Die Kraft der Musik

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Es ist doch immer wieder erstaunlich, was Musik alles vermag: KLICK
Der Psychologe im Film ist übrigens Oliver Sacks, sein Buch "Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte" ist sehr empfehlenswert.
 
Eigenschaft
 
Ja klar ist Musik mächtig. Das ist aber an sich schon bekannt, oder nicht :confused:

Musst mal die Kommentare drunter lesen. Genauso wie die Leuts drunter wundert es mich etwas, warum der arme Kerl die letzen 10 Jahre keine Musik bekam. Die Tochter(?) wusste doch, dass er ständig gesungen hat. Walkmans gibt es doch schon länger auf dem Markt.
 
Kenne den Film nicht, aber YEP:
Musik ist mächtig und zeigt nicht nur Wirkung auf menschliche Lebewesen (kein Scheiß: mein Hund stand auf Reggae).
 
Walkmans gibt es doch schon länger auf dem Markt.
Nein, nein, es muss schon ein iPod sein. Unglaublich, was diese kleinen Geräte alles bewirken können.

(Ok, Walkman ist ja eigentlich auch ein Markenname, genau wie Tempo. )
 
Ja klar ist Musik mächtig. Das ist aber an sich schon bekannt, oder nicht :confused:

Drum schrieb ich: "immer wieder erstaunlich". Kein Mensch hat behauptet, es sei die Neuentdeckung des Jahrhunderts :rolleyes:


Aber das Interessante daran ist meiner Ansicht nach nicht, daß Henry aufblüht und Spaß hat - das würde ich auch unter der Kategorie alter Hut ablegen - sondern daß er plötzlich in der Lage ist, zu interagieren, sich (eingeschränkt) zu unterhalten, zu erzählen. Er erlangt quasi einen Teil seiner Identität zurück, nachdem er zuvor nicht einmal seine Tochter erkannt hat.

Das ist wohl auch eher der Punkt um den es Herrn Sacks geht, nicht das "seht her, ich setz ihm 'nen Kopfhörer auf und er grinst".

Ich glaube auch nicht, daß es eine Apple-Werbung ist. iPod sagt sich einfach schneller als "tragbares Gerät zur Wiedergabe von komprimierten Audiodateien".
 
Drum schrieb ich: iPod sagt sich einfach schneller als "tragbares Gerät zur Wiedergabe von komprimierten Audiodateien".

Ich würds einfach mit "MP3 Player" versuchen ;)
Aber wirklich immer wieder Schön zu sehen was Musim aus Menschen macht. Man merkt es ja an sich selbst .
 
Auch der basiert auf der Arbeit von Oliver Sacks - man könnte eigentlich meinen, daß es noch andere Leute gibt, die sich mit einem solchen Thema befassen :gruebel:
 
Musik und Gehirn? Oder dem künstlerischen Aspekt? Zu ersterem fällt mir Manfred Spitzer ein. Es gibt auch einen Ami, aber dessen Namen hab ich grad ned parat.
 
Vor allem Gedächtnis würde ich sagen. Klar, Spitzer ist ein Begriff - ich glaube aber, er vermittelt eher als selbst zu forschen. Kann mich aber irren...
Sicher gibt's etliche - ich finde es aber interessant, wie oft der Name Sacks in diesem Bereich auftaucht. Das ist so, wie wenn man mal die ganzen Booklets aus der CD-Sammlung durchkuckt und feststellt, daß dieselben Musiker immer und immer wieder auftauchen. Ich war schonmal fast so weit zu glauben, daß es nur 10 Studomusiker auf der Welt gibt, die alles unter sich ausmachen :D
 
Naja, der ist eben ein Popúlärwissenschaftler und damit ...populär.
Es ist ja nicht so, dass da irgendwelche neuen Erkenntnisse zustande kommen, es wird nur maximal ruehrseelig aufbereitet und in eine Geschichte verpackt. Und hat damit den Verdienst mehr Leute darauf aufmerksam zu machen. Fuer Aerzte, Pfleger, Angehoerige sollte das aber nichts neues sein. (War es zumindest nicht, als ich Zivi gemacht hab. )
Sollte, weil es natuerlich gerade von den Angehoerigen etwas Eigeninitiative braucht und wenn sich da ein paar von dem Film anstupsen lassen, dann ist ja auch schon was erreicht.
Und weil fuer solche "Extras" oft auch Geld und Personal fehlt und je praesenter sowas ist, desto schwerer kann es unter den Tisch fallen.

Weil der Film aber eine Geschichte erzaehlen will, kriegen wir auch nur eine selektive Wahrheit nach Regieanweisungen zu sehen.
Erkennt der alte Mann seine Angehoerige nachdem er die Musik gehoert hat? Wahrscheinlich nicht, obwohl der Film den Eindruck vermitteln will, dass er jetzt auf einmal wieder vollkommen "da" ist. Umgekehrt kennen wir die naeheren Umstaende der ersten Unterhaltung nicht. Ansprechbar war er da aber auch schon und waere beim richtigen Thema evtl. auch eher interessiert als wenn er mit einer fuer ihn nicht loesbaren Aufgabe konfrontiert wird. (Evtl. unvermittelt von einer nicht staendig praesenten Person angesprochen. )
Inwieweit kann der Mann überhaupt sehen? etc.
Grundsaetzlich ist es schon eine grossartige Sache, dass sich der Mann einfach seines Lebens freut, hier ist aber alles nochmal extra auf maximalen Effekt getrimmt, nachdem man sich schon einen moeglichst idealen Fall herausgepickt hat.
Und dass das Ipod so oft erwaehnt wird ist sicher kein Zufall, selbst wenn offiziell was anderes behauptet wird. Oder eine andere "Geschichte" erzaehlt.
 

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