Wenn es dann an das Vorspielen geht
läuft nichts mehr.
...kenn ich nur zu gut! Durch meine sehr wenigen und auch recht seltenen Autritte vor Publikum komm ich auch zu keiner Routine in dem Punkt und da ist vor und bis zum Anfang des Auftritts alles mit dabei, von aufgeregt, bis über zittrige Finger, obwohl es ja eigentlich um gar nix geht - iss halt so.
Aber da ich so etwa nach dem ersten Stück ruhiger werde, spiele ich zuerst immer was, was notenmäßig sehr einfach ist und beim rasufliegen praktisch einen narrensicheren Wiedereinstieg erlaubt - danach geht es meistens.
Ansonsten helfen mir zwei Leitsätze meines Lehrers:
erstens:
wenn du da auf der Bühne stehst und spielst und machst einen Fehler - verzieh keine Miene und werd auf keinen Fall leiser un dspiel ungerührt weiter,denn...
...zweitens:
ist im dem Moment wenn du spielst, alles was du spielst richtig!
Hat ja keiner Noten vor sich und drum weiß auch keiner wie es hätte klingen sollen.
und mein persönlicher dritter Leitsatz (wenn es trotzdem nicht läuft):
...selber schuld, hättet mir ja nicht zuhören müssen!
Mein können auf der Bühne wird dadurch zwar nicht besser, aber ich kann mich damit etwas von der Nervosität ablenken - hilft auch schon ein bischen.
..und zu guter letzt: vor dem Auftritt ´n Bier zischen hilft auch. Zwar sinkt damit die Virtuosität etwas, aber die Gelassenheit nimmt überproportional zu und du hast hinterher ein Argument, warum es nicht so gut, wie gewollt war!
Gruß,
maxito