Hallo Andreas
Zum Wechsel zwischen Blockflöte und Hümmelchen etc. kann ich nichts sagen. Da müsste ich auch erst die Grifftabellen zu Rate ziehen.
Der Vergleich von deutscher und barocker Griffweise wurde in dem entsprechenden (immer noch aktuellen Thread) bereits behandelt. Wenn Du diesbezüglich noch Fragen hast, schlage ich vor, das Thema dort weiter zu führen. Dort wurden bereits Grifftabellen verglichen, die zeigen, dass z.B. das Fis auf barock gestimmten Blockflöten sehr viel einfacher sauber klingend zu greifen ist, als mit der deutschen Griffweise. Stücke, bei denen schnelle Läufe vom Grundton aufsteigend gespielt werden sollen, fallen Anfängern mit der deutschen Griffweise oft leichter. Doch dieser Vorteil wird halt eben mit dem Nachteil des komplizierter zu greifenden Fis bezahlt. Das relativiert dann den Vorteil. Ob das nun für Dich relevant werden könnte, hängt von den Stücken ab, die Du spielen möchtest. Melodien, bei denen das F stört, lassen sich aber ofmals so transponieren, dass das F verschwindet und statt dessen ein Fis gespielt wird. Dann "flutschen" die Läufe leichter. (C-Dur > D-Dur / F-Dur > G-Dur ) Ob transponieren möglich bzw. sinnvoll ist, hängt aber natürlich vom Einzelfall ab. Das kann man so generell nicht sagen.
Wie heißt es so schön? Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. In Kinderjahren wurde ich mit deutscher Griffweise in die Blockflötenmusik eingeführt. Als Erwachsene habe ich umgelernt und dann ausschließlich mit barocker Griffweise gespielt, bis mich dann die Okarinas zur Auseinandersetzung mit
zahlreichen weiteren Griffsystemen führten. Diese entsprechen teilweise den deutschen Griffen, aber eben nur teilweise! Irgendwie gewöhnt man sich mit der Zeit an das Umschalten, wenn man regelmäßig übt.
Gute Besserung für die Hand. Bis die wieder einsatzfähig ist, magst Du Dich ja vielleicht mit der Einhandflöte beschäftigen.
http://www.toninton.de/deutsch/musikinstrumente/blasinstrumente/1einhand.html
Gruß
Lisa