der richtige synthsound finden - Pink Floyd

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REM80
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hallo leute,
ich brauche eure hilfe.
was für sounds werden eurer meinung nach bei "signs of live" von pink floyd benutzt.
wie würdet ihr dies mit diesem equipment am besten realisieren?
Wir haben: Jupiter 80, Jupiter 50, Fantom S88, Fantom X8, Yamaha SY-77, DX7, Novation Ultranova und ein Waldorf Blofeld.



Synth bei 0:38 ???
Solo Synth bei 0:49 ???
Bass Syhtn bei 1:09 ???
Flächensound bei 1:46 ???
 
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hallo leute,
ich brauche eure hilfe.
was für sounds werden eurer meinung nach bei "signs of live" von pink floyd benutzt.
wie würdet ihr dies mit diesem equipment am besten machen? Wir haben: Jupiter 80, Jupiter 50, Fantom S88, Fantom X8, Yamaha SY-77, DX7, Novation Ultranova und ein Waldorf Blofeld.
Ich würde den Minimoog und den EMS VCS3 einsetzen.
 
Ich würde den Minimoog und den EMS VCS3 einsetzen.

Nun ja;......zuerst mal einen VCS 3 überhaupt auftreiben! :rolleyes: - Verglichen damit gibt's Oberheims, Prophets & Moogs wie Sand am Meer....:D

Im Prinzip könnte man sich ja auch etwas im Stile eines Euroracks zusammenstellen; fehlen würde aber halt die praktisch lebensnotwendige Matrix.
Alternativ hatte ich mal was von einem VST-Plugin gelesen, welcher nicht allzu schlecht sein sollte; kann mich aber nicht an den Hersteller/Programmierer erinnern....müsste danach suchen!

Allerdings weiß ich nicht inwiefern der TE mit solcher Technologie überhaupt bewandt ist; EMS Synthies sind nun wahrlich nicht jedermanns Sache, vor allem wenn man "nur" digitale Synths im Fuhrpark mitführt! :nix:


Die Grundfrage war aber ja auf das bereits vorhandene Equipment bezogen....

Im verlinktem PDF steht: Roland JX-10 (alternativ MKS-70) und ein K250 Sampler....damit sind schon die wichtigsten Referenzen gegeben; der Rest ist halt Arbeit, Arbeit und Arbeit! ;)
 
Wie genau die Sounds erstellt wurden, hat Richard Wright vermutlich mit ins Grab genommen. Auch dürften die Synthesizer bei der Produktion auch noch mit Studio-Elektronik verfremdet worden sein, so dass sich nicht alles so genau nachbauen lässt.

Aber das hier wäre mal mein Ansatz, wie er auf meinen Laptop-Synths einigermaßen ähnlich klingt. :)

Synth bei 0:38 ???
In dem Stück sind es womöglich auch zwei einzeln aufgenommene und zusammengemischte Sounds, aber hier wäre eine Anleitung, wie man einen kombinierten Sound bastelt.

Oszillatoren:
Ich würde es mit zwei Rechteck-Oszillatoren versuchen, einen davon eine Oktave tiefer gestimmt als den anderen.

Filter:
Ein Low-Pass-Filter, dessen Cutoff-Frequenz ziemlich hoch liegt (Je nach Synth und Flankensteilheit vielleicht 70-80% des Maximalwerts, nach Gefühl justieren) und nur die Höhen etwas rausfiltert. Resonanz braucht es nicht. Der Filter wird auch nicht durch eine Hüllkurve beeinflusst.

Hüllkurven:

Die Verstärker-Hüllkurve steht bei maximalem Sustain, da der Ton ziemlich lange gehalten werden muss. Für das Fade-In am Anfang kann man den Attack stark erhöhen, ich würde aber fast empfehlen, die Lautstärke über ein Expression-Pedal (oder Drehen am Lautstärke-Regler) zu justieren, das kann man besser nach Gefühl machen.

Effekte

Etwas Chorus-Effekt würde ich auch beimischen. Und - generell bei Pink Floyd-Songs - ist auch Hall nicht verkehrt, um alles ein bisschen verschwimmen zu lassen.

Empfohlene Synths
Das sollte mit jedem subtraktiven Synthesizer möglich sein. Blofeld, Ultranova und Jupiters wären meine Empfehlungen, nimm einfach den, mit den du am meisten vertraut bist.

Solo Synth bei 0:49 ???
Der ist schon etwas schwieriger nachzubauen. Erinnert mich an ein paar Sounds von Bowies Alben Low und Heroes.

Oszillatoren/Ausgangsmaterial:
Bei reinen VA-Synthesizern kommt man vielleicht mit Pulswellenmodulation am weitesten. Wellenform des Oszillators auf Pulsbreite, ca. 50% (damit wäre es eine Rechteckwelle) und dann die Pulsbreite noch dezent über einen LFO modulieren lassen. Dazu ein zweiter Oszillator, gleiche Oktavlage, aber minimal verstimmt. Wellenform wieder Pulswelle, bei um die 50% Breite.

Bei Sample-basierten Synths wie den Jupiters würde ich mal probieren, ein gehaltenes Streicher-Sample zu verwenden, das um mindestens eine Oktave nach unten verstimmt wird. Wohlgemerkt wird die Tonhöhe des Samples entsprechend eingestellt, nicht nur einfach eine Oktave tiefer gespielt. Durch die Verstimmung wird das Sample nämlich langsamer abgespielt, es verliert Höhen und klingt verwaschener. Das ist für solche atmosphärischen Leads recht brauchbar. Das Ergebnis dann eventuell noch mit einer Rechteckwelle mischen.

Filter:
Bei der VA-Methode oben würde ich einen (24 db-)Low-Pass-Filter bei etwa 50% nehmen. Bei Mischformen aus Samples und Rechtweckwelle in etwa das Gleiche. Bei reinen, runtergepitchten Samples wäre es nicht unbedingt nötig, da kann der Filter auch weiter offen sein.

Hüllkurven:
Die Verstärker-Hüllkurve kriegt ein bisschen Attack und Release (vielleicht 300-500 Millisekunden), damit die einzelnen Noten weicher wirken, ohne sich all zu lange aufzubauen oder auszuklingen. Einfach nach Gefühl anpassen.

Effekte
Beim Nachbauen in Massive fand ich den Ensemble-Chorus am passendsten, den kann man verwenden, falls einer vorhanden ist. Ansonsten erzeugen zwei oder drei Chorus-Effekte hintereinander mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten einen vergleichbaren Effekt. Falls das nicht möglich ist, tut es notfalls auch ein Chorus.
Alternativ könnte ein langsam eingestellter Leslie/Rotary-Effekt auch zu einem recht guten Ergebnis führen, zumal man damit die folgende Eigenheit auch ein bisschen vorwegnimmt.

An der von dir erwähnten Stelle hört man den Sound anfangs links im Stereo-Panorama, dann wandert er etwas. Schließlich hört man rechts noch einen Flanger-Effekt, der links aber nicht vorhanden ist. Das könnte man bei manchen Synthesizern nachbauen, indem man den eigentlichen Synth-Sound im Stereo-Panorama nach links verschiebt und dann das Effektrouting so einstellt, dass ein Delay nur rechts zu hören ist und nur das Delay-Signal noch auf einen Flanger-Effekt trifft.

Aber das geht nicht mit jedem Synth, also würde ich das eher vereinfachen.
Ein einfaches Stereo-Delay, das rechts später ertönt als links, erzielt einen ähnlichen Effekt. Du könntest je nach Synth natürlich auch die Stereo-Position des Sounds auf das Modwheel oder einen anderen Controller legen und das in Echtzeit hin und her bewegen, ähnlich wie es Richard Wright in seinen frühen Jahren mit seinem Azimuth Co-Ordinator getan hat.

Empfohlene Synths
Die Sample-Methode geht natürlich nur bei Synthesizern, die Samples nutzen. In deinem Fall also die Jupiters, Fantoms, der SY-77 oder auch der Blofeld, sofern die Sample-Lizenz aktiviert wurde. Bei etwas älteren oder weniger ausgereiften Samplern könnte es sogar etwas besser klappen, insofern wären Blofeld und Fantom spontan meine Empfehlung. Der SY-77 ist vielleicht schon etwas zu alt dafür, aber wenn du damit zurechtkommst, kannst du es natürlich auch probieren.

Bei der VA-Methode würde ich Blofeld, Jupiter und Ultranova wieder vorne sehen.

Bass Syhtn bei 1:09 ???
Der ist wiederum schon einfacher.

Oszillatoren
Zwei Oszillatoren, wobei der eine Oszillator eine Oktave tiefer klingt. Als Wellenform tun es zwei Sägezähne.

Filter
Ein (24 db-)Low-Pass-Filter, der ziemlich weit geschlossen ist. Etwa 30% sollten ein guter Anfangswert sein. Der Filter wird durch eine Hüllkurve leicht nach oben moduliert (~15%).

Hüllkurve
Die Filter-Hüllkurve hat kein Attack, dafür etwa 500 Millisekunden Decay und Release. Sustain steht auf etwa 50%.

Die Verstärker-Hüllkurve kriegt etwa 250 Millisekunden Attack, etwa 500 Millisekunden Decay und Release. Sustain steht bei etwa 75%.

Effekte
Ausnahmsweise mal kein Chorus. Ein bisschen Hall ist in Ordnung, dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass beim Hall die Bässe abgesenkt werden, ansonsten matscht das schnell ziemlich.

Empfohlene Synths
Ultranova und Blofeld sollten mit etwas Filter-Drive ganz gut hinkommen. Die Jupiters wären auch in Ordnung. Die Fantoms wären für authentische, analoge Synth-Sounds nicht meine erste Wahl, SY77 und DX7 noch weniger.


Flächensound bei 1:46 ???
An sich kein all zu komplizierter Sound. Typische Synth-Strings, wie du sie vermutlich auf jedem der Synths schon einmal vorfindest. Das genaue Nachbauen überspringe ich deshalb einmal.

Allerdings gibt es eine kleine Besonderheit, die das Ganze wieder schwieriger macht: auf den Strings ist ein recht starker Flanger-Effekt. Ab 2:20 kann man ihn für ein paar Sekunden deutlicher hören. Du solltest deshalb beim Durchgehen der Sounds drauf achten, diesen hinzuzufügen.

Je nachdem, welche Flanger-Parameter vorhanden sind und wie sie heißen, wäre das vielleicht ein guter Ausgangspunkt:

Speed/Rate: 0,1 Hz
Depth: 35%
Color/Feedback/Regen: 50%

Die genauen Einstellungen sind von Effekt zu Effekt unterschiedlich stark ausgeprägt, daher hilft da nur etwas Ausprobieren.

Empfohlene Synths
DX7 und Ultranova haben von Haus aus keine dedizierten Flanger-Effekte, daher kannst du die schon mal außen vorlassen. Der Blofeld könnte da vieleicht ganz gut passen, aber die Jupiters sollten in der Hinsicht auch gehen und haben vor allem schöne Synth-Strings an Bord.
 
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Hat der Jupiter-80 nicht auch eine SuperNatural-Synth-Abteilung an Bord? Dann müsste sich mit der für den Solo-Synth auch ein PWM-Sound erstellen lassen, den man dann noch gegebenenfalls mit dem nach unten gestimmten Streicher-Sample kombinieren könnte ...
 
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Hat der Jupiter-80 nicht auch eine SuperNatural-Synth-Abteilung an Bord? Dann müsste sich mit der für den Solo-Synth auch ein PWM-Sound erstellen lassen, den man dann noch gegebenenfalls mit dem nach unten gestimmten Streicher-Sample kombinieren könnte ...

Sicher; für solche Basteleien eignen sich Jupiter 80 & 50 schon recht gut und mit den downloadbaren Patches auf Axial geht sowas sogar ziemlich schnell, man muss halt nur die Zeit dafür aufbringen! :D Wenn es etwas "warten" kann; könnte ich mich dann später in der Genesungsphase (werde am Dienstag unter Vollnarkose operiert) der Sache widmen....sofern ich eben auch die Zeit dafür aufbringen kann. ;)

Problematisch ist eher nur etwas der "Dreckanteil" den man in den erweiterten Soundparameter finden kann, m.M.n. ist dieser nicht dreckig genug; mein D-50 klingt da noch um einiges analoger und realistischer.....dafür halt eben mit etwas rauschen wenn die originalen Effekte miteinbezogen werden; anyway nützt dem TE nix da er keinen D-50 zur Hand hat!
 
Nun ja;......zuerst mal einen VCS 3 überhaupt auftreiben! :rolleyes: - Verglichen damit gibt's Oberheims, Prophets & Moogs wie Sand am Meer....:D

Im Prinzip könnte man sich ja auch etwas im Stile eines Euroracks zusammenstellen; fehlen würde aber halt die praktisch lebensnotwendige Matrix.
Alternativ hatte ich mal was von einem VST-Plugin gelesen, welcher nicht allzu schlecht sein sollte; kann mich aber nicht an den Hersteller/Programmierer erinnern....müsste danach suchen!
Naja, es giäbe ja Alternativen, wie beispielsweise den Hornet oder Module im Eurorack, aber Plug Ins sind mir bisher noch keine begegnet, die einem EMS wirklich nahe kommen. Habe das auch alles schon ausprobiert.
Der VCS-3 ist natürlich schon recht selten, aber einen AKS gibts ja schon öfter mal auf ebay und so (ich habe glücklicherweise beide hier im Studio stehen).
Die Matrix selber hat ja keinen Einfluss auf den Sound, da könnte man auch mit Kabeln patchen, aber der Sequenzer KS wäre auch wichtig, u. a. fürs Intro bei "On The Run".
Allerdings weiß ich nicht inwiefern der TE mit solcher Technologie überhaupt bewandt ist; EMS Synthies sind nun wahrlich nicht jedermanns Sache, vor allem wenn man "nur" digitale Synths im Fuhrpark mitführt! :nix:
Die Grundfrage war aber ja auf das bereits vorhandene Equipment bezogen....
Dann geht es eben einfach nicht oder zumindest nur recht eingeschränkt.
Das wäre ja dann so, als wenn ich einen Smart fahre und mir Gedanken mache, wie der bei 250km/h auf der Straße liegt. Einen 100%igen Pink-Floyd Sound bekomme ich eben nur mit PlugIns nicht hin. Ansonsten hilft nur samplen.

Im verlinktem PDF steht: Roland JX-10 (alternativ MKS-70) und ein K250 Sampler....damit sind schon die wichtigsten Referenzen gegeben; der Rest ist halt Arbeit, Arbeit und Arbeit! ;)
Mit dem großen Kurzweil K-250 geht ja einiges, hatte den selbst viele Jahre genutzt.
 
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Yoo, hab die eBay-Preise gesehen.....oder zumindest welche von abgelaufenen Aktionen: um die $13000 pro Einheit! :rolleyes:

Das Plugin oder resp. den Klon welcher ich meinte kommt von EMS Rehberg; da ich aber selbst so'n VCS3 bisher nur aus der Ferne betrachten konnte, kann ich überhaupt nicht abschätzen inwiefern der Klon dem Original nahe kommt.....logisch; 1:1 wird es mit Sicherheit nicht sein!

Eben; samplen/emulieren wäre die "einfachste" Alternative.....und vorallem die günstigste! Werde mich mal deswegen schlau machen wenn's mir wieder etwas besser geht. ;)
 
Yoo, hab die eBay-Preise gesehen.....oder zumindest welche von abgelaufenen Aktionen: um die $13000 pro Einheit! :rolleyes:

Das Plugin oder resp. den Klon welcher ich meinte kommt von EMS Rehberg; da ich aber selbst so'n VCS3 bisher nur aus der Ferne betrachten konnte, kann ich überhaupt nicht abschätzen inwiefern der Klon dem Original nahe kommt.....logisch; 1:1 wird es mit Sicherheit nicht sein!

Eben; samplen/emulieren wäre die "einfachste" Alternative.....und vorallem die günstigste! Werde mich mal deswegen schlau machen wenn's mir wieder etwas besser geht. ;)
Preise sind relativ, ein ganz normales Cello kostet auch nicht weniger.
Das Plug In kommt nicht besonders nahe an das Original heran, da ist man mit dn entsprchenden Eurorackmodulen besser bedient.
 
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Danke an die Moderation für's verschieben! :)


Ich würde gerne mal vom TE @REM80 wissen, was schon bisher unternommen wurde...... egoldstein hat das Ganze bereits schon sehr ausführlich heruntergebrochen! :great:
 
hallo leute,
ich danke euch mal zuerst recht herzlich für die tolle unterstützung. nun wir sind eine 80er coverband und hatten in den letzten tagen leider ein bischen trubel. unser keybarder hat die band auf gegenseitigen wunsch verlassen. nun bin ich (eigentlich drummerin) mit dem bassisten an den richtigen sounds suchen und einstellen. wir haben schon einige neue keyboarder die wir anhören werden, aber im moment sind wir alleine an der ganzen soundbastelei. wir hoffen dass wir so ein spezialisten finden wie ihr im forum hier seit. für mich ist es neuland und ich versuche mich mit bedienungsanleitungen und eueren tipps voranzuarbeiten. es ist natürlich sehr schwierig und für laien noch mehr zeitaufwendig, aber sobald ich vorwärts komme und fragen und ergenisse habe werde ich sie euch natürlich sofort posten. bitte habt nur etwas geduld das bei uns grad alles ein bischen chaotisch ist. zuerst müssen wir mal wissen mit welchen synts arbeiten und spielen wollen. der jupiter 50 und der s88 wird jedenfalls im set dabei sein. was der nächste keybarder mitbringt wissen wir natürlich jetzt grad nicht. der blofeld braucht wenig platz und ist auch eine option. der flächensound bei 1:46 ist wohl das erste ziel und wäre am besten wenn wir den mit dem s88 realisieren können. wie ich da den flanger effekt dazu kriege an dieser aufgabe bin ich grad drann. ein einigermassen ähnlichen sound habe ich schon gefunden, aber werde noch weiter suchen um so nah wie möglich ans original zu kommen. wenn das mit dem internen flangereffekt beim s88 für mich zu schwierig ist (oder nicht möglich), überlege ich ein effektgerät dazwischen zu schalten. hätte ein lexicon schon bereit.
 
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Eure Arbeit in allen Ehren, aber ich denke, sowohl die Auswahl des Equipments als auch die Programmierung der Sounds überlasst ihr besser eurem noch zu findenden Keyboarder. Es nützt ja nichts, wenn ihr dem Equipment hinstellt, mit dem er nicht klarkommt. Und in aller Regel ist doch ein Keyboarder auch wesentlich fitter in der Soundprogrammierung (vor allem auf seinem gewohnten Equipment) als ihr das "fachfremd" gewährleisten könnt..

Ich sag es mal so: wer gerade in einer 80er Combo als Keyboarder antreten will, der SOLLTE bzw. MUSS sich mit Soundprogrammierung auskennen und sollte auch über geeignetes Equipment verfügen. Ich würde sogar so weit gehen, bei einer Audition für so ein Projekt nicht nur die spielerischen Fähigkeiten zu begutachten, sondern gleich auch mal eine Kostprobe der "Soundschraub"-Kenntnisse abzufragen.
 
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tja so sollte es sein. wir hatten 4 jahre lang einen keyboarder und mussten ihm alles auf dem silbertablett servieren. er wollte und konnte nicht sounds basteln. wir hoffen und wünschen uns dass wir endlich so einen mann finden. aber die wahrheit ist dass (jedenfalls hier in der schweiz), keyboader sehr schwer zu finden sind. die älteren können es meistens nicht und welche jüngeren synthi freaks wollen schon pink-floyd oder 80er covern?

wenn mann so gerne musik macht wie wir vier. wenn mann so freude an pink floyd und 80er hat. dann tut mann einiges dafür. und dies hat sich auch immer gelohnt. das endergebniss war doch überraschend gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweiz ist leider zu weit weg ;) sonst hätten wir ins Geschäft kommen können :D
 
Hatte schon die Keyboarder von zwei verschiedenen Pjnk Floyd Coverbands mehrfach hier im Studio und den Jungs die passenden Sounds erstellt.
Es ist nicht immer so einfach, mit moderneren Kisten authentische Sounds hinzubekommen, da sind schon einige verzweifelt.
Für das 100%ig perfekte Intro von "On the Run" benötige ich am EMS AKS maximal 10 Minuten, am Kurzweil dagegen sitzt man dann Stunden und es wird immer noch nix.
Muss eben jeder selber wissen, wie hoch die Latte liegen soll und wie nahe man sich am Original orientieren möchte..
Hier im Studio steht ja fast das ganze olle Zeugs anspielbereit herum, da kommen immer mal Leute und mieten sich gerne für ein paar Stunden hier ein.
 
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Aber auf die Bühne gehen dürfen sie mit den alten Kisten dann wohl eher nicht ...
Da würde ich als Cover-Musiker auf die 100-prozentige Authentizität pfeifen und stattdessen versuchen, mit modernen Mitteln (in der Regel einer Workstation und/ oder einem VA) so weit es damit geht hinzukommen.

Tribute-Bands sind dann schon wieder mal eine deutlich andere Ecke, da würde ich, wenn sich schon das ursprüngliche Instrument nicht mehr auf der Bühne einsetzen lässt, den entsprechenden Original-Sound sampeln, sofern man Zugang dazu hat. Wobei ich damit nicht von der Platte runter sampeln meine, obwohl, als ultimative Maßnahme?
 
Wobei ich damit nicht von der Platte runter sampeln meine, obwohl, als ultimative Maßnahme?
Wird meistens nichts, weil ja noch andere Instrumente dazwischen "herumklingen", wenn es nicht gerade ein Intro ist... An die Einzelspuren kommt man ja nur mit noch mehr Glück oder Vitamin B als an die originalen Synths...
 
Wobei ich damit nicht von der Platte runter sampeln meine, obwohl, als ultimative Maßnahme?
Nein, natürlich nicht von Platte. Da geht man zu einem hin, der die originalen Kisten hat und läßt sich das nach seinen eigenen Wünschen fertig machen, da kann das auch mal etwas abweichen. Das Intro von "On The Run" habe ich mal rund 5 Minuten lang gemacht, da hier die Bandmitglieder vorgestellt wurden. Immer mit entsprechenden Filterverläufen usw., damits nicht langweilig wird, klingt aber ansonsten sehr authentisch, als wäre es von PF selbst.
 
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Yoo, hab die eBay-Preise gesehen.....oder zumindest welche von abgelaufenen Aktionen: um die $13000 pro Einheit! :rolleyes:

Das Plugin oder resp. den Klon welcher ich meinte kommt von EMS Rehberg; da ich aber selbst so'n VCS3 bisher nur aus der Ferne betrachten konnte, kann ich überhaupt nicht abschätzen inwiefern der Klon dem Original nahe kommt.....logisch; 1:1 wird es mit Sicherheit nicht sein!
Was EMS-Rehberg macht oder bisher machte, ist nichts anderes, als gebrauchte VCS3, Synthi A und Synthi AKS aufzukaufen, aufzumöbeln und als Quasi-Neugeräte zu verkaufen. Wer bei denen was kaufen wollte, brauchte nicht nur genug Liquidität (Listenpreis um die 6.000 €), sondern auch Geduld, bis die mal wieder Renovierkandidaten des gewünschten Modells an der Hand hatten und die bisherige Warteliste abgearbeitet hatten.

Ob sie das heute noch machen bei den aktuellen EMS-Gebrauchtpreisen, weiß ich nicht.

Aber auf die Bühne gehen dürfen sie mit den alten Kisten dann wohl eher nicht ...
Mit Bernies Kisten definitiv nicht. Und keine noch so hochdotierte Tributeband dürfte es sich leisten können, mit auch nur einer einzigen Portabella zu touren, zumal der Plastikkoffer nicht wirklich dafür geeignet ist, bewegt zu werden. (Es gibt meines Wissens stabilere Retrofit-Koffer für die Synthis, aber die kosten nochmal extra. Und dann gibt's noch Leute wie Jarre, die mit 4 Portabellas touren, aber auch Roadies haben, die darauf trainiert sind, Hühnereier zu bewegen, die ausgeblasen und mit Nitroglyzerin wiederaufgefüllt wurden.)

Da würde ich als Cover-Musiker auf die 100-prozentige Authentizität pfeifen und stattdessen versuchen, mit modernen Mitteln (in der Regel einer Workstation und/ oder einem VA) so weit es damit geht hinzukommen.
Na ja, wieviele Querbeet-Coverbands spielen Sachen wie "On The Run", "Virginia Plain" oder älteres Jarre-Zeug?

Tribute-Bands sind dann schon wieder mal eine deutlich andere Ecke, da würde ich, wenn sich schon das ursprüngliche Instrument nicht mehr auf der Bühne einsetzen lässt, den entsprechenden Original-Sound sampeln, sofern man Zugang dazu hat. Wobei ich damit nicht von der Platte runter sampeln meine, obwohl, als ultimative Maßnahme?
Wahrscheinlich wär's auch da unterm Strich am einfachsten, zu Bernie zu gehen.


Martman
 
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