Der Plan eines kleinen "Home-Studios" entsteht

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alfons73
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Hallo zusammen.
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken das ein oder andere für Aufnahmen anzuschaffen. Der finanzielle Rahmen ist relativ dehnbar. Ich kauf lieber nur alle 3 Monate was neues, das dementsprechend teuer ist und habe dann Zeit damit rumzutesten als alles auf einmal. Ich schrieb einfach mal so dahinter, was ich denke, dass es kosten könnte ;)
Augenommen werden müssen:
-Westerngitarre
-Gesang
-Trompete
-kleinere Sachen wir Glockenspiel
-ein Hackbrett, das aber über einen Tonabnehmer einen Klinkenausgang hat
-ein Midi-Keyboard (https://www.thomann.de/de/novation_impulse_49.htm -> v.a. wegen der Drum-Pads)
-Monitore und einen geschlossenen Kopfhörer (zusammen ~ 300-350€)
jetzt stellt sich auf für das Abstecken des finanziellen Rahmens die Frage, ob es sich lohnt ein Allrounder-Mikro anzuschaffen, dass eben die Sachen alle relativ gut aufnehmen kann, oder ob unterschiedliche Mikrofone von Nöten sind.
Für eine Allround-Lösung würde ich schon 500-600€ hinblättern, getrennt sollte das aber auch nicht zwingend vieeel mehr kosten.
Ich hoffe ihr habt genug Angaben und bedanke mich schonmal :)
Liebe Grüße
alfons
 
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Was die Mikrophone betrifft: Würde mir an deiner Stelle ein gutes Großmembraner und zwei Kleinmembraner holen. Damit könntest du schon mal

-Westerngitarre
-Gesang
-Trompete
-kleinere Sachen wir Glockenspiel
-ein Hackbrett

sehr gut aufnehmen. Dachte da an
https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2050.htm und zwei von https://www.thomann.de/de/akg_c430.htm

Dazu ein Audio Interface. Such dir von der Liste eines aus: https://www.thomann.de/at/search.ht...=&wgfid14=2100&wgf2100=&wgfid15=2101&wgf2101=
Wichtig ist eben, dass es ca 4 Eingänge, Phantomspeisung, Midi-Eingang und einen Kopfhörerausgang hat, aber das habe ich schon links in der Liste eingegeben. Würde zum Alesis iO4 tendieren. Ist recht billig und funktioniert. Von der Aufnahmequalität sind sie eh alle super.
 
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Warum unbedingt so viele Eingänge?

Ich würde eigentlich zu einem Interface mit 2 Eingängen tendieren. Typische Vertreter wären nach Qualität steigend: Tascam US-122 MK2 (100€), Focusrite Scarlett 2i2 (140€), RME Babyface (ca 550€)

Bei den Mikros muss man sich entscheiden. Entweder für den Anfang eine gescheite Großmembran holen (zB AT2050), welche dann an fast allen Instrumenten eine gute Figur macht, oder ein Pärchen Kleinmembraner, mit denen man in stereo aufnehmen kann. Stereo kann bei Akustik-Gitarren/Hackbrett/Glockenspiel sehr schön sein, erfordert aber auch Know-How über Stereo-Mikrofonierung. Gesang kann man mit einer Kleinmembran natürlich auch aufnehmen, es klingt halt nicht so wie man das gewohnt ist.

Meine persönliche Empfehlung wäre das Focusrite Scarlett 2i2 mit zB diesem Bundle: https://www.thomann.de/de/audio_technica_at_2050_bundle.htm.
 
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Ich bedanke mich für die schnellen Antworten! :)
Wie komplex ist denn das Thema Stereo-Mikofonierung? Ich hatte mir schon mal ein Buch zu Home-Recording ausgeliehen und angeschaut. Das lohnt sich halt eher, wenn man die Dinger wirklich hat und dann mal nachgucken kann als die Begrifflichkeiten auswenigzulernen. Da ist eben leider nicht soo viel hängen geblieben. Aber soweit ich mich erinnere hatte der über zwei Seiten grob erklärt, wie man die Mikros klug ansetzt und dass man am besten ein wenig rumprobiert. Ist das so?
Liebe Grüße
alfons
 
Naja. Probieren kann man immer. ;)

Du kannst ja mal nach Stereo-Mikrofonsystemen googeln: XY, AB, ORTF sind wohl die bekanntesten. Das Problem besteht halt darin vorher schon zu wissen wie breit den die Schallquelle im Panorama abgebildet werden soll und wie man das erreicht. Dazu gehören Fausregeln und Zusammenhänge die man wissen sollte, auch wenn man sich mit der Mathematik dahinter nicht auseinandersetzen mag. Wenn man beim Recorden noch am Anfang steht finde ich das eine Nummer zu hoch. Man kann an einem Mikro schon erstmal genug lernen.
 
Naja, falls er einmal mehr Instrumente gleichzeitig aufnehmen will, würde ich schon 4 nehmen. Es wird ja dadurch nicht wesentlich teurer. Es zahlt sich in Zukunft auf jeden Fall aus. Wenn er dann auch schon ein Großmembraner und 2 Kleinmembraner hat, dann kann er die Akustik-Gitarre mit den 3 Mikros + Line-Out der Gitarre aufnehmen. Wird sicher besser, wie mit nur 2 Eingängen...
 
(...)
Ich kauf lieber nur alle 3 Monate was neues, das dementsprechend teuer ist und habe dann Zeit damit rumzutesten als alles auf einmal.
(...)

"nur"? Ich würde mir auch gerne "nur" alle drei Monate was neues kaufen, das dementsprechend teuer ist...
Na egal, zur Sache.

Zum Einstieg meine Lieblungs-Empfehlung für eine preiswerte aber exzellente Abhöre: https://www.musiker-board.de/recording-starter-rec/514035-studio-equipment-kauf.html#post6461797 bin ich voll Fan von! :) Für 200 Euro (bzw. je nach dem was du für einen Verstärker willst) stecken die die Standard-300€-Monitore locker in die Tasche, ist zumindest mein subjektiver Eindruck.

Zweitens wollte ich anmerken, was viele bei "ich mache jetzt mein eigenes Homestudio auf" immer vergessen - auch beim Budget - ist der Raum! Je besser dein Equipment (v.a. Mikro und Monitore), desto mehr wirst du hören, wie schlimm dein Raum klingt (außer du hast extrem Glück). Hier musst du viel Zeit investieren, um halbwegs gute Bedingungen zu schaffen, und evtl. auch etwas Geld ausgeben, wobei hier Selbstgebaute Elemente auch stets die günstigere Alternative sind und es gar nicht schwer ist, schau dich mal im Raumakustik-Forum um.

Wenn dein finanzieller Rahmen "relativ dehnbar" ist und du mit Mac arbeitest, könntest du auch mal das Apogee Duet als Interface ausprobieren, davon habe ich bisher nur Gutes gehört, das soll extrem gut klingen, kann ich aber nicht mehr zu sagen weil ich es selber noch nicht hatte.

Wenn sich deine 500-600 € nur auf die Mikros beziehen und du wirklich auf einem Top-Niveau einsteigen willst, schau dich mal nach gebrauchten Neumännern (tlm 102) und den Rode NT5 (2 mal für Stereo) um. Damit wärst du so bei knapp über 600 € hättest aber eine richtig (wirklich richtig) gute Mikrofon-Lösung.

Überhaupt kann man mit gebrauchtem Equipment immer hervorragend Geld sparen. :)
 
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dann kann er die Akustik-Gitarre mit den 3 Mikros + Line-Out der Gitarre aufnehmen. Wird sicher besser, wie mit nur 2 Eingängen...

Vor allem wird es erstmal komplizierter ... und damit steigt die Wahrscheinlichkeit Fehler zu machen. Drei Mikros planlos aufgestellt werden schlechter klingen als ein gut platziertes. Mit drei Mikros an der selben Quelle muss man halt erstmal umgehen lernen. Schon eins bietet für den Anfang genug Raum für Experimente. Mit zwei Mikros eröffnet sich das weite Feld der Stereophonie. Mehr braucht es für den Hausgebrauch doch eigentlich selten.
 
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"nur"? Ich würde mir auch gerne "nur" alle drei Monate was neues kaufen, das dementsprechend teuer ist...
Na egal, zur Sache.
Dass hier wieder alles auf die Goldwaage gelegt wird :rolleyes: :D
Es ging mir hier eher darum zu sagen, dass ich nicht - wie vieles, was ich in anderen Threads gelesen habe - nicht zum Ziel habe in der nächsten Woche ein möglichst tolles Home-Studio für 500 € stehen habel will. Wenn ich eine Sache hier gelernt habe, dann, dass es zum einen keine perfekte billige und zum anderen keine leichte Sache ist.;)
Im Forum für die Raumakustik hab ich mich auch schon umgesehen. Sieht mir nach einem sehr interessanten Feld aus, dass aber ebenfalls nochmal mehr Einarbeitung nötig hat, als sowieso schon notwendig ist.
Dem Hinweis mit dem Mac werde ich mal nachgehen ;)

@chaos.klaus: Ja, ich habe auch den Eindruck, dass das ganze Zeugs hier mein bisheriges Wissen bei weitem übersteigt und ich überlege das Projekt ersteinmal auf Gitarre und Midi-Keyboard runterzubrechen. Das dürfte schon genug Spektrum zum lernen mit Soft- und Hardware ergeben.
Danke euch mal wieder!
Liebe Grüße
alfons
 
Ja die Goldwaage habe ich hier immer dabei :D
Schon gut ;) Die Einstellung ist ja richtig und wenn du jetzt noch deine Raumakustik im Blick hast, wird's eine gute Sache. Für was für Equipment wirst du dich denn jetzt entscheiden?
 
Ich ja eigentlich auch :D
Ich werde mir auf alle Fälle zuerst die Monitore anschauen. Bei deinem Vorschlag mit den BR26 bin ich mir nicht ganz so sicher, was da für eine Endstufe nötig ist. In einem der verlinkten Threads wird sowieso empfohlen, dass für Monitore 250€ eigentlich zu wenig ist. Aber als ich vor 5-6 Monaten noch hier mitgelesen habe, gab es einige Hinweise auf verschiedene Monitore, die ich noch nicht wiedergefunden habe. Da werd ich mich nochmal auf die Suche begeben ;) Im Plan danach kämen Kopfhörer.
Dann hoffe ich bis Anfang des nächstes Jahres das Novation zu besorgen und mich da und in VST-Instrumente einzuarbeiten.
Vor der Mikro-Wahl steht dann das Interface an. Da hab ich mir aus der Liste von The_Main_Event das hier rausgesucht: https://www.thomann.de/at/native_instruments_komplete_audio_6.htm
Und zu guter letzt hoffe ich, dass sich in diesem Jahr das Wissen deutlich erweitert hat und ich dann (auch finanziell) abschätze, ob ich zum erstgenannten Mikrofon oder zu Voronwes teureren Gebraucht-Alternativen greife.
Wenn ich dann noch nicht genug haben sollte schau ich mir die Kleinmembraner und die Raumakustik (Wobei das eh so eine Frage ist bei anstehendem Umzug) an.
Auf den Thread werd ich auf alle Fälle noch ein Weilchen zurückgreifen.
Danke euch!
Liebe Grüße
alfons
PS: Aber vor allen anderen Projekten steht der ständige Wille nach Verbesserung am Instrument, das hat defitinit Vorrang :)
 
Ich ja eigentlich auch :D
Ich werde mir auf alle Fälle zuerst die Monitore anschauen. Bei deinem Vorschlag mit den BR26 bin ich mir nicht ganz so sicher, was da für eine Endstufe nötig ist. In einem der verlinkten Threads wird sowieso empfohlen, dass für Monitore 250€ eigentlich zu wenig ist.
(...)

Naja das ist ja gerade das tolle dass diese BR26-Lösung nicht nach billig klingt obwohl sie billig ist. Die Leute auf Ebay denken halt, sie verkaufen 30 Jahre alte DDR-Lautsprecher, wissen aber nicht, was sie da wirklich versteigern... als Verstärker habe ich den Alesis RA 150, die Kombi ist echt super und kostet halt gebraucht ca. 200 €, klingt aber nicht so. Also zählt hier das Argument, dass 250€ zu wenig für Monitore sind, definitiv nicht, das ist ja der Trick dahinter. :D
 
Die "Angst" die sich dabei auftut ist einfach die, dass ich durch fehlendes Wissen bei solchen "Geheimtipps" eher was falsch machen kann als richtig. Ich guck mich mal auf Ebay um und schau mal was ich finde ;)
Danke dir!
 
Die "Angst" die sich dabei auftut ist einfach die, dass ich durch fehlendes Wissen bei solchen "Geheimtipps" eher was falsch machen kann als richtig. Ich guck mich mal auf Ebay um und schau mal was ich finde ;)
Danke dir!

Na für fehlendes Wissen und Geheimtipps ist ja dieses Forum da... :) Und passive Boxen an einen Verstärker anschließen solltest du dir zutrauen, wenn du schon ein kleines Homestudio aufbaust... :p
 
Wo du Recht hast... ;)
Ich such mich ein bisschen durch, ich denke ich hab das ein oder andere ordentliche Angebot gefunden.
Danke dir! :)
 

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