Die Generation Lunchbox im realen Live Einsatz - Erfahrungsberichte

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Nun ist es passiert, der Hype um die kleinen großen a la Mini Rectifier, Dual Terror, Ironball und Co. hat mich erwischt.
Also gleich ins örtliche Musikgeschäfft gerannt und dort hatte ich die Ehre den Mini Rectifier spielen zu können.
ES WAR DER WAHNSINN!
Wir waren zu zweit und nach 5 Minuten war uns klar: her mit den Oropax! Es war unfassbar laut...Und geil...Und fett...Und sowieso. Aber trotzdem bleiben doch Restzweifel.
Reicht die Leistung? Sind die Dinger auch Clean laut genug um kleine bis mitlere Gigs zu spielen?

Ich weiß, diese Fragen wurden schon 1000 Mal druchgekaut. Aber ich möchte hier auch nicht die Standartantworten und -diskusionen provozieren. ("XX Watt reichen aus und Wacken zu rocken!"; "Nein du brauchst mindestens 200 Watt um 50 Leute zu bespaßen!"; etc.)
Genauso wenig möchte hier einen vergleich zwischen den einzelnen Miniamps anstiften. Den gibts hier auch schon zur Genüge.

Ich möchte Erfahrungen aus erster Hand sammeln, von denen die wirklich schon mal (oder sogar regelmäßig) so einen "kleinen" Amp live gespielt/erlebt haben. (Im Optimalfall natrürlich mit Beispielen in Bild und Ton)
Wie groß war der Gig?
Musstet ihr den Amp am Limit fahren (und würdet ihr es wieder tun)?
Konntet ihr auch mit einer "kleinen" Box (2x12" oder 1x12") noch genug Präsenz zeigen?
Hattet ihr am Ende sogar ernsthafte Probleme mit den Tontechnikern?
Konntet ihr bei größeren Gigs einfach ein Micro vor die Box hängen und die PA Sonne ging auf?



Grüße,
Mäppel
 
Eigenschaft
 
Hatte einen Orange Dual Terror, also 30 Watt Vollröhre und muss sagen, dass der für meine Zwecke leistungsmäßig das beste war was ich je hatte. Meine Zwecke sind: kleine bis mittlere Gigs (vorwiegend Jugendzentren und Clubs 30-100 Leute), 70% ohne Mikro Abnahme. Hauptsächlich Hi Gain, selten Crunch oder Clean (macht das Volume Poti der Gitarre). Musikrichtung: Hardcore
Im Proberaum immer an einer "kleinen" 212er gehabt, war deutlich präsenter als der Powerball unseres anderen Gitarristen. Keine Probleme mit Technikern.

Vorher hatte ich: Peavey Valveking, mit seinen 100 Watt Vollröhre nie ausgenutzt, ich glaub sogar dass ich den nie lauter als 5/10 hatte.

Mittlerweile: der alte Laney LH50, 50 Watt Vollröhre. Finde ich noch in Ordnung, drüber würde ich nicht mehr gehen wollen.
 
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Mein eigentliches Set Up zum Proben sind eine 4x12 und ein Jet Citiy JCA50H. Das ist so laut, dass ich den JCA nie über 1.5 auf dem Master Volume spielen konnte/durfte/wollte. Auch nicht bei Gigs in Jugendzentren ohne Abnahme.
Zu Haus habe ich einen Plexi Clon als cleane Basis und "nur" 15 Watt. Dieser würde zusammen mit der 4x12 locker reichen. Er ist dann zwar schon leicht am komprimieren, liefert aber dadurch ein richtig nettes Attack und einen super cleanen Sound. Zur Verzerrrung kommt dann ein Suhr Riot Reloaded oder Plexi Drive zum Einsatz.
Demnächst werde ich den JCA50H auf die Werkbank legen und dabei ist geplant, die Leistung ebenfalls zu reduzieren. Diese Leistung ist einfach nicht nötig. Die richtige Box mit den richtigen Speakern macht nochmal so viel aus. Mehr als 50 Watt (ist ja leider die gängige kleine Leistung) würde ich auch nicht mehr kaufen, es sei denn ein Attenuator wäre mit dabei.
Für Gigs in meiner Größenordnung (sprich; 40 - 50 Leute oder mal ein zwei mehr) reicht der 15 Watter. Aber bei diesem würde ich mir manchmal gern 5 Watt mehr wünschen um auf der 100% sicheren Seite zu sein, damit Reverb und Delay definitiv nicht mit Zerren, da sie vor dem Amp laufen.
 
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Ich hatte mal einen Hughes&Kettner Tubemeister 18... Da kamen die ersten Lunchbox Amps gerade auf den Markt. Eigentlich sollte der für zu Hause sein, aber selbst mit 1 Watt war er viel zu laut.

Ich habe den Amp mit 18 Watt im Proberaum über eine 4x12 benutzt. Das war kein Problem.

Ich habe den Tubemeister auch einmal live gespielt. Größe der Location ca. 200 Besucher. Über eine 4x12 habe ich den Amp in der 5 Watt Einstellung gefahren und der Tontechniker hat es mir gedankt. ;)
Die Box wurde ja sowieso abgenommen und auf der Bühne war die 4x12 so laut, daß ich sie als Monitor für mich nutzen konnte.

Aber am Besten war das süffisante Lächeln der Metal-Gitarristen der anderen Bands, als ich mit meinem kleinen Täschchen zur Bühne kam und den Tubemeister auf ihre 100 Watt 25 kg Kisten gestellt habe. "Hast Du Dein Kofferradio mitgebracht?" etc. waren die Standard Sprüche... ;)

Herrlich als ich denen beim Gig dann die Locken glatt föhnen konnte.... :rofl:
 
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Ich würde auch mit meinem 3 Watt Amp auf die Bühne gehen ... Der macht einen maximalen Schalldruck (da komme ich beim "normalen" Spielen lange nicht hin!) von etwas über 100 db ... wenn ich bedenke das wir selbst auf regulären Gigs selten die 100 db knacken :gruebel: ... nichts macht das Ego eines Gitarristen größer als der Amp im Rücken! :D

Nein mal im Erst! Die Frage sollte niemals heißen wie viel Watt pauschal die beste Wahl sind ... Das ist von Amp zu Amp unterschiedlich! Vielmehr sollte der Gitarist wissen wie viel er benötigt und woraus er seine Zerre bezieht. Werden Reserven für Clean Tones benötigt? Ist es eher Bluesy oder Crunchy oder wird gar Drive oder Brett benötigt? Eine wohl gewählte Bühnenlautstärke ist eine wichtige Disziplin!

Ich persönlich habe da schon jede erdenkliche Situation durch ... 100 Watt Half-Stack im Rücken, als auch mit 15 Watt Vollröhre mit Modler in der Vorstufe als auch nur den Modler dierekt in die PA sowohl mit als auch ohne extra Abhöre in Form einer Power Engine ... alles wichtige kommt eh über das In-Ear und ich will mir auch nicht die Ohren kaputt machen!
 
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Mein Mesa Mark V war zwar sicher keine Lunchbox-amp, aber bei den meisten Gigs (Clubgrösse) hatte ich den 2. und 3. Kanal auf 10 Watt eingestellt. Der FOH war glücklich und ich hatte ausreichend Signal auf der Bühne. Für mich hatte es den riesigen Vorteil, dass ich nach Belieben Vor- und auch Endstufe aufreissen konnte. Probeweise hatte ich neulich meinen Rect -O-verb 25 im Proberaum. Bei ca. 50 % Leistung kam ich gut durch - auch in den Highgain-Passagen. Richtig gerne spiele ich den kleinen Recto übrigens mit einer 1x12 Mini-Recti-Box. Die Mischung Fillmore im Combo / V30 in 1x12 ist grandios. Meine 4x12 blieb jedenfalls an den Testabenden nach kurzem Vergleich arbeitslos. Fazit: mein kleiner Recto ist definitiv gigtauglich - das gilt umso mehr, wenn er für die PA abgenommen wird.
 
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Im Proberaum muss ich meinen Thunder 30w Combo schon ordentlich aufdrehen. Ca. 6 bis 7 von 10. Das schiebe ich seit unserem ersten Gig allerdings auf die Akustik unseres Proberaums. Beim Soundcheck habe ich direkt auf halbgas gedreht und das war schon viel zu laut. Keine Mic-abnahme bei ca. 50 leuten.
 
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Ich stand selbst die letzten Wochen vor der Frage "Was brauch ich?!". Mein 20 Watt Hughes & Kettner Combo hat in der Band keine Chance (Yasi spielt teilweise mit 2 Halfstacks, 100Watt Carvin Legacy+4x12er), der Audioampco Head mit 18 Watt und 2x12er Box reicht hingegen locker. Pauschal kann man das also eh nicht sagen, da alle Amps unterschiedlich sind. Bei der Suche nach einem neuen Amp hab ich dann so gut wie alles getestet was ich gefunden hab, vom 100 Watt Orange bis zum Engl Gigmaster (15 Watt) - und selbst letzteren fand ich mit einer 4x12er Box EXTREM laut. Kann sein dass ich grundsätzlich relativ empfindlich bin was das angeht, aber ich brauch's einfach nicht.

War letzte Woche dann wieder in einem Laden und hab den Mesa Express 5:50+ Combo getestet (1x12er Speaker)...HÖLLISCH laut! Hab dann ein wenig mit dem Verkäufer gequatscht und einfach mal ganz platt gefragt "Wer braucht denn eigentlich so viel Watt, ist doch jetzt schon viel zu laut" (ich glaube ich hatte den Amp sogar auf 25 Watt runtergeregelt...im Cleankanal!!). Antwort (mit einem leichten Grinsen): "Ich brauch 100 Watt".

Ich bin ganz ehrlich, macht für mich alles keinen Sinn solange man nicht Rock am Ring ohne PA spielen will. Ich hab mit meinem 20 Watt Combo vor einigen Jahren mit unserer Schul-Bigband mal in unserer Stadthalle gespielt, ohne Mic. Ging LOCKER, war nichtmal halb aufgedreht. Sobald ein Mic vorm Combo/Cab steht, hat sich die Problematik für mich eh schon erledigt, außer ich brauch den Amp als zusätzlichen Monitor.

Nichtsdestotrotz ist's jetzt die 50 Watt Version vom Mesa geworden, was aber hauptsächlich an den anderen Röhren liegt. Dazu ein gebrauchtes 4x12er Marshall Cab, einfach aus dem Grund dass selbst das viel günstiger ist als ein gebrauchtes 2x12er von Mesa. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass beides eigentlich überdimensioniert ist, aber was soll's...in dem Fall geh ich jetzt doch lieber auf Nummer sicher :redface:.
 
Wie gesagt, solange eine Leistungsreduzierung mit an Board ist kann er auch gern 50 Watt haben. So ist man flexibel genug und kann uU auch mal richtig laut.
Den Mesa finde ich klasse. Den würde ich wie jetzt meinen Plexi Clean spielen und dann meine Pedale davor. Leider ist der soooo teuer^^
Ist denk ich auch ne Charakterfrage. Ich fühle mich schon "stark" mit meinem 50Watt Halfstack auf der Bühne. Aber dieses wäre bei anderer Musik einfach lächerlich. Im Bereich ROck - Bis Metal kann ich das noch etwas verstehen, wenn man aus optischer Sicht argumentiert.

Aber bspw. Rob Chapman hat ja auch ewig einen Dark Terror gespielt. Live und im Studio. Sein jetziger Amp hat zwar auch 50W aber die werden dennoch immer handlicher. Alleine das finde ich äußerst positiv! Sieht doch auch echt klasse aus wenn die Dinger kompakt sind. Ein Victory mit 30 Watt ist noch auf meiner Geheimtipp Liste.
 
Ist denk ich auch ne Charakterfrage. Ich fühle mich schon "stark" mit meinem 50Watt Halfstack auf der Bühne. Aber dieses wäre bei anderer Musik einfach lächerlich. Im Bereich ROck - Bis Metal kann ich das noch etwas verstehen, wenn man aus optischer Sicht argumentiert.

Wie gesagt, das "kleine" Halfstack mit der 2x12er hat mir z.B. völlig gereicht. Nichtsdestotrotz erfüll ich mir mit einem "richtigen" Halfstack (also 4x12er) auch irgendwie einen Traum - seit ich Gitarre spiele, wollte ich mal auf einer großen Bühne stehen und so einen Amp spielen. Besser werde ich dadurch nicht, aber ich weiß jetzt schon dass ich mich jedes mal freuen werde, wenn ich das Ding in meinem Zimmer/auf der Bühne stehen sehe - und dann hat's seinen Zweck für mich auch schon getan! Ich kann dein Argument daher auch völlig nachvollziehen:).
 
Wie gesagt, das "kleine" Halfstack mit der 2x12er hat mir z.B. völlig gereicht. Nichtsdestotrotz erfüll ich mir mit einem "richtigen" Halfstack (also 4x12er) auch irgendwie einen Traum - seit ich Gitarre spiele, wollte ich mal auf einer großen Bühne stehen und so einen Amp spielen. Besser werde ich dadurch nicht, aber ich weiß jetzt schon dass ich mich jedes mal freuen werde, wenn ich das Ding in meinem Zimmer/auf der Bühne stehen sehe - und dann hat's seinen Zweck für mich auch schon getan! Ich kann dein Argument daher auch völlig nachvollziehen:).

Zu Hause habe ich auch das kleine Halfstack (TT 2x12) und nen Lunchbox Amp. Das würde ich auch Live spielen. Käme auf die Bühnen größe an.
Das große (TT 4x12) ist halt das Poser Stack :D und ich finde auch, ein Gitarrist sollte mal in den Genuß gekommen sein, eine 4x12 gespielt oder besessen zu haben.

Mein letzter Auftritt war allerdigns auf einer so dermaßen kleinen Bühne, dass ich mit dem 2x12 deutlich besser zurecht gekommen wäre.

Der Express 25+ ist jetzt ganz oben auf meienr Wunschliste :D
 
Also ab 15 Watt kannst du m.A. nach schon mächtig Radau machen, vor allem wenn du mikrophonierst. Du must immer überlegen, 100 Watt sind nur doppelt so laut wie 10 Watt und 10 Watt doppelt so laut wie 1 Watt, d.h. von 1 Watt auf 100 W hast du eine Vervierfachung der Lautstärke. Wenn ich irgendwo bin wo der Platz gering ist lasse ich meinen Rectifier zuhause und nehmen einen 30 Watt Marshall Combo mit 1x12er Zusatzbox mit, das reicht allemal für Clubs bis 200 Personen. Eine 4x12 sieht auf der Bühne geil ist, ist aber ein Anachronismus aus Zeiten wo es noch keine PAs gab und man direkt von der Bühne aus beschallen musste. Aber, auch die kommt bei mir ab und zu zum Einsatz, vor allem wenn die Bühne groß genug ist, weil ich bin kein Freund von Monitorsound und geniesse es dann wenn es richtig hinter mir röhrt (wie sagte mal Kerry King von Slayer: " I have to fell my nuts shaking "
 
Also ich Spiel live mit ganzen 1 Watt vom IRT Studio :) jeder FOH dankt es einem und der Bühnen sound wird sehr angenehm leise
 
Ich spiele mittlerweile fast nur noch meinen Fender Blues junior III (15W). Das reicht bequemst zum Proben und für kleine Gigs.
Der Letzte Gig war als Opener einer Blues-Session in Aachen mit ca. 100 Leuten im Saal. Der Master vom Amp stand dann auf laute "4". Im Mai haben wir für eine Oldtimer - Rally eine Ecke von einem Marktplatz beschallt, da stand der Amp dann zum erstenmal seit 3 Jahren auf "5 1/2".
Zwischen 3 und 5 im Master fängt der Amp schön das arbeiten an und Drive ist prima mit dem Volume Poti der Gitarre zu Regeln.
Ich habe auch noch einem Marshall JCM 800 50W Combo (2 x 12" G75T). Das Ding habe ich seit Jahren nicht mehr gespielt. Richtig gut ist da nur Kanal 1 und dann nur bei einer infernalischen Lautstärke. Da will ich mit meinem Amp nicht mehr im gleichen Raum sein.

Der kleine Fender wird auf absehbare Zeit wohl noch mein bevorzugter Amp sein.

Cheers
Dutchie
 
Also ich hab hier zwei "Vesperbüchsen": Den Marshall Class 5 Head und nen alten Fender Silverface Vibrochamp - beiden 5 Watt / Class A Vollröhre.
Der Fender steht bei mir im Wohnzimmer, den Marshall benutz ich zusammen mit einer Marshall 2061CX-Box (2x12er) im Proberaum.

Ich habe beide schonmal live benutzt und unterschiedliche Erfahrungen gemacht:

Den Fender hatte ich mal dabei, als die Band als Begleitung für nen Chor gebucht wurde. Hier musste logischerweise so leise wie möglich gespielt werden. Modeller mag ich grundsätzlich nicht, also habe ich den kleinen mal ins Auto geladen (als Backup falls es doch nicht funkioniert hatte ich noch meinen Deluxe Reverb dabei). Naja, was soll ich sagen, von der Chorleiterin gabs sogar böse Blicke und den Vorwurf ich sei zu laut... und das obwohl wir ein akustisches Drumset dabei hatten :D Naja hab dann argumentiert "Wenn ich ihn noch leiser mache ist er aus!" und gut war's .... der Tontechniker hatte da keinen STress damit und alles gut in den Griff bekommen.

Den Marshall hatte ich mal eingepackt zum Kneipengig mit der Rockband. Die Location haben wir uns vorher mal angeschaut, daher wusste ich, dass es eine kleine Bühne ist und der kleine Amp da durchaus funktionieren könnte. Aber auch hier zur Sicherheit wieder ein Backup eingepackt (1987x, 4x12erBox und Attentuator)

Naja, die Bühne war zwar relativ klein, aber die hat einiges weggeschluckt, ich kam beim Soundcheck mit dem kleinen Marshall einfach nicht gegen den Schlagzeuger an... Ende vom Lied war dass ich den großen Marshall aus dem Auto geholt habe und hab den sogar OHNE PowerBrake gespielt.... mannomann...

Kurzum, die MiniAmps liefern nen tollen Sound, aber sie haben nur einen relativ kleinen Lautstärkebereich an dem sie richtig geil klingen - dreht man sie zu weit auf kann das auch mal zuviel komprimieren oder sogar schon matschen.

Live ist es halt dann meistens das Problem, dass jede Location anders ist und man mal mehr und mal weniger Power braucht oder den Amp nicht so stellen kann dass man ihn richtig gut hört. Das KANN mit nem Mini Amp auch schonmal böse Überraschungen geben. Klar, man kann sich den abgenommenen Amp auf den Monitor legen, aber ich persönlich mag das nicht so, da ich ständig vom TEchniker abhängig wäre und es eigentlich gewohnt bin, je nachdem was der Song braucht, die Lautstärke direkt am Amp songdienlich zu regeln...

Hier gehts zwar um Liveerfahrungen, aber bei Recordings schwör ich auf meine 2 Mini-Amps, da ziehe ich die eigentlich immer meinen "erwachsenen" Amps vor ;-)

Viele Grüße,
Marco
 
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Ich hatte auch mal ein Erlebnis zu dem Thema aber als Zuschauer.
Die amerikanische Post Rock Band Caspian habe ich nun schon drei mal im Ruhrgebiet live gesehen aber das zweite Mal war unter aller Kanone.
In Duisburg und einer echt kleinen Locatin vor vllt 200 Leuten...
Die Vorband war...hm so lala :D aber die haben auch nur Fender im Bereich 10-15 Watt gespielt. Ohne Abnahme. Sound war echt gut! Richtig knackig und trotz Schlagzeug konnte man jeden in dem kleinen "Raum" hören.

Dann aber Caspian, die Hauptband. Haben ihre Amps, ebenfalls Fender, aber noch abgenommen inkl. Schlagzeug und alles !!! zusätzlich durch die PA gejagt. Es war so laut und so matschig oO mir taten echt lange die Ohren weh danach und die tollen Melodien hat man eh nicht gehört. Ich fand es echt grottenschlecht.
Das erste Konzert in Bochum war wirklich schön, das dritte in Oberhausen auch. Aber das kleinste in Duisburg war echt grauenvoll.
Hier war weniger auch wieder mehr.

Ich denke auch Räume oder Locations bis 200 Leute, es sei denn Raumakustisch ist es zu verwinkelt, schafft mein 15 Watter auch. Ist doch toll wenn der Clean richtig knackig und leicht komprimierend klingt. Bei meinem 50 Watter glaube ich, gehen einfach nur die Vorstufenröhren kaputt und die Endstufe ist total gelangweilt :D
 
Dann aber Caspian, die Hauptband. Haben ihre Amps, ebenfalls Fender, aber noch abgenommen inkl. Schlagzeug und alles !!! zusätzlich durch die PA gejagt. Es war so laut und so matschig oO mir taten echt lange die Ohren weh danach und die tollen Melodien hat man eh nicht gehört. Ich fand es echt grottenschlecht.

Dann hat da aber wahrscheinlich der FOH Techniker Mist gebaut. Wenn's matschig ist, muss er entsprechend mischen oder - falls es an der Band liegt - sagen dass sie ihre Amps runterdrehen müssen. Wir haben letzte Woche selbst einen Mini-Warmup-Gig in einem Pub vor 30 Leuten gespielt und selbst da ist jeder unserer Amps abgenommen worden (20 Watt und 100 Watt Amps), einfach weil's einen "saubereren" Sound ermöglicht als wenn nur die Amps irgendwo rumblasen.
 
Dann hat da aber wahrscheinlich der FOH Techniker Mist gebaut. Wenn's matschig ist, muss er entsprechend mischen oder - falls es an der Band liegt - sagen dass sie ihre Amps runterdrehen müssen. Wir haben letzte Woche selbst einen Mini-Warmup-Gig in einem Pub vor 30 Leuten gespielt und selbst da ist jeder unserer Amps abgenommen worden (20 Watt und 100 Watt Amps), einfach weil's einen "saubereren" Sound ermöglicht als wenn nur die Amps irgendwo rumblasen.

Da kenn ich micht aus, wer wo wie zu mischen hat ^^. Aber vorher, ohne die PA und die Abnahme nur für Gesang war herrlich angenehm. Auch hier konnten die 15Watter überzeugen.
Wollte eigentlich nur sagen, dass die kleinen mehr könne als wir ihnen zutrauen xD Macht denn eine Abnahme in einem wirklich offenen Raum ohne akustisch tote Winkel dann Sinn? Ich meine es ist wirklich ein kleiner Raum mit ein paar Menschen gewesen...es war im Steinbruch in Duisburg...falls jemandem das was sagt.
 
Also ich nehme meine Amps grundsätzlich ab (bzw. lasse sie abnehmen), selbst wenn ich übern 100 Watt-Fullstack im 50-Mann-Schuppen spielen würde :cool:

Die Gitarrenboxen bzw Speaker haben nur einen sehr schmalen Abstrahlwinkel, in dem man den optimalen Sound bekommt. Das kennt man ja schon auf der Bühne, der Amp steht seitlich oder hinter einem und man hört sich nur sehr dumpf. Geht man dann einen Schritt auf die Seite ist der Traumsound wieder da. Im Publikum ist dieser Effekt natürlich noch ausgeprägter, weil der Großteil der Leute steht ja nicht gerade mal einen SChritt neben dem Amp... Der Techniker hat das Signal und kann damit machen was er für nötig hält, er kann es auch gar nicht an die PA ausgeben. Aber lieber was abnehmen und nicht brauchen als umgekehrt ;). Netter Nebeneffekt ist auch noch, dass ich den Amp so stellen kann wie ICH ihn am besten höre (sofern es die Gegebenheiten zu lassen). In meinen Bands werden die Amps eigentlich immer seitlich gestellt, so hört sich jeder auf der Bühne auch ohne Monitoring gut und das direkte Amp-Signal beeinflusst auch nicht so sehr den PA-Sound, was den Techniker meistens auch freut...
 
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Macht denn eine Abnahme in einem wirklich offenen Raum ohne akustisch tote Winkel dann Sinn? Ich meine es ist wirklich ein kleiner Raum mit ein paar Menschen gewesen...es war im Steinbruch in Duisburg...falls jemandem das was sagt.

Naja, es kommt schon immer ein wenig darauf an wie der Raum aussieht/was für Amps/wie viele Leute/Bühnenaufbau/Bandsetup/.... also auf einiges;)!
Wir haben mal in einem relativ kleinen Raum gespielt, da hatte ich meinen Combo dabei (wie erwähnt, 20 Watt). Dazu Drums, Keys, Bass und Leadgitarre (diesmal nur 2x12, aber 100 Watt). Ich hab mich eigentlich gut gehört (Combo stand hinter mir, ging nicht anders), danach hab ich aber erfahren dass man mich vor der Bühne fast gar nicht gehört hat.
Im Zweifel würde ich also immer abnehmen lassen, macht mMn. auch in den meisten Fällen Sinn (zumindest bei allem über Triogröße?).
 

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