Die Hand am Ohr

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joa, das hat mich schon immer gewundert...
hallo erstmal!

Mir ist aufgefallen, dass bei Live-Auftritten bei besonders schwierigen Tönen sich die Musiker eine Hand ans Ohr halten und dann irgendwas machen...wisst ihr wieso?

die Claud
 
Eigenschaft
 
Hi erdbeer-shisha,

das macht man, um die Resonanz der eigenen Stimme über die Schädelknochen besser zu hören. Mit etwas Übung kann man dann auch in lauter Umgebung oder inmitten eines Chores mit anderen Stimmen seine eigene Stimme/Melodie besser (fehlerfrei ;) ) singen. Probier's einfach mal: man drückt einfach mit dem Zeigefinger den Teil des Ohrläppchens direkt vor der Ohröffnung auf die Öffnung um diese zu verschliessen. Damit ist dieses Ohr dann von der "Aussenwelt" abgeschnitten und hört "nur" über die Schädelknochen - das ist der ganze Trick!

Greetz :)
 
Peter hat's ja schon beantwortet :) Die moderne Variante heisst glaub ich In-Ear-Monitor ;)
Ist naemlich uebel zu singen, wenn man sich selber gar nicht hoert.
 
Je nachdem was das für Sänger sind, kann es auch gut sein, dass die ihre InEars kurz noch mal ins Ohr drücken, weil die verrutscht sind.
 
Mir ist aufgefallen, dass bei Live-Auftritten bei besonders schwierigen Tönen sich die Musiker eine Hand ans Ohr halten und dann irgendwas machen...wisst ihr wieso?
Wenn das die Musiker machen, dann deshalb, weil der Sänger wieder mal so daneben singt, dass es ihnen schon im Ohr weh tut!:D:D:D
SCNR

Ich habe - als ich noch kein In-Ear hatte und ich mich schlecht gehört habe - nicht das Ohr zugehalten, sondern im Gegenteil die Hand so gehalten, dass der Schall, der aus dem Mund kommt, ein bisschen direkter zum Ohr geleitet wird. Also eher ein Hör-Rohr gebildet.

Zu der Stimme, die über den Schädelknochen übertragen wird, habe ich irgendwie kein Vertrauen. Ich habe schon erlebt, dass man da gerne ein bisschen daneben singt. Vielleicht, weil man sich einfach anders hört(?).
 
Es hört sich sogar sehr anders an, wenn man die über den Schädelknochen übertragene Musik hört. Es fällt ein Teil der Resonanzen weg und daher nimmt man die Tonhöhe unter Umständen anders wahr.
Ich selbst kann deshalb mit "Ohrstöpseln pur" auch nicht singen.
 
Also ich für meinen Teil benutze die "Ohrstöpsel pur"-Variante allerdings sehr gerne, wenn ich bei kleineren Auftritten keinen eigenen Monitor zur Verfügung stehen habe. Das ist sozusagen wirklich, der billigste In-Ear-Monitor der momentan auf dem Markt ist! ;)

Greetings Bo :great:
 
Ich meinte mit den Ohrstöpseln nicht In-Ear-Hörer (egal welcher Güteklasse). Damit kann ich auch arbeiten.
Ich meinte damit so was wie Ohropax oder Elacin... geht bei mir nicht. Da fühle ich mich unwohl.
 
Genau die meinte ich auch IcePrincess. Einfache Ohropax. In-Ear-Hörer hab ich gar keine. ;)

Greetings Bo:great:
 
...man drückt einfach mit dem Zeigefinger den Teil des Ohrläppchens direkt vor der Ohröffnung auf die Öffnung um diese zu verschliessen.

Hi Peter & all...
es ist der Ohrknorpel, der direkt vor dem Eingang zum Gesicht hin sitzt, den man auf die Öffnung drückt...
*Schlaubischlumpf* ... :)
 
Also ich persönlich nehme auch öfter mal die Hand an's Ohr. Allerdings drücke ich da nichts zu.

Und zwar lege ich Zeige- und Mittelfinger zusammen. Lege sie dann als Vergrößerung der Ohrmuschel an den hinteren Rand des Ohres an. Dann nehme beuge ich sie noch etwas in die Richtung der Ohröffnung (verschließe diesen aber nicht, sondern halte immer ein paar mm Abstand).

Den Effekt, der dabei entsteht, kannst du auch gerne mal etwas übertreiben:
Du legst deine vier Finger außer dem Daumen zusammen (wie wenn du "deine Hand aufhälst", wenn dir jemand etwas gibt) und legst sie jetzt an das jeweilige Ohr - wieder als Vergrößerung der Muschel an den hinteren Rand. Jetzt verdeckst du allerdings nicht den Kanal, sondern richtest sie einfach wie eine Satellitenschüssel nach vorne aus.

Ich persönlich kann mich dadurch sehr gut kontrollieren (probiert habe ich es bisher nur beim Üben zu Hause - bei Auftritten hatte ich bisher immer gutes Monitoring). Ich habe dann auch das Gefühl, meine Stimme etwas mehr "von Außen" wahrzunehmen.
Wenn ich das Ohr richtig zu halte, dann bringt das bei mir Null. Ich kann die Tonhöhen dann irgendwie nicht mehr richtig einschätzen und verwirre mich selbst damit.

Das mit dem In-Ear-Monitoring habe ich aber auch schon oft gehört. Dass der Stöpsel einfach noch mal gerichtet werden muss. Bei billigen Stöpseln (die jetzt zum Beispiel nicht auf das jeweilige Ohr angepasst sind) soll es ja auch vorkommen, dass die bei mancher Kieferbewegung herausfallen bzw. langsam nach Außen gedrückt werden.

Ich hoffe, dass ich noch etwas Neues zum Thema beitragen konnte :)

Frohe und schöne Ostern,
Lukas

P.S.: Huchala. Das Zuhalten bringt bei mir doch was. Allerdings nur, wenn ich beide Ohrgänge und nicht nur einen verschließe. Ansonsten kann ich damit nichts anfangen.
 

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