HorstS
Registrierter Benutzer
Hallo,
da ich weder hier im Forum noch sonstwo im Netz allzuviel über dieses "merkwürdige" Instrument gefunden habe, erlaube ich mir mal, hier einen Thread zu dem Thema zu eröffnen.
- Wer spielt das Instrument oder hat es gespielt?
- Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
- Wie seid Ihr zu dem Instrument gekommen?
- Modelle? Andere Hersteller?
. . . nur mal, um ein paar mögliche Beiträge zu nennen.
Die Hohner Elektravox ist im Prinzip eine Orgel mit analoger Tonerzeugung im Gewand eines Akkordeons. Der Balg dient als Schweller/Lautstärkeregelung; die Spielweise unterscheidet sich aber, da die Stellung des Balgs die Lautstärke bestimmt und nicht der Druck.
Vom Klang her ist es eben eine elektronische Orgel. Deren Sound wirkt natürlich etwas antiquiert, aber reizvoll.
Ich kam auf dieses Instrument, weil es ein seinerzeit ein unbezahlbarer Traum meines Vaters war. Er hatte neben seiner Böhm-Orgel und seiner Atlantik eine Akkordeonorgel von Farfisa (Transivox oder so ähnlich), deren Klang ich aber als gewöhnungsbedürftig in Erinnerung hatte.
Eigentlich nur als Sammlerstück kaufte ich dann vor einigen Jahren - inzwischen für ganz kleines Geld - eine Elektravox. Lustig, aber klanglich fand ich sie auch nicht gerade toll.
Die Elektravox de Luxe, die ich heute habe, ist dank einer umfangreicheren Disposition incl. Aliquot- und Percussionsregister vom Grundklang her schon recht gut. Mag sein, dass mit ein bisschen mehr Probieren auch die Farfisa oder die einfache Elektravox mehr gekonnt hätten. Aber die de Luxe spiele ich inzwischen wirklich gerne.
Mit Leslie und Verzerrer macht sie richtig Laune. Und das alles analog und ohne MIDI.
Abgesehen davon, dass ich das Instrument durchaus auch solistisch einsetze, finde ich immer wieder herrlich, wenn Rockmusiker sich aus der ersten Schockstarre (Oje, ein Akkordeon!) lösen, und erstaunt feststellen, dass das Intro von "Child In Time" richtig satt rüberkommt.
Technisch unterscheidet sich das Instrument nicht von der Klangerzeugung anderer Orgeln seiner Zeit. Es ist alles mit diskreten Bauelementen aufgebaut, die man auch heute noch bekommt. Kontakte können mal reinigsungsbedürftig werden. Aber ansonsten hat das Teil noch keinen Ärger gemacht.
Ach ja: Schwer ist es. Im Sitzen spielen ist da schon schöner.
Horst
da ich weder hier im Forum noch sonstwo im Netz allzuviel über dieses "merkwürdige" Instrument gefunden habe, erlaube ich mir mal, hier einen Thread zu dem Thema zu eröffnen.
- Wer spielt das Instrument oder hat es gespielt?
- Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
- Wie seid Ihr zu dem Instrument gekommen?
- Modelle? Andere Hersteller?
. . . nur mal, um ein paar mögliche Beiträge zu nennen.
Die Hohner Elektravox ist im Prinzip eine Orgel mit analoger Tonerzeugung im Gewand eines Akkordeons. Der Balg dient als Schweller/Lautstärkeregelung; die Spielweise unterscheidet sich aber, da die Stellung des Balgs die Lautstärke bestimmt und nicht der Druck.
Vom Klang her ist es eben eine elektronische Orgel. Deren Sound wirkt natürlich etwas antiquiert, aber reizvoll.
Ich kam auf dieses Instrument, weil es ein seinerzeit ein unbezahlbarer Traum meines Vaters war. Er hatte neben seiner Böhm-Orgel und seiner Atlantik eine Akkordeonorgel von Farfisa (Transivox oder so ähnlich), deren Klang ich aber als gewöhnungsbedürftig in Erinnerung hatte.
Eigentlich nur als Sammlerstück kaufte ich dann vor einigen Jahren - inzwischen für ganz kleines Geld - eine Elektravox. Lustig, aber klanglich fand ich sie auch nicht gerade toll.
Die Elektravox de Luxe, die ich heute habe, ist dank einer umfangreicheren Disposition incl. Aliquot- und Percussionsregister vom Grundklang her schon recht gut. Mag sein, dass mit ein bisschen mehr Probieren auch die Farfisa oder die einfache Elektravox mehr gekonnt hätten. Aber die de Luxe spiele ich inzwischen wirklich gerne.
Mit Leslie und Verzerrer macht sie richtig Laune. Und das alles analog und ohne MIDI.
Abgesehen davon, dass ich das Instrument durchaus auch solistisch einsetze, finde ich immer wieder herrlich, wenn Rockmusiker sich aus der ersten Schockstarre (Oje, ein Akkordeon!) lösen, und erstaunt feststellen, dass das Intro von "Child In Time" richtig satt rüberkommt.
Technisch unterscheidet sich das Instrument nicht von der Klangerzeugung anderer Orgeln seiner Zeit. Es ist alles mit diskreten Bauelementen aufgebaut, die man auch heute noch bekommt. Kontakte können mal reinigsungsbedürftig werden. Aber ansonsten hat das Teil noch keinen Ärger gemacht.
Ach ja: Schwer ist es. Im Sitzen spielen ist da schon schöner.
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