Dichter versucht sich an Musik (deutsch)

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Hi ihr,
ich habe schon etliche Gedichte geschrieben und mich jetzt endlich mal an einen Songtext gemacht. Er ist zwar noch nicht ganz fertig und ausgereift und an der Melodie kann man auch noch einiges rummodeln, aber mich würde einfach mal der allgemeine eindruck interessieren, den er auf unabhängige Leser macht (hab ihn schon etlichen Freunden gezeigt).
bitte:

- die Welt ist schön (vorläufiger Titel)

Ich liege hier in meinem Bett
die Tür geht auf
ich höre eine Stimme
ein Licht in mir geht aus

Ein winzig kleiner Glanz
es nütz nichts zu flehn
Die Welt ist schön
du wirst bald von uns gehn

Ein allerletztes Mal will ich dich noch berührn
ein allerletztes Mal in deine Augen sehn
Die Welt ist so unbeschreiblich schön
doch du wirst schon bald von uns gehen

Ein neuer Tag bricht durch die Nacht
wie jämmerlich
es war nie so dunkel in mir
ich frage mich, warum nicht ich?

Ein glammes Loch im Himmel
dein Stern ist nicht zu sehn
Die Welt ist schön
du wirst bald von uns gehn

Also los, ..... kritisiert mich ;)
 
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Hi und willkommen auf dem Board ;)
Klar sehen wir uns das an, dafür sind wir ja da
- die Welt ist schön (vorläufiger Titel)

Ich liege hier in meinem Bett
die Tür geht auf
ich höre eine Stimme
ein Licht in mir geht aus

Ein winzig kleiner Glanz
es nütz nichts zu flehn
Die Welt ist schön
du wirst bald von uns gehn

Ein allerletztes Mal will ich dich noch berührn
ein allerletztes Mal in deine Augen sehn
Die Welt ist so unbeschreiblich schön
doch du wirst schon bald von uns gehen ist mir als wiederholung sofort negativ aufgefallen

Ein neuer Tag bricht durch die Nacht
wie jämmerlich
es war nie so dunkel in mir
ich frage mich, warum nicht ich? ist die person da schon tot?

Ein glammes Loch im Himmel
dein Stern ist nicht zu sehn warum auch? würde für mich nur sinn machen wenn tot
Die Welt ist schön
du wirst bald von uns gehn nein ist sie nicht. lol dann versteh ich aber nicht warum du dich fragst "warum nicht ich?"

Also los, ..... kritisiert mich ;)

Soo... grundsätzlich würde ich ihn als ganz nett bezeichnen. Die Stellen die ich angemerkt habe verstehe ich nicht ganz. insgesamt fehlt mir ein wenig die message, ich steig nicht so ganz durch was du sagen willst! Hasst du die Person jetzt oder nicht? Wenn ja warum gehts dir in der einen Situation schlecht? Wenn nein warum vermittelst du den eindruck (den habe ich), dass du dir wünscht dass die person von dir/uns geht?
Mir fehlt da wie du sehen kannst so einiges. Aber der Text ist noch sehr kurz eigentlich. eine klärende Strophe am Ende vielleicht?

Ausdruck und Sprache finde ich ziemlich gut. Aber du bist ja Dichter wie du sagst da kann man das schon erwarten ;)
 
Hi uludac,
dann möchte ich mal:

Hi ihr,

- die Welt ist schön (vorläufiger Titel)

Ich liege hier in meinem Bett
die Tür geht auf
ich höre eine Stimme
ein Licht in mir geht aus

Ein winzig kleiner Glanz
es nütz nichts zu flehn nützt auf jeden Fall. Dann - eher aus sangestechnischem Gründen schlage ich vor: es nützt nicht zu flehn. Letztlich muss es der Sänger entscheiden, aber ein s und dann ein z hintereinander - da könnte es probs geben.
Die Welt ist schön
du wirst bald von uns gehn
Also diese beiden Zeilen oben suggerieren eher: schön, dass Du gehst. Ich vermute jedoch eher, Du trauerst um die Person, die gehen / sterben muss.
Ein allerletztes Mal will ich dich noch berührn
ein allerletztes Mal in deine Augen sehn
Die Welt ist so unbeschreiblich schön
doch du wirst schon bald von uns gehen
Durch dieses "doch" wird es klar: Die Welt ist so schön - und dennoch ist sie so eingerichtet, dass Du gehen musst und ihrer Schönheit nicht mehr teilhaftig wirst.
Ein neuer Tag bricht durch die Nacht
wie jämmerlich
es war nie so dunkel in mir
ich frage mich, warum nicht ich?
Auf mich persönlich wirkt das einen touch zu pathetisch: Würdest Du wirklich anstelle der Person sterben wollen - gesetzt, dies sei überhaupt möglich? Zudem weckt das in mir eine Assoziation zu Schuld: ich hätte eher "verdient" zu sterben als Du. Wollte hier nur beschreiben, was Deine Beschreibung bei mir auslöst - ich wollte sie hier nicht werten.
Ein glammes Loch im Himmel glammes Loch - das finde ich stark
dein Stern ist nicht zu sehn
Die Welt ist schön
du wirst bald von uns gehn
Also meiner Deutung nach findet das auf einer anderen Zeitebene statt. Es gibt doch diese Mär - diesen Glauben - das was man kindern erzählt, dass die gestorbene Person als Stern im Himmel wieder auftaucht. Der Kern dieser Sache ist ja: er ist als Mensch von uns gegangen - aber da oben, da ist er für uns hier unten noch sichtbar - eben als Stern.
Dann müßte aber die Person schon tot sein - also schon gegangen.
Also los, ..... kritisiert mich ;)

Also das was mir in dem schönen und bewegenden Text aufgefallen ist, habe ich ja angemerkt.
Zwischendurch habe ich das leise Gefühl, als könnte die mitunter sehr einfache Sprache (und ich finde komplizierte Sprache nicht erstrebenswert) sehn - gehn -schön ein bißchen im Kontrast zum Inhalt: Tod und Sterben stehen.

Aber letztlich kommt es bei songtexten ja auf die musikalische Umsetzung und die dort vermittelte Athmosphäre an - also da will ich jetzt nicht zu viel sagen. Es war halt ein Eindruck.

Wird es eine Umsetzung geben?
Wie bist Du darauf gekommen, dass Du statt eines Gedichtes jetzt einen songtext machen möchtest? Interessiert mich,

herzlich,

x-Riff
 

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