DI-Box für den Proberaum

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jojojo_berlin
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Hello bassists,
folgende Frage: Wir haben derzeit im Proberaum keinen Bassverstärker, hatten eine zeitlang den Bass direkt ins Mischpult gejagt und dann über aktive Boxen gespielt. Unser Set-Up: Zoom LiveTrak L-12 Mischer, aktive PA Boxen HK Elias (mit 15er Sub und 2 Tops). Darüber läuft Gesang, Rhodes, und bisschen Kiick/Overhead von den Drums und eben der Bass (aktiv).

Könnt ihr mir eine gute DI-Box empfehlen, um den Bass fuer den Proberaum (ca. 20 qm) etwas besser wiederzugeben?

Danke!

jo
 
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Ahoi!

Was sind denn deine Vorstellungen, was die DI-Box können soll? Es geht ja so einiges, vom reinen symmetrieren des Signals bis hin zu EQ oder gar Speaker Simulation, wobei man da dann bei Preamps gucken sollte. Die gibt es aber auch in kleinem Format, ähnlich DI-Box.

Grooves
Henning

PS: Distortion/Overdrive können auch einige DI-Boxen/Preamps mehr oder weniger gut, einige zuschaltbar, andere sogar in zwei Kanälen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss gestehen, ich kenne mich mit der Materie Bass direkt ins Mischpulr nicht aus. Hatten bisher immer einen Bassverstärker, der jetzt leider hin ist. Da wir uns gerade besagte PA-Boxen gekauft haben (HK Elias, 300Watt mit Sub) hatte ich mich über Alternativen zum Bassverstärker informiert und bin auf die Lösung DI-Box gestossen.
In erster Linie soll die DI es uns ermöglichen, im Proberaum einen einigermassem ordentlichen Bass-Sound zu erzeugen. Da wir ja am Mischpult EQ-Môglichenkeiten haben, bin ich mir nicht sicher, ob das die DI unbedingt braucht.
Wir haben übrigens sowohl nen aktiven als auch nen passiven Bass.
 
Moin,

als Bassist würde ich persönlich in dem Fall (Bass direkt in die PA, kein separater Bassamp) einen Bass-Preamp wählen. Die gibt es im kleinen, kompakten Format einer DI-Box, aber auch im Rack-fähigen 19“-Format.
Ein Preamp hat in den meisten Fällen (und darum ginge es mir persönlich) einen für den Bass angestimmten EQ mit an Board.
Einer der ersten, jetzt als Version 2 verfügbarer, war der Bass Driver DI von Tech21. Aber auch viele Hersteller von Bassamps oder -Effekten haben Preamps im Angebot, um ihren jeweiligen „Markensound“ für o.g. Fall zur Verfügung zu stellen.
Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Wertung):
EBS MicroBass II
Ampeg SCR DI
Mesa Boogie Subway Bass DI-Preamp
RMI Basswicht IQ DI
Aguilar Tone Hammer
uvm.
Hinweis für das Onlineshopping: Bei einigen Versandhändlern wird man sowohl in der Rubrik „Preamp“ als auch unter „Effekte“ fündig.


Falls für den Bass auch der eine oder andere Effekt genutzt werden soll, kann es sich auch lohnen, bei den Multieffektpedalen zu gucken. Viele haben Bassamps als Simulation an Board und haben auch einen DI-Ausgang.


Falls in Zukunft der Bass auch wieder einen Amp mit Box bekommen soll: Ein digitaler oder transistor-Amp kann auch ohne Last (in dem Falle Box) betrieben werden und der DI-Out mit der PA verbunden werden. Es gibt auch den einen oder anderen Röhren-Amp, der das mittlerweile kann (Ampeg PF20/50). So kann man die Bix später kaufen und hätte dann schon den Amp. Preislich ist ein Topteil nicht weit weg von einem guten Preamp.


Natürlich kann man auch eine ganz normale, passive DI-Box benutzen. Man hat dann eben keinen separaten (auf Bass angestimmten) Equalizer. Wenn der EQ am Bass ausreicht, kann das aber eine passende (und wohl die günstigste) Lösung sein.



Grooves
Henning
 
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Hallo,

um nicht Soundverluste beim passiven Bass zu haben, benötiget man nur einen Eingang mit recht hoher Impedanz.
Euer Zoom LiveTrak L-12 hat in den Kanälen 1 und 2 Hi-Z-Eingänge, die speziell für passive Instrumente (Bass, Gitarre usw.) gedacht sind. Ein Kompressor ist auch noch drin. Den kann man evtl. auch für die Bässe nutzen.
Ich würde mich mal mit den Möglichkeiten des Zooms näher auseinandersetzen.

Am ehesten fehlt anscheinend ein guter Equalizer, um den Klang etwas zu verbiegen. Aber da gibt es so einiges als Bodeneffektgerät.

Gruß Ulrich
 
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Vielen Dank schon mal für Eure hilfreichen Antworten und Tipps!
@Ullrich: d.h. die ersten beiden Kanäle beim Zoom LiveTrack sind Eingänge mit hoher Impedanz und speziell für solche Anforderungen ausgelegt? Das wusste ih nicht. Würde man denn dennoch mit einer geeigneten DI-Box noch etwas mehr rausholen können?

Allen schöne Oster-Feiertage!
 
Hallo,

eine DI-Box wird genutzt, um ein Signal zu symmetrieren, was i. A. nur bei langen Kabelwegen erforderlich ist, und um die Impedanz anzupassen.

Beides benötigst Du, soweit ich das sehe, nicht.
Also wären evtl noch Geräte sinnvoll, die den Klang der Bässe verändern. Z.B. ein Equalizer (scheint im Mixer nicht drin zu sein, oder doch?), eine Röhrenvorstufe, ein Overdrive usw ...
Wie schon gesagt wurde, gibt es solche Geräte in Hülle und Fülle als Bodeneffektgeräte oder Rackgeräte, als Einzel- oder Multieffekte.

Gruß Ulrich
 
Wobei Impedanzwandler auch leider nicht alle gleich erschaffen werden. Über meine Radial JDI in den Line-In klingt z.B. deutlich geiler als direkt in den Instrument-In meines Lexicon-Interface. :nix:
Aber wenn man nicht gerade ne wirklich gute DI anschafft, wird sich der Unterschied kaum bemerkbar machen. Insofern wäre ein Preamp mit integrierter DI ö.ä. (vgl. die Vorschläge von @elkulk) wahrscheinlich deutlich sinnvoller.
 
Wenn‘s preislich und inhaltlich etwas mehr sein darf, empfehle ich ja immer gern dieses Teil:

 
Mich würdemal interessieren: Welchen Bass spielst Du und was erwartest Du von einer DI-Box?

Hintergrund der Frage:
Hast Du einen passiven Bass mit Volume und Tone (Höhenblende), dann gleicht die pure DI-Box halt nur die Impedanz an und vermeidet im Idealfall Signalverlust bei längerem Kabel. Am Sound kannst Du damit nicht groß schrauben (außer mit dem EQ im Mischpultkanal). Da empfiehlt sich dann wirklich ein Preamp mit integrierter DI-Box. Ich schmeisse da mal noch was von EDEN in den Ring

Nicht ganz billig, aber eine wirklich gute Klangregelung mit allen Schikanen.

Spielst Du einen Aktivbass und hast schon einen aktiven EQ im Bass, dann könnte die pure DI-Box reichen.

Je nachdem, was Du halt vom Einsatz der DI-Box erwartest...

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
Super, das hilft mir wirklich sehr weiter! Ich bin übrigens drummer, kümmere mich nur grade um Möglichkeiten der Soundoptimierung aufgrund der neuen PA-Anlage.
@zwo: Wir haben zwei Bässe, einen aktiven, einen passiven, beide ohne EQ, beides eher low-budged Anschaffungen. Marken weiss ich nicht.
Kann das erst in 2 Wochen testen, da ich dann erst die PA abholen kann. Sieht wohl so aus, als ob PreAmp mit DI und EQ die beste, wenn auch nicht günstigste Variante wäre. Wobei es hauptsächlich um den Sound im Proberaum geht...
 
Wobei es hauptsächlich um den Sound im Proberaum geht...

Mit einem PreAmp ist es genauso einfach den Sound auf die PA zu bekommen, falls ihr live spielt. Zudem spart man sich die Schlepperei von Boxen und Amp, wenn man sich das Signal auf die Monitore legen lässt. Das können dann gut und gern 60 Kilo Gewicht sein, die man spart.

Voraussetzung ist dann natürlich ein entsprechendes Monitoring...
 
Wie günstig soll es denn sein?
So etwas erfüllt bereits Deine Anforderung:


BDI21_P0294_Fisheye_B.png

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Behringer-BDI21-V-Tone-Bass-Driver-DI/art-GIT0007406-000

Darunter wirst Du, abgesehen von einer passiven 10€ DI-Box nicht kommen.
Eine durchaus vergleichbare Fragestellung gab es hier schon mal. Vielleicht magst Du Dir den Thread ja auch mal durchlesen.

BTW.: Wenn Du mit dem "@"-Zeichen Nutzer ansprechen möchtest, musst Du auch exakt deren Benutzernamen verwenden. Du hast in Deinen beiden letzten Beiträgen hier User getaggt, die sich etwas wundern werden. Ohne das Zeichen kannst Du schreiben, was Du möchtest, da passiert ja nichts.
Die Benachrichtigung, dass ich Dich markiert habe, erhältst Du jetzt, weil ich @jojojo_berlin geschrieben habe, nicht weil ich Dich nun Jojo nenne. Hätte ich allerdings dem Jojo das "@" vorangestellt, würde der User mit diesem Namen die Nachricht bekommen.
 
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Hallo,

eine DI-Box wegen der Impedanzanpassung ist völlig unnötig, wenn man nach dem Bass ein Effektgerät (eingeschaltet) betreibt; weil Effektgeräte praktisch alle einen niederohmigen Ausgang haben.
Bei kurzen Kabelwegen ist auch die Symmetrierung durch eine DI-Box unnötig. - Gut, ein symmetrischer DI-Ausgang ist nice to have für alle Fälle, aber für einen normalgroßen Proberaum (> kurze Kabelwege) und bei einem Effektgerät hinter dem Bass (bei Effektgeräten mit echtem Hardware-Bypass muss es eingeschaltet sein) aus dem genannten Grund (niederohmiger Ausgang) ziemlich unnötig. - Wir reden hier nicht davon, dass manche DI-Boxen noch andere klangverändernde Elektronik drinhaben oder ein hochwertiger (sehr teurer) Übertragertrafo drin ist, der evtl. auch etwas (Positives) am Klang macht.

Gruß
Ulrich
 

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