Desert/Stoner/Doom Rock Drums Kaufberatung

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Hallo liebe Freunde der Musik,

ich bin auf der Suche nach einem Drumset, wie die Überschrift bereits verlauten lässt, nur bedarf es eurer Erfahrung, an der ich mich ein wenig orientieren kann und da ich hier schon einige qualitativ hochwertige Meinungen und Erfahrungsberichte erspäht habe (was wirklich selten ist fürs Internet), möchte ich euch um Rat fragen.
Hab' das Ding hier mal ausgefüllt:

Ich bin
Schlagzeuger und spiele seit 13 Jahren (mal mehr, mal weniger) Schlagzeug.

[X] Ich hatte schon ein oder mehrere Set(s) und will jetzt ein Neues, bzw. Gebrauchtes

Ich suche
[X] Shellset mit Hardware (Nur Kessel und Hardware)

Einsatzgebiet
[X] Zum Üben zuhause
[X] Für den Proberaum
[X] Für Konzerte/Touren (roadtauglich)


Mein Budget
[X] 1000-1500 €
[X] Gebrauchtkauf/Neukauf


Musikrichtung
Musik - bevorzugt 60s/70s Sounds, aber auch gerne jazzig oder mettalig... oder old school Hip-Hop, bin da eher open minded. Es geht um die Musik.


Setup
Ausstattung
[X] Ich habe keine konkreten Vorstellungen
[X] 5-teilig: Snare, Bassdrum, 2 Hängetoms, 1 Standtom
[X] 5-teilig: Snare, Bassdrum, 1 Hängetoms, 2 Standtoms
[X] 4-teilig: Snare, Bassdrum, Hängetom, Standtom
[X] Anderes (bitte angeben)

Tomgrössen
[X] Ich habe keine Vorstellungen bezüglich Kesselgrössen


Bassdrum
[X] Ich spiele mit Single Pedal

Grösse / Tiefe
[X] Keine konkreten Vorstellungen

Konkrete Vorstellungen:
Ich werde überwiegend Stoner/Doom/Desert/Sludge auf das Drumset hämmern, wobei ich mir aber über den Sound rein gar nicht im Klaren bin. Eine Bassdrum mit viel "Bums" wäre schön. Druckvoll, nicht zu kurz, nicht zu lang - gerne nehme ich auch Stimmtipps entgegen oder Pro und Contra für eventuelle Sessions ohne Resofell!? Erfahrungen dürfen geteilt werden.

Marke
[X] Die Marke spielt mir in erster Linie keine Rolle


Felle / Stimmerfahrung
[X] Ich besitze Stimmerfahrung


Weiteres
Die Kessel müssen nicht unbedingt foliert sein, ich bevorzuge Lack, wobei der auch nicht unbedingt sein muss. Also weder das eine, noch das andere. Um die Farbe kann ich mich später immer noch kümmern.
Alles weitere was den Bereich Stoner/Desert Rock etc. angeht, nehme ich gerne Ratschläge entgegen, sowohl für Felle, als auch für Becken und auch alles andere. Austesten werde ich letztendlich selbst, was mir am besten gefällt, aber da der Kauf meines alten Drumsets schon etwas zurückliegt und ich sehr selten mal wirklich viel auf einmal getestet habe, brauche ich ein paar Anhaltspunkte, damit ich mich im Plastikdschungel 2013 auch noch zurecht finde.
Achja, die Snare spielt in einem Set keine große Rolle, die Snare die mir gut gefällt, gibt's wahrscheinlich eh nicht. (Sollte aber auch hier jemand Insiderwissen haben, immer her damit!)

Danke im Voraus!


Peace
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich kann dir definitiv das Drumcraft Series 8 Acrylset empfehlen. Mehr "Wums" bei einer Bassdrum kann ich mir persönlich nicht vorstellen.
Mein Stil bewegt sich genau in diesen Genres und dieses Set entäuscht dich sicher nicht.

LG
sick
 
Ein klanglicher, optischer und qualitativer Knaller - und das zu einem echt mehr als fairen Preis - ist derzeit das neue Mapex Saturn IV.

Dieses Profiset spielen u. a. auch Topdrummer wie Gregg Bissonette, Dom Fomularo und Chris Adler.


und so klingt's http://www.musikmachen.de/Tests/Mapex-Saturn-IV-MH-Exotic-Shellset

Ideal zum mächtigen Sound einer Stonerband passt der Sound eines Gretsch. Durch die 30° Gratung haben die Kessel einen vollen und warmen Klang.


Der Name sagt alles: Classic Rock!
Das Premier ist ein Oberklasse-Set vom feinsten.


Prinzipiell kann man sich in dieser Preisregion gar nicht vertun.
Alle Hersteller bieten in dieser Klasse Oberklassesets mit Features aus dem Profibereich. Bei ordentlicher Behandlung sollte das Set ein Leben lang halten.

Echte Leckerlis gibt es auch immer bei Creammusic.
Das Pearl Masters Premium ist ein Highclass-Set mit Profiqualitäten. 1400 Öcken sind ein Bombenschnapper!
http://www.cream-music.com/Pearl-Drumset-Masters-Premium-BMP-Diamond-Burst.html

Bei Becken gibt es bei Stoner-Rock eigentlich nur eine Devise: BIG!
Je grösser, desto besser.

Als Ride darf es dann schon mal ein Exemplar in LKW-Reifengrösse sein.

Ein Klassiker im wahrsten Sinne ist natürlich das legendäre Giant Beat 24".

Klingen tut das so
http://www.youtube.com/watch?v=06E3FuaMtxY

Auch die Crashes sind eher von der grösseren Sorte. Ich erinnere gerne an Jean Paul Gaster von Clutch, der eigentlich gar keine Crashes sondern eher dünne Rides spielt.
http://www.youtube.com/watch?v=i8opNybrQhM
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Hansi: Coole Sets und Becken!

Ich kann dazu noch das 24er Ride von Zildjian Avedis empfehlen. Die alte Paiste Twenty Serie sind bei den Crashbecken im oberen Zollbereich (ab 18") auch wärmstens zu empfehlen. Habe glaub ich 20 Serien von 5 namhaften und 3 understatement Marken angetestet und bin bei genau eben diesen Becken hängen geblieben. Abgerundet wurde das ganze noch durch eine 15" Zildjian Avedis HiHat. Spiele das ganze jetzt schon seit einem Jahr und werde wohl damit alt werden.
Einfach mal antesten ;)

LG
sick
 
Als Fan gleicher Musikrichtungen sag ich klar: Sonor Phonic!
Kostet gebraucht nicht die Welt (500-800€) und war in den 80ern die Oberklasse von Sonor.
Ich hab mir vor einem halben Jahr eins gekauft und bin voll zufrieden.
Kesselkonfiguration: 24x14, 14x10,15x11,18x16.

Ne passende Snare wäre z.B. ebenfalls eine von Sonor aus der damaligen Zeit: Sonor HD 509 oder HD 510 (ca. 200-250€). 14x6,5", bzw. 14x8".

Becken z.b. Paiste 2002 als Crash wie auch als Ride. Hihat auch ne 2002 Sound Edge (14 oder 15")

Wenn Du alles gebraucht nach und nach kaufst, könntest Du preislich ungefähr hinkommen.


Das Gretsch-Set von oben halte ich für Quatsch. 22x18,10,12,16 ist alles andere als Retro.
Dann eher schon die Rock-Version davon: https://www.thomann.de/de/gretsch_renown_maple_rockbm_13.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Retro, dann bitte dünne Kessel mit Verstärkungsringen...
 
Wenn Retro, dann bitte dünne Kessel mit Verstärkungsringen...

Im Prinzip nix dagegen. Allerdings neu, wird es bei dem Budget nix werden. Ich denke da so an das Sonor Prolite und das liegt so um die 2500 €.

Wenn ich die Kaufschablone aber richtig lese, darf das Set schon vielseitig sein. Eins in Monstergrössen, kein Problem, allerdings ist es da mit der Vielseitigkeit nicht allzu weit her.

Mit einem Set mit 10", 12", 14", 16" und 22" Bassdrum lässt sich wohl nahezu alles spielen.

Kann ja sein, dass man irgendwann mal andere Musikgenres spielt. In einer Jazzkneipe ist ein Set mit Riesenbass-Hupe vielleicht dann doch deplaziert, eine 22" geht immer.
 
Ich kann dir definitiv das Drumcraft Series 8 Acrylset empfehlen. Mehr "Wums" bei einer Bassdrum kann ich mir persönlich nicht vorstellen.

Die hatte ich durchaus schon einmal fürs death metal drumming in Betracht gezogen, allerdings ist es, wie Haensi schon richtig erkannt hat:
Wenn ich die Kaufschablone aber richtig lese, darf das Set schon vielseitig sein.

Mit der Vielseitigkeit wird es auf lange Sicht schwierig mit diesem Set für mich, aber die Drums sind wirklich gut verarbeitet und haben einen erstaunlichen Sound.
Danke für den Tipp.


Ein klanglicher, optischer und qualitativer Knaller - und das zu einem echt mehr als fairen Preis - ist derzeit das neue Mapex Saturn IV.

Ideal zum mächtigen Sound einer Stonerband passt der Sound eines Gretsch. Durch die 30° Gratung haben die Kessel einen vollen und warmen Klang.

Das Premier ist ein Oberklasse-Set vom feinsten.​
Das Mapex- und das Premier-Set sehen wirklich interessant aus. Ich werde diese mal in den kommenden Monaten testen und dann berichten.
Das Gretsch wirkt ebenfalls gut verarbeitet, allerdings bin ich in den letzten Jahren zunehmender vom Sound, nun ja, gelangweilt(?). Trotzdem werde ich auch hier mal antesten, kann ja nicht schaden.

Echte Leckerlis gibt es auch immer bei Creammusic.
Das Pearl Masters Premium ist ein Highclass-Set mit Profiqualitäten. 1400 Öcken sind ein Bombenschnapper!
http://www.cream-music.com/Pearl-Drumset-Masters-Premium-BMP-Diamond-Burst.html
Dieses Set war schon damals mein "Traum" (natürlich mit meiner eigens entworfenen Farbe) und wirkt auch hier recht verführerisch für diesen Preis - allerdings möchte ich mich erst noch ein wenig umhören, bevor ich mich letztendlich entscheide. Ich möchte später nichts bereuen. :)
Danke an dieser Stelle für die Shopempfehlung.

Bei Becken gibt es bei Stoner-Rock eigentlich nur eine Devise: BIG!
Je grösser, desto besser.

Als Ride darf es dann schon mal ein Exemplar in LKW-Reifengrösse sein.
Ein Klassiker im wahrsten Sinne ist natürlich das legendäre Giant Beat 24".
Auch die Crashes sind eher von der grösseren Sorte. Ich erinnere gerne an Jean Paul Gaster von Clutch, der eigentlich gar keine Crashes sondern eher dünne Rides spielt.
Genau was ich gesucht habe! Bin bereits auf der Lauer was den Gebrauchthandel angeht, die scheinen ja einen ziemlich hohen Wiederverkaufswert zu haben.
Aber da ich mir mein neues Schlagwerk sowieso nicht mit Becken und Toms zuballern wollte, komme ich wohl preislich doch noch ganz gut weg.

Danke jedenfalls für diese vielen Informationen! Da kann ich gut drauf aufbauen.
Als Jugendlicher ist man ja eher so "Yeah, das sieht fett aus, xyz hat auch so eins, der hat auch Becken von Hans u. Franz", so wars bei mir, wenn man sich dann aber mal tatsächlich mit der Materie beschäftigt, merkt man, dass man eigentlich gar keine Ahnung hat.


Ich kann dazu noch das 24er Ride von Zildjian Avedis empfehlen. Die alte Paiste Twenty Serie sind bei den Crashbecken im oberen Zollbereich (ab 18") auch wärmstens zu empfehlen.

Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin mit Scheuklappen durch die Gegend gelaufen. Kann mich an gar keine "Avedis-Serie" erinnern, oder unterscheiden die sich nicht von der A-Serie?
Vielen Dank dafür.


Als Fan gleicher Musikrichtungen sag ich klar: Sonor Phonic!
Kesselkonfiguration: 24x14, 14x10,15x11,18x16.

Ne passende Snare wäre z.B. ebenfalls eine von Sonor aus der damaligen Zeit: Sonor HD 509 oder HD 510 (ca. 200-250€). 14x6,5", bzw. 14x8".

Becken z.b. Paiste 2002 als Crash wie auch als Ride. Hihat auch ne 2002 Sound Edge (14 oder 15")

Wenn Du alles gebraucht nach und nach kaufst, könntest Du preislich ungefähr hinkommen.

Das Gretsch-Set von oben halte ich für Quatsch. 22x18,10,12,16 ist alles andere als Retro.
Dann eher schon die Rock-Version davon: https://www.thomann.de/de/gretsch_renown_maple_rockbm_13.htm

Das Sonor Phonic ist nicht so meins. Viele mögen mir auch widersprechen, aber ich finde, dass die Bassdrum ja mal gar nicht den "Bums" hat, den ich suche.

Werde mal schauen, ob ich die Snares irgendwo testen oder hören kann.

Ich habe auch eigentlich gar nicht nach einem Komplettset verlangt, deshalb darf es preislich schon etwas mehr für die Kessel sein, vor allem aber sollen dies hier ja auch nur Anhaltspunkte sein. Die Entscheidung hängt ja eh bloß von meinem Gehör ab.
Danke für die Antwort.


Im 15"-Bereich der Hats habe ich auch noch einige Schwierigkeiten, irgendwie finde ich da nur die "üblichen Verdächtigen". Hat denn da noch jemand irgendwelche Geheimtipps auf Lager?

Und noch einmal ein großes Dankeschön an die community, für die tollen Antworten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Geheimtipp in Sachen Becken sind die sog. "kleinen Türken", also kleine türkische Hersteller.

Thomann vertreibt exklusiv als Hausmarke die Marke Zultan. Diese Hausmarke hat gar nix mit Billigschrott zu tun, sondern ist traditionell gefertigte Handwerkskunst. Zahlreiche positive Rezessionen in den einschlägigen Fachblättern sprechen eine deutliche Sprache.
Preis-/leistungsmässig kaum zu toppen.

https://www.thomann.de/de/zultan_becken.html

Masterwork, Sonor Armoni, Diril, Samsun, Anatolian, Istanbul (Mehmet und Agop), Bosphorus wären noch als türkische Hersteller zu nennen.


Bassdrum mit Bumms? Am besten ungebohrt und dünn (mit Verstärkungsringen).
Eine der besten, die seit langem gehört habe (und noch bezahlbar ist), wäre die Sonor Prolite.

Apropos Sonor:
Das Birch Infinite solltest du unbedingt antesten. Ok, liegt etwas über dem Budget, der Aufpreis lohnt sich aber sicher.
Neben dem legendären Yamaha Recording Custom wohl derzeit eines der besten Birkensets.


 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht gleich ein Customset? Das muss nicht unbedingt ein Vermögen kosten.

Wirklich schöne und qualitativ hochwertige Drumsets baut Dominik Rehder aus Heßdorf (liegt zwischen Erlangen u. Nürnberg).

Bei DR Customs bekommst du wirklich DEIN Set, wie du es haben willst. Preislich kostet das auch kaum mehr als ein hochwertiges Set "von der Stange".

http://www.drcustoms.de/shop/drumkits-shop.html
http://www.drcustoms.de/drumkits.html
 
Geheimtipp in Sachen Becken sind die sog. "kleinen Türken", also kleine türkische Hersteller.

Cool, hab' mich mal umgesehen und bin dabei auf so ein Video von einer kleinen Fabrik in der Türkei gestoßen.
Habe Kontakt dorthin (also, in die Türkei und nicht zu der Firma) und eventuell kann ich da recht günstig was schießen, aber ich erhoffe mir da nicht zu viel.

Apropos Sonor:
Das Birch Infinite solltest du unbedingt antesten. Ok, liegt etwas über dem Budget, der Aufpreis lohnt sich aber sicher.
Neben dem legendären Yamaha Recording Custom wohl derzeit eines der besten Birkensets.
Sonor Birch Infinite Onyx Shell Set
Sieht nett aus! Scheint auch so, als wäre ich mir über mein Budget eh noch nicht so im Klaren. Es wird wohl darauf hinaus laufen, dass ich sowieso etwas mehr investieren muss. Besaß bis jetzt auch noch nie ein Birkenset.


Warum nicht gleich ein Customset?[...]

Ich denke, ich habe einiges vor mit meinem neuen Set, sowie z. B. ständiges Ein- und Ausladen in den Kofferraum und das damit verbundene Rumgegurke, ständiges Rumstehen im Proberaum, wo es im Winter ca. -20°C sind und im Sommer hält man es kaum aus, auch nur 20 Minuten auf dem völlig verschwitzten Hocker zu verbringen. Dabei wird das Holz sicher einiges erleiden müssen. Dafür ist mir so ein Customset irgendwie zu schade, wobei ich mir vor 1-2 Jahren schon einmal die DR Customs angeschaut habe, aber dafür brauche ich erst einmal noch mehr Erfahrung, um besser beurteilen zu können, welche Kesselgrößen denn perfekt für MEIN Set sind. Das wird dann aber auch eher mein Übungsset für zu Hause werden, oder für kleinere Clubs.

Aber wie sieht es denn mit der Hardware aus, die da auf der Seite angeboten wird? "bigdog"? Nie gehört, da stehen ja aber doch schon einige bekannte Namen auf der Firmenhomepage (nicht, dass das irgendwie von Bedeutung für mich wäre). Taugt die was? Ich beziehe mich da eher auf den HiHat-Ständer und das BD Pedal.

Danke für die neuen Anreize und schöne Feiertage!
 
Du musst ja (falls es ein DR Custom wird) dort nicht die Hardware kaufen.
Dann nimmst du halt Tama, Pearl, DW oder Gibraltar. Du musst nur darauf achten, dass die Tomhalter passen. ;)

Die Bedingungen im Proberaum sind allerdings denkbar schlecht. Die Temperatur an sich spielt dabei zwar eine untergeordnete Rolle, allerdings sind grosse Schwankungen Gift für die Kessel.
Dazu kommt dann meist noch hohe Luftfeuchtigkeit (ganz schlecht fürs Holz). Im schlimmsten Fall quellen die Kessel auf. Das war's dann mit der Stimmbarkeit.

Ehrlich gesagt würde ich da auch kein neues Set reinstellen - jedenfalls keines aus Holz.

Dass solche Umgebung für elektrisches Equipment auch eher suboptimal (vorsichtig ausgedrückt) ist, brauche ich hoffentlich nicht erzählen.
 
So, dank eurer Hilfe bin ich schon ein wenig weiter, allerdings auch irgendwie nicht. Hab' mich mal in größeren Musikhäusern umgehört und konnte mein Klangspektrum eingrenzen.
Bis jetzt kann ich eine 14" Zildjian HiHat K/Z Combi aus dem Jahre 1992 mein Eigen nennen, die sich wirklich in tadellosem Zustand befindet, des weiteren konnte ich ein 20" Zildjian Avedis Ride aus den 60ern für einen echten Hammerpreis ergattern. Ein 24" Istanbul Mehmet Traditional Ride (neu) kann ich für einen guten Preis von einem Trommelrestaurator um die Ecke bekommen, bin aber noch ein wenig unschlüssig.
Eine Snare habe ich auch recht günstig bei ebay schiessen können und möchte euch diese natürlich nicht vorenthalten:

NATAL 14"x6,5" Aged Bronze Snare


Wie zufrieden ich damit bin, kann ich noch nicht beurteilen, da sie erst gestern an mich versandt wurde. Wenn Interesse besteht, könnte ich auch einen "Soundcheck" (mit vernünftigem Mic versteht sich) hochladen.

Jetzt zu Dir:
[...]Apropos Sonor:
Das Birch Infinite solltest du unbedingt antesten. Ok, liegt etwas über dem Budget, der Aufpreis lohnt sich aber sicher.
Neben dem legendären Yamaha Recording Custom wohl derzeit eines der besten Birkensets.

Was hast Du mir bloß angetan? Ich habe das Set getestet und für ATEMBERAUBEND empfunden. Nicht zu vergleichen mit den anderen Sets, die mir empfohlen wurden.
Ich welze mich schon seit Tagen hin und her und frage mich, wo ich jetzt das Geld hernehme um mir dieses Shellset eventuell zuzulegen. Es war "Liebe auf den ersten Blick", falls ihr an so etwas glaubt.
Ich habe auch die Drumcraft Series 8 in Maple und Birch getestet (unterscheiden sich klanglich nicht groß), welche mir wirklich gut gefallen und die ich schon für die Hälfte des Geldes samt Snare und Hardware bekommen kann, allerdings ist die Hardware an den Kesseln echt abstoßend hässlich.​
Die Farben des Sonor Infinite kommen wohl nicht so gut an, wie man mir sagte - dies kann ich nicht bestätigen. Ich finde alle 3 Farben sehr sehr schick, gerade das Orange und Schwarz haben es mir angetan. Auch das "made in Germany" klingt für mich wirklich verlockend. Man weiß ja aus eigener Erfahrung, wie bei (einigen) deutschen Firmen Wert auf Genauigkeit usw. gelegt wird. Ich schätze solche Arbeit auch sehr. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass die asiatischen Produktionen irgendwie minderwertigere Herstellungsverfahren verwenden.

Die Bedingungen im Proberaum sind allerdings denkbar schlecht[...]
Dass solche Umgebung für elektrisches Equipment auch eher suboptimal (vorsichtig ausgedrückt) ist, brauche ich hoffentlich nicht erzählen.

Wir haben ab dem 01.02. einen neuen Proberaum, 90m2 ohne Feuchtigkeit, beheizt, was es uns ermöglicht den Raum konstant auf mindestens +5°C zu halten.
Mir ist durchaus bewusst, dass Feuchtigkeit und große Temperaturschwankungen (welche ja die Kondensation fördern) schädlich fürs Holz sind, aber da haben andere Drumsets von mir schon ganz andere Sachen überlebt. Ich hätte also keine große Sorge dort ein Sonor Birch Infinite (z. B.) reinzustellen.

Ich melde mich wieder, wenn ich mich für ein Shellset entschieden habe, oder was auch immer die Zukunft bringen mag.
 
Ich war ja neulich bei der Neueröffnung der Drumabteilung bei Thomann.

Da stehen jetzt auch zwei aufgebaute Birch Infinity rum und die sehen echt hammermässig aus. Orange ist jetzt normal nicht meine Farbe, das Set ist aber wirklich rattenscharf.

Mit Florian Alexandru-Zorn hab ich mich auch nett unterhalten und der meinte auch, dass das Birch Infinity eines der besten Birkesets ist, das man heute kaufen kann. Der Preis wäre sicher mehr als fair.

Das "Made in Germany" ist bei Sonor nicht nur eine Floskel. Die Leute in Bad Berleburg/Aue wissen was sie tun. Davon konnten wir uns 2012 bei einer Werksführung überzeugen.
Über 130 Jahre Erfahrung im Trommelbau und einer der Weltmarkführer zu sein, sagt eigentlich alles. ;)

Wenn du das Geld zusammenkratzen kannst, kauf es. Es dürfte, bei richtiger Behandlung, dein letztes Set sein. ;)

Ein Bekannter spielt schon immer Sonor. Der hat ein Set aus den 80ern und das sieht so aus, als hätte er es gestern aus dem Laden geholt.
Die Sets haben ihren Preis, halten dafür aber echt ewig. Wirklich eine Anschaffung fürs Leben.
 
Ein Bekannter spielt schon immer Sonor. Der hat ein Set aus den 80ern und das sieht so aus, als hätte er es gestern aus dem Laden geholt.
Die Sets haben ihren Preis, halten dafür aber echt ewig. Wirklich eine Anschaffung fürs Leben.

Das kann ich nur bestätigen. Ich spiele ein HiLite Bj 91 und da ist nix, aber auch überhaupt nix dran kaputt gegangen bisher. Bei artgerechter Haltung :) und Transport was fürs Leben. Weder Böckchen, noch Schrauben noch Lack, Holz oder Gratungen haben bis heute irgendwelche Mängel. Der Anschaffungspreis damals lag bei umgerechnet 3.800 DM für das reine Shellset in 22, 12, 14, 16 plus die 14 x 7 HD700 Snare aus der gleichen Serie. Qualität 1A ! Bis heute, nach 23 Jahren, nicht ein einziges Ersatzteil gebraucht.

Und das von Haensi ins Spiel gebrachte Sonor-Birch Infinity Set habe ich auch schon in natura gesehen. Da hättest Du wirklich ein klasse Teil!
 
Ich kann die Sonor-Erfahrung ebenfalls bestätigen: Force 3000 - letztes Mittelklasse-Set made in Bad Berleburg.

Wünsche weiterhin schlaflose Nächte und daß die Liebe auf den ersten Blick sich erfüllen möge :great:
 
Dopesmoker, hast du das Drumcraft 8 Acryl denn mal selbst gespielt? Als ich vor einiger Zeit mal mehrere Sets angespielt habe, waren auch Prolite und das besagte Drumcraft dabei. (Nebenbei: Das Prolite hat mir *persönlich* am besten gefallen und fand ich auch ziemlich vielseitig). Die Acrylbude klingt echt übergewichtig, wenn ich das mal so sagen darf :) Je nachdem, wie viel Wert du auf Vielseitigkeit legst, könnte das dein Ding sein. Nach meinem Empfinden geht es schon ziemlich in Richtung "KRACH!!!" - im positiven Sinne ;) Sehr fett, basslastig, drückt wie Sau.
 
Mh, also wenn ich es richtig verstanden habe und du gerne was in Richtung Kyuss/Fu Manchu/Slo Burn (und wie sie alle heißen) machen würdest - oder das Set diesen musikalischen Ansprüchen genügen soll, dann würde ich mich gar nicht so dolle auf ein modernes Set fixieren.
Also - das Beech Infinite oder das Premier Classic sind ohne Frage super Sets; für diese Art von Mucke meiner Meinung nach aber total ungeeignet.
Wenn ich an Stoner-Rock denke, fallen mir direkt fast schon quadratische Kessel mit 22"+ Bass und 13/16/18 Toms in massiven Dicken ein.
Dazu ein Satz alter Aveden in passenden Größen (15/18/20/24...oder was in der Art) und du hast den annähernd authentischsten Sound. Behaupte ich jetzt einfach mal so ohne Gewähr ;)

Klangliche Meisterleistungen waren die Sets der ganzen Stonerrockbands damals sicherlich nicht (zumindest aus moderner Sicht gesehen), aber genau dieser spezifische, dumpfe und massive Sound war ja schließlich auch ein Stilmittel. Insofern würde ich fast sagen, reicht auch ein olles Mittelklasseset mit passendeln Kesseln, nem Satz neuer Pinstripes und gut is - schwerer wird es da, gut erhaltene alte Aveden zu finden. Die sollten wohl den Großteil des Budgets verschlingen...aber sie sind es wert.
Bei einem gut erhaltenen, gebrauchten Mittel/Oberklasseset der 90er bist du denke ich bei 600€ aufwärts dabei, da bleibt dir auf jeden Fall genug Budget, um gescheite Becken und Hardware ranzuschaffen, sofern noch benötigt wird.
 
Ich werf' mal ganz ketzerisch in den Raum: Auch ein Drumset in Standardgrößen kann man mit Pinstripes und tiefer Stimmung zum Nach-Steiner-Rock-Klingen bringen, bei Becken funktioniert das nicht.

Da ich mir schon mit diversen Stoner-Hobbybands die Bühne geteilt habe, deren Drummer natürlich immer ihren Vorbildern nacheiferten, kann ich sagen, dass alle verschiedene (auch moderne und eher klein konfigurierte) Sets spielten, aber bei den Becken herrschte ein seltsamer Einheitstrend: große Becken dünner bis mittlerer Stärke mit viel Wash (und beim Ride mit mittelstarkem Ping).

Für Dein Budget, lieber Dopesmoker, bekommst Du schon eine vielversprechende Ausstattung an für Stoner geeigneten Becken, und damit dürftest Du Deinem gewünschten Sound viel näher kommen als mit einem neuen Drumset, an deren Stativwerk Du Deine alten, natürlich viel zu kleinen ( ;) ) Becken aufhängst. Vorteil von eher rauschigen, großen Becken: Sie lassen sich subtiler in viele musikalische Richtungen einbringen als helle, eher schneidend klingende, kleine Becken.

Was für ein Set spielst Du denn aktuell? Ist die Hardware gut und noch in Schuss? Dann kümmere Dich besser um so was:


Zusammen für ca. 1030 Euro. Die Resonants spiele ich selber (nur in kleinerer Ausführung) und weiß daher, dass sie einen dunklen Grundklang haben, aber durch ihre Brillanz schön satt und durchsetzungsfähig klingen, ohne aufdringlich zu schrillen.

Die hier gehen auch und passen ins Budget:

Alles zusammen ca. 1010 Euro. Die Istanbul Traditionals klingen einen Tick dunkler als die Masterwork Resonants, könnten also noch besser zu Deinen Musikrichtungen passen.

Liebe Grüße
André
 
Generell würde ich - so man nicht einen Geldsch... hat und sich mehrere verschiedene Sets leisten kann - mich nicht so sehr auf eine bestimmte Konfiguration fixieren. Könnte ja sein, dass dir der Musikstil in Zukunft nicht mehr so gefällt, dann hast du evtl. ein Set mit dem du wenig anfangen kannst.

Ich selbst spiele in zwei Bands. Die eine macht klassischen Rock und die andere geht auch eher in diese Grunge-, Stoner-Richtung.
Da zu hab ich mir neulich ein Set mit den Grössen 22/16/12/10 geholt. Das lässt sich in sämtlichen Stilen einsetzen. Wenn es sein müsste, könnte ich mir noch eine 14er Floortom holen und gut ist.

Bei mir wurde es das Mapex Meridian Maple. Aber auch wohl nur deshalb, weil es beim Onkel Hans ein Superschnäppchen gibt und ich mit dem Vorgänger 15 Jahre lang sehr zufrieden war.
Generell kann man aber sagen, dass man heute im Mittelklasse-Sektor wirklich brauchbare Drumsets bekommt. Für Hobbydrummer, die so 20 - 30 Gigs im Jahr spielen, sicher mehr als ausreichend.

Bei den Becken sind in dem Bereich eher traditionelle Sounds gefragt. Das ist gut, denn da hat man mittlerweile bei den türkischen Herstellern eine riesige Auswahl. Die Firmen reichen von A -natolian bis Z -ultan.


Noch was:
Geht es musikalisch auch noch in die Shoegazer-Ecke, werden die Sets von der Konfiguration immer kleiner. Da beschränkt sich das meist auf ein 3-teiliges Set. Ausser den Hihats, die gerne mal 15" oder 16" sein dürfen, ist kein Becken kleiner als 18".
Überhaupt sind die eher spärlich, es gibt Bands die kommen nur mit Hihats und (Crash-)Ride aus.
 
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