

- mein 3 er Set Reiche Congas ist mir ans Herz gewachsen …
Kann ich verstehen.

… und sollte eigentlich bei mir zuhause im Übungskeller bespielt aber grundsätzlich neuwertig und "unbeschädigt" bleiben.
Also willst Du sie irgendwann doch verkaufen ;).

Hier mal was aus Wikipedia, weil´s mir in den Sinn kam:
  • Das Eigenleben der Waren, ihr „Fetischcharakter“, geht auf den kapitalistischen Tausch zurück, durch den einem hergestellten Produkt nicht mehr nur Gebrauchswert, sondern auch Tauschwert zukommt. Dieser Tauschwert verselbständigt sich nach Marx gegenüber dem Gebrauchswert … .

Und wie kann einem was ans Herz wachsen, das man wie "rohe Eier" behandelt.

- fahre ich meine Reiche Congas extra hinterher oder gehen die Toca aus dem Übungsraum mit zum Auftritt.
Jedenfalls für Auftritte in Kiel empfehle ich Ersteres!

- hey, man lebt nur einmal, und beim Gig ist es doch am Wichtigsten, dass deine Conga super klingen bzw. Du soundmäßig zufrieden bist!
:great:

… weiß aber, wie toll Reiche Congas klingen.
Erzähl mal! Letzt in München stand eine Einzelne im Laden rum. Mir kam der Sound recht hohl vor. Vielleicht, weil sie vergleichsweise leicht ist und der Korpus mitschwingt?

Bisher war ich ja eher der Meinung, dass Congas zum Spielen da sind...
Nur die Schlechten ;).

Aber meine Palladiums stehen bisher auch nur im Proberaum...
Und wenn sich die zufällig mal jemand ausleihen sollte kann er damit rechnen dass ich hinter der Tür zum Proberaum mit einem großen Vorschlaghammer warte :D:D:D
Ich nenn da mal keine Namen ;)
Wieso? Der spielt doch die guten Reiches und hat sogar ein Signature-Modell von denen.

Ausnahmen find ich sind schöne traditionelle Holzcongas ohne flashige Finishes...
die werden einfach mit jeder Macke schöner... je verlebter desto besser!!!
Irgendwie auch "echter" oder "originaler", würde ich beinahe sagen.

Im Tanzhaus NRW steht ein Paar davon das schon so einiges erlebt hat und die find ich zum Knutschen schön :redface:
Oder bin ich da irgendwie pervers??? :gruebel:
:) Wie verkeimt ist eigentlich ein viel bespieltes Naturfell?

Grüße
olliB. …
 
Wieso? Der spielt doch die guten Reiches und hat sogar ein Signature-Modell von denen.


Na ja... die Reiches - vor allem seine neuen sind supergeil!
Ich hab schon öfter überlegt ob ich meine LPs abgeb und mir welche hole... Aber sowas kann man ja nicht machen!

Bloß sind die ja nicht immer verfügbar falls man mal plötzlich ein Set braucht :)
So hat der Herr zB hin und wieder mal mein Cajon gespielt wenn er grad keins mit hatte und schnell eins brauchte...
Und da bin ich allergisch, da es ja schließlich nur ein einziges auf der Welt davon gibt :)

Ich sag immer: Wehret den Anfängen!!!
 
Taschen habe ich natürlich - Schraubenschoner sind auch drauf - ich hab mich jetzt entschieden - die Tocas (da hab ich jetzt ein neues Fell auf der Quinto) sind für die Gigs und den Übungsraum - meine Reiche bleiben weitestgehend (Ausnahmen wirds immer geben) zuhause. Ein paar kleinere Macken sind schon drin - ich möchte aber eben nicht, dass die recht runter gewerkelt ausschauen. Dafür finde ich sie zu schön und zu gut, tja, hier gehen die Meinungen also weit auseinander - und...verkaufen möchte ich sie nicht (es kommt natürlich immer auf den Preis an, den jemand zahlen würde. Also den Sound der Reiche finde ich keinesfalls "hohl" - eher sehr trocken ohne das oft typische klingeln - genau das Gegenteil vom Sound her zu Fiberglas-Congas. Die Toca`s hatte ich gebraucht - mit recht vielen Macken - gekauft und überarbeitet - die sind also keinesfalls - "schlecht". Beim Gig ist es doch oft so. Der Aufbau geht ja noch recht kontrolliert. Danach will jeder nach hause - auch wird da schnell mal noch ein Bier oder Glas Wein abgestellt, weils so ein praktischer Tischersatz ist....(ihr wisst schon).
 
Hm...in den Probenraum wuerde ich auf jeden Fall NICHT die guten mitnehmen, besonders wenn der Probenraum nicht nur von euch benutzt wird. Beim Gig musst du's dir selbst ueberlegen, ob du den guten Sound haben willst oder deine Schaetzchen lieber kratzerfrei haben willst. Nimm sie lieber mit, ich denk mal, Reiche-Congas sind zu schade um nur zuhause gespielt zu werden;)
Musst halt entsprechend vorsichtig mit ihnen umgehen. Meine Matadors haben auch noch keine Scharten und ich spiel die auf jedem Gig, den ich als Percussionist habe;)
Aber letztendlich ist es deine Entscheidung.

Puh, wieviele Monate Pause hab ich hier im Percussionforum gemacht?:D
 
Ganz klar: Zu viele!:D
Aber jeder hat ja auch mal zu tun:rolleyes:
Matador-Gigs? Erzähl mehr :)
Wenn du willst.:)
Also.
Mein Klavierlehrer beordert mich ab und zu auch mal als Percussionist, da ich der einzige in seinem Umfeld bin, der überhaupt Percussion spielt.
Und auf diesen Gigs halt, spiele ich auch wie gewohnt mein "Matador-Bongo-Millenium-Conga(bäh)-Sabian-14-Zoll-Hi-Hat-Cajon-Setup" auch wenn mir Scharten besonders auf den Matadors wehtun würden. Riesen-Kratzer hatte ich schon auf dem Cajon La Peru Wurzel, musste ich auspolieren und neu lackieren...die Seite sieht jetzt total k*cke aus, aber da hab ich sowieso SideKick+HeckStick hängen, also bemerkt man es nicht so...
Immer schön vorsichtig mit den Schätzchen umgehen.:)

Puh, das war jetzt alles Off-Topic:D:D

edit.: obwohl..:D
 
Puh, das war jetzt alles Off-Topic:D:D

edit.: obwohl..:D
Eben :)
Die Qual der Wahl stellt sich bei Deinem vielfältigen Setup ja auch,
so nach dem Motto: Welche Percussionapplikation darf´s denn heute sein?;)
Mit der Cajon-Macke ist das natürlich ärgerlich, aber was soll´s, Dinge passieren nun mal.

Die Gigs mit Deinem Klavierlehrer (bzw. von ihm initiiert) "hören" sich ansonsten nicht schlecht an.
 

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