der "echte" 122er Sound mit 500W - geht das?

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doc-harry
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Nachdem wir an anderer Stelle im Forum das Thema Sound von Hammond und Leslies ja schon ausgiebig diskutiert und von vielen Seiten beleuchtet haben, bin ich am Wochenende auf eine Idee gekommen, die ich dann auch gleich mal ausprobiert habe.
Ausgangspunkt ist, dass wir bisher immer nur darüber diskutiert haben, wie man den Overdrive einer Röhrenendstufe mit einem Röhren-Preamp oder einer sonstigen Simulation nachahmen kann.
Quintessenz bisher: ja, das geht ganz gut, trifft es aber noch nicht zu 100%.

Deshald dachte ich mir: warum denn nicht eine richtige Röhren-Endstufe in die Sättigung fahren und dem Ergebnis dann mit einer potenten Endstufe auf die Sprünge helfen.
Da ich vom Umbau meiner A100 noch den AO39 Endverstärker (Leistung ca. 15W) da habe, konnte ich das dann auch gleich ausprobieren:

Von der (A100) B3 geht es in den AO39 - dieser arbeitet anstelle der Lautsprecher gegen einen 8 Ohm Lastwiderstand und wird übersteuert- das Ausgangssignal des AO39 wird dann mittels eines Spannungsteilers wieder auf Line-Pegel gebracht und damit wird eine QSC-Endstufe angesteuert, die dann wiederum mein Road-Leslie befeuert.

Erstes Ergebnis: sensationell, da ist die Endstufenzerre nun wirklich vorhanden und das bei unglaublichen Leistungsreserven.
und was mit einem AO39 geht, funktionert selbstverständlich auch mit einem 122er oder 147er Amp - der Lastwiderstand sollte da nur 16 Ohm sein.

Ich werde das Thema auf jeden Fall weiter verfolgen und die erste, noch etwas provisorisch zusammengestöpselte Lösung verfeinern.

Viele Grüße,
Harald
 
Eigenschaft
 
Mensch Harald
dann sollte das doch auch mit der Endstufe des A029 der M100 klappen?
wie hast du ihn denn in die Verzerrung getrieben? mit dem Plattenkondensator des Schwellers?
grüße Stefan
 
hallo Stefan,

der AO39 hat direkt hinter dem Eingang einen Spannungsteiler (genau genommen zwei, da der Eingang symmetrisch ist), der das Signal runterprügelt . Den habe ich verändert.
Zustätzlich gibt es auch ein Filter, das die etwas mickrige Basswidergabe der A100 Lautsprecher ausgleichen soll - das habe ich entfernt.
Grundsätzlich sollte das auch mit dem AO29 / AO67 funktionieren - da das aber eine Kombination aus Preamp und Endstufe ist, muss man bei dem allerdings "mittendrin" eingreifen - irgendwo im Bereich der Röhre 4b.
Ich weiß aber noch nicht so recht, was man da tun kann, ohne dass es negative Auswirkungen hat.

Ich werd' mal in Ruhe drüber nachdenken.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald
Und, biste zum Nachdenken gekommen?
Herzliche Grüße
Stefan
 
ja, ich habe nachgedacht, aber keine Lösung gefunden:

die eigentlcihe Endstufe der M100 besteht aus den Röhren V3b, V5 und V6 - hier müsste man die Verstärkung ändern oder die Endstufe mit einem deutlich höheren Signal ansteuern.
Geht aber leider nicht, da die Gegenkopplung von der Sekundärseite des Ausgangsübertragers über C23 zum Gitter von V4b das (zumindest weitgehend) wieder kompensieren würde.
Da sieht man mal wieder: Laurens Hammond hat eigentlich nicht vorgesehen, eine Hammond verzerrt zu spielen ;) .

Vielleicht kennt ja ein echter Röhren-Freak eine Lösung.

Gruß,
Harald
 
Cool. Harald hat wieder zugeschlagen.
Viel Spaß noch beim Experimentieren, aber dreh' ein wenig zurück, wenn der Putz von der Decke rieselt! :D
 

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