DI-Box Kaufberatung für Piezo Tonabnehmer

miwe
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Hallo,

welche DI-Box empfehlt ihr für:

  • Piezo-Tonabnehmer mit UK-500B Elektronik
Und:

Piezo Abnehmer ohne Spannungsversorgung

Ich habe schon folgende DI-Boxen gefunden, diese sind mir aber fast zu teuer und ich weiss auch nicht ob das das übliche Marketingeschwafel ist was ich da bezahlen soll :)

Radial PZ-DI


und

Radial Stagebug


Für Praxistipps bin ich dankbar. Letztlich brauche ich 3 DIs für die PIEZO Problematik.

Vielen Dank
 
Eigenschaft
 
Der Journeyman hat anscheinend eine aktive Elektronik, damit eine niedrige Ausgangsimpedanz, und Du kannst jede (gute) DI-Box dafür nehmen:
Palmer PAN-01, PAN-02 oder die PAN-01 pro. Oder da Du bereits Radial Engineering erwähnt hast: Radial Engineering SB-1 oder SB-2.

Ein Piezo-Tonabnehmer ohne Aktivelektronik hat eine sehr hohe Ausgangsimpedanz, daher muss man dafür eine DI mit extrem hoher Eingangsimpedanz wählen, z.B. die oben erwähnte Radial PZ-DI, bei der man die EIngansimpedanz bis 10 MegaOhm einstellen kann. Günstiger wäre die Radial SB-4, die Du auch schon auf dem Radar hast mit 5 MegaOhm Eingangsimpedanz (siehe Testbericht https://www.amazona.de/test-radial-engineering-sb-1-sb-2-sb-4-sb-5-sb-6-sb-48ub-bt-pro-d-i-boxen/). Außerdem hat die SB-4 einen schaltbaren LoCut, was oftmals Gold wert ist. Wenn Du also drei DI-Boxen brauchst, kaufe einfach dreimal die SB-4, die kannst Du für Instrumente mit Piezopickups mit oder ohne Aktivelektronik einsetzen.

Noch günstiger wäre die Palmer PAN-02, aktive DI-Box mit 1 MegaOhm Eingangsimpedanz (siehe Produktbeschreibung beim Hersteller: https://www.palmer-germany.com/en/products/di-boxes/5006/pan-02).

Mit der PAN-02 habe ich Anfang 2019 ein Instrument mit passivem Piezopickup abgenommen, und es klang gut, das Signal kam laut und brilliant klingend am Pult an. Eine passive DI-Box hat typischerweise eine Eingangsimpedanz von ca. 50 kOhm, und das stellt für einen Piezo quasi einen Kurzschluss dar, das resultierende Signal aus der DI-Box wäre leise und dumpf. Das Problem hatte ich vor ca. 30 Jahren mal, hatte damals aber noch keine Ahnung von den Ursachen.

Du fragtest nach Praxistipps: Ich besitze ein ganzes Rudel von PAN-01 und 02 sowie 04, was quasi eine doppelte 01 ist. Niemals ein Problem in über 20 Jahren. Seit drei oder vier Jahren besitze ich auch zwei Radial SB-02, und ich bin ein ziemlich Fan der Marke geworden. Über die Palmers könntest Du mit dem Auto drüber fahren, ohne Schaden anzurichten, über die Radials auch mit einem Panzer. Klanglich sind sie alle sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

danke fürs Feedback. Muss der Lowcut tatsächlich in der DI-Box sein, wenn diesen das Mischpult bietet? Ich denke eher nein oder?
Ich setze das SQ5 ein und bin diesbezüglich, also was den Lowcut angeht - flexibel. Den Rest schaue ich mir mal an. Danke ;-)
 
Stimmt, mit einem guten Pult brauchst Du keinen LoCut an der DI.
 
@mix4munich Was hälst Du von diesem Ding?

https://www.ltt-versand.de/ton/audi...U3v0_8AXjaii9YiaNtEwyJEp87szbmExoCw8YQAvD_BwE

Ziel: Strukturierte Verkabelung auf der Bühne - die DI Boxen liegen den Musikern eher im Weg und "meine" Bühnen sind eher klein.
Diese Box kommt freilich nur für aktives Equipment zum Einsatz - für PIEZOS also Passive Sachen nehme ich die Stagebug SB04.

Man kann auch die Kanäle des Keyboards / Pianos zu einem Kanal auf Mono summieren - hälst Du das für Zweckmäßig oder sollte ich das lieber am Mischpult machen? Ich tendiere mitlerweile dazu, die VA´s in Mono zu mischen. Wie siehst Du das?

Vielen Dank
 
auch wenn ich nicht direkt angesprochen bin, so gebe ich meinen Senf dazu.
Ich hatte mal eine ähnliche DI Box, aber bin inzwischen live komplett davon abgekommen. ich habe einige einzelne DI Boxen und auch einige zwei-kanalige. Der Grund ist recht einfach. Man kann symmetrische Leitungen beliebig lange verlegen und ich habe eine Kiste mit vielen XLR-Kabeln in unterschiedlichen Längen. Wenn die DI Box nahe am Instrument bleibt, dann sind die unsymmetrischen Leitungen so kurz, wie möglich, was unterm Strich die Signalqualität optimiert.
Solche Rackmount DI Boxen machen wohl am meisten Sinn wenn man ein rack voll Signalquellen mit unsymmetrischen Ausgängen (z.B mehrere Soundmodule oder ein E-Drum-Modul) hat.
 
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Hi, ja ich gebe Dir recht, da man aber eine ganze Azzahl von DIs braucht und man nicht unbedingt 10 Euro Boxen nimmt wirds recht schnell böse teuer. Weiterhin komme ich bei Instrumentenkabeln auf maximale Längen von 5 Metern. Das XLR Kabel selbst ist auch relativ kurz, da ich via LAN-Kabel vor ins Mischpult gehe und ich mit einer abesetzten Stagebox arbeite. Genaugenommen könnte ich auch direkt in die Stagebox gehen, ich denke die Symetrierung ist hier als eher unkritisch einzustufen - mir gehts hier mehr im die Impedanzanpassung. Da ich auch leider mit sehr kleinen Bühnen klarkommen muss ist es auch so, dass die DI Boxen oft im Weg liegen. Die jetzigen DI´s liegen alle fein säuberlich am Bühnenrand mit etwas Abstand zueinander. Sobald die Bühnen größer sind ist dein Ansatz sicherlich die bessere Wahl.
 
Wenn du einen Rackmischer mit HiZ Eingängen auf der Bühne hast, kannst du dir die DI Boxen sparen, solange die Kabel kurz sein können (unter 3 .. 5m)

Bei meinem XR18 habe ich 2 HiZ Eingänge und die sind für derartige Instrumente reserviert. Bass könnte z.B. direkt in das Pult spielen.

DI würde noch Sinn machen bei Instrumenten mit Netzstromversorgung wie Keyboards, aber da reichen dann passive DI Boxen.
 
Hi, nein es ist kein Rackmischer, das ist die AR2412 in Verbindung mit einem SQ5. Das Oben genannte Teil ist passiv.
Aktiv setze ich nur bei passiven Instrumenten ein.

Beste Grüsse
 

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