Den richtigen Rhythmus finden (Begleitrhythmen)

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bjornbjorn
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Hi,
ich habe das Problem, dass es mir ziemlich schwer fällt Lieder mit Akkorden zu begleiten.
Ich weiß nie welcher Anschlagrhythmus passt und meistens endet es in einer langweiligen Ansammlung von Downstrokes.
Ich bin leider auch nicht in der Lage, den Anschlagstil in Videos zu erkennen.
Wie macht ihr das?
Ich kann zum Beispiel die Akkorde für Buffalo Soldier von Bob Marley, aber es hört sich einfach langweilig an. Dadurch verlier ich leider manchaml die Lust und den Mut Lieder mit Akkorden zu begleiten.
Über einige Hilfestellungen wrde ich mich sehr freuen.

MfG
Björn
 
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Hallo :)

Grundsätzlich ist es eigentlich so, dass man als Basis bei der Akkordbegleitung von Achtel-Noten ausgeht. In einen 4/4 Takt passen acht Stück davon.

Code:
1 + 2 + 3 + 4 +
v ^ v ^ v ^ v ^

Auf jede Zahl kommt ein Downstroke, auf die 'und's" ein Upstroke.
Wenn du das einheitlich beibehälst, erhälst du eine recht schnelle Achtelbegleitung.

Einfache Begleitmuster erhälst du dadurch, dass du Zählzeiten auslässt.
zB. so

Code:
1 + 2 + 3 + 4 +
v   v ^ v   v ^

Wichtig dabei ist, dass die Hand sich immer gleichmäßig auf und ab bewegt, wie in meinem ersten Beispiel. bei Zählzeiten auf den nichts passiert, schlägst du an den Saiten vorbei, ohne sie zu berühren. Das verhilft dir zu einem gleichmäßigen Spiel.

Praktisch ist darüber hinaus noch das Wissen über Taktarten. Ich weiß nicht, in wie weit du da bewandert bist, deshalb habe ich meine zuerst geschriebenen Erklärungen wieder entfernt; falls dich das genauer interessiert, schau in ein Buch (wo's ausführlicher steht als hier möglich ist), oder frag noch mal. Mir geht's vorallem um den Hinweis, dass Synkopen und das loslösen von den gewöhnlichen Betonungsmustern die Belgeitung interessanter machen können.

Wenn das alles soweit sitzt, kannst du zB. anfangen, Techniken wie halbes oder vollständiges Dämpfen der Saiten, oderUnterscheidungen zwischen Bass und Diskantsaiten einzubauen.

Ein weiterer Schritt ist der Wechsel von 8tel auf 16tel; die Hand bewegt sich doppelt so schnell und alle up- und Downstrokes des 8tel Taktes werden dabei zu zu downstrokes.

Noch fortgeschrittener wird es dann, wenn du anfängst das zu kombinieren, shuffle spielst, triolen/quintolen/etc. verwendest; da bist du dann aber schon weit von einfacher Lagerfeuerbegleitung entfernt.

Eine Sammlung von Schlagmustern hält das deutsche Gitarren-Wikibook bereit und hier im (Akustik)forum wurden zu dem Thema auch schon einige Seiten gefüllt.

Wenn du also Lieder begleiten willst ist es wichtig, den Takt zu kennen. Falls der nicht dabei steht, musst du ihn selbst raushören. Das ist Übungssache.
Fang evtl. mit mitklopfen an und versuch Betonungsmuster/Wiederholungen zu erkennen. Dann bist du schon auf dem richtigen Weg ;)

Viel Erfolg.
 
Danke für die ausführliche Antwort, dass hilft mir schon weiter.

MfG
Björn
 

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