Die Erste Uke für langjährigen Gitarristen um 100 gesucht

Lolo89
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Guten Abend allerseits,

eigentlich bemerke ich grade bei der Threaderstellung, dass es hier eigentlich um eine Kaufempfehlung geht ;-)

Ich spiele seit einigen Jahren Gitarre und würde mein Spiel durchaus als fortgeschritten beschreiben.
Mein neuster Wunsch nun, eine Ukulele. Aus der Gitarrenwelt habe ich bereits durch persöhnliche Erfahrungen festellen können, dass billig meißtens zum späteren teuren Neukauf führt.
Nachdem ich also das Forum hier ein bisschen durchstöbert habe bin ich irgendwie bei den Mahalo und Kala -Klampfen hängen geblieben.
Geplante Benutzung: Einfach mal was neues ausprobieren, zu Hause oder mal mit ein paar Freunden, aber nicht auf der Bühne etc. Strumming sowie Zerlegungen mit ein paar Melodien.
Da ich leider nicht viel Erfahrung mit Ukulelen habe wollte ich deshalb einmal fragen, wo der Unterschied zwischen den beiden hier ist:
Mahalo U-320-S und Mahalo U-LTD 2 (nicht-Thomann links sind nicht erlaubt, oder?)
Dritte Variante wäre dann nun diese hier: https://www.ukulele.de/shop4/de/de-Kala-Sopran-Mahagoni-Vollholzdecke (falls link nicht gestattet bitte löschen).

Preislich wollte ich wie gesagt nicht ganz unten einsteigen, jedoch auch jetzt nicht direkt ausufern (.. auch wenn die Verlockung immer groß ist ;)
Gerne bis 100€, wenn die 20€ oben drauf einen gravierenden Unterschied machen dann soll dem aber auch nichts im Weg stehen.

Ich bitte um eine kurze Einschätzung der drei und hoffe ein bisschen Resonanz zu bekommen

Liebe Grüße und schönen Abend noch

Lorenz
 
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GEH
  • Gelöscht von GEH
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Hallo Lorenz

Wenn du bereit bist dein Maximalbudget (100+20) noch ein ganz klein wenig zu erhöhen (auf 135,-Eu), dann bekommst du eine hervorragend verabeitete Vollholzukulele aus Korpus Massiv Mahagoni/Hals Ahorn von Brüko (also einem in der Ukulelewelt sehr geschätztem Traditionunternehmen in Kitzingen). Was dich solches Material/Verarbeitung in der Gitarrewelt kosten würde, brauche ich dir ja nicht sagen.

Ich sage es mal so - mehr Gegenwert geht nicht und das ist eine Ukulele "für's Leben". Ob dir der "Brüko typische" Klang zusagt, kann ich nicht beurteilen, zu gezeigtem Modell finden sich aber zahlreiche Reviews auf YT, ein Beispiel stelle ich dir hier auch noch ein.

http://www.youtube.com/watch?v=R9U3dontvpM

http://www.brueko.de/shop/product_info.php?info=p18_Brueko-Nr--6-Sopran-Ukulele.html&XTCsid=rffkufulbld94ue8me3fsbha47


 
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Noch eine Stimme für Brüko!

Liebe Grüße, Annea
 
Jaaja, die brükos.. Die sind bisher natürlich auch nicht ungeachtet an mir vorbeigegangen... Allerdings würde ich gerne erst einmal einsteigen in die materie und da muss es ja dann nicht direkt die 120€ überschreiten.
Im endeffekt wird es dann wie ich mich kenne wohl doch auf die Brüko hinauslaufen, aber dennoch wäre ich sehr dankbar um eine Einschätng der von mir oben genannten beiden/dreien

LG
 
Die (sorry - geradezu lächerlich kleine) Überschreitung deines Budgets hat einen entscheidenden Vorteil. Brükos haben einen sehr hohen Wiederverkaufswert !

Gefällt dir Ukulele also nicht, bist du die Brüko schnell für "gutes Geld" wieder los, bei den von dir genannten ersten 2 Modellen ("Boden & Zargen aus Koa " - für 88 Eu. ? Da gehen bei mir alle Alarmlampen an - und nicht nur bei mir : http://forum.ukuleleunderground.com/showthread.php?7273-Mahalo-u-ltd-2 ) wird das entweder viel länger dauern oder mit einem prozentual weit höheren Wertverlust einhergehen. Die Kala ist nat. schon ein gutes Teil (aber nur Massivdecke) u. entsprechend schon besser wieder zu verkaufen - aber Brüko (Komplett Massivholz) ist einfach mehr gefragt und daher s.o.

Deine Entscheidung....

(Ist doch bei Gitarren auch nicht anders, eine Sperrholz-Billigklampfe "Made in China" wirst du schwer wieder los (u.U. finanzieller Totalverlust) - eine Hanika ist ruck zuck wieder verkauft...)
 
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Für 120€ kriegst du bereits eine top eingestellte vollmassive Ukulele bei Ukumele

http://www.ukumele.de/Sopran-Ukulelen/Mahimahi-Sopran-Ukulele-MS-7G::27.html

Mahimahi hat in der "Ukulelenszene" einen guten Ruf.

Mahalo generell so zu verurteilen halte ich nicht gerade für angebracht. Mahalo bietet eigentlich ganz gute Einsteigerinstrumente an. Von denen habe ich mir vor Jahren ein Einsteigerteil für 30€ geholt und das Ding war für den Preis echt in Ordnung. Da sollte man halt wenn möglich anspielen gehen um nicht ein Montagsmodell zu erwischen.

Genauso halte ich es nicht gerade für angebracht Brüko als den heiligen Gral hinzustellen. Da ist auch nicht alles Gold was glänzt.

Hätte ich die Wahl zwischen einer 135€ Brüko und einer 120€ Mahimahi die vom Händler garantiert top eingestellt bei mir ankommt, dann würde ich mich ohne zu zögern für die Mahimahi entscheiden.
 
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Mahimahi hat in der "Ukulelenszene" einen guten Ruf.

Da ist nichts dagegen zu sagen...

Mahalo generell so zu verurteilen halte ich nicht gerade für angebracht.


Wo mache ich das ?
Mit "Boden & Zargen aus Koa " - für 88 Eu. ?" gebe ich nur zu verstehen, das man sich da nicht blenden lassen sollte, Koa ist sauteuer u. bei 88 Eu. ist allenfalls ein hauchdünner Laminatstreifen Koa drauf - aber liest sich ja so schön :whistle:
Und der Wiederverkaufswert so ziemlich aller Ukulelen in diesem Preisrahmen ist halt nun mal nicht besonders hoch...

Mahalo bietet eigentlich ganz gute Einsteigerinstrumente an. Von denen habe ich mir vor Jahren ein Einsteigerteil für 30€ geholt und das Ding war für den Preis echt in Ordnung. Da sollte man halt wenn möglich anspielen gehen um nicht ein Montagsmodell zu erwischen.

Ich habe auch so ein ganz billiges Teil hier, ne Harley Benton für 15 Eu - und auch auf der kann man spielen und gar nicht mal sooo übel (in Bezug auf den Preis..). Aber bei den Billigstteilen ist die Serienstreuung meist riesig - d.h. es kann überraschend gut sein - oder grottenschlecht. Wirklich gute Ukulelen für den Preis kannst du vergessen, aber zum antesten und für den Lagerfeuerabend sind sie nat. ok....

Genauso halte ich es nicht gerade für angebracht Brüko als den heiligen Gral hinzustellen. Da ist auch nicht alles Gold was glänzt.

Was liest du denn alles in meinem Beitrag ? Wo schreibe ich etwas in der Art ?

Hätte ich die Wahl zwischen einer 135€ Brüko und einer 120€ Mahimahi die vom Händler garantiert top eingestellt bei mir ankommt, dann würde ich mich ohne zu zögern für die Mahimahi entscheiden.

Schön für dich - und best. keine falsche Wahl - ebenso wenig wie eine Brüko :hat:
Und viele andere Marken auch - in dem Preisbereich gibt es schon ordentlich Auswahl an geeigneten Instrumenten und da entscheidet schon eher der pers. Geschmack...
 
Wie man sieht, scheiden sich die Geister gerne an Brüko... Massivholz, made in Germany, mit einem ganz eigenen Klang und (wie man immer wieder hört) verhältnismäßig hoher Saitenlage. Kann man mögen oder nicht - ich hatte noch keine in der Hand und kann deswegen nichts eigenes zu dem Thema beitragen.

Das war aber nicht die Frage.

Bevor es an Marken und Modelle geht, würde ich erst noch die Frage nach der Größe stellen: Sopran ist im Vergleich zu Gitarre sehr klein, da ist nicht viel Platz für Finger auf dem Griffbrett. Natürlich gewöhnt man sich dran, aber zu Anfang ist es irgendwo zwischen ungewohnt und unangenehm - da könnte eine Konzert die bessere Wahl sein.

Wenn es dir nicht auf den Nägeln brennt, würde ich den Besuch eines Ukulelentreffens empfehlen. Da kannst du die Anwesenden nach Erfahrungen und Kaufempfehlungen fragen - und du kannst verschiedene Instrumente mal live anspielen. In Köln gibt es z.B. eine Gruppe, die sich jeden 2. Sonntagnachmittag im Monat trifft.

Und um abschließend noch die Ausgangsfrage zu beantworten: Bei der Wahl zwischen Mahalo und Kala würde ich die Kala nehmen, weil ich von Kala schon ein paar ordentliche Ukulelen in der Hand hatte. Mahalo kenne ich nicht, habe aber schon von der teilweise erheblichen Serienstreuung gehört.
Zusätzlich auch von mir noch eine Empfehlung für ukumele.de, egal ob Mahimahi oder andere Marken.
 
Wenn ich mit meinem heutigen Wissen eine Anfängerukulele suchen müsste, würde ich erst mal gar nichts auf Vollmassiv, Koa, Wiederverkaufswert oder sonst was geben.
Für einen Anfänger ist es erst einmal wichtig, dass die Ukulele gut klingt und sich leicht spielen lässt.

Man kann eine Brüko kaufen, das sind gute Instrumente. Ich habe 3 Brükos in meiner Ukulelensammlung. Man braucht wegen der hohen Saitenlage aber etwas mehr Kraft und die Brükos mit ihrem perkussiven Klang betteln geradezu nach einem starken Anschlag. Nicht weil sie sonst leise wäre, sondern einfach weil sie dann am besten klingt und es aufgrund der hohen Saitenlage verträgt ohne auch nur im Geringsten zum Schnarren zu neigen. Der Klang passt eben nicht zu jeder Musik, es gibt Ukulelen, die sich universeller einsetzen lassen. Brüko mag eben nicht jeder.

Für gut 100€ würde ich die Gretsch G9100 vorziehen. Die ist schlicht, aber absolut sauber verarbeitet. Der Hals besteht aus einem Stück, bei vielen anderen Uken wird die Kopfplatte angeleimt. Stegeinlage und Sattel sind aus echtem Knochen, der Lack ist dünn und hindert die decke nicht am Schwingen.
Jetzt mag manch einer die Nase rümpfen weil sie aus Sperrholz ist, aber wenn man diese Ukulele mal gespielt hat, legt man seine Vorurteile gegenüber Sperrholz ab. Die Gretsch entwickelt schon mit sanftem Anschlag einen runden Klang mit vielen Obertönen. Die Ukulele ist laut, warm und steht einer guten Uke aus Massivholz in nichts nach. Die Saitenlage ist niedrig, also einfach zu greifen. Nicht zuletzt sind schon ab werk gute Saiten drauf. Die Aquila Saiten passen gewiss nicht zu jedem Instrument, hier sind sie aber genau richtig
Die Gretsch ist meine Lieblingsukulele, obwohl ich viele teurere Ukulelen in meiner Sammlung habe.

Zu guter Letzt hat das Sperrholz den Vorteil, dass man sich nicht wie bei Ukulelen aus Massivholz Gedanken um die Luftfeuchtigkeit machen muss.
Gerade bei preiswerteren massiven Ukulelen ist das Holz bei der Verarbeitung nicht immer zu 100% trocken, es drohen Risse bei zu trockener Heizungsluft.
Bei Brüko habe ich aber noch nie etwas davon mit bekommen, Herr Pfeiffer verwendet tatsächlich nur bestes Holz.
 
Zur Anfängerfrage:

Wie die meisten hier wissen, gehöre auch ich zur Fraktion der Brüko-Fans. Ich möchte allerdings anmerken, dass ich in der ersten Zeit - auch ich kam von der Gitarre her - mit einer Brüko überhaupt nicht klar kam, vor allem nicht mit einer Sopran Brüko mit ihren direkten Tunern.

Ich brauchte erst einmal eine Zeit auf der Tenor Ukulele, bevor ich mich den kleineren Modellen zuwenden konnte.
Konzert, Tenor und Bariton von Brüko liegen allerdings absolut nicht mehr im preislichen Rahmen von € 120.-
 
Die direkten Mechaniken brauchen immer etwas Feingefühl, bei Brüko werden aber die Guten verbaut.
Die Gretsch hat auch direkte Mechaniken, die sich gut benutzen lassen. Es gibt nur wenige Ukulelen, bei denen mir direkte Mechaniken gefallen.
Bei Brüko kann man auch anrufen und ein Wunschinstrument bestellen. Herr Pfeiffer verbaut auf Anfrage auch übersetzte Mechaniken und erfüllt auch sonst viele Sonderwünsche. Alles macht er nicht, er lehnt zum Beispiel Wünsche ab, die das Instrument schlechter klingen lassen würden.
 
Bei Brüko kann man auch anrufen und ein Wunschinstrument bestellen. Herr Pfeiffer verbaut auf Anfrage auch übersetzte Mechaniken und erfüllt auch sonst viele Sonderwünsche. Alles macht er nicht,...
OT an:D
Aber "fast alles" - und vor allem kann man da "Träume" (ausgefallene massive u. lange gelagerte Hölzer in nahezu beliebigen Zusammensetzungen nach Kundenwunsch) wahr werden lassen, ohne dabei "pleite" zu gehen.
Eine Tenor nach Wunsch wird kaum je über 350-400 ,- Eu kommen - dafür bekommt man dann ein echtes Unikat (!) aus besten Hölzern - versuch das mal mit einer Gitarre. Da wird es richtig, richtig teuer...
OT aus:hail:
 
Brükos werden eigentlich viel zu billig verkauft wenn man sich mal anschaut was man dafür bekommt.
Meine Custom Brüko (3/4 hoch, Longneck komplett aus Riegelahorn) lag weit unter 300€.
Nichts für warme, seidige Klänge, aber verdammt laut und fetzig.
Für gut 100€ sind immerhin die Serienmodelle drin, die von der Verarbeitung genau so gut sind. Brükos mag man eben oder man mag sie nicht.
 
Brükos werden eigentlich viel zu billig verkauft wenn man sich mal anschaut was man dafür bekommt.

Das schreiben auch im Ukulelenclub Forum viele zufriedene Brüko Besitzer - und da Fam. Pfeiffer zumindest dort (hier auch ?) gel. mitliest, können wir uns wirklich glücklich schätzen, dass sie dieses Lob nicht schon längst zum Anlaß genommen haben, die Preise zu erhöhen. Das ist eine durch und durch anständige und kundenorientierte Firma - so etwas gibt es in dieser Form leider nur noch sehr selten.....

Und schon gar nicht zu diesen Preisen :whistle:
 
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