DI Box

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Supermichi
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Hallo,

ich wollte mir demnächst eine DI-Box besorgen. Wie man sie anschließt weiss ich.
Also z.B. beim S-direct von Samson: Gitarre in den Input, Output/Link in den Verstärker und Balanced Output in den Mixer. Meine Frage: Kommt das Signal dann vom Verstärker wieder zurück in die DI-Box, so dass ich das Signal von meinem Amp aufnehmen kann (hab ich dem Schaltplan als Laie nicht entnehmen können), oder nimmt mir der Mixer dann nur das Signal von der Gitarre auf? Ich bin auf diese dumme Frage gekommen, weil so mancher auch den Line Out vom Amp mit dem Input der DI-box verbindet.

Danke für die Hilfe
 
Eigenschaft
 
Aus dem Balanced Output kommt das Signal der Gitarre wieder genauso raus wie es rein kommt. Nur die DI Box ist ein Impedanzwandler, der verhindert, dass die Schaltung der Gitarre zu stark belastet wird, was unter anderem Höhen schlucken würde. (bei direktem Anschluss ans Mischpult/Interface)
Somit hast du ein cleanes Signal der Gitarre, um es im PC weiter nutzen zu können. Zum beispiel zum re-ampen, clean beimischen, oder es durch einen Amp-Moddeler zu jagen. Es ist also dazu da immer noch im Nachhinein alle freiheiten zu haben, falls dir das Ergebnis vom abgenommen Amp später doch nicht gefällt.
Den Line-Out des Verstärkers mit einer DI-Box zu verbinden macht an sich nur Live Sinn, da man das symmetrierte Signal über lange Strecken übertragen kann, ohne sich Störungen einzufangen. Wenn man nur den LineOut eines verstärkers aufnehmen möchte brauch man dafür keine DI-Box. Außerdem sind bei vielen hochwertigen Verstärkern die Line-Outs schon symmetrisch ausgeführt, was eine DI-Box ohnehin überflüssig macht, da sie quasi eingebaut ist.
Hoffentlich hab ich dich jetzt nicht mit zu vielen Informationen eingeschüchtert, falls etwas unklar ist, frag einfach noch mal genauer nach.

MfG Badga
 
Danke für die Antwort.

Also das Signal von der Gitarre kommt dann Clean wieder heraus. Mein Problem ist, dass bei meinem Verstärker (H&K Attax 100) der Line-Out nicht symmetrisch ausgeführt ist. Dafür gäbe es z.B. die Red Box (DI-Box). Diese soll laut Forum aber ziemlich dumpf sein und es wird davon abgeraten. Zudem rauscht der Verstärker ziemlich stark, wenn ich die Gitarre angschlossen habe und aufdrehe, was vielleicht an den Tonabnehmern liegt. Wollte mir daher den rauscharmen Shadow kaufen.

Im Prinzip bräuchte ich zwei DI-Boxen, oder? Einen zwischen Gitarre und Verstärker (öfters im Forum gelesen), damit das Signal symmetrisch in den Verstärker geht und dann noch eine zwischen Verstärker und Mischpult, da der Line-Out meines Verstärkers kein symmetrisches Signal hergibt,oder?

Hab die ganzen Handbücher zu den DI-Boxen gewälzt und alle möglichen Varianten gefunden. Werd mir auf jeden Fall eine kaufen, da ich auch Keyboard und Gesang aufnehme. Hab mir die SAMSON S-DIRECT Aktive DI-Box und die BEHRINGER GI100 ULTRA-G (Beide von Thomann) überlegt, aber ich kenne mich da nicht wirklich aus. Wären beide vom Preis in Ordnung.

Viele Anliegen, aber ich möchte endlich ein gescheites Set beinand haben.

Danke schon mal

Grüße
 
Hi,

Normalerweise brauchst du zwischen Gitarre und Verstärker keine DI Box.
Außerdem braucht der Gitarrenverstärker kein symmetrischen Signal, sonst wär das
Ding ja nicht für Gitarren gebaut, wenn man keine direkt anschließen kann :D

Zwischen Verstärker und Mischpult macht (normalerweise) ebenfalls eine DI Box keinen Sinn. Aus dem Verstärker kommt hoffentlich ein ordentlich stark gepegeltes Line Signal (wahrscheinlich auch noch symmetrisch) raus, das brauchst du dann auch nur 1:1 mit deinem Mischpult (mit einem symm. Kabel) verbinden.

Den einzigen Sinn eine DI Box anzuwenden ist z.b. Live wenn man die Gitarre (z.b. Akustik-Klampfe) direkt über eingebauten Tonabnehmer am FOH Mischpult anschließen möchte.

Für dich würds nur dann Sinn machen, wenn du das reine Gitarren-Signal im Mischpult oder im Computer brauchst. Oder wenn du die DI-Box als Splitter missbrauchen willst, damit du das cleane Singal auf einer 2ten Spur parallel mit dem Signal vom Verstärker aufnehmen willst.

lg. JayT.
 
Wie gesagt, eine DI-Box hat eine Reihe von Funktionen: Impedanzanpassung, Signalsymmetrierung und durch einen Link-Out auch noch eine Splitfunktion.
Jetzt muss man gucken, was will ich machen, und hab ich da überhaupt ein Problem vorliegen, dass mit einer DI-Box gelöst werden muss. Es kommt mir manchmal hier so vor, als ob manche Leute der Meinung sind, ne DI-Box ist ein Allheilmittel, ich pack die einfach mal dazwischen.

Muss ich ein unsymmetrisches Signal über weite Strecken (so ab 15m) übertragen, dann sollte das symmetrisch geschehen --> DI-Box zum symmetrieren. (Balanced Out --> Mischpult/Interface)

Hab ich ein hochohmiges Signal (z.B. passive Gitarren/Bass-Tonabnehmer) und will damit in ein Gerät mit relativ kleiner Eingangsimpedanz (Mischpult/Interface Line-In) brauche ich eine Impedanzwandlung --> DI-Box als Impedanzwandler (Balanced Out --> Mischer/Interface)

Will ich ein hochohmiges Signal einmal in einen dafür ausgelegtes Gerät (Gitarren- oder Bassamp) leiten und gleichzeitig in ein Gerät mit relativ kleiner Eingangsimpedanz (Mischpult/Interface Line-In) brauche ich einmal eine Impedanzwandlung und eine Signalsplittung ohne Impedanzanpassung
--> DI-Box als Impedanzwandler und Signalsplitter (Balanced Out --> Mischer/Interface, Link-Out --> Gitarrenverstärkereingang)

Will ich von einem Line-Out irgendeines Gerätes (niedrige Ausgangsimpedanz) in anderes Gerät (Mischer/Interface) mit relativ geringer Eingangsimpedanz (Line-In) brauche über kurze Strecken keine DI-Box, da es hier gar kein Problem gibt, für das eine DI-Box nötig wäre.

Du brauchst also höchstens eine DI-Box vor dem Amp(Link-Out) und dem Interface(Balanced-Out), zur Impedanzanpassung (Interface) und Signalsplittung (Amp). Am LineOut vom Amp brauchst du also keine DI-Box, wenn der Amp nicht gerade 20 Meter vom Interface entfernt steht.

So, das war jetzt die ausführliche Beschreibung für den allgemeinen Umgang mit DI-Boxen ;)

MfG Badga
 
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Mein Problem ist, dass bei meinem Verstärker (H&K Attax 100) der Line-Out nicht symmetrisch ausgeführt ist.
OK. GEnau dafür ist eine DI-Box zunächst mal da, um das Signal symmetrisch zu machen. Was hast du denn damit eigentlich genau vor? Bei dir zuhause aufnehmen? Da kann man auch recht problemlos mit unsymmetrischen Signalen arbeiten; meine Soundkarte hat gar keine symmetrischen Eingänge.
afür gäbe es z.B. die Red Box (DI-Box). Diese soll laut Forum aber ziemlich dumpf sein und es wird davon abgeraten.
Die ist nochmal was spezielles, weil sie eine eigebaute Speakersimulation hat. Daducrh wird das Signal "dumpf", das ist Absicht, denn deine Gitarrenbox macht das Signal auch dumpf, und die Red Box simuliert das eben. Oder ist der LineOut vom Attax schon einer mit Freuqeunzekorrkteur, also mit eingabuter Speakersilualtion, so dass du damit direkt weiterarbeiten kannst?

Einen zwischen Gitarre und Verstärker (öfters im Forum gelesen), damit das Signal symmetrisch in den Verstärker geht
Nein, die Gitarre muss überhaupt nicht symmetrisch in den verstärker, der hat ja gar keinen symmetrischen Eingang. Eine DI-Box an der Stelle ist dazu da, um das Signal der Gitarre direkt ins Pult zu schicken. Also um das Cleane Signal aufzunehmen und z.B. per Software-Ampsimulaton zu spielen. Du kannst de Verstärker dann auch weglassen, oder eben du splittest das Signal der Gitarre (nichts anderes macht dann die DI-Box), so dass es sowohl in den Verstärker, wie auch ins Mischpult geht.

und dann noch eine zwischen Verstärker und Mischpult, da der Line-Out meines Verstärkers kein symmetrisches Signal hergibt,oder?
Wie gesagt, dass mit dem symmetrisch ist nicht zwingend, eventuell brauchst du eine Speakersimulation.

Werd mir auf jeden Fall eine kaufen, da ich auch Keyboard und Gesang aufnehme.
Und wo brauchst du sie beim Gesang?

BEHRINGER GI100 ULTRA-G
Das ist wieder eine mit eigebauter Speakersimulation (es gibt die gleiche auch ohne und die heißt dann DI-100) Die ist wie die RedBox auch durchaus darauf ausgelegt (wobei hier mal einer davon abgeraten hat, das wirklich zu nutzen), dass man die an den Lautsprecher Ausgang vom Amp hängt, und nicht an den Line-Out (weil wenn man den nutzt und auf die symmetrie verzichten kann, dann kann man damit auch direkt ins Pult).

Viele Anliegen, aber ich möchte endlich ein gescheites Set beinand haben.
Wie sieht denn dein Set bisher aus? Mit was für Geräten nimmst du auf? Ich weiß nicht, ob du wirklich eine DI-Box benötigt. Diese hat in rster Linie zwei Aufgaben
1. Symmetrierung. Das ist so die Hauptaufgabe, aber symmetrische Signalverbindung ist ja jetzt nicht unter allen Umständen notwendig, vor allem nicht im Heimstudio.
2. Impedanzanpassung. Theoretisch kannst du deine Gitarre auch direkt in einen normalen Line-Eingang stecken, ich mach das sogar so. Ist aber nicht das wahre, weil (Badga erähnte das schon) die der PIckUp durch die zu niedrige Eingangsimpedanz des Mischpults zu sehr belastet wird und es somit einen Höhenverlust gibt. Ich habe aber keinen Vergleich, daher kann ich nicht einschätzen, ob das bei mir nun wirklich viel dumpfer klingt, als wenn ich eine DI-Box nehmen würde.
3. Speakersimulation. Das ist an sich überhaupt keine Aufgabe einer DI-Box, aber es gibt nun mal Geräte (wie die Red Box oder das Behringer Ultra-G) wo das eingebaut ist. Die brauchst du, wenn du aus einem Amp rausgehst und in diesem eben keine Speakersimulation eingebaut ist.

Die Gitarre kannst du jetzt unterschiedlich aufnehmen.
1. Mikrofon vor den Amp. Ist der klassische Weg, dafür brauchst du nirgendswo eine DI-Box.
2. Über den Line Out des Amps. Laut Anleitung ist da tatsächlich keine Speakersimulation einegbaut, stattdessen wird als Beispiel genannt, dass man da eine RedBox anschließen könnte. OK. Im Prinzip könntest du auch das Signal direkt aufnehmen und die Speakerimualtaion nacher am PC machen (nimmst du überhaupt mit dem PC auf?) per IR-Faltung, klingt vielleicht eh besser als die RedBox. Aber symmetrisch/unsymmetrisch hat damit eigentlich nichts zu tun. Du könntest auch den Kopfhörerausgang nehmen, da müsste ja eigentlich eine Speakersim drauf sein.
3. Ganz ohne Amp, Gitarre direkt aufnehmen und nachher per Sofwtare Modellen. Da bräuchstest du dann eine DI-Box zwecks Impedanzanpassung. Wobei es auch Soundkarten gibt, welche schon einen hochohmigen InstrumentenEingang haben, da kann man die Gitarre direkt reinstecken, ohne DI-Box dazwischen.

EDIT: Upps, hab ich jetzt so lang daran geschrieben? Die antworen von Jay-T und Badga sehe ich jetzt erst...
 
Erst mal Danke für die vielen Antworten.

Also ich nehme vom Lineout des Amp am PC auf. Hört sich aber nicht so authentisch an. Als Set habe ich eine B.C. Rich Ironbird (und eine Stagg). Als Effekte verwende ich den Boss Noise Supressor (NS) und als Amp den Attax 100 von H&K. Der Verstärker rauscht sehr stark ohne NS, wenn ich den Gainregler gerade mal bis zu Hälfte aufgedreht habe. Das aber nur wenn ich die Gitarre angeschlossen und den Regler aufgedreht habe. Hab ein Silentkabel, aber das bringt nichts. Mit NS geht es, wenn ich ihn voll fahre, aber der schneidet mir dann eben teilweise das Signal ab, also auch nicht optimal.

Wie ich das so lese, wird mir eine DI-Box nicht viel bringen, obwohl der Attax das Signal nicht symmetrisieren kann?
Es sind ja immer relativ kurze Strecken, welche das Signal zurücklegen muss (3-5m).

Also konkret: Sound am PC nicht authentisch und Verstärker rauscht bei Zimmerlautstärke enorm.

Da ich alle Musikinstrumente (Bass, Keyboard, Gitarre und auch Gesang) selbst aufnehme, würde ich mir gerne ein Mikro vor dem Amp ersparen, da ich die Musik im Hintergrund laufen lasse und ich diese sonst auf den verschiedenen Kanälen jeweils mit draufhätte (abgesehen von den mühseligen Einstellungen des Mikros vor der Box).

Ich habe gelesen, dass die Aufnahme der Bassgitarre mit Mikro ohnehin nicht so gescheit ist.

Als Software verwende ich Magix.

Keyboard und Mikrophon stöpsle ich direkt in die Soundkarte. Für das Keyboard und die Bassgitarre sollte man angeblich eine DI-Box nehmen (?). Am PC ist der Sound weit vom Original entfernt, obwohl sich das Keyboard so sehr gut anhört.

Ich glaube ich verliere langsam den Überblick für welche Instrumente ich jetzt zu Hause am PC eine DI-Box brauche und für welche nicht.

Das mit der IR-Faltung hört sich übrigens sehr interessant an. Hab ich vorher noch nichts davon gehört. Wenn man das im nachhinein am PC machen kann, ist das ja schon mal ein guter Schritt voraus.

Grüße und Danke für die Anteilnahme
 
Erst mal Danke für die vielen Antworten.

Also ich nehme vom Lineout des Amp am PC auf. Hört sich aber nicht so authentisch an. Als Set habe ich eine B.C. Rich Ironbird (und eine Stagg). Als Effekte verwende ich den Boss Noise Supressor (NS) und als Amp den Attax 100 von H&K. Der Verstärker rauscht sehr stark ohne NS, wenn ich den Gainregler gerade mal bis zu Hälfte aufgedreht habe. Das aber nur wenn ich die Gitarre angeschlossen und den Regler aufgedreht habe. Hab ein Silentkabel, aber das bringt nichts. Mit NS geht es, wenn ich ihn voll fahre, aber der schneidet mir dann eben teilweise das Signal ab, also auch nicht optimal.

Wie ich das so lese, wird mir eine DI-Box nicht viel bringen, obwohl der Attax das Signal nicht symmetrisieren kann?
Es sind ja immer relativ kurze Strecken, welche das Signal zurücklegen muss (3-5m).

Also konkret: Sound am PC nicht authentisch und Verstärker rauscht bei Zimmerlautstärke enorm.

Da ich alle Musikinstrumente (Bass, Keyboard, Gitarre und auch Gesang) selbst aufnehme, würde ich mir gerne ein Mikro vor dem Amp ersparen, da ich die Musik im Hintergrund laufen lasse und ich diese sonst auf den verschiedenen Kanälen jeweils mit draufhätte (abgesehen von den mühseligen Einstellungen des Mikros vor der Box).

Ich habe gelesen, dass die Aufnahme der Bassgitarre mit Mikro ohnehin nicht so gescheit ist.

Als Software verwende ich Magix.

Keyboard und Mikrophon stöpsle ich direkt in die Soundkarte. Für das Keyboard und die Bassgitarre sollte man angeblich eine DI-Box nehmen (?). Am PC ist der Sound weit vom Original entfernt, obwohl sich das Keyboard so sehr gut anhört.

Ich glaube ich verliere langsam den Überblick für welche Instrumente ich jetzt zu Hause am PC eine DI-Box brauche und für welche nicht.

Das mit der IR-Faltung hört sich übrigens sehr interessant an. Hab ich vorher noch nichts davon gehört. Wenn man das im nachhinein am PC machen kann, ist das ja schon mal ein guter Schritt voraus.

Grüße und Danke für die Anteilnahme

richtig, eine reine di-box hat wenig bis garkeinen nutzen für deinen gitarren-plan ;)

ich verstehe nicht ganz, was du die ganze zeit mit dem symmetrieren willst?

dass der sound nicht authentisch ist, ist logisch, da du ja das signal vor deiner gitarrenbox abnimmst (wurde ja schon beschrieben).


wenn du ein mikro direkt in die soundkarte stöpselst, wird das signal viel zu leise sein; es sei denn deine soundkarte hat einen eingebauten preamp.

bass über DI kann man machen, viele bassamps haben sowieso eine eingebaut!
dennoch ist es nicht verwerflich, über mikro aufzunehmen.
viele leute machen beides auf einmal und mischen die beiden signale.

meine meinung:
lies dir am besten mal einige artikel hier im forum zum aufnehmen durch :great:
(nicht böse gemeint ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich das so lese, wird mir eine DI-Box nicht viel bringen, obwohl der Attax das Signal nicht symmetrisieren kann?
Richtig, weil dein problem überhaupt nicht darin besteht, dass das Line Out Signal unsymmetrisch ist. Was heißt denn "nicht authentisch". Ist der Verzerrte Sound vielelicht fies und sägend? Wenn ja, dann könnte es sein, dass da keine Speakersimulation drauf ist. In der Bediungsanleitung vom Attax steht da auch nichts von. Hast du mal stattdessen den Kopfhörerausgang prbiert? Klingt das genauso? Besser, schlechter?

Da ich alle Musikinstrumente (Bass, Keyboard, Gitarre und auch Gesang) selbst aufnehme, würde ich mir gerne ein Mikro vor dem Amp ersparen, da ich die Musik im Hintergrund laufen lasse und ich diese sonst auf den verschiedenen Kanälen jeweils mit draufhätte (abgesehen von den mühseligen Einstellungen des Mikros vor der Box).
Das mühselige Einstellen des Mikros vrstehe ich noch als Problem, den Rest nicht. Du nimmst doch nicht alle vier Instrumente gleichzeitig auf, so viele Arme hast du ja eh nicht nicht ;) Also nimmst du nur immer das auf, was auch in der Spur zu hören sein darf. Und um die Musik im Hintergrund nicht zu hören nimmt man Kopfhörer. Beim Gesang hast du das Problem doch sowieso, oder hat dein Mund einen Line Out ? ;)

Als Software verwende ich Magix.
Magix ist ein Hersteller von Software, der ganz vieles im Angebit hat. Um welches Programm handelt es sich genau?

Keyboard und Mikrophon stöpsle ich direkt in die Soundkarte.
Hast du eine besondere Soundkarte, oder so ein standardding, was in jedem PC sitzt. Und was für ein Mikro?

Für das Keyboard und die Bassgitarre sollte man angeblich eine DI-Box nehmen (?)
Für den Bass ist es aufgrun der Impedanzanpassung nötig, beim Keyboard nicht. Die symmetrierung nutzt dir gar nichts, wenn der Eingang deiner Soundkarte nicht auch symmetrisch ist. Und falls es sich um eine normale PC-Soundkarte handelt, dann ist die auf jeden Fall nicht symmetrisch.

Am PC ist der Sound weit vom Original entfernt, obwohl sich das Keyboard so sehr gut anhört.
Was möglicherweise einfahc daran liegt, dass die Soundkarte zu schlecht ist.

Ich glaube ich verliere langsam den Überblick für welche Instrumente ich jetzt zu Hause am PC eine DI-Box brauche und für welche nicht.
Nur für Gitarre und Bass. Und auch nur dann, wenn du damit direkt (also ohne irgendein gerät dazwischen) in die Soundkarte gehen willst.

Das mit der IR-Faltung hört sich übrigens sehr interessant an. Hab ich vorher noch nichts davon gehört. Wenn man das im nachhinein am PC machen kann, ist das ja schon mal ein guter Schritt voraus.
Man könnte dann auch einen Schritt weitergehen und ein komplettes Ampomodelling per Software machen. Nichts gegen deinen Attax, aber per Software bekommst du auf einfache Weise ein gutes Ergebnis.

Das zentral Element beim PC aufnehmen ist die Soundkarte. Und wenn die entsprechend ausgestattet ist, brauchst du auch sonst keine weitere geräte. Du solltest dir ordentliche USB-Soundkarte kaufen. An die kann man dann das Keyboard, Gitarrem, Bass und Keyboard optimal anschließen, ohne noch zusätzlich DI-Boxen oder Vorverstärker zu kaufen. Und damit kannst du dann hochwertige Aufnahmen machen.
 
Also für die Aufnahme verwende ich eine USB Soundkarte von Creative Labs 24 bit 5.1 surround. Ist eigentlich ganz gut und unterdrückt das Rauschen auch ziemlich gut, auch wenn der Attax selbst ziemlich rauscht. Bin so eh zufrieden und man kann sich bis in die Unendlichkeit mit den Einstellungen spielen, aber diesen richtigen Gitarrenverstärkersound bekomme ich nicht ganz hin.

Mit der Lautstärke hab ich kein Problem beim Aufnehmen. Ist eher so, dass es sich auch clean noch übersteuert anhört, auch wenn ich den Aufnahmeregler sehr weit absenke. Muss da sehr vorsichtig sein. Vor allem Akkorde sind eine Katastrophe.

Hab früher immer über mein Korg AX3G aufgenommen. Fetter Sound, aber weit vom Verstärkerklang entfernt und Clean hab ich auch keine gescheite Einstellung hinbekommen (zerrt immer an).

Hab mir dann den Attax gekauft. Hört sich eh nicht schlecht an, aber bröselt irgendwie, weil das Signal leicht übersteuert reinkommt. Vielleicht werd ich es mal mit weniger Verzerrer versuchen. Hat dann aber zu wenig Sustain. Der Ton ist sehr schnell wieder weg.

Werd mir wahrscheinlich doch ein Mikrofon zum Abnehmen für den Verstärker kaufen. Scheint so, als ob sich das bei den meisten bewährt hat. Das T bone MB75 von Thomann soll nicht so schlecht sein und ist preislich ertragbar.

Bisher hab ich das Redwood für die Stimme verwendet. Ist aber nicht wirklich für den Verstärker geeignet. Mit der Abnahme der Stimme hab ich so kein Problem, da es nicht übersteuert aufnimmt.

Als Software verwende ich das Magix audio studio 2004 deluxe, um das noch mal zu konkretisieren. Da kann man sich eh mit Gain, EQ, Kompressor etc. spielen, um einen vernünftigen Sound hinzukriegen. Allerdings würde ich das gerne schon vor dem Mixen einigermaßen ohne viele Manipulationen hinkriegen (oder ist das Wunschdenken?).

Den Bass stöpsle ich immer direkt rein, da ich keinen Bassverstärker besitze. Also wäre da ein Verstärker sicher gescheiter als eine DI-Box, da ich mir diese dann wieder ersparen kann. Nehme gerne Tipps an.

Bin ja auf die DI-Box gestossen, weil ich eine Lösung gegen das Rauschen gesucht habe, aber da bin ich dann anscheinend in die falsche Richtung gegangen. Darf man hier Inhalte aus Handbüchern zitieren? Die DI-Box von Behringer Ultra-G GI100 hat ja einen Speakersimulator (hab mir das Handbuch runtergeladen).

Richtig, weil dein problem überhaupt nicht darin besteht, dass das Line Out Signal unsymmetrisch ist. Was heißt denn "nicht authentisch". Ist der Verzerrte Sound vielelicht fies und sägend? Wenn ja, dann könnte es sein, dass da keine Speakersimulation drauf ist. In der Bediungsanleitung vom Attax steht da auch nichts von. Hast du mal stattdessen den Kopfhörerausgang prbiert? Klingt das genauso? Besser, schlechter?

Hilft mir da die Speakersimulation? Den Sound könnte man schon als fies bezeichnen. Als ich den Kopfhörerausgang mit dem PC verbunden hab, kam kein Signal raus, obwohl der Ausgang so schon funktioniert, auch wenn er mir die Bässe frisst. Muss mir das alles nochmal genau anschauen.

Bin auf jeden Fall durch die Beschreibung in dem Handbuch auf den DI-Boxwahn gekommen, da das Gitarrensignal durch die niedrige Ausgangsimpedanz nur sehr gering für das Rauschen anfällig sein soll und man sich auch das Mikro ersparen könne.

Na gut, hab auf jeden Fall schon einiges dazugelernt. Gibt ja unzählige Möglichkeiten. Komm leider am Wochenende nicht zum ausprobieren. Aber werd mich nächste Woche mal ransetzen.

Grüße
 

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