Di-Box, Preamp oder was?

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Hihi Leute,

ich bin heut auf der Suche nach guten Ideen, Erfahrungswerten rund um das Thema "wie krieg ich mein Signal ordentlich zur PA?".
Bisher bin ich immer ganz gut damit gefahren, entweder (wegen kurzer Wege) erst gar keine Symmetrierung zu brauchen, oder über ne DI-Box von wem anders zu spielen.
Jetzt stehen kommendes Wochenende zwei Gigs an, bei denen noch nicht ganz klar ist ob ich sowas brauche oder nicht und ob ich mir ne Box ausleihen kann.
Daher die Idee auf Nummer Sicher zu gehen und mir was eigenes zu besorgen. Langfristig lohnt das vmtl eh.

Jetzt mal kurz meine eigenen Gedanken nach Recherche:

- eine reine DI-Box würde den Anwendungsfall prinzipiell abdecken, aber eben auch nicht mehr.
- wenn ich eine DI-Box kaufe, dann eine zum mitm Panzer drüberfahren, und die ewig hält.
--> https://www.thomann.de/de/radial_engineering_pro_di.htm
--> interessant auch die Idee die Buchsen noch zu schützen: https://www.thomann.de/de/countryman_di_type_10.htm (gibt's noch 50€ billiger, aber auf den Bildern sieht man nicht so gut was ich meine)

Allerdings find ich 200€+ für ne DI-Box recht viel. Möchte im Gegenzug aber eigentlich auch nicht weniger als 50€ ausgeben. Nennt es den "wer billig kauft, kauft zweimal Komplex". Bin mir durchaus bewusst, dass es auch günstiger geht, aber ich zahl lieber nen bissl mehr und hab dafür das Gefühl "Thema ist abgehakt, brauchst dir keine Gedanken mehr drum machen".

Auf der anderen Seite gibt es diese DI-Preamps, die neben der reinen Symmetrierung eben auch noch diverse andere "Vorteile" bieten.
Allen voran die ParaDI, bzw deren "Nachfolger" die Venue DI: https://www.thomann.de/de/lrbaggs_venue_full_isolation_di.htm
Aber auch der SansAmp DI: https://www.thomann.de/de/tech_21_sansamp_paradriver_di.htm
Und auch die Avalon U5: https://www.thomann.de/de/avalon_u5_mono_dipreamp.htm

Der Vorteil liegt auf der Hand: für etwas mehr Geld bekommt man noch nen EQ (oder Ähnliches) dazu, was live Vorteile haben kann und etwas Flexibilität bietet. Bisher bin ich ohne eigentlich gut ausgekommen, aber es ist hier halt nur ein "Aufpreis" auf die DI-Box. Von daher weiß ich nicht wirklich ob sich das lohnt. Kann man dann natürlich auch mal beim Recorden verwenden.

Wenn jemand irgendwelche Gedanken, oder Erfahrungen (positiv, negativ) oder andere Produktvorschläge hat: ich bin für alles dankbar. Ansonsten werf ich wohl ne Münze ;-)
 
Eigenschaft
 
roha
  • Gelöscht von BenChnobli
  • Grund: Kaufen und verkaufen bitte nur im flohmarkt, danke!
Falls dein Klinkenkabel zu lang ist auf der Bühne, kann man eine Dİ Box raten. Hângt aber auch von der Kabelqualitât ab. Sonst würde ich mir nur einen Equalizer von Boss holen . Boss GE-7. Mfg Ali
 
Ja, ich hab's per DI-Box gemacht.
Klinkenkabel war keine Option, das waren sicher 30-35m bis zum FOH, soviel Verlängerungskabel hab ich gar net ;-)
XLR-Kabel hatten wir halt in Kilometerlänge. Und jetzt hab ich auch ne eigene DI-Box, das ist auch nicht schlecht.
Sound war auch trotz kaputtem Mischpult voll okay, von daher bin ich auch wieder von der Preamp-Geschichte weg.
Letztlich muss der Saalsound stimmen, und da ist es dann egal, ob ich auf der Bühne nen paar mehr Höhen rausdreh, wenn die dann am Mischer wieder reingedreht werden.
Die meisten Mischpulte sind dann ja doch wesentlich besser ausgerüstet, wobei mein Plan für die Zukunft ist, das Mischpult komplett durch Software in nem Rechner und ein paar Fader zu ersetzen.
Falls es jmd interessiert, hab ich hier beschrieben, wie ich mir das vorstelle: https://www.musiker-board.de/mischp...eren-erfahrungen-kommentare-meinen-ideen.html
 
Servus,

seit einigen Monaten habe ich die Venue-DI. Mir kam sie auch teuer vor, ist aber jeden Cent wert. Vorher habe ich alles mögliche an Krimskrams probiert, aber die Venue-DI ist die Beste.

Sie hat einen Booster, einen Tuner, einen hervorragenden EQ mit semiparametrischer Mittenregelung und ist gleichzeitig auch eine DI-Box. Klare Empfehlung von mir: Die Venue-DI. ;)
 
Ich hab mich halt letztlich gefragt was man davon wirklich braucht:
- EQ hab ich an der Gitarre und am Mischpult
- Tuner brauch ich auch nicht, denn ich hab genug Cliptuner
- nen Booster wär halt letztlich das einzig Spannende, aber dafür brauch ich dann keine 300€ ausgeben

Mit welchen anderen Geräten hast du die Venus denn vergleichen?
 
Also, ich hab ein Mackie ProFX12-Mischpult und einen Tonabnehmer mit EQ in der Gitarre, eine Martin DC Aura (also mit Fishman onboard-Aura).

Diese EQs sind insoferne nicht der wahre Jakob, da man die Mittenregelung nur in einem bestimmten Frequenzbereich beeinflussen kann. Da, wo unsere Stahlsaitengitarren bzw. deren Piezo-Tonabnehmer die grauslichsten Freqzenzen produzieren, vor allem beim Strumming, das dann schwammig klingt, ist nur über parametrische Mittenregler greifbar. Und über solche verfügt weder der EQ in der Gitte noch der EQ am Mixer.

Tuner ist klar,

ja und der Booster ist schon auch toll.

Im Prinzip ist es aber so, dass die Venue-DI, einmal ordentlich eingestellt, einen schönen und tollen Klang im Gesamten produziert. Es kommt natürlich stark drauf an, in welcher Technik Du so unterwegs bist. Wenn Du nämlich bloß am Fingerpicken bist, dann hast Du bald einmal einen guten Sound beisammen und brauchst die Venue nicht, da reicht das was Du an der Gitte und am Mixer hast.

Fürs Strumming allerdings, da wirds schon schwieriger. Und ich bin in der Haupstache nunmal Strummer. Versteh mich nicht falsch: Nur mit Mixer und Gittentonabnehmer sagte mein Bandkollege und mein Publikum, dass der Sound astrein wäre. Mir war er aber immer entweder zu schwammig oder zu brilliant. Und seit ich die Venue-DI habe, habe ich ganz einfach den perfekten Sound.

So schauts aus! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, du schreibst da einige Sachen, für die ich mindestens ne gute Erklärung brauche, weil sich mir das logisch nicht wirklich erschließt.

Diese EQs sind insoferne nicht der wahre Jakob, da man die Mittenregelung nur in einem bestimmten Frequenzbereich beeinflussen kann. Da, wo unsere Stahlsaitengitarren bzw. deren Piezo-Tonabnehmer die grauslichsten Freqzenzen produzieren, vor allem beim Strumming, das dann schwammig klingt, ist nur über parametrische Mittenregler greifbar. Und über solche verfügt weder der EQ in der Gitte noch der EQ am Mixer.

Also erstmal musst du beachten, dass bei dir hier ein Spezialfall vorlag, dass weder Mischer noch Gitarre über semiparamatrische Mitten verfügen. Im Normalfall werden die meisten Mischpulte ab 500€ aufwärts mindestens eine frei wählbare Mitenfrequenz mitbringen. Das ist auch eigentlich bei allen Mischpulten der Fall über die ich spiele, wenn nicht sogar vollparametrisch, was halt noch deutlich mehr Sinn macht.
Von daher hat das für mich nicht so wirklich Relevanz.
Und du musst mir umbedingt erklären was du mit "grauslichen Frequenzen" meinst? Versteh ich nicht..


Es kommt natürlich stark drauf an, in welcher Technik Du so unterwegs bist. Wenn Du nämlich bloß am Fingerpicken bist, dann hast Du bald einmal einen guten Sound beisammen und brauchst die Venue nicht, da reicht das was Du an der Gitte und am Mixer hast.

Fürs Strumming allerdings, da wirds schon schwieriger.

Und das erschließt sich mir auch überhaupt nicht. Du willst da ja wieder auf diese Semiparametrik-Geschichte raus, wenn ich dich richtig verstehe. Inwiefern bringt eine Semiparametrik Vorteile beim Strumming, die sie beim Fingerpicking nicht bringt? Oder umgekehrt: wieso ist bei Fingerpicking die EQ-Einstellung weniger wichtig als beim Strumming? In welcher Form, kann man das auf eine Spieltechnik herunterbrechen?

Dir aber auf jeden Fall schonmal Glückwunsch dazu, dass du deinen Sound gefunden hast.
Du könntest aber trotzdem nochmal schreiben, mit welchen anderen Geräten du die Venus verglichen hast.
 
zu den weiter oben genannten Geräten:
die Avalon und Countryman sind imho für 'normale' Piezo Pickups überdimensioniert.
(zu spezialisiertem akustischen Abnahmesystem kann ich mangels Erfahrung nichts sagen - kenne die Avalon aber vom e-Bass und da ist sie eine Offenbarung.)
Sie haben bei rein elektromagnetischer Abnahme echte Vorteile wenn es um Aufnahmen mit authentischem Ton geht.
Live müsste schon eine sehr, sehr gute PA zur Verfügung stehen, um das wirklich auszunutzen.
Der Sansamp spielt da audiotechnisch mindestens eine Klasse drunter.

Die U5 ist nebenbei ein echtes Trumm... während man die Countryman einfach als praktische 'Allzweckwaffe' im Koffer hat (ist ja auch deutlich günstiger).
Kenne die Baggs zwar nicht, aber der Hersteller ist Spezialist auf dem Gebiet - da würde ich bei EQ und Anpassung schon Vorteile erwarten.

hinsichtlich der Spieltechnik könnte ich mir vorstellen, dass damit der übermässig attackreiche Sound der Piezos gemeint ist.
Ein (allerdings nicht unbedingt günstiges) Mittel ist da der Transient Designer von SPL. Damit kann man diesen Bereich kontrollieren, praktisch ohne Frequenzbeeinflussung - und ohne Einfluss auf die Dynamik, wie beim Kompressor.

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, du schreibst da einige Sachen, für die ich mindestens ne gute Erklärung brauche, weil sich mir das logisch nicht wirklich erschließt.

Na dann werde ich mich mal bemühen. :p

Also erstmal musst du beachten, dass bei dir hier ein Spezialfall vorlag, dass weder Mischer noch Gitarre über semiparamatrische Mitten verfügen. Im Normalfall werden die meisten Mischpulte ab 500€ aufwärts mindestens eine frei wählbare Mitenfrequenz mitbringen. Das ist auch eigentlich bei allen Mischpulten der Fall über die ich spiele, wenn nicht sogar vollparametrisch, was halt noch deutlich mehr Sinn macht.
Von daher hat das für mich nicht so wirklich Relevanz. Und du musst mir umbedingt erklären was du mit "grauslichen Frequenzen" meinst? Versteh ich nicht..

Na ja mein Mischpult ist halt genau eine Preisklasse drunter und hat keine semiparametrischen Mittenregelung. Wenn Du Zugang zu einem hast, dass eine solche Regelung aufweist, hat sich der Punkt für Dich erledigt.

Mit "grauslichen" Frequenzen meine ich dieses Mittengematsche, dass beim Strumming mit Piezo-Abnehmern entsteht und man eben nur mit einem anständigen EQ, also einem mit semiparametrischen Mitten, wegkriegt.

Und das erschließt sich mir auch überhaupt nicht. Du willst da ja wieder auf diese Semiparametrik-Geschichte raus, wenn ich dich richtig verstehe. Inwiefern bringt eine Semiparametrik Vorteile beim Strumming, die sie beim Fingerpicking nicht bringt? Oder umgekehrt: wieso ist bei Fingerpicking die EQ-Einstellung weniger wichtig als beim Strumming? In welcher Form, kann man das auf eine Spieltechnik herunterbrechen?

Ja, Du hast mich schon richtig verstanden. Wenn man diese Frequenzen nicht rausbringt stören ebendiese mich vor allem beim Strumming. Beim Picken ist es nicht so tragisch, weil man beim Picken ja die Saiten einzeln anschlägt, das ist schon mal von Haus aus definierter und matscht nicht bzw. klingt nicht topfig. Beim Strumming erst zeigt sich die gute Technologie, denn einen anständigen Strummingsound hinzukriegen ist m. E. n. schwerer als einen brauchbaren Picking-Sound hinzukriegen. Da werden eben alle Saiten auf einmal angeschlagen und hier eine gute Definition aus Bässen, erwünschten Mittenbereich und klaren, aber nicht kristallklar-zirpenden Höhen hinzubekommen habe ich eben nur mit der Venue geschafft.

Schau mal, ich will Dir hier nix einreden, und ich will Dich auch nicht zu einem Kauf überreden. Ich habe nur jahrelang mit meinem akustischen Gitarrensound herumgeschissen und mit der Venue waren ganz einfach alle Problema auf einmal gelöst. Und wenn Du mich fragst was ich alles probiert habe, na schön.

Am Anfang war der 150-Euro "Made-in-China"-Verstärker, das war natürlich garnix.
Dann kam ein 450 Euro Peavey-Verstärker. Der war besser, aber auch nicht wirklich das was ich wollte.
Dann legte ich mir den Roland SA-300 zu.
In weiterer Folge das Mackie-Mischpult ProFX 12 + RCF-Aktivboxen, also eine PA.
Ich habe halt immer versucht, den Sound ohne irgenwelche Kastln zwischen meiner Gitarre und dem Mischpult klarzukriegen.
Das wurde aber nichts, jedenfalls nicht das, was ich mir vorgestellt habe.
Bandkollege und Publikum meinten zwar: "Supersound", aber ich habe es zu topfig empfunden.
Also habe ich mich im Akustik-Gitarrenforum www.fingerpicker.de mit Kollegen beraten und die kannten das Problem durchaus und empfahlen mir eine semiparametrische Mittenregelung.
Ich hätte jetzt zwar den Mackie-Mixer verkaufen können und mir einen Mixer eine Preisklasse drüber mit Semiparametrik und Kompressor kaufen können, dabei hätte ich aber wieder einiges an Geld verloren.
Also habe ich gleich die Venue genommen, weil die auch einen Booster dabeihat, den ich fürs solieren brauche, so kann ich mir wieder ein Pedal ersparen.
Und seit ich die Venue habe, bin ich halt einfach zufrieden. :) Noch ein wenig Hall vom Mixer dazu und jetzt habe ich den perfekten Sound.

Ich habe also die Venue nicht wirklich mit anderen DI-Boxen oder Effektgeräten verglichen, außer mit dem EQ in meiner Gitarre und dem EQ am Mischpult. Und die stanken ab.

Die Venue vereint einfach kompakt alles was ich brauche und ist robust und stabil dazu: DI-Box, Booster, semiparametrischer EQ und Tuner. Was will man mehr? Gut, noch ein Hall und ein Kompressor wäre nett, aber dann wären wir wieder beim Multieffektgerät, das ich nicht wollte.
 
Danke für's Erklären, und auch Danke an Telefunky für deine Einschätzung! (Transient Designer hab ich als Plugin für Nachbearbeitung, das ist großartig ;-)

Mit "grauslichen" Frequenzen meine ich dieses Mittengematsche, dass beim Strumming mit Piezo-Abnehmern entsteht und man eben nur mit einem anständigen EQ, also einem mit semiparametrischen Mitten, wegkriegt.

Jetzt hab ich schonmal ne Idee was du meinst. Das ist dann aber halt auch sehr von der Gitarre abhängig. Ich hab bei meiner Gitarre nicht das Gefühl, dass da großartig was matscht, eher im Gegenteil..

Beim Strumming erst zeigt sich die gute Technologie, denn einen anständigen Strummingsound hinzukriegen ist m. E. n. schwerer als einen brauchbaren Picking-Sound hinzukriegen.

Hihi, das seh ich genau andersrum. Kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich primär Fingerpicking spiele, da bin ich bei Strumming-Geschichten recht schnell zufrieden, zumal Strumming ja eigentlich auch immer nur Begleitung ist, und da für mich das Hauptziel gar nicht "mein" Sound ist, sondern, dass man möglichst gut das hört, was grad wichtig ist. Da darf meine Gitarre total höhenlastig klingen, wenn es in den Zusammenhang passt.

Schau mal, ich will Dir hier nix einreden, und ich will Dich auch nicht zu einem Kauf überreden.

Dazu ist's eh zu spät. Hatte ja oben schon geschrieben, dass ich mir eine einfache DI-Box gekauft hab. Aber ich finde die Diskussion interessant und gibt auch bestimmt immer mal wieder Leute mit ähnlichen Fragestellungen
Außerdem find ich gut, dass hier wieder verschiedene Blickwinkel aufeinander treffen, die mMn alle ihre Berechtigung haben.


Puh, das klingt nach ner langen Odyssee!
Ich hab das bei mir ja total abgekürzt und bin direkt mit der PA eingestiegen, und da war auch immer was greifbar, was gut funktioniert hat.
PA hat halt gegenüber Verstärkern doch so einige Vorteile und einfach echt wenig Nachteile. Ist aber nen anderes Thema.

Ich habe also die Venue nicht wirklich mit anderen DI-Boxen oder Effektgeräten verglichen, außer mit dem EQ in meiner Gitarre und dem EQ am Mischpult. Und die stanken ab.

Und das ist der einzige Punkt, der mir nen bisschen komisch aufkommt. Weil das so der typische Foren"fehler" ist: Du projizierst hier deine Erfahrungen auf ganz andere Dinge ;-)
Zum Beispiel hat meine Gitarre gar keinen richtigen EQ, sondern der Sound ergibt sich durch Mischung aus mehreren Tonabnehmern (Piezo und magnetisch <--Das Piezoproblem hab ich also auch gar nicht so stark) und zwei Reglern für Tone und Volume, also ähnlich wie bei einer E-Gitarre. Das ist natürlich eine andere Art in den Sound einzugreifen, aber für mich mindestens genauso flexibel.
Und die Mischpulte mit denen ich so zu tun hab, haben eben eigentlich immer mindestens ne Semiparametrik.
Von daher sind einfach die Voraussetzungen doch ein wenig anders.

Die Venue vereint einfach kompakt alles was ich brauche und ist robust und stabil dazu:

Und das ist doch auch prima so.
Ich finds immer gut zu erkennen: Ah er hat diese und jene Voraussetzungen, und macht Musik aus der und ner andern Richtung, und deswegen liegen für ihn die Vorteile des Geräts hier und da drin.
Und dann kann ich abwägen: Bei mir sind die Voraussetzungen genauso, oder eben anders, inwiefern ist das überhaupt relevant? und dann kann ich gucken ob ein Kauf Sinn macht oder nicht.
Für mich wär die Venue letztlich son 250€ Booster gewesen ;-) Und den brauch ich zum einen nicht, und zum andern bekomm ich den dann auch günstiger.
 
Jetzt kommts mir erst: Was hast Du denn für eine Gitarre und welche Tonabnehmer hast Du denn da drin? Wenn Du nämlich einen (guten) magnetischen hast und einen (guten) Piezo, + semiparametrische Mittenregelung am Mischpult, das dann auch bestimmt auch einen Hall hat, dann brauchst Du die Venue ganz sicher net. Dann hast Du ja schon alles was Du brauchst, dann wäre die Venue für Dich wirklich nur eine extrem teure DI-Box mit Booster geworden.

Übrigens: Wenn Du einen Booster brauchst, der MXR ist sehr sehr gut. Er mach das regelbare Signal lauter - UND SONST NICHTS! Einfach genial.

Hier ist er: https://www.thomann.de/at/mxr_micro_amp_m133.htm

Noch kurz was zum Schluss: Wenn man den Cool-Tube von Takamine hat, braucht man auch nichts mehr außer einer DI-Box. Blöderweise ist der halt nur in Takamine Gitarren drinnen, die mir nicht so liegen. Aber das System ist genial und klingt traumhaft.
 
Ist eine Lakewood mit Sonic-System. Also quasi diese Shadow-Dinger.
Nicht umbedingt High-Class, aber durchaus ordentlich und eben halbwegs flexibel (empfinde ich zumindest so).
Gibt ja einige, die das System überhaupt nicht mögen. Aber für meine Geschichten ist das völlig okay.
 
Aha, Lakewood Sonic System, soso.

Das hat ja Shadow extra für den Martin Seeliger entwickelt. Das wird wohl was feines sein. Ich kenne es nicht, aber ich bin mir sicher, dass das gut klingt. Da sitzt der magnetische unter dem Griffbrett, oder?
 
Ich kenne es nicht, aber ich bin mir sicher, dass das gut klingt.

So sicher wäre ich mir da nicht;). Ich persönlich muss sagen, dass bei meiner Lakewood (mit dem Sonic System) der Klang direkt in die PA der einzige Wehrmutstropfen ist. Egal, wie ich Blend- und Tone-Regler hin und her schiebe, der unbearbeitete Sound stellt mich nicht zufrieden. Ich spiel normalerweise über ein Yamaha Magicstomp mit Mic-Simulation + Compressor, dann geht auch verstärkt sie Sonne auf.

Grundsätzlich muss da wohl jeder seine eigene Lösung finden, die eierlegende Wollmilchsau für die A-Gitarre scheint es irgendwie nicht zu geben.

Gruß

Toni
 
Mhm, interessant. Das sollte man dem Martin Seeliger mal stecken. Aber ich bin sicher, dass die Lakewood-Mitarbeiter bei den einschlägigen Foren mitlesen. Bei meinem Hauptforum weiß ich es genau.

Na wie auch immer, von dem Yamaha Magicstomp hört man ja auch nur gutes. Vielleicht probier ich das mal aus.

Was genau macht bei Dir eigentlich der Kompressor aus? Wo hängst Du den ein in der Signalkette? Was bewirkt er bzw. was würdest Du vermissen, hättest Du keinen?
 
Na wie auch immer, von dem Yamaha Magicstomp hört man ja auch nur gutes. Vielleicht probier ich das mal aus.

Das wird leider nicht mehr hergestellt, da musst du dich auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Ist aber wirklich ein tolles Teil.

Was genau macht bei Dir eigentlich der Kompressor aus? Wo hängst Du den ein in der Signalkette? Was bewirkt er bzw. was würdest Du vermissen, hättest Du keinen?

Fotos von meinem "Effektboard" kannst du dir hier anschauen. Der Compressor hängt hinter dem Magicstomp. Da er symmetrische Ausgänge hat, dient er gleichzeitig als DI-Box. In erster Linie soll er die Lautstärke zwischen Strumming- und Pickingpassagen angleichen, und das funktioniert eigentlich ganz gut. Ich habe auch den Eindruck, das der Sound insgesamt etwas "runder" ist, aber das sind wirklich nur Nuancen. Ein zusätzliches Bonbon bei meinem Gerät ist der "Enhance"-Schalter, der für ein bisschen mehr Brillianz im Gesamtsound sorgt.

Ich würde wohl schon auch ohne Compressor auskommen, aber gerade wegen der symmetrischen Ausgänge passt er einfach gut in das Setup.

Um nochmal auf Disgracers Ausgangspost zurück zu kommen: Ich habe ursprünglich auch nach einem Einzelgerät gesucht, dass mindestens EQ, Boost, Compressor und DI-Box vereinigt, habe aber nichts in der Richtung gefunden, was preislich einigermaßen akzeptabel wäre, deshalb die Kombilösung.

Gruß

Toni
 

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