Nico A.
Registrierter Benutzer
Mal wieder ein Thread, in dem euer persönlicher Geschmack gefragt ist!
Mich würde mal interessieren, was für euch im recht umfangreichen Prog-/Artrock-Genre die epischsten Songs sind, damit meine ich solche, bei denen die jeweiligen Bands auch bei einer sehr langen Spielzeit wirklich durchweg den Hörer zu beeindrucken und zu fesseln wissen.
Da könnt ihr eure 3 Lieblingssongs angeben, oder 5, oder 10... wie ihr möchtet
Bei mir sind es derzeit:
1. King Crimson - Lizard (23'26'')
Der Titeltrack von einem der grandiosesten Progressive-/Jazzrock-Alben überhaupt. Das finden auch die Reviewer der Babyblauen Seiten, und zwar einstimmig . Mir bleibt jedenfalls jedesmal die Spucke weg, welch ungeheuren Spannungsbogen dieses Monster von einem Song durchmacht, wunderschöne, klassisch anmutende Melodien langsam in Jazz übergehen und immer schräger werden und wie das ganze Werk einfach immer durchgedrehter wird! Enthält gegen Ende mitunter die krankesten Passagen und ist ein mehr als würdiger Abschluss eines insgesamt sehr kranken Albums. Keine Sekunde ist langweilig und der Song bleibt auch beim 100. Hören spannend.
2. The Mars Volta - Cassandra Geminni (31'38'')
Mit einer unglaublichen Überlänge überrascht dieser Schlusstrack vom Album Frances The Mute umso mehr aufgrund der Tatsache, dass er von einer Band kommt, die ohnehin ihre Songs mit extrem vielen Informationen gleichzeitig belädt. Dieses Werk weist wirklich so viele innovative Ideen auf, dass mir die Spucke wegbleibt! Textlich gewohnt kryptisch, aber vom Sänger mit einer absoluten Hingabe dargeboten. Obwohl der Gitarrist wirklich extrem viel und schnell soliert, hat man nie das Gefühl, dass irgendwas zufällig wäre, jede Note sitzt. Die Melodien sind wirklich teilweise zum Heulen schön und die Power und Exaktheit, die die Musiker hier zelebrieren, gehen wirklich an die Grenze des Möglichen, sodass Cassandra Geminni zu meinen Alltime-Favorite-Longtracks gehört und gehören wird.
3. Disillusion - The Sleep Of Restless Hours (17'03'')
Auch hier wieder der Schlusstrack eines grandiosen Albums, das eine sehr melancholische und schöne Geschichte erzählt, die in "The Sleep Of Restless Hours" ihren Höhepunkt und überraschenden Wendepunkt erfährt. Alleine die Story ist eigentlich schon zum Heulen schön. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um ein Happy-End, vielmehr ist dies ein Film mit einem offenen Ende, der den Zuschauer in recht bedrückter Stimmung zurücklässt... aber in diesem Sinne auch irgendwie schön ist. Auf der anderen Seite ist die Geschichte alles andere als rein narrativ, die lyrische Form hat zur Folge, dass man wirklich viel interpretieren und davon für sich gewinnen kann. Und das alles ist nur die Hintergrundstory! Der Vergleich mit einem Film beschreibt am besten, wie die Musik auf den Hörer wirkt, nämlich wie ein Kopfkino, das mit epischen Streicherklängen nebst harten Gitarrenriffs den wunderbaren Bildern im Kopf einen absolut würdigen Soundtrack verleiht (und dabei noch viele innovative Passagen bietet).
So... nun seid ihr dran
Mich würde mal interessieren, was für euch im recht umfangreichen Prog-/Artrock-Genre die epischsten Songs sind, damit meine ich solche, bei denen die jeweiligen Bands auch bei einer sehr langen Spielzeit wirklich durchweg den Hörer zu beeindrucken und zu fesseln wissen.
Da könnt ihr eure 3 Lieblingssongs angeben, oder 5, oder 10... wie ihr möchtet
Bei mir sind es derzeit:
1. King Crimson - Lizard (23'26'')
Der Titeltrack von einem der grandiosesten Progressive-/Jazzrock-Alben überhaupt. Das finden auch die Reviewer der Babyblauen Seiten, und zwar einstimmig . Mir bleibt jedenfalls jedesmal die Spucke weg, welch ungeheuren Spannungsbogen dieses Monster von einem Song durchmacht, wunderschöne, klassisch anmutende Melodien langsam in Jazz übergehen und immer schräger werden und wie das ganze Werk einfach immer durchgedrehter wird! Enthält gegen Ende mitunter die krankesten Passagen und ist ein mehr als würdiger Abschluss eines insgesamt sehr kranken Albums. Keine Sekunde ist langweilig und der Song bleibt auch beim 100. Hören spannend.
2. The Mars Volta - Cassandra Geminni (31'38'')
Mit einer unglaublichen Überlänge überrascht dieser Schlusstrack vom Album Frances The Mute umso mehr aufgrund der Tatsache, dass er von einer Band kommt, die ohnehin ihre Songs mit extrem vielen Informationen gleichzeitig belädt. Dieses Werk weist wirklich so viele innovative Ideen auf, dass mir die Spucke wegbleibt! Textlich gewohnt kryptisch, aber vom Sänger mit einer absoluten Hingabe dargeboten. Obwohl der Gitarrist wirklich extrem viel und schnell soliert, hat man nie das Gefühl, dass irgendwas zufällig wäre, jede Note sitzt. Die Melodien sind wirklich teilweise zum Heulen schön und die Power und Exaktheit, die die Musiker hier zelebrieren, gehen wirklich an die Grenze des Möglichen, sodass Cassandra Geminni zu meinen Alltime-Favorite-Longtracks gehört und gehören wird.
3. Disillusion - The Sleep Of Restless Hours (17'03'')
Auch hier wieder der Schlusstrack eines grandiosen Albums, das eine sehr melancholische und schöne Geschichte erzählt, die in "The Sleep Of Restless Hours" ihren Höhepunkt und überraschenden Wendepunkt erfährt. Alleine die Story ist eigentlich schon zum Heulen schön. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um ein Happy-End, vielmehr ist dies ein Film mit einem offenen Ende, der den Zuschauer in recht bedrückter Stimmung zurücklässt... aber in diesem Sinne auch irgendwie schön ist. Auf der anderen Seite ist die Geschichte alles andere als rein narrativ, die lyrische Form hat zur Folge, dass man wirklich viel interpretieren und davon für sich gewinnen kann. Und das alles ist nur die Hintergrundstory! Der Vergleich mit einem Film beschreibt am besten, wie die Musik auf den Hörer wirkt, nämlich wie ein Kopfkino, das mit epischen Streicherklängen nebst harten Gitarrenriffs den wunderbaren Bildern im Kopf einen absolut würdigen Soundtrack verleiht (und dabei noch viele innovative Passagen bietet).
So... nun seid ihr dran
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: