Der Aufbau eines/Deines Schlagzeugs

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Laughing Stock
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Auf Fotos und Videokanälen wurde ich in letzter Zeit immer wieder darauf aufmerksam, wie unergonomisch viele Drumsets aufgebaut sind.
Meistens wird dies so begründet, dass man das Beckensignal nicht auf die Tom-Mikrofone übertragen und die anderen Bandmitglieder vor zu lauten Becken schützen möchte.

Die Musiker, die ich hier anspreche, tragen jedoch alle In-Ear-Monitore, und mit dem Beckensignal auf Tom-Mikrofonen hatte selbst ich noch nie Probleme.

Mir hat mein damaliger Schlagzeuglehrer beigebracht, dass ich das jeweilige Instrument an der Stelle montieren soll, wo ich es natürlicherweise - am besten mit geschlossenen Augen - anschlagen würde. Denn je weiter eine Trommel oder ein Becken entfernt ist, umso schneller würde ich an meine Leistungsgrenze stoßen.

Ist es also vermutlich doch eher das Rocker-Prinzip, um jeden Preis aufzufallen? :)

Wie ist Euer Konzept hierzu, und haben sich Eure Bandkollegen jemals über zu laute Becken auf Kopfhöhe beschwert?
 
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Ich halte das ähnlich wie du es gelernt hast. Möglichst ergonomisches Setup und alles gut erreichbar. Mikrofonierung ist eine Kunst für sich, ja. Aber es gibt ja auch Gates im Live-Setup. Im Studio mag es aus Recording-Gründen andere Ansätze geben (Becken extra hoch aus von dir genanntem Grund, die Tom-Mikros "sauber" zu halten), aber selbst da bevorzuge ich ein möglichst natürliches akustisches Erscheinungsbild in der Aufnahme.

Über zu laute Becken beschweren ist immer eine Frage der Musik und der Musiker. Klar gibt es die besonders empfindlichen Musiker (Pianisten und Gitarristen vorzugsweise :D), welche hier ein Problem mit haben. Aber denen sei eh zu empfehlen, wenn sie in der unmittelbaren Nähe des Schlagzeugs sind, Gehörschutz benutzen! Der Drummer hat das ja auch (sollte..). Das nächst interessantere wäre natürlich die Spieltechnik und das Genre. Smooth Jazz hat hier andere Ansprüche an das spielerische Können inklusive der Dynamik als Brutal Death Metal o.ä.. Die Drummer machen hier auch ihren Teil aus. Bei InEar-Monitoring ist es meist Sache des Tontechnikers/Monitormischers, wie er es kann. Die Aussendämmung ist doch häufig ausreichend. Interessante erscheint mir der Punkt, dass ein unausgewogener Monitor-Mix, die Tom-Anteile innerhalb des IEMs unerträglich scheinen lässt. Da gilt wieder, mit dem Tontechniker sprechen... Dieser kann üblicherweise Abhilfe schaffen. Wenn nicht, neuen Tontechniker anlegen...? :D Nein, die Mikrofonierung ist schon in Ordnung. Eine Niere/Hyperniere sollte in einer entsprechenden Position ausreichen, um die Anteile zu reduzieren. Inklusive Gates sollte das machbar sein.

Ich selbst habe das Problem, dass bei mir ein gecrashtes Ride (Sabian AAX Omni 22") meist in das Floor-Tom Mikrofon mit reinballert. Da ist natürlich ordentlich was mit drauf, aber nie so, dass es schmerzt.

Cheers,
Ian
 
Mein Schlagzeug ist insgesamt sehr niedrig aufgebaut, weil ich es ergonomisch als sinnvoll betrachte. Ich bin mit 1,96 Meter nicht gerade klein, hab aber 20er Bassdrums und dicht darüber die Toms. die Becken hängen etwas unterhalb meiner Augenhöhe. Übersprechende Becken sind so ein Ding. Oftmals hat sich da der Klöppler nicht im Griff und haut zu feste rein.

Ich habe mir irgendwann angewöhnt, die Teile im Verhältnis so zu spielen, dass sie sich im Gesamtkontext ohne Mikrofonierung gut einfügen.. natürlich gabs früher beschwerden. Wenn man nicht ganz auf Egos Pfaden wandelt, ist man ja auch in der Lage das gesagte zu reflektieren und sich gegebenenfalls anzupassen. Bei der Mikrofonierung muss man dann aufpassen, dass man die Keulen so ausrichtet, dass möglichst wenig vom Becken mit aufgenommen wird, das heißt auf die Richtcharakteristik usw achten. ist oftmals aber schwer. Darum ist das Abmischen des Schlagzeugs ja auch eher Königsdisziplin als ein 100m lauf. Und es kommt auch n Stück weit auf die Quali der Mikrofone an. Übersprechen lässt sich nicht vermeiden, gehört aber auch irgendwie dazu.

Wer aus welchen Gründen auch immer sein Setup so aufbaut, dass es Rückenschmerzen verursacht, der darf sich nachher nicht über nen Bandscheibenvorfall oder sonstigen Abnutzungserscheinungen beschweren.
 
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Ich hab auch alles möglichst niedrig und nah beieinander. Zu Aufnahmen und Band kann ich zwar noch nichts sagen, aber mit nur 1,58 habe ich da auch keine unbegrenzten Möglichkeiten wie weit auseinander und hoch in das einstelle.
 
Aber es gibt ja auch Gates im Live-Setup.
Gerade wenn Gates auf den Toms verwendet werden, machen zu laute Becken Probleme und zwar dann, wenn sie das Gate durch Übersprechen öffnen. Für einen knackigen Tom-Sound muss man leider oft ein Gate benutzen. Wenn man dann noch mit dem EQ den Anschlag bei 6 kHz betont und die Toms gerne laut fährt, erzeugen laute Becken ganz hässliche Effekte, wenn deren Pegel so hoch ist, dass das Gate des Tom-Mikros auf geht.
Kompakte Aufbauten sind für die Drummer toll, aber wenn man live kaum mehr die Mikros positioniert bekommt oder wenn beispielsweise das Floortom-Mikro nur wenige Zentimeter neben dem Ride hängt, welches auch noch gerne gecrasht wird, kann man hierbei auch über Kompromisse nachdenken.

Und Becken sind immer zu laut. Live reden wir nicht nur vom Übersprechen in die anderen Schlagzeugmikrofone. Jedes Gesangsmikro ist live auch ein Overhead, solange wir nicht über wirklich große Bühnen reden. Zu leise habe ich noch nie erlebt, zumal sich dagegen technisch leicht etwas machen lässt, umgekehrt leider nicht. Den Sinn von "lauten" Becken habe ich noch nie verstanden.
 
Gerade wenn Gates auf den Toms verwendet werden, machen zu laute Becken Probleme und zwar dann, wenn sie das Gate durch Übersprechen öffnen. Für einen knackigen Tom-Sound muss man leider oft ein Gate benutzen. Wenn man dann noch mit dem EQ den Anschlag bei 6 kHz betont und die Toms gerne laut fährt, erzeugen laute Becken ganz hässliche Effekte, wenn deren Pegel so hoch ist, dass das Gate des Tom-Mikros auf geht.
Kompakte Aufbauten sind für die Drummer toll, aber wenn man live kaum mehr die Mikros positioniert bekommt oder wenn beispielsweise das Floortom-Mikro nur wenige Zentimeter neben dem Ride hängt, welches auch noch gerne gecrasht wird, kann man hierbei auch über Kompromisse nachdenken.

Und Becken sind immer zu laut. Live reden wir nicht nur vom Übersprechen in die anderen Schlagzeugmikrofone. Jedes Gesangsmikro ist live auch ein Overhead, solange wir nicht über wirklich große Bühnen reden. Zu leise habe ich noch nie erlebt, zumal sich dagegen technisch leicht etwas machen lässt, umgekehrt leider nicht. Den Sinn von "lauten" Becken habe ich noch nie verstanden.


Das stimmt, zur sinnvollen Anwendung von Gates bedarf es immer auch eines brauchbaren Setups. Da sind Kompromisse meist unausweichlich. Bei kleineren Bands/Gigs ist aber häufig das Problem, dass für eine brauchbare Einstellung der Mikrofonie an das Setup des Drummers meist keine Zeit ist. Da ist ein gewohntes Setup meist sinnvoller um die Performance nicht zu stark zu beeinträchtigen.

Und zum Thema zu laute Becken lässt sich sagen, dass da sie Spieltechnik des Drummers eigentlich ein ausschlaggebender Faktor ist. Bestenfalls passt dieser die Lautstärke an...

Cheers,
Iam
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Aufbau, Verkabelung und Zeitdruck kann ich bestätigen.

Da helfen meist nur Standardmikrofonpositionen, damit alle auf der "sicheren" Seite sind.
 
Und zum Thema zu laute Becken lässt sich sagen, dass da sie Spieltechnik des Drummers eigentlich ein ausschlaggebender Faktor ist. Bestenfalls passt dieser die Lautstärke an...

Das und die richtige Wahl der Becken. Bei z. B. einem Gig in einer Mini-Location sind hell klingende "Panzerplatten" sicher nicht so ideal. :D;)
 
Ich habe mein Mini-Kit auch relativ niedrig gehalten, wie @ThaInsane88 aus den selben Gründen.
Allerdings mit einer 16er Bassdrum, 1Hänge und 14er Floor.
In der Vergangenheit auch auf diversen "fremden" Setups gespielt, und oft habe ich mich gefragt, wie jemand so überhaupt spielen kann, ohne sich irgendwas zu zerren oder zu verdrehen. Becken viel zu hoch (hauptsache es scheppert).... die Toms waren halbe Kesselpauken, sehr seltsame Kombi.

Dass die Becken ggf übersprechen auf andere Mics, sicher, kann passieren, sehe ich nicht DEN Weltuntergang dahinter.
In eher kleinen Locations sehe ich zB auch keinen Sinn, da nun alle Toms einzeln, und Overheads und und und zu mikrofonieren.
Da langen idR 3 Mikros, und fertig.
Bei grossen Bühnen ists mir egal, da kümmert sich der Tonmensch drum.
Das Gesamtpaket "Drumkit" muss mMn als Gesamtes klingen, sprich in "Endsumme".

Was ich pers. "schlimmer" finde, sind schlecht oder überhaupt nicht gestimmte (sprich: sich ergänzend klingende) Felle, oder mies gehämmerte Becken, wo teilweise innerhalb der Glocke schon verschiedene "Tonhöhen" zu hören sind, wenn man sie anschlägt.
Vom Rest ganz zu schweigen.... sowas macht dann ebenfalls ganz bescheidene Störungen.
 
Aber im Hobby-Bereich ist hier nicht immer ne große Auswahl vorhanden... Leider..

Hä?! :confused::gruebel:

Mittlerweile gibt es unzählige Beckenhersteller mit einer schier endlosen Variation an Beckenserien. Und das in wirklich moderaten Preisregionen (z. B. die "Hausmarke" Zultan).
 
Auf Fotos und Videokanälen wurde ich in letzter Zeit immer wieder darauf aufmerksam, wie unergonomisch viele Drumsets aufgebaut sind.
(...)
Mir hat mein damaliger Schlagzeuglehrer beigebracht, dass ich das jeweilige Instrument an der Stelle montieren soll, wo ich es natürlicherweise - am besten mit geschlossenen Augen - anschlagen würde. Denn je weiter eine Trommel oder ein Becken entfernt ist, umso schneller würde ich an meine Leistungsgrenze stoßen. (...)
Kann ich nur unterstützen.

Meistens wird dies so begründet, dass man das Beckensignal nicht auf die Tom-Mikrofone übertragen (...) möchte.
Je nach Setting, Raum, Spieler usw. denkbar. Kommt auf den Einzelfall an.

(...) die anderen Bandmitglieder vor zu lauten Becken schützen möchte. (...)
Wie ist Euer Konzept hierzu, und haben sich Eure Bandkollegen jemals über zu laute Becken auf Kopfhöhe beschwert?
Zunächst: Wir spielen alle vergleichsweise leise. Es kommt schon einmal vor, dass ich bei bestimmten Passagen zu beherzt ins Crash lange ... und die Mimik meiner Mitspieler sagt mir dann: "Ok, sie tolerieren es, aber das war jetzt vielleicht etwas zu viel."

Mein Konzept: Leiser spielen. Das heißt für mich in erster Linie, meine Schlagtechnik und/oder mein Schlagwerkzeug den Gegebenheiten anzupassen. Meine Becken sprechen unterschiedlich schnell oder laut auf Anregungen an, so dass auch die Beckenwahl ein Weg wäre. Low-Noise Becken oder aufgelegte Dämpferpads machen für mich persönlich keinen Sinn. Das mag anders aussehen, wenn Jemand "mit Dampf" spielt :)

Grüße, Michael
 
Hä?! :confused::gruebel:

Mittlerweile gibt es unzählige Beckenhersteller mit einer schier endlosen Variation an Beckenserien. Und das in wirklich moderaten Preisregionen (z. B. die "Hausmarke" Zultan).

Klar, aber es gibt immernoch viele Schlagzeuger, die sich einen Satz zulegen, der ihnen gut gefällt und dabei bleibt es dann. Da ist dann nix mit Auswahl. Da wird auch nicht vorher mal schnell geschaut, wie die Location ist und welche Becken passen würden.

Angebote gibt es ja genug... Ich tendiere dennoch zur Spieltechnik... Ich mag meinen Satz Becken eben... :D:tongue: Mit anderen wäre ich nicht ihne weiteres zufrieden, sonst hätte ich diese. An die Location passe ich das sicherlich nicht an.. Lediglich an das Genre und die musikalische Komponente. Alles andere muss das Spiel selbst bringen.

Cheers,
Ian
 
Angebote gibt es ja genug...
Stimmt. Im richtigen Fachforum findet man auch gute gebrauchte Becken. "Richtiges Forum" meint dabei, dass Käufer und Verkäufer bekannt sind, und sich damit wohl ruferhaltend verhalten :D

Hab' jedenfalls für ein Sehnsuchtsstück damit gute Erfahrung gemacht.
 
Ohne hier jetzt irgendjemanden speziell ansprechen zu wollen, aber wenn ich hier mal so ein bisschen durch den Thread lese, wird mir mal wieder klar wie erschreckend wenige Musiker sich doch um die technische Seite ihres Instrumentes Gedanken machen (wollen).

Wenn ich dann so Aussagen lese wie "Da kümmert sich schon der Tonmann drum"; ne Leute so einfach ist es nicht. Der Tonmann kann auch nur mit dem arbeiten was ihm geliefert wird und sich als Musiker im Vorfeld zumindest ein bisschen mit der technischen Seite seines Instrumentes auseinander zu setzten, macht allen Beteiligten das Leben erheblich einfacher.

Ich kann inzwischen gar nicht mehr zählen, wie oft ich vor einem Drumset stand, bei dem die Becken mehr oder weniger auf den Toms lagen, sodass selbst superkleine Mikros einfach keinen Platz mehr hatten irgendwo angebaut zu werden. Dass ist dann für beide Seiten einfach kacke: Für den Drummer, den ich bitten muss seine Becken ein paar cm hochzuschrauben, was für ihn so spontan natürlich den gewohnten Aufbau komplett durcheinanderwürfelt und für mich, weil ich auf den Tom-Mics dann fast mehr Becken als Toms habe.

Und nein "Aber es gibt ja Gates", ist bestimmt auch nicht die Lösung dafür! Die normalen Gates, wie man sie in Live-Pulten so findet, sind viiiiieeeeel zu simple Tools, um hierbei wirklich helfen zu können.

Natürlich erfordert nicht jedes Genre bzw. die damit verbundene Klangästhetik eine starke Isolation der einzelnen Quellen zueinander. Bei allem ab Pop-Rock aufwärts, kann es aber nicht genug Isolation geben! Das gilt für Live im übrigen gleichermaßen wie fürs Studio. Mit dem einen Unterschied, dass man im Studio keine Kompromisse aufgrund von Zeitdruck machen muss und man dort vom Producer im Zweifelsfalle die benötigten Anpassungen an das Setup einfach vorgeschrieben bekommt. :D

Also liebe (Mit-)Drummer: Tut euch selbst und den Technikern, die mit euch arbeiten sollen/dürfen/müssen, einen Gefallen und denkt bei eurem Aufbau immer auch daran, das auch noch irgendwo Mikros an euer Set müssen und dass diese Mikros es gar nicht gerne haben, wenn irgendwelches Blech in der unmittelbaren Nachbarschaft ist. Guckt euch einfach mal ein paar Playthroughs von Spencer Prewett an. Der Typ spielt echt abgefuckten Frickel-Scheiß und schafft es auch sein Set so aufzubauen, dass alles einen vernünften Abstand zueinander hat. ;)
 
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Also liebe (Mit-)Drummer: Tut euch selbst und den Technikern, die mit euch arbeiten sollen/dürfen/müssen, einen Gefallen und denkt bei eurem Aufbau immer auch daran, das auch noch irgendwo Mikros an euer Set müssen und dass diese Mikros es gar nicht gerne haben, wenn irgendwelches Blech in der unmittelbaren Nachbarschaft ist. Guckt euch einfach mal ein paar Playthroughs von Spencer Prewett an. Der Typ spielt echt abgefuckten Frickel-Scheiß und schafft es auch sein Set so aufzubauen, dass alles einen vernünften Abstand zueinander hat. ;)

Da ist was dran.. Da ich an meinem Kit immer Mikrofone dran habe (aktuell noch Größenordnung SM57), bin ich vermutlich vorbelastet und bin davon ausgegangen, dass hier immer Platz ist und es nur um eine alternative Positionierung geht. Bald erfolgt aber eine Ersetzung durch kleinere, platzsparendere Mikrofone, welche auch live mitwandern und ins IEM-System so wie ans FOH laufen. Der Aufbau so wie die Planung/Platzierung erfolgt hier aber in Kooperation mit einem Techniker, welcher sich damit befasst und das mit mir testet. Dann sollte dadurch auch in Livesetups alles passen. Aktuell sind hier zwei Schwachstellen vorhanden. Es handelt sich vor allem um die gecrashten Rides und die Floortom.. Da ist im Floortom-Mikrofon massiv viel Krach drin. Da werde ich nachjustieren müssen, zwangsläufig.

Was mir gerade einfällt bzgl. Drum-Setups und Mikrofonen.. Hat jemand Erfahrungen mit einer Bottom-Up-Technik bzgl. der Overheads gemacht? Sprich die Cymbals von unten abnehmen?

Cheers,
Ian
 
Was mir gerade einfällt bzgl. Drum-Setups und Mikrofonen.. Hat jemand Erfahrungen mit einer Bottom-Up-Technik bzgl. der Overheads gemacht? Sprich die Cymbals von unten abnehmen?
Hallo Ian, so direkt nicht, aber das Buch "Drum-Recording Guide" von Nils Schröder gibt da ganz gute Einblicke. https://www.amazon.de/Drum-Recording-Guide-Perfekter-Drum-Sound-kleinem/dp/3940963038/ref=sr_1_3?qid=1557307376&refinements=p_27:Nils+Schröder&s=books&sr=1-3&text=Nils+Schröder . Nils antwortet sicher auch gerne persönlich auf konkrete Fragen. Ob er allerdings im MB aktiv ist, weiß ich nicht.

Grüße, Michael
 
Was mir gerade einfällt bzgl. Drum-Setups und Mikrofonen.. Hat jemand Erfahrungen mit einer Bottom-Up-Technik bzgl. der Overheads gemacht? Sprich die Cymbals von unten abnehmen?
Ja, funktioniert für mich sehr gut. Die Ausrichtung ist da aber extrem wichtig, weil man sonst sehr schnell Schwingungen einfängt, die man nicht haben möchte.
 
Die Ausrichtung ist da aber extrem wichtig, weil man sonst sehr schnell Schwingungen einfängt, die man nicht haben möchte.
Welche Schwingungen? Die des restlichen Kits? Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es dabei ja auch darum, die Cymbals möglichst ohne restliche Instrumente aufzufangen..
 
Wenn ich dann so Aussagen lese wie "Da kümmert sich schon der Tonmann drum"; ne Leute so einfach ist es nicht. Der Tonmann kann auch nur mit dem arbeiten was ihm geliefert wird und sich als Musiker im Vorfeld zumindest ein bisschen mit der technischen Seite seines Instrumentes auseinander zu setzten, macht allen Beteiligten das Leben erheblich einfacher.
Da es ja "mein" Satz war, dazu ne Antwort:
Ich spiel seit gut 25 Jahren Schlagzeug, produziere, mache ab und an Mixer, und verwende auch elektronische Elemente am Drumset.
Mir ist schon klar dass man als Tonmensch auch nur mit dem arbeiten kann, was auch von Seiten des Musikers/Drummers..... da ist.
Das ändert aber nichts daran, dass es bei Konzerten, wenn ein Toni zugegen ist, er eben am besten weiss (bzw es wissen müsste) wie und womit das Set dann abgenommen wird. Da kommuniziert man ggf auch im Vorfeld schonmal miteinander.
Du kannst nicht erwarten oder es als "...als Trommler..... muss man auch technische Seite... narf...." Nee.
Schon allein ein ordentliches Abnahmeset fürs Kit zu finden (was eben aufs individuelle Setup auch passt, dass es klingt) ist ne halbe Heldenreise.

Ich kann auch nicht mehr zählen, wie oft ich vor schlecht oder garnicht gestimmten Drumkits stand; dafür aber Micros über Micros und ne halbe Tomwand, + soviele Becken, dass mer garnichts mehr vom Trommler sah.
Sowas finde ICH weitaus schlimmer und v.a. klanglich auch ...ähm, unschön.
Viele Trommler sollten erstmal DA ansetzen und was verbessern; grad bei den Becken, mit vernünftigen Filzringchen oder Schwingungsdämpfern kann man ne Menge beeinflussen (und der Toni freut sich auch).

Es gibt halt Schlagzeuger, die Schlagzeug spielen.... und welche die Holz und Becken hacken.

Hat jemand Erfahrungen mit einer Bottom-Up-Technik bzgl. der Overheads gemacht? Sprich die Cymbals von unten abnehmen?
Ja, bei nem Percussion Kit.
Da muss man aber "mehr" beachten, was die Ausrichtung angeht, als wenn Du die Overheads eben von "drüber" nimmst.
Bei bottom-up (nach meiner Erfahrung) kanns halt passieren, wenn das Mic falsch/schlecht ausgerichtet ist, dass Du nur "klirren" hast, oder es zu Interferenzen kommt.
 

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