Der "Da schau her! Meins!" - Thread

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Wir Mods überlegen uns ja immer ganz gerne, was unserm schönen Forum noch fehlt, und da sind wir über eine Idee gestolpert, die der liebe @Backstein123 mal vor einiger Zeit hatte:
Einen Thread, wo man einfach ein bisschen in lockerem Rahmen über seine Neuerwerbungen plaudern kann (und auch ein bisschen angeben ;-)

Deswegen hier also dieser Thread, wo ihr, wenn ihr was Neues habt, das irgendwie im Entferntesten mit Akustik-Gitarre zu tun hat, gerne ein wenig rumprotzen könnt.

Ich bin dann mal ganz frech und teaser nur ein bisschen an, was ich mir vor kurzem gegönnt habe.
Vllt errät ja jemand, was es ist, aber das ist seeeehr schwierig:


Bin schon gespannt, auf eure Neuanschaffungen! ;-)
 
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Hmm, der fokus des bildes scheint ungefähr auf der befestigungsschraube der machanik zu liegen? Neue schrauben?

Gruss, Ben
 

Ne, es ging schon um das, was dran hängt.. ;-)


Es läuft unter dem Namen "Romantic Guitar" und ist von der eher unbekannten Firma Martinez.
Dieses Exemplar ist zudem noch ein irreguläres Modell.
Die Backgroundstory geht in etwa so: der alte Jellinghaus, der mal einen Musikladen in Dortmund hatte (mittlerweile Just Music) hatte eine eigene kleine Holzsammlung.
Und gelegentlich hat er daraus Gitarren bauen lassen. So ist dann auch diese Gitarre entstanden: Aus massiven Hölzern, die er hier jahrelang gelagert hatte, aber zusammengebaut von Martinez in Fernost.
Die Gitarre ist ziemlich speziell: etwa 7/8 Größe, Nylonstring, aber mit Bridgepins (was dann noch eine weitere Neuanschaffung nach sich zog, aber dazu später mehr) und halt die Form alleine, die so Richtung Replik von 1800nochwas ist.
Insgesamt recht hochwertig: alles massive Hölzer, Ebenholz Griffbrett, die Decke hat ziemlich starke Bearclaws (kommt auf dem Bild nicht so rüber, ich muss mal Fotos bei Licht machen), dieselben Gotoh Mechaniken, die auch an meiner Meistergitarre dran sind, Holzintarsien am Steg"schnurrbart".

Aber das alles wäre ja jetzt nicht umbedingt nen Grund, noch ne Gitarre zu kaufen, wo ich mir eigentlich geschworen hatte, keine Nylonstring mehr zu kaufen.
Nur ist der Klang unglaublich krass. Ich hab nun wirklich ne Menge an klassischen Gitarren gespielt, und dabei waren sicher 100+ die mehr als deutlich im vierstelligen Bereich lagen, aber was das kleine Ding produziert, besonders an Attack, aber auch an unerwartetem Bass, lässt so einiges da stehen.

Von daher für mich eine kleine Ausnahmegitarre, die man so nie wieder sehen wird.
Sie hat diverse kleine (und ein paar größere) Macken, also wirklich viele für ein Vorführmodell aus dem Laden, was vmtl der Grund war, wieso sie dort solange hing.
Aber das hat sich dann ziemlich auf den Preis ausgewirkt und für mich wird das wohl eh so eine "nehm ich mal schnell wohin mit"-Gitarre, so dass mir das recht egal ist.

Ich werde i-wann demnächst mal noch ein Review schreiben, mit mehr Bildern und Soundbeispielen, also hier nur der Vorgeschmack :)

Hat einer von euch schonmal was Vergleichbares gesehen?
 
Glückwunsch! Ich war auch etwas verwundert ... Nylons und Pins? Aber du hast die Entstehung dieses aussergewöhnlichen Modells ja erklärt.

Ich dachte - ohne vorher den Text gelesen zu haben - zuerst an eine alte (guterhaltene) Parlor.
Hat die denn normals Sattelbreite oder ist der Hals etwas schmäler als bei Nylons üblich?

Auf die Soundbeispiele bin ich gespannt.
 
Hat die denn normals Sattelbreite oder ist der Hals etwas schmäler als bei Nylons üblich?

48mm.
ist quasi wirklich wie bei ner 7/8 Gitarre, einfach alles etwas kleiner. Könnte man durchaus auch nem Kind in die Hand drücken.
Ist auch super bequem für Couch und so ;-)
 
Richtig protzen kann ich mit meiner letzten Neuerwerbung vielleicht nicht, aber vielleicht ist es für den einen oder anderen doch ganz interessant. Da ich in unserer Acoustic-Band mit der Gitarre für das Bassfundament sorgen muss, wenn unsere Posaunistin singt, habe ich mir einen Octaver zugelegt, genauer gesagt diesen hier:


Dieses Teil hat einen sog. POLY-Modus, mit dessen Hilfe man die Basstöne der Gitarre noch mal eine Oktave tiefer setzen kann. Wenn man ein bisschen mit den Einstellungen spielt und seine Spielweise etwas anpasst, kann man damit erstaunlich gut einen Bass ersetzen. Ich hab das Ding so in mein Setup eingebunden, dass die "normale" Gitarre unverändert ins Mischpult geht und die erzeugten Basstöne auf einen eigenen Kanal geroutet werden, den ich bei Bedarf dazu schalten kann.

Das ist jetzt vielleicht nicht unbedingt eine Dauerlösung, aber für einzelne Songs bin ich recht zufrieden damit. Bei Interesse kann ich gerne such noch genauer berichten.
 
Das klangliche ergebnis würde mich interessieren, kann mir das noch nicht so richtig vorstellen. Die Variacoustics (sic?) hatten ja so eine einstellung, dass die E- und A-saiten oktaviert wurden und der rest durchgereicht. Für sowas könnte ich mich wohl beigeistern. Wie klingt das bei dir mit dem OC-3?

Gruss, Ben
 
Beim OC-3 funktioniert das so, dass man mit einem Regler einstellen kann, bis zu welcher Frequenz die Töne oktaviert werden sollen. Was höher ist, wird nicht bearbeitet, was drunter ist, wird zusätzlich noch eine Oktave tiefer ausgegeben. Außerdem kann man noch den Pegel der einzelnen Signale getrennt regeln. Ich mache es normalerweise so, dass ich nur das "Basssignal" vom OC-3 abgreife und das Gitarrensignal direkt abnehme. Ich kann dir ein kurzes Klangbeispiel bieten, dass ich kurz nach dem Kauf aufgenmommen habe, ich glaube, dass ich inzwischen meine Spielweise noch ein bisschen besser an die Erfordernisse angepasst habe, so dass der Bass noch ein bisschen differenzierter durchkommt. Bei der Aufnahme sind Gitarrensignal und Bass auf zwei Spuren gelandet und ein bisschen im Stereobild verteilt.

https://soundcloud.com/toni12345/test-oc-3

Wie gesagt, kein besonders ausgereifter Test, aber man kriegt vielleicht doch eine Idee davon, was mit dem Gerät möglich ist.
 
Geil, genau was ich meinte, danke :great:

Ich glaub, ich muss jetzt kalt duschen :D

Gruss, Ben
 
Dazu vielleicht noch ne kleine Zusatzinformation, auch wenn es ein bisschen OT ist: Ich konnte kürzlich im Probenraum mal das X-Air 18 von Behringer antesten. Das hat einen OCtaver als eingebauten Effekt, der diese gezielte Bassverdopplung mindestens genauso gut hinkriegt. Demnächst steht ein Gig mit diesem Pult an, mal schauen wie ich das dann löse.
 

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