Detaillierte Erfahrungen zur Ibanez RG550 (2017-2021)?

U
User5150V
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.03.22
Registriert
12.04.21
Beiträge
49
Kekse
10
Moinsen, durch einen anderen Thread bin ich auf die Ibanez RG550 aufmerksam geworden:
Kann mir irgendjemand aus Erfahrung was dazu erzählen?
- Werks Fretfinish/Fretpolitur
- Qualiät gesammt wie zB auch ob Schraubenköpfe durchgenudelt sind
- Lautstärkezunahme-gleichmäßigkeit des Volumeknobs von 0-10
- Messerkantenhaltbarkeit nach 2 Jahren täglich bis zum Limit Divebombs
Lg

1620752877538.png
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du meinst DEINEN anderen Thread!
Deine Fragen klingen schon komisch! Oder meinst du wirklich, dass jemand Erfahrungen
mit "2 Jahren täglich bis zum Limit Divebombs" gemacht hat!?
Mit Ibanez machst du nichts falsch - und Messerkanten kann man nach "2 Jahren täglich bis zum Limit Divebombs"
auch austauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
...aufmerksam geworden...was dazu erzählen?
Hin und wieder kann auch mal Lesen in den (User)Threads des MB helfen ;) . Gefühlsmässig bewegen wir uns so langsam auf eine "Was könnte ich noch thematisieren"-Flut zu. Du hast doch gerade erst eine Kaufberatung gestartet :nix:. Für jedes Modell nun Pflegemittel, Poti-Wirkungsweisen, Schraubengüte, Messerkantenhärten, Dive-Bomb-Langlebigkeit -also das, was Du bisher schon überall thematisiert hast- zu protokollieren, wird über kurz oder lang die Nerven der fleissigen Helferlein vermutlich zum Reissen bringen :redface:.

LG Lenny
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
[...] Messerkanten kann man nach "2 Jahren täglich bis zum Limit Divebombs" auch austauschen.
Das Austauschen von Messerkanten beim Ibanez EDGE ist nur in der Theorie möglich - ich spreche hier aus eigener leidvoller Erfahrung. Die gehärteten und geschliffenen Messerkanten-Stahleinsätze sind (a) in die Druckguss-Grundplatte eingepresst, wo man sie nur mit roher Gewalt und meistens nur mit massiven Kollateralschäden an der Grundplatte wieder herauskriegt, und (b) sind die Kanten als Ersatzset für EDGE und Lo-Pro EDGE "discontinued" und daher nicht mehr separat erhältlich.

Beim täglichen Divebomb-Einsatz verschleißen typischerweise im Lauf der Zeit die Vibrato-Höhenbolzen, die gibt's aber regulär als Ersatzteil. Sollten tatsächlich die Kanten irgendwann nicht mehr nachgeschliffen werden können, müsste entweder das gesamte Vibratosystem oder dessen Grundplatte erneuert werden.

- Lautstärkezunahme-gleichmäßigkeit des Volumeknobs von 0-10
Die bei Fujigen standardmäßig bei Ibanez verbauten Potis sind für meinen Geschmack nicht die hochwertigsten. Ich empfinde sie als zu schwergängig und trotz formal korrekter Charakteristik (logarithmisch / Audio Taper) als eher grobschlächtig in der Lautstärkeeinstellung. In meinen RG550 20th Anniversary Modellen habe ich die Volume-Potis auf CTS hochgerüstet und bei der Gelegenheit auch gleich die von mir nicht sonderlich geschätzten Treble-Bleed-Kondensatoren weggelassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
In meinen RG550 20th Anniversary Modellen habe ich die Volume-Potis auf CTS hochgerüstet und bei der Gelegenheit auch gleich die von mir nicht sonderlich geschätzten Treble-Bleed-Kondensatoren weggelassen.

Die regulären US CTS benötigen aber 10 mm Bohrlöcher - bei den RGs dürften 8 mm vorhanden sein, der TO müsste bei beabsichtigten Austausch da mal drauf achten.

Wenn 10 mm auch in Betracht kommen, möchte ich an der Stelle noch eine Empfehlung für die GTR Potis von Bourns aussprechen. Die laufen sehr leicht (ohne dass man sie erst modifizieren muss) und werden u.a. auch sehr viel teurer als Yngwie Speed Pot (Seymour Duncan) oder EVH Low Friction Pot verkauft.

Treble Bleeds mag ich auch nicht. :)
 
Die regulären US CTS benötigen aber 10 mm Bohrlöcher - bei den RGs dürften 8 mm vorhanden sein, der TO müsste bei beabsichtigten Austausch da mal drauf achten.
Ich für meinen Teil habe keine Hemmungen, Bohrlöcher für Potis auf 10mm aufzuweiten, egal ob Pickguard oder Holz. Mit einem Kegelsenker ist das ohne Probleme möglich und damit bin ich sogar schon den edelsten J.Customs zu Leibe gerückt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich für meinen Teil habe keine Hemmungen, Bohrlöcher für Potis auf 10mm aufzuweiten, egal ob Pickguard oder Holz. Mit einem Kegelsenker ist das ohne Probleme möglich und damit bin ich sogar schon den edelsten J.Customs zu Leibe gerückt.

Sehr gut!

Ich auch nicht - aber man braucht gar kein teures Gerät dazu - ich nutze dafür seit Jahren eine Propellerreibahle: https://www.conrad.de/de/p/reely-propeller-reibahle-206376.html?gclid=EAIaIQobChMIjrqUo9_T8AIVR53VCh2LlQf0EAQYAyABEgKCGvD_BwE&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL!222!3!490990505666!!!g!!&ef_id=EAIaIQobChMIjrqUo9_T8AIVR53VCh2LlQf0EAQYAyABEgKCGvD_BwE:G:s

Funktioniert perfekt und man hat es selbst "in der Hand".

Hier ein Foto vom Ergebnis bei einer Schecter Banshee: https://www.musiker-board.de/threads/fragen-zu-werkstattaufenthalt.638399/#post-7882736

Und Originalbild von dem Teil: https://www.musiker-board.de/threads/potiloecher-aufbohren-reisst-der-lack.669092/#post-8409261

Mache gerne Werbung dafür, finde es einfach genial für Gitarristen! :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na gut, die Aufmerksamkeit, die 5150V wollte, hat er gekriegt;)
 
Also ich nenne jetzt seit ca 3 Jahren die RG550 in rot mein Eigen. Ich wollte mir damals zum 18ten eine vielseitige, richtige Luxusgitarre gönnen und hatte erst eine Schecter Sunset aus dem Custom Shop und dann eine Vigier Excalibur (beide um die 3000€) zu mir bestellt und beide zurückgeschickt, da sie für das Geld nicht genügend boten. Als ich dann die RG550 angespielt habe war ich erstaunt wie viel man für deutlich weniger Geld bekommen kann. (Stichwort: Diminishing Returns). Hintergrund: Ich wollte ein gescheites original Floyd Rose oder gleichwertiges, 24 Bünde, flexiblen Sound (HSH) und nichts aus Indonesien oder China (Nichts gegen günstigere Gitarren, ich habe auch zwei andere super Gitarren die in Korea und Indonesien gefertigt wurden).

Zu deinen Fragen:

Fretwork ist ziemlich gut, laut manchen Datenblättern bekommt die Genesis Serie die gleiche Bundbehandlung wie die Prestige Modelle, allerdings hatte ich nicht allzuviele Prestige Gitarren in der Hand um das ernsthaft beurteilen zu können, aber die Bünde sind schön abgerichtet und nichts ist scharfkantig oder so. Lässt sich insgesamt super bespielen, man muss aber auch den dünnen Hals mögen.

Verarbeitung ist soweit auch super gewesen ein Problem hatte ich mit meinen Strap Locks, die ich extra "professionell" noch im Laden einbauen lassen hab. Irgendwann wurde der Gurtpin locker, ich vermute mal dass das weiche Lindenholz wohl zu sehr strapaziert wurde und das einfache Holzgewinde dann durchgenudelt war. Abhilfe hat etwas Leim verschafft, jetzt kann es halt nur sein, dass man diesen Pin nie wieder auf herkömmliche Weise rausbekommt ohne Schaden zu verursachen. Ist in meinem Fall nicht schlimm, will die Gitarre eh nicht weiterverkaufen oder den Pin austauschen, hat bei mir jedoch eine gewisse Skepsis gegenüber Lindenholz bei Gitarren hinterlassen.

Volume Poti arbeitet ok, ist wohl Geschmackssache und kann man sicherlich gegen was höherwertiges austauschen. Arbeitet aber absolut nicht schwergängig wie bei manch anderen Ibanez Gitarren die ich in der Hand hatte. So wirklich linear funktioniert die Lautstärke nicht. Ich nutze das Poti eher um die Zerre etwas rauszunehmen.

Das Edge Tremolo ist richtig gut. Ich spiele auch gerne Metal-Soli (Pantera, alte Metallica Sachen, EVH) und brauchte eine freischwebende Brücke. Das originale Edge genießt einen sehr guten Ruf, viele bevorzugen es über die anderen Ibanez Trems und ich muss sagen, dass ich null Probleme mit Verstimmungen habe nach Divebombs und so weiter. Wenn man an den Bolzen rumschrauben will sollte man wissen dass dort noch kleine Konterschrauben drin sind die mit einem ziemlich kleinen Inbus gelöst werden bevor man die Saitenhöhe einstellt. Wie schnell sich Teil abnutzt bei regelmäßiger Benutzung kann ich dir aber auch nicht genau beantworten.

Das Teil ist im Moment meine Hauptgitarre, weil ich in 2 Bands spiele und auch relativ flexibel sein muss und nicht dauernd Gitarren tauschen will. Im Endeffekt eine sehr gute Investition und ein tolles Arbeitsgerät. Übrigens klingen die Pickups wirklich nicht schlecht. Hatte eigentlich den Hintergedanken die direkt gegen gute Markentonabnehmer zu tauschen aber das habe ich bis heute nicht gebraucht. Ich glaube auch dass man kaum noch so günstig eine Made in Japan Gitarre bekommt. Viele andere Modelle sind teurer und trotzdem aus Indonesien, falls man da auch noch Wert drauf legen sollte.

Ich hoffe ich konnte dir noch ein bisschen weiterhelfen

Liebe Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Fretwork ist ziemlich gut, laut manchen Datenblättern bekommt die Genesis Serie die gleiche Bundbehandlung wie die Prestige Modelle

Ich habe schon ein paar Videos zu den neueren RG 565er - ebenfalls aus der Genesis Reihe - gesehen und da haben sich einige über scharfkantige Bünde beschwert.
Phil McKnight hat sogar gezeigt, wie er die Enden abrundet.

Überstehende Bünde können aber in allen Preisklassen "passieren", wenn das Holz am Griffbrett arbeitet und etwas schrumpft. Ist aber halb so wild, das wieder in Ordnung zu bringen.

Richtig schön verrundete Bundenden habe ich übrigens eher bei den gehobenene Premium Modellen aus Indonesien gesehen als bei den günstigeren Prestige Modellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Irgendwann wurde der Gurtpin locker, ich vermute mal dass das weiche Lindenholz wohl zu sehr strapaziert wurde und das einfache Holzgewinde dann durchgenudelt war.
Meine Vermutung ist eher, dass die professionell im Laden umgerüsteten Strap Lock Pins einfach zu dünne Schrauben hatten.

Hier ein Beispiel:

20210526_195542.jpg




Das ist exakt der Grund, warum ich früher beim Umrüsten auf Schaller Security Lock Pins immer die Originalschrauben von Ibanez wiederverwendet habe, auch wenn ich am Schraubenkopf was wegfeilen und die Bohrung im Pin aufweiten musste.

DSCF0392.jpg

DSCF0393.jpg

DSCF0394.jpg

DSCF0395.jpg

DSCF0396.jpg


Inzwischen hat sich das erledigt, bei der neuen Generation Schaller S-Locks sind ja Pin und Holzgewinde eine Einheit und der Durchmesser ist größer.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben