Naja, der ist eben ein Popúlärwissenschaftler und damit ...populär.
Es ist ja nicht so, dass da irgendwelche neuen Erkenntnisse zustande kommen, es wird nur maximal ruehrseelig aufbereitet und in eine Geschichte verpackt. Und hat damit den Verdienst mehr Leute darauf aufmerksam zu machen. Fuer Aerzte, Pfleger, Angehoerige sollte das aber nichts neues sein. (War es zumindest nicht, als ich Zivi gemacht hab. )
Sollte, weil es natuerlich gerade von den Angehoerigen etwas Eigeninitiative braucht und wenn sich da ein paar von dem Film anstupsen lassen, dann ist ja auch schon was erreicht.
Und weil fuer solche "Extras" oft auch Geld und Personal fehlt und je praesenter sowas ist, desto schwerer kann es unter den Tisch fallen.
Weil der Film aber eine Geschichte erzaehlen will, kriegen wir auch nur eine selektive Wahrheit nach Regieanweisungen zu sehen.
Erkennt der alte Mann seine Angehoerige nachdem er die Musik gehoert hat? Wahrscheinlich nicht, obwohl der Film den Eindruck vermitteln will, dass er jetzt auf einmal wieder vollkommen "da" ist. Umgekehrt kennen wir die naeheren Umstaende der ersten Unterhaltung nicht. Ansprechbar war er da aber auch schon und waere beim richtigen Thema evtl. auch eher interessiert als wenn er mit einer fuer ihn nicht loesbaren Aufgabe konfrontiert wird. (Evtl. unvermittelt von einer nicht staendig praesenten Person angesprochen. )
Inwieweit kann der Mann überhaupt sehen? etc.
Grundsaetzlich ist es schon eine grossartige Sache, dass sich der Mann einfach seines Lebens freut, hier ist aber alles nochmal extra auf maximalen Effekt getrimmt, nachdem man sich schon einen moeglichst idealen Fall herausgepickt hat.
Und dass das Ipod so oft erwaehnt wird ist sicher kein Zufall, selbst wenn offiziell was anderes behauptet wird. Oder eine andere "Geschichte" erzaehlt.