Die kleinen Tricks beim Aufnhemen - welche gibts?

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Hallo,

zur Zeit nehme ich mehr Musik auf und komponiere Lieder. Da ich mich jetzt richtig damit befassen möchte, und nicht eifnach nur die Tonspuren übereinander legen, wollte ich mal nachfragen welche Tricks es so gibt um einiges aus den Songs heraus zu holen.

Größtenteils mache ich Rock bis Metal. Das heist, 2 Gitarren (mal clean mal gebraten) und die Drums. Teilweise versuch ich mich auch am Bass.
Eingespielt werden die Töne über mein Digitech Rp350 am digitalen Ausgang per USB was sich, im gegensatz zu Analog schon sehr klasse anhört.
Das Aufnahmeprogramm währe Adobe Audition 3.0.

Aber es gibt ja generelle tricks die sich sicher mit allen Mischprogrammen erfüllen lassen.

Ein Trick, den ich gehört habe währe, die jeweilige Gitarrenspur (natürlich ohne Fehler) 2 mal einzuspielen. Also wirklich 2 mal spielen, nicht nur das Aufgenommene kopieren.
Die eine Aufgenommene Spur dann mit 80%tiger lautstärke auf dem Linken Kanal einstellen und die andere mit 80%tiger lautstärke auf dem Rechten Kanal.
Das soll angeblich schon richtig was bringen.

Was gibts noch für Tricks die ihr kennt?
 
Eigenschaft
 
Servus,
was du da ansprichst ist eine sehr geeignete Methode, die man in der Regel als "doppeln" von Gitarren bezeichnet. Das braucht sich nicht nur auf jeweils eine Spur links und rechts zu beschränken, man sagt besonders der härteren Musikfraktion nach, sehr viele Doppelungen bei den Gitarren durchzuführen (teilw. >10 pro Seite). Das führt zu dem berüchtigten "Gitarren-Wand"-Effekt.

Viele Grüße
Moritz
 
Vielleicht meintest du das auch schon, aber du kannst auch mal probieren hinter deine "Bratgitarren" noch einmal das gleiche in Clean zu legen, dies allerdings relativ leise. Dadurch bekommt das ganze oftmals wieder mehr Attack. Wichtig finde ich auch immer mit einem EQ dort Platz zu machen wo wichtige Frequenzen anderer Instrumente oder des Gesangs liegen.

Gruß,
Florian
 
Aber so richtig wollte niemand mit seinen Geheimtricks rausrücken.

Weil es auch nicht allzuviele gibt ;)

Die einen mischen immer in einen analogen Kompressor, die anderen legen unter die Drum-Spuren noch eine grauslich zusammenkomprimierte Kopie des Drum-Busses, usw.. von "Geheimtipp" ist das allerdings irgendwie weit entfernt. Viele haben halt ihre eigenen Methoden um ans Ziel zu gelangen und wenn sie bekannt genug sind, dann ists halt gleich ein Geheimtipp.

Die "echten Geheimtipps/hinweise" für Homerecordler sind meiner Meinung nach:
- länger mit der Mikrofonierung beschäftigen
- Basics lernen
- sauber (meist niedriger) aussteuern
- mit den Ohren mischen und nicht mit den Augen
- "Mastern" erst einmal sein lassen
- "nein, es liegt nicht am Gear - es liegt an dir" ;)
 
Das BWS-Tonstudio hat ein paar schöne Tricks und Tipps auf seiner Homepage. Die Seiten "Tontechnik" etc. sind doch recht aufschlussreich!
 
Hallöli,
ich hab mir das Buch Mischen wie die Profis von Bobby Owsinski geholt. Da sind neben aufnahmetechnischen Tipps und Tricks auch zig Interviews mit den Größen der Zunft drin, in denen die Profis etwas von ihrer Herangehensweise erzählen. Hab das Buch erst heute bekommen, kann also noch keine fiesen Tricks verraten. Mein erster Eindruck ist aber, dass das Buch cool ist und ich damit meinen Sound besser, scheller und zielgerichteter hinbekommen werde. Für Tontechniker ist das meiste aber wahrscheinlich schon bekannt.
Das war mein Powertipp für heute :)

Grüße

Layo
 
ja das buch kann ich auch nur wärmstens empfehlen!
vor allem bei den interviews gehts auch um echt konkrete fackten (wieviel kompression usw.)
nicht nu so fades geplänkel!

Lg Melody
 
um echt konkrete fackten
Wohl zuviel Focus gelesen? ;)
Übrigens ist ein guter Tipp noch, möglichst das beste Equipment zu nehmen. Ein U 47 mit einem UA 6176 klingt von sich aus schon einfach mächtig. Da muss nicht mehr viel geschraubt werden.
 
Wohl zuviel Focus gelesen? ;)

ja der rechtschreibfehler :redface: .. aber nein ich habe mit focus nichts am Hut.
Und auf den Punkt mit dem guten equipment komm ich auch immer wieder drauf.
Simples beispiel aus dem Live breich: ein gutes Mic + gute Monitorbox und du kanst dir in der regel die ganzen spielereinen (Eq, Feedbackdestroyer) schenken. Zusmindest in den meisten fällen.
Also nicht nur: wer billig kauft 2 mal", sondern auch "wer billig kauft kauft/braucht doppelt so viel"

Lg Melody
 
es gibt da noch ein paar Tricks, die weniger das direkte Mischen betreffen, sondern mehr die Art wie Du oder Deine Band spielen.

So ist es z.bsp. empfehlenswert Transparenz zu schaffen, oder besser gesagt: manchmal ist weniger mehr. Konkretes Beispiel:
ich als Gitarrist, habe am Anfang einen Song mit 10 Gitarrenspuren vollgeknallt und dachte "Boah, fette Gitarrenwand".
Dann kam ein Freund um meinte: "was spielst Du da auf dieser Spur?" ...
ich: "ha, coole 16tel auf den Tiefen Saiten" ...
er: "lass den Scheiß weg, das macht der Bass ... und was machst die Spur?"
ich: "hm, na ja, da habe ich das hier gedoppelt ... ich habe gehört, Doppeln ist cool"
er: "wozu? ist doch nur Hintergrundmelodie und raubt den Raum der Hammondorgel"
usw.
nach einer halben Stunde hat sich der Song im ersten Augenblick vielleicht bisschen "braver" angehört, aber man hat plötzlich jedes Instrument wahrgenommen und es war um Welten besser.

lass also jedem Instrument den Raum zum atmen.
Pass bei Loops auf, dass sie den Groove nicht zerstören (Loops sind meistens präzise auf Tick gespielt, was sich beim GENAUEN Hinhören mit dem selbst Eingespielten beißt).
Ein Trick den ich oft anwende (bin zwar auch Anfänger, aber für mich hört es sich gut an): ich mische oft einen leisen Shaker rein, den man nur leicht wahrnimmt.
ich versuche Fill-Ins von Geigen oder Gitarren einzubringen, die aber nicht ständig durchspielen, sondern hin und da einen Akzent setzen und manchmal nur beim aufmerksamen Zuhören wahrnehmbar sind.

ok, sind vielleicht auch mehr Tipps zum "Songaufbau", aber ich finde, dass diese direkt mit dem "Mischen" verbunden sind. Denn wenn Du 40 vollgeknallte Spuren hast, dann wirst Du Dich zu tode mischen ;).
 
joar shit in=shit out ;)

im refrain kann man bisschen mehr alles zukleistern aber grade in strophen usw. sollte sich der komplette instrumentalteil zurücknehmen. gesang im refrain IMMER doppeln. das kann man dann ruhig krass auf intonation trimmen. bzw. muss es oft wenn sänger/sängerin zuviel mit vibrato singt oder allgemein zu viel schwebungen drin hat. vor allem wenns dann mehrstimmig (also in anderen tonlagen) wird ein wahrer segen !
 
Ja, viele Bands sind dann doch immer sehr überrascht, wie interessant und kontrastreich ein Song wird, wenn beim Mischen in den Strophen einfach mal die Gitarre partiell weit zurück genommen wird und der Bass das treibende Instrument wird. Solche Ansätze werden dann auch gerne live übernommen.

Gruß
Moritz
 
Ich hab die erfahrung gemacht das man "immer lauter" will. Also jedes instrument möglichst in den Vordergrund. Aber so mehr das Drumm im Vordergrund ist desto mehr leiden die gitarren. holst du die wieder nach vorne fehlt der bass ,den ziehste nach und bist wo du vorher warst. Es heisst ja auch Mixen und nicht Lautermachen^^. Also seht lieber zu das jedes Instrument seinen Raum hat im Frequenzbereich und legt eure Prioritäten fest.

Wenn man sich das mal bei anderem Material anhört. Blink 182: Fettes Drum aber dafür die gitarren viel höher angesiedelt. Bei Matel haste die fätten Riffs da musste das Drum halt in die höhen ziehn...also das Nageln der Bassdrum z.B oder der offt sehr Hohe gesagt (Maiden).
 
Ich habe mal gelesen wenn man die Lautstärke langsam runterdreht sollte irgendwann nur noch Schlagzeug und Gesang zu hören sein. Das hat für uns bis jetzt immer ganz gut funktioniert.
 

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