Detailfrage BassDrum-Mikrofonierung mit AKG D-112

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Hallo Gemeinde!

Wie mikrofoniert Ihr eine BassDrum mit einem AKG D-112 (genaue Position des Mikros, gerne mit Foto)?

Wir haben es einige Zeit in der BassDrum liegen gehabt (auf dem Dämpfungskissen), danach mit einem Klemmsystem fest eingebaut (ziemlich genau mittig in der BD, auf den Beater gerichtet).

Irgendwie macht der Sound aber nicht wirklich glücklich... ist entweder zu leise oder nervt gleich (vom Gefühl her zu wenig [lautmalerei on] WUMMP [lautmalerei off] und zu viel [on] PLATSCH [off]. Ganz dezenter (kurz + leise) Hall auf der BD hilft etwas....

Ach ja - als PA hängt eine Dynacord FE 100 (4x Sub und 2x Top) mit einer DIGAM-Éndstufe dahinter...

any ideas?

Grüße & Danke
Frank

EDIT: Frage ist für LIVEBETRIEB, habe mich leider in der Rubrik verklickt.... Bitte an die MODS: Thema in Live-Mikrofone/Instrumente verschieben

done, 4fs
 
Eigenschaft
 
Am D-112 scheiden sich die Geister. Die einen lieben es und kriegen richtige fette BD Sounds raus. Die Anderen können es nicht ab.

Tendenziell kann man sagen je näher das Mic ans Fell kommt, desto mehr Kick bekommst du und weniger Wouuum.

Als erstes würde ich mal bei flattem EQ mit der Positionierung experimentieren. Weiter rein oder raus. Das D-112 macht sich imho im Schalloch des Resonanzfell ganz gut, und schauen ob der Grundsound schon gut ist,
Dann hilfst du kräftigst am EQ nach.

Mehr Bässe (80-100Hz), weniger Mitten (irgendwo zwischen 200Hz und 800Hz) und dezenter Kick (3-6khz)

Als Alternative kannst du drüber nachdenken ein anderes Mikro zu verwenden (z.b. Beta52 oder Audixx) oder ein 2. zusätzliches. Eines mehr für den Wouuum, das andere für den Kick und beide mischen.
 
Auch mal die Frage am Rande?
Klingt denn die Bassdrum ohne Mikrofon schön ;).
Denn aus einer schlecht gestimmten Bassdrum bekommt
man auch nur ein mäßiges Ergebnis.

Ansonsten kann ich nur den Tip geben. Das Mikro im inneren nicht immer Zentral
zu setzen sondern auch mal mit einer eher nach links oder rechts verschobenen
Position zu experimentieren. Ich kriege den schönsten Sound wenn ich das Mikro
eher mittig aber links in der Bass habe.

Einfach mal ein bisschen ausprobieren, wenn die Trommel denn gut gestimmt ist bzw
die Felle noch was taugen.
 
sehr gute ergebnisse hatte ich bisher, wenn das mikro schräg (etwa 30-45 grad) zum klöppel in etwa 10-15cm entfernung positioniert war.
 
Wenn du eher ein Mikro mit weniger "Plöpp"-Charater, sondern mit mehr wärme und "wumms" suchst, probier mal das Beta 52 am Resonanzloch positioniert.


Grüße, Mini :)
 
Danke für die Tipps - ich werde heute abend in der Probe mal "spielen" :D

Edith sagt: Danke für die Tipps - ist um Welten besser! :great: :great: :great:
Die Position im Resonanzloch bewirkt Wunder ... leicht verdreht vom Beater weg - und dann kleine EQ-Korrekturen... Perfekt
 
so, dann muss ich diesen thread leider auch mal wieder ausgraben ;)


ich habe das akg 112 ausgeliehen bekommen, sieht ja schonmal super aus :great:

aber wie positioniert man das teil für einen typischen modernen Metal-Bassdrumsound ungefähr?
Brauche ich eventuell ein 2. Mikro, um den "kick" hervorzuheben?

und wo ist vorne? kann das vielleicht jemand erklären (evtl mit bild?)?

EDIT: habe jetzt gelesen dass die mit dem halben grünen Ring markierte Seite sozusagen die der Bassdrum zugewandte ist?



ich bin ratlos und hoffe, ihr könnt mir helfen :)
 
Die Seite mit dem Metallkorb und dem grünen Ring ist vorne.

Ansonsten benutze ich das D112 selber fast ausschließlich für den Kick in Verbindung mit nem Beta52 für den Wumms. Bei der Mikrofonierung einer Bassdrum mit Doppelfußmaschine achte unbedingt drauf, dass der Sound ausgewogen ist und durch die Positionierung nicht beide Pedale anders klingen. (es sei denn man will es halt so). Ansonsten gilt, je weiter rein und je mehr auf die Klöppel gerichtet, desto mehr Kick (Kick bedeutet in dem Fall höhenlastiges Klacken) bekommt der Sound.
 
Hallo JoNi,

für Metal eignen sich eigentlich immer 2 Mikros am besten. Ein dynamisches für den "Wumms" und ein Grenzflächenmikrofon für den "Schmatz". Hiermit erzielt man sicherlich die besten Ergebnisse, benötigt aber 2 Mikrofone und natürlich auch zwei Kanäle am Pult.

Liebe Grüsse

Bernd
 
danke für die antworten :)

mein problem sind eigentlich nur die preise von den empfohlenen mikros, ansonsten klingt das alles schonmal sehr gut :great:
mal sehn, vielleicht schaff ichs, auch so eins auszuleihen...

Und gestimmt sein sollte die Bassdrum dann genau so, wie man nachher den Sound wieder raus haben möchte, oder muss man etwas beachten?
vielleicht mehr dämpfen um eine kürzere "nachschwingzeit" herauszuholen? :confused:
 
Und gestimmt sein sollte die Bassdrum dann genau so, wie man nachher den Sound wieder raus haben möchte, oder muss man etwas beachten?

Klar, um so besser die BD gestimmt ist, desto einfacher tut sich der Mischer, da ohne viele Effekte n guten Sound rauszuholen. Soll aber nicht heißen, dass das zwingend notwendig ist, ich habe z.B. am Sommerfest in der Schule aus einer völlig verstimmten Pearl-BD nur mit gutem Equalizing einen echt fetten Wumms gezaubert :D
Ist und bleibt Geschmacksache


vielleicht mehr dämpfen um eine kürzere "nachschwingzeit" herauszuholen?

Ein Kompressor bzw Gate per Insertverbindung in den Mischpultkanal der BD eingeschleift wirkt hier oft Wunder (sofern er gut eingestellt ist/wird)
 
alles klar, danke :great:
 

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