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Demo an Sony Records senden, wie E-Mail verpacken?

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LelandB
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Hallo Leute :)

ich möchte nächstes Jahr eine E-Mail an Sony Records senden, natürlich mit Demos.

Jedoch will ich einen super Eindruck machen, was meint ihr sollte in eine E-Mail da rein?

Ich hab so an ein paar Fotos gedacht die ich im Laufe diesen Jahres machen lasse und diese dann als PDF anzuhängen und einen kleinen aber feinen Text der mich aussagekräftig beschreibt.

Was haltet ihr von diesem Text?

Hallo liebes Sony Records Team,
seit ich Klein bin, spielt Musik eine wichtige Rolle für mich. Im Alter von 13 Jahren begann ich Gitarre zu spielen und entdeckte nur 1 Jahr darauf meine Gesangsstimme. Diese war jedoch noch Ausbaufähig. So machte ich mich im zarten Alter von 18 Jahren daran meine Stimme zu trainieren und sie immer weiter durch einen Gesangslehrer zu verbessern.
Doch auch Instrumenten Technisch habe ich mich weiter entwickelt. Ich habe im Altern von 16 angefangen E-Bass zu spielen und habe mich seit dem immer weiter verbessert und spiele jetzt sogar ab und zu auf kleinen Bühnen hier in meinem Heimatdorf.

Viele Leute haben mir schon oft gesagt das ich für einen Jungen Mann eine echt Tolle Stimme habe und das für jeder Song zu mir passen würde. Mein Gesangsbereich ist Pop, Rock, Soul und Balladen.

Ich weiß das ich etwas besonderes bin. Ich bin etwas, was nicht jeder Mensch ist. Wie jeder Mensch habe auch ich Geheimnisse doch dieses Geheimnis macht mich besonders. Den ich wurde eigentlich als Frau geboren doch heute Lebe ich Glücklich und zufrieden als Mann. Daher musste ich auch erst wieder lernen mit meiner Stimme zu arbeiten. Was kein Wunder ist.

Ich bin ein offener, lebenslustiger Mann. Jedoch gebe ich meine Grundprinzipien nicht auf. Ich kann mich Durchsetzen und ich weiß genau was ich will und lasse mir da nur ungerne in meine Pläne rein reden. Jedoch bin ich dabei immer offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge.
Ich kann aber manchmal ein echtes Arschloch sein wenn es nötig wird :) haha

Was das Song schreiben betrifft bin ich schon ganz Gut zwar nicht perfekt und brauche dabei schon etwas Hilfe aber sonst bin ich doch ganz gut darin. Wenn jemand anderes Songs für mich schreibt ist es mir wichtig das MIR der Song gefällt und das er zu mir passt und das meine Ideen und Wünsche respektiert werden, sonst kann ich unangenehm werden. Ich versuche altes zu bewaren und lasse mich ungerne von meinen Ziele und Wünschen ablenken.

Ich hoffe wirklich sehr das die Fotos und die 4 Songs Sie alle überzeugen können und ich hoffe bald von Ihnen zu hören.

Freundlichst




ja so würde ich das schreiben; was meint ihr kann man das so lassen????


vielen Dank

für Verbesserungen bzw. Tipps bin ich offen :)
 
Eigenschaft
 
ja so würde ich das schreiben; was meint ihr kann man das so lassen????

Nein. ^^

Tut mir leid, dass ich das so hart sagen muss: Aber schon nach zwei Sätzen hat mich Dein Text gelangweilt.

Willkommen auf dem Boden der Tatsachen: Sony ist ein Wirtschaftsunternehmen. Die machen das nicht aus Liebe zur Musik, die wollen Geld verdienen. Versetze Dich mal in die Lage der eMail-Empfänger hinein: Die interessiert Dein Werdegang sehr sehr wenig, Du wollen so schnell wie möglich belegt haben, dass sie mit Dir mehr Geld verdienen können, als mit einem der anderen 5.000 Musiker, die ständig große Plattenfirmen anschreiben. Von denen sagt JEDER, dass er eine tolle Stimme hat, ein Supertyp ist und große Ziele hat.

Sony wird vor allem daran interessiert sein, ob Du es bisher geschafft hast, Dir eine große Fanbasis aufzubauen und ob es Leute gibt, die Deine Musik KAUFEN würden.

Die Zeiten, dass Plattenfirmen junge Künstler sozusagen "von null" entwickeln, sind lange vorbei. Dafür gibt zu viele Selfmade-Künslter, die über das Internet es geschafft haben, ihre Musik selbst zu verkaufen - Plattenfirmen können einfach solche Künstler unter vetrag nehmen, die die Markttauglichkeit ihrer Musik schon bewiesen haben und gehen damit weniger Risiko ein.
 
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Ja, spätestens das "spiele jetzt sogar ab und zu auf kleinen Bühnen hier in meinem Heimatdorf" würde dich wohl selbst disqualifizieren.

Fang kleiner an und sammel mehr Erfahrung. Bau dir lokal und/oder bei YouTube/im sonstigen Internet eine Fangemeinde auf. Danach kannst du dann noch einmal darüber nachdenken, dich zu bewerben - beschränk dich aber bloß nicht nur auf solche großen Nummern. Das ist und bleibt ein Lottogewinn (je nach Konditionen)


Edit/Zusatz: falls du es doch mit der Mail versuchen willst - du schreibst gar nicht, was du eigentlich möchtest. Du stellst dich halt vor, aber sonst nichts weiter. Gehört für mich persönlich auch in solche Geschichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
keine Ahnung, wie man mit Musik Geld verdient, aber mit Deinem "Geheimnis" könntest Du's vielleicht sogar, wenn Du Dich an eine der Fernsehsendungen verkaufst, die unsere 16-Jährige immer kuckt und dich dafür nicht zu schade bist, Dich vor laufender Kamera von irgendwelchen "Moderatoren" ausweiden oder demütigen zu lassen.
 
Das Ganze sollte schon etwas formeller geschrieben sein (wie jede Bewerbung) und ganz, ganz wichtig schreib besser auch was du eigentlich willst und warum sich Sony bei dir melden sollte das steht da nämlich nicht. Und Sätze wie "Ich kann aber manchmal ein echtes Arschloch sein wenn es nötig wird :) haha" sollte man sich komplett schenken. In solchen Bewerbungsschreiben haben "Arschloch, :) und haha" nichts verloren
 
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Wenn Sony auch nur den Funken eines Interesseres an dir hätten, glaube mir, dann werden sie sich bei dir melden.
Alles andere ist Zeitverschwendung.
 
Ich muss mich meinen Vorrednern leider anschließen. Mit so einer Mail hast du 0,0 Chance und weil du das dann auch noch unaufgefordert schickst, würde die sogar ungelesen im Spammail landen. Sorry, aber wenn es um das richtige Musikbusiness und nicht den Ponyhof in den Medien geht, ist hier kein Platz für Märchen, wenn spätestens bei der ersten Kontaktaufnahme das böse Erwachen kommt.

Hallo liebes Sony Records Team,
Geht schon mal gar nicht. Demos solltest du niemals unaufgefordert schicken und wenn du es geschafft hast, dass du was schicken darfst, dann solltest du eine Kontaktperson haben, die du persönlich ansprichst.

seit ich Klein bin, spielt Musik eine wichtige Rolle für mich. Im Alter von 13 Jahren begann ich Gitarre zu spielen und entdeckte nur 1 Jahr darauf meine Gesangsstimme. Diese war jedoch noch Ausbaufähig. So machte ich mich im zarten Alter von 18 Jahren daran meine Stimme zu trainieren und sie immer weiter durch einen Gesangslehrer zu verbessern.
Die Passage kommt zu früh. Im ersten Absatz musst du sofort zur Sache kommen, wer du bist, was du geniales machst und dass es sich lohnt die Mail weiter zu lesen und vor allem was du von denen überhaupt willst. Du solltest schreiben was du dir davon erhoffst und vor allem, was für Vorteile das Label daraus ziehen kann.
Der Inhalt wie er jetzt ist interessiert auch leider niemanden und unterscheidet sich nicht von anderen Laiensängern. Von deinem Werdegang solltest du nur erzählen, wenn der wirklich besonders ist, d.h. dass du früh ausgebildet wurdest, als junger Mensch schon viele große (am besten Headliner-)Auftritte hattest und mehrfacher Preisträger bist, etc.. Aussagen wie "noch ausbaufähig" solltest du dir komplett schenken, stattdessen solltest du viel mehr von dir überzeugt sein, dass genau du der Richtige bist, mit dem sich das Label eine goldene Nase verdienen kann.

Doch auch Instrumenten Technisch habe ich mich weiter entwickelt. Ich habe im Altern von 16 angefangen E-Bass zu spielen und habe mich seit dem immer weiter verbessert und spiele jetzt sogar ab und zu auf kleinen Bühnen hier in meinem Heimatdorf.
Was Instrumente angeht, interessiert das auch nicht die Bohne, wenn es nicht wirklich besonders ist (auch hier wieder Preisträger, attraktive Engagements, etc.). "Ab und zu auf kleinen Bühnen hier in meinem Heimatdorf" ist der absolute Dolchstoß für deine Bewerbung, denn damit sagst du, dass du noch ein Anfänger bist und sich außer Familie, Freunde und die restlichen 20 Dorfbewohner niemand für dich bisher interessiert hat. Major Labels wollen gestandene Künstler, wo sie sich sicher sein können, dass mindestens bundesweit hunderttausende Leute etwas von dir kaufen wollen.

Viele Leute haben mir schon oft gesagt das ich für einen Jungen Mann eine echt Tolle Stimme habe und das für jeder Song zu mir passen würde. Mein Gesangsbereich ist Pop, Rock, Soul und Balladen.
"Viele Leute" hat leider keinen Aussagewert. "Viele Leute" können Mama, Papa, Bruder, Kumpel und vielleicht dein Gesangslehrer sein, was für Major Labels nichts wert ist. Erwähnenswert sind nur Referenzen von Größen des Musikbusiness und einschlägigen Zeitungen (dazu zählt nicht das Lokalblatt). "Pop, Rock, Soul und Balladen" ist auch zu grob. Du solltest deinen Stil prägnant und interessant beschreiben, denn sonst klingt es zu sehr nach 0815.

Ich weiß das ich etwas besonderes bin. Ich bin etwas, was nicht jeder Mensch ist. Wie jeder Mensch habe auch ich Geheimnisse doch dieses Geheimnis macht mich besonders. Den ich wurde eigentlich als Frau geboren doch heute Lebe ich Glücklich und zufrieden als Mann. Daher musste ich auch erst wieder lernen mit meiner Stimme zu arbeiten. Was kein Wunder ist.
Du hast vier Sätze gebraucht um auf den Punkt zu kommen. Fass dich kürzer bzw. sei prägnanter. Wenn deine Lebensgeschichte deutlichen Einfluss in deine Musik nimmt, kannst du das erwähnen. Wenn nicht, dann ist das leider nicht von Interesse. Solche Geschichten sind - wenn eben kein deutlich hörbarer Einfluss auf die Musik besteht - eher was für RTL Castings und TrashTV.

Ich bin ein offener, lebenslustiger Mann. Jedoch gebe ich meine Grundprinzipien nicht auf. Ich kann mich Durchsetzen und ich weiß genau was ich will und lasse mir da nur ungerne in meine Pläne rein reden. Jedoch bin ich dabei immer offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge.
Ich kann aber manchmal ein echtes Arschloch sein wenn es nötig wird :) haha
Das ist zu sehr im Chatstil geschrieben und für das Label auch nicht relevant, wie deine Persönlichkeit ist. Es sei denn, sie haben eben einen deutlich hörbaren Einfluss auf deine Musik. Davon abgesehen, sind die hier genannten Eigenschaften zu abgedroschen. Das schreibt jeder über sich.

Was das Song schreiben betrifft bin ich schon ganz Gut zwar nicht perfekt und brauche dabei schon etwas Hilfe aber sonst bin ich doch ganz gut darin. Wenn jemand anderes Songs für mich schreibt ist es mir wichtig das MIR der Song gefällt und das er zu mir passt und das meine Ideen und Wünsche respektiert werden, sonst kann ich unangenehm werden. Ich versuche altes zu bewaren und lasse mich ungerne von meinen Ziele und Wünschen ablenken.
Im Grunde hast du geschrieben, dass du kein überzeugender Songwriter bist, daher jemanden brauchst, der dir die Lieder schreibt, aber du nur singst, wenn sie dir gefallen, denn sonst mutierst du zur Diva. Auch diese Aussage ist ein Todesstoß für deine Bewerbung.

Ich hoffe wirklich sehr das die Fotos und die 4 Songs Sie alle überzeugen können und ich hoffe bald von Ihnen zu hören.
Das muss viel überzeugender geschrieben werden. Du sollst nicht hoffen, dass sie gnädig sind und sich trauen deine Sachen anzugucken, sondern die überzeugen dass dein Zeug sehens/hörenswert ist. "hoffe bald von Ihnen zu hören" ist auch zu sehr eine Einladung dazu eben nicht zu antworten.

Insgesamt kann ich dir leider keine Verbesserungsvorschläge geben, was deine Bewerbung angeht (außer dass du dringend an deiner Rechtschreibung arbeiten solltest). So wie sich das liest, bist du noch viel zu weit davon weg eine Chance bei einem Major Label zu haben (tröste dich, haben nicht viele). Deswegen kann ich mich dem nur anschließen, dass du hart daran arbeiten solltest diese Chancen zu erhöhen. Sammle Erfahrung, trete viel auf, knüpfe Kontakte, sammle Referenzen. Du musst dich erst im Business etablieren. Erst dann werden Unternehmen wie Sony Interesse an dir haben. Und selbst wenn es nichts mit dem Major Deal wird, kannst du trotzdem als gestandener Profimusiker glücklich und erfolgreich sein.
 
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falls die Sony Leute ab und an über sich selbst googlen, haben sie die 'Bewerbung' bereits erhalten... ;)

cheers, Tom
 
Ich weiß das ich etwas besonderes bin. Ich bin etwas, was nicht jeder Mensch ist. Wie jeder Mensch habe auch ich Geheimnisse doch dieses Geheimnis macht mich besonders. Den ich wurde eigentlich als Frau geboren doch heute Lebe ich Glücklich und zufrieden als Mann.

Als Musiker mit Größenwahn begnadet ?
Sry, das kommt bei älteren Herrschaften garantiert in den falschen Hals.:evil:
 
Gerhard Eichberger


(Umpf, jetzt ist aus unerfindlichen Gründen mein Text während des Tippens verschwunden. Daher tippe ich ihn hiermit nochmal...)

Im Buch "Live is life" (das sich an Bands richtet) von Elke Fleing steht, daß es keinen Sinn hat, Bewerbungen per Post und Demo-CDs an die Major Labels zu schicken, da diese ungelesen bzw. ungehört im Mistkübel landen.

Vor einigen Jahren war in einer Zeitung ein Bericht über einen Mitarbeiter eines Major-Labels. Da stand, daß er etliche Demo-CDs bekommt, aber gar keine Zeit hat, sich diese anzuhören.

Daher denke ich, daß Deine e-Mail unbeantwortet bleiben wird. Wahrscheinlich wird sie von irgendjemandem Unrelevanten in der Kanzlei gelesen, und das war's dann auch schon.

Es gibt da ein passendes Sprichwort: "Geh nicht zum Schmiedel, geh zum Schmied."
Das heißt, Du mußt zuerst mal herausfinden, wer bei SONY überhaupt für die Entgegennahme von Demos zuständig ist und den dann kontaktieren. Und zwar zuerst auch nicht per e-Mail, sondern telefonisch. Lasse Dir einen Termin geben, wo man vielleicht ein bißchen Zeit für Dich hat, und Du ihm Dein Demo gleich direkt vorspielen kannst. (Ein Demo dazulassen, hat wenig Sinn, denn das wird wahrscheinlich gar nicht abgehört.) Manche Leute bringen dem Mann dann angeblich auch eine Flasche Wein mit, was zuweilen das Ergebnis des Vorsprechens günstig beeinflussen kann.

Naja, und jetzt mal zu Deinem Text:
Abgesehen davon, daß er mir persönlich zu wenig aussagend ist (sicher deshalb, weil Du Dich recht kurzgefaßt hast), steht das meiner Ansicht nach Wichtigste, nämlich daß Du erst Frau warst und jetzt Mann bist, so weit unten, daß so Mancher wohl früher zu lesen aufhört, weil der Anfang nach nichts Besonderem klingt.

Bitte, sowas ist ganz an den Anfang zu stellen, groß und fett zu schreiben! (Zur Verdeutlichung hier mal hervorgehoben - ich wette, Euch hat der Blick auch gleich dorthin gelenkt.)

Denn das ist etwas, das wirklich interessant ist. Und zwar unabhängig davon, ob es einen Einfluß auf Deinen Gesang hat oder nicht. So ein Detail nur nebenbei zu erwähnen, ist völlig falsch.

Naja, und weiters möchte ich mal hinterfragen, ob es soviel Sinn macht, bei einem Major-Label unterkommen zu wollen. Die haben nämlich recht schlechte Bedingungen und zahlen sehr wenig - die Produktion mußt Du als Unbekannter ohnehin selber zahlen. (Ich habe mal den Vertrag einer Band mit einem Major-Label [SONY war's nicht] zu lesen bekommen. Demnach bekommt die Band 7 % vom Händlerabgabepreis der verkauften CDs. Davon wird allerdings ein Abschlag für Porto und Verpackung gerechnet. Weiters werden für im EU-Ausland verkaufte Tonträger 25 % der Vergütung abgezogen und für Verkäufe außerhalb der EU gar 50 %. Und dann werden auch noch ausländische Bankkosten abgezogen.)

Da sind die Konditionen bei kleinen Labels besser. So bekommt man bei einem bestimmten Label beispielsweise 22 % vom Händlerabgabepreis. Allerdings kannst Du dann nicht unbedingt damit rechnen, daß es die CD dann beim Libro gibt.

Beachte auch, daß die Bandübernahmeverträge in aller Regel Exklusivverträge sind und oft eine langfristige Bindung beinhalten. Es gibt viele Bands, die einen Plattenvertrag blind unterschreiben. (Ich habe meinen bis heute nicht unterschrieben, obwohl mir eigentlich die Konditionen eh passen.)

Also, schreib' mal, warum Du unbedingt zu SONY willst.

Ansonsten empfehle ich zu diesem ganzem Thema das Buch "Live is life" von Elke Fleing. Da steht viel drinnen, wie Bands organisiert werden, wie man sich um Auftritte bewirbt, wie man die Promotion macht und auch, wie man sich bei Plattengesellschaften (wann werden die eigentlich in CD-Gesellschaften umbenannt?) bewirbt und was bei den Verträgen zu beachten ist. (Bin aber nicht sicher, ob dieses Buch überhaupt noch im Handel ist.)


Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heißt, Du mußt zuerst mal herausfinden, wer bei SONY überhaupt für die Entgegennahme von Demos zuständig ist und den dann kontaktieren. Und zwar zuerst auch nicht per e-Mail, sondern telefonisch. Lasse Dir einen Termin geben, wo man vielleicht ein bißchen Zeit für Dich hat, und Du ihm Dein Demo gleich direkt vorspielen kannst. (Ein Demo dazulassen, hat wenig Sinn, denn das wird wahrscheinlich gar nicht abgehört.) Manche Leute bringen dem Mann dann angeblich auch eine Flasche Wein mit, was zuweilen das Ergebnis des Vorsprechens günstig beeinflussen kann.

Bist Du sicher, dass man als unbekannter Anrufer am Telefon einen Termin mit einem Major-Label-Manager ausmachen kann? Und dann auch noch zum Weintrinken?
 
Na klar , wenn einer den Weg zum Erfolg kennt dann er (Wenn ers schaffen würde selber motiviert zu sein) :)
 
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bei labels braucht man sich nicht bewerben, wenn man gut genug ist wird man gefunden.

es gilt dafür zu sorgen, dass man für gut befunden und gefunden werden kann. keine plattenfirma nimmt jemanden bei null unter vertrag. alle künstler, in die ein unternehmen bereit ist, geld zu investieren (nichts anderes passiert bei einem plattenvertrag), haben entweder im kleineren rahmen schon einiges erreicht, oder sind so etwas besonderes, dass sie einfach auffallen.

daher gilt: machen, machen, machen. musik veröffentlichungen. sich in der musikszene einen namen machen. und vor allem: live spielen, live spielen, live spielen.
 
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Gerhard Eichberger


Zunächst möchte ich darauf hinweisen, daß ich meine, daß dieses Thema in diesem Forum hier nicht ganz richtig plaziert ist, weil es hier eher um rechtliche Fragen im Zusammenhang mit Musik geht. Aber bitte...

Bist Du sicher, dass man als unbekannter Anrufer am Telefon einen Termin mit einem Major-Label-Manager ausmachen kann? Und dann auch noch zum Weintrinken?
Also, ich würde mich ja nicht bei einem Major-Label bewerben (siehe meine diesbezüglichen Gegenargumente). Der Themenersteller schrieb jedoch, daß genau dies sein Plan ist. Und zwar konkret bei Sony. (Warum bei einem Major und warum gerade bei Sony, hat er ja nicht verraten.) Daher scheint es angebracht zu überlegen, was ihm in dieser Hinsicht helfen könnte (unabhängig von der Sinnhaftigkeit des Wunsches).

Es ist schon richtig, daß die Intention einer Plattengesellschaft nicht die ist, jemanden zu fördern, sondern vielmehr die, mit möglichst geringem finanziellen Risiko einen möglichst großen Profit zu machen. Kann schon sein, daß die Unbekannte unter Vertrag nehmen, aber wohl nur dann, wenn der Unbekannte die ganze Produktion, die Herstellung und die nötigen Steuern und Abgaben zahlt. Denn wenn ihnen praktisch keine Kosten entstehen, warum sollten sie das dann nicht machen? Ist es ein Flop, dann hat es die Gesellschaft nichts gekostet - ist es wider Erwarten ein Erfolg, na, dann hat man einen Profit gemacht ohne finanzielles Risiko. Genauso hätten die meine CD genommen, nur hätte ich dann noch mehr zahlen müssen und hätte eben nur äußerst wenige Prozente von den Verkäufen erhalten. (So habe ich nur die Produktion und die Covergestaltung nebst Textheftgestaltung bezahlt; die Preßkosten samt Glasmaster, Steuern, Lizenzen [für ein Lied], Abgaben und Eintragungskosten bei der Austro Mechana hat eine kleine Plattengesellschaft übernommen, die mir bestimmt dreimal soviel von ihren Verkäufen zahlt wie es SONY getan hätte.)

Aber um konkret auf Deinen Einwand einzugehen:

Zwar ist es richtig, daß eine Plattengesellschaft natürlich grundsätzlich ein finanzielles Interesse hat. Die Leute dort sind Geschäftsleute. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß sie auch Menschen sind. Und bekanntlich werden die meisten Menschen (auch wenn sie Geschäftsleute sind) sich zuweilen von gewissen Dingen wie z. B. einer kleinen Aufmerksamkeit schon ein wenig beeinflussen lassen. Und da ist es (soviel weiß ich als gelernter Österreicher) schon recht hilfreich, wenn man da als Mensch einen positiven Eindruck hinterläßt. Dann ist plötzlich die Qualität des eigenen Werkes nicht mehr so wichtig. (Das gilt auch für Veranstalter, und zwar nicht nur beim Wirten ums Eck, sondern durchaus auch bei Großveranstaltern. Wenn man da den nötigen Draht hat, dann kann man schonmal bei einem großen Event spielen. (Ob's dann dem Publikum gefällt, steht auf einem anderen Blatt.) Ich kenne da konkret ein paar Beispiele...

Schon FALCO sang bei DRAHDIWABERL im Lied "Die Galeere":
"Mit Vitamin B
kommst du bald in die Höh.'"
Und damit ist nicht Bestechung gemeint, sondern Beziehungen.


Gerhard
 
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LelandB,
die großen Plattenfirmen haben eine Art Spamfilter, der soche Mails mit Demos garnichterst durchläßt, weil sie sonst mit "Bewerbungen und Demos" nur so überschüttet würden- die Idee haben ja auch ziemlich viele andere Leute, und das ganze Zeug kann und will sich niemand anhören.

Wenn man nicht eingeladen wird, noch keine erfolgreiche Veröffentlichung und keine Kontakte hat, wird das nix.

Heute geht das so:
Veröffentliche etwas bei einer kleinen Plattenfirma, und wenn du dort Erfolg hast, gibts vielleicht ein Angebot von einem Major.
Neulinge mit Demos nimmt heute kaum ein Major noch auf, die Nachwuchsförderung wird den kleinen Firmen überlassen.

Niemand bei Sony wird deine Mail lesen oder dein Demo anhören, ganz egal, wieviel Mühe du dir gibst oder wie gut dein Material ist.
Man muß klein anfangen...
 
Oder der heute häufiger anzutreffende Weg neben viel Live Präsenz unheimlich viel übers Netz zu machen, sei es eine ordentliche Facebookseite und vor allem gute und interessante Youtubevideos.
 
@ Gerhard Eichberger: Das Wichtigste für ein Label ist wie schnell sie das Investierte Geld und zusätzlich einen angemessenen Gewinn über Downloads, Plattenverkäufe usw. wieder rausbekommen.
Es ist vollkommen irrelevant, wenn jemand als Frau geboren und dann zum Mann wurde, ausser man kann es bei der Angebotenen Musik gezielt fürs Marketing verwenden.

Mail: Interessiert die Labels im Normalfall nicht die Bohne
manche Labels sind sogar noch so freundlich bei der A+R spalte reinzuschreiben, dass sie ein Vernünftiges Bewerbungspaket haben wollen mit CD, Bandmappe, Biografie, usw. ferner steht dann teilweise auch noch da, dass sie weder für ein Anhören, noch für eine Rückmeldung Garantieren, eine Rücksendung der Bewerbungsunterlagen ist ausgeschlossen.

d.H. du brauchst eine Bandmappe mit CD, alles Möglichst professionell. das kannst du dann hinschicken, aber letztendlich landet das dann mit vermutlich tausenden anderen Paketen auf einen Stapel.

Dann wird aussortiert... wie? ganz einfach, was nicht gefällt kommt weg. Für die erste Sortierung werden zählen ausschließlich optische Merkmale, sieht es unprofessionell aus, dann kommt es weg. diese Entscheidung fällt teilweise innerhalb von sekunden, teilweise reicht es, wenn der Umschlag Handadressiert ist, damit er rausfliegt (das kommt natürlich auf den A+R Typen an).

bis die CD erstmal im CD player landet, müssen viele dinge an deinem Bewerbungskit PERFEKT (nicht nur richtig) sein.
wenn die CD nach den ersten 3 sekunden nicht sofort einen Hookup hat, dann wars das ebenfalls. überleg mal wie Mühselig es ist in einem Monat meinetwegen 1000 CD´s zu mustern? die A+R typen wissen natürlich, dass sie evtl. die ein oder andere Perle wegwerfen, allerdings wissen sie auch, dass sie nur für meinetwegen 5% der Bewerbungen tatsächlich Zeit haben mal die Aufnahme anzuhören.

Eine Kassenttenaufnahmebärli Aufnahme wird sofort wieder weggeworfen, das muss schon Studioquali sein.

Solltest du tatsächlich in die engere Auswahl kommen werden wie vorher schon erwähnt folgende sachen gecheckt:
- Gighistory und anstehende Gigs
- Fanbase
- Internetauftritt (Facebook, Myspace, Webbsite, usw)
- bisherige labels und Erfolge

d.H. bei einem Majorlabes von 0 aus einzusteigen ist eher einem Wunder gleichzusetzen. selbst kleine Labels wählen schon sehr genau aus, da selbst kleine Labels mit Demos Bombardiert werden.

Die Beste Möglichkeit ist wenn du tatsächlich jemanden kennst, der kontakt zu einem Labeltypen hat, bzw. auf Festivals als Vorband ungeahnt überzeugst.
die Sache die mit Vitamin B, die der Gerhard gesagt hat stimmt also tatsächlich.
Die Aussage, dass mit Vitamin B die Qualität nicht mehr so wichtig ist ist jedoch mit Blödsinn gleichzusetzen, das stimmt vielleicht, wenn die Tochter des Labelinhabers deine Frau ist, zudem Schwanger und du keinen Job hast und mit nachhelfen eine Musikerkarriere möglich ist.
 
Gerhard Eichberger


Sebi, jetzt habe ich mal auf der Webseite von SONY MUSIC AUSTRIA nachgeschaut. Da steht zu lesen, daß KEINE physischen Demos mehr angenommen werden. Demos können ausschließlich per e-Mail gesendet werden. Zitat: Demos werden ausnahmslos nur noch per Email akzeptiert.

Quelle:
http://www.sonymusic.at/Kontakt/Demo

Ansonsten bin ich ebenfalls Deiner Meinung, daß die Optik der Demos wichtig ist. Es ist im Grunde dasselbe Thema, wie die Frage eines werbewirksamen Covers einer CD.

Zu diesem Punkt der Werbewirksamkeit eines Covers (hier: eines Demos):
Der Kurt Radowisch sagt mir immer wieder, daß das Cover einer CD wurscht ist, denn das wird sowieso weggeschmissen. Dabei geht er aber zu sehr von sich selber aus - der schmeißt tatsächlich die JewelCases und Covers weg und steckt die CDs in mit dem Computer beschriftete Papierhüllen, dies aus Platzgründen. Dieses Argument paßt bei mir jedenfalls nicht - ich kaufe mir die meisten CDs und Schallplatten (von Bands, die ich nicht kenne) "nach dem Cover". Das ist, was der Kurt nie versteht. Er sagt, ein Cover ist bei einer CD sinnlos; würde er eine machen, hätte diese kein Cover. Ich erklärte ihm, daß ich eine Sängerin kenne, die eine sehr gute Stimme hat, aber leider nicht gut ausschaut (gelinde gesagt) und die deshalb bei keiner Band singen kann. Als ich ihm sagte, daß sie sich schon bei Plattengesellschaften beworben hat und von ihr aufgenommene Lieder geschickt hat, verlangten die Plattengesellschaften dann Fotos von der Frau, und dann gab es eine Absage - es hat sich dann herausgestellt, daß sich die Leute von der Plattengesellschaft die CD gar nicht angehört haben, sondern sich nur die Fotos angeschaut haben und dann abgelehnt haben. Das ist, was der Kurt überhaupt nicht versteht. Er schaut sich auch den Song Contest nicht an, sondern HÖRT ihn sich nur an und sagt dann, daß er nicht versteht, wieso da jemand gewinnt, der gar nicht gut singen kann.

Der Umstand, daß jemand als Frau geboren und jetzt Mann ist, ist auf jeden Fall werbewirksam und daher wichtig. Klar ist das ein Aufnäher, und es wäre blöd, einen solchen Wettbewerbsvorteil ungenutzt zu lassen.

So steht im Buch "Live is life", das sich an Bands richtet, als Beispiel, daß sich eine CD vom Michael Schumacher auf jeden Fall verkaufen würde, auch wenn der schlecht wäre, da man ihn kennt. Sowas ist natürlich auch ein Wettbewerbsvorteil. Und das ist gar nicht mal so selten: So waren Ludwig Hirsch und Franz Morak Schauspieler, Hansi Krankl (= JOHANN K.) und Toni Polster waren Fußballer und Hansi Hinterseer® war Schifahrer - als sie ihre ersten Platten machten, bekamen sie gleich einen Plattenvertrag bei einem Major.

Vitamin B ist, wie Du ebenfalls richtig ausführst, sehr wichtig bei solchen Sachen:
Wenn da der Wolfgang Ambros oder der Udo Lindenberg eine Band empfiehlt, dann wird sich eine Plattengesellschaft die Band jedenfalls mal anschauen und das Material nicht "übersehen".

In jedem Fall halte ich es für wichtig, persönlich bei der Plattengesellschaft zu erscheinen. Ansonsten ist ja die Wahrscheinlichkeit, daß das nichtmal angeschaut (geschweige denn angehört) wird, wie Du richtig schreibst, recht groß.

Hm, meine Demo-CD ist eigentlich nur eine mit Lightscribe beschriftete CD, die einen 5-Lieder-Anspiel-Mix (welcher 8'58" lang ist) enthält. Den Zusammenschnitt habe ich selber mit Audacity aus meiner CD gemacht. (Der Rat, mir einen Lightscribe-Brenner zuzulegen und damit meine Demo-CDs zu beschriften, wurde mir damals in einem Musikerforum gegeben.) Kurt Radowisch hingegen beschriftet seine Demo-CDs mit einem Filzschreiber; er sagt, wer da Wert auf ein Cover legt, soll woanders hingehen, er macht Musik zum Hören und nicht zum Anschauen.

Bezüglich des letzten von Dir erwähnten Punktes ist mir auch Mehreres in dieser Richtung untergekommen: So gibt es in Wien seit den frühen 80ern eine Hardrockband, deren Chef befreundet mit dem Besitzer einer Plattengesellschaft ist, was dazu geführt hat, daß diese Band eine LP nach der anderen produzieren konnte. Und ich weiß von einem Fall, wo eine CD dadurch zustande gekommen ist, weil die Sängerin einer Band ein G'spusi (hochdeutsch: einen Seitensprung) mit einem Plattenboß hatte. Kommt also schon vor. (Damit wir uns nicht falsch verstehen: Das ist dann natürlich noch lange kein Garant dafür, daß die LP oder CD beim Publikum auch ankommt.)

Und jetzt abschließend an den Erstposter:
Wenn Du Demomaterial schicken willst, dann ist wichtig, daß es auffallend ist. Also niemals 08/15, denn sonst wird das Material genauso behandelt.
Ich würde sagen, daß bei Plattengesellschaften in Bezug auf Demomaterial Ähnliches gilt wie bei der Berwerbung bei Veranstaltern. Mir gefallen da die Tips von LeGato und von gigbox recht gut. Beispielsweise die Empfehlung, daß man das Demo in Form eines Bausatzes schicken soll. Siehe hier:
https://www.musiker-board.de/live-s...ommen-ein-paar-gedanken-dazu.html#post4669911

Nur nochmal:
Denke darüber nach, ob es wirklich so einen Sinn macht, bei einem Major unterzukommen. Zwar haben die Majors bessere Beziehungen zu den großen Radiostationen, aber ob sie diese dann auch für Deine CD ausnützen, ist schon sehr die Frage. Und die Majors zahlen wahrscheinlich weit weniger Prozente als die kleinen Labels.

Ich hoffe, geholfen zu haben.


Gerhard
 
Ok, das ist mir wiederum neu, dass Mails erwartet werden.

bei dem Link zu Sony steht, dass ein Downlodstream erwartet wird. d.H. du kannst ein Zip Archiv anlegen, wo die Bandmappe in elektronischer Form drin ist (PDF Dateien) sowie Hörproben.
gleichzeitig würde ich in er Mail auf alle relevanten Internetpräsenzen von dir aufmerksam machen, die sollten aber zu dem ZEitpunkt top Aktuell und optisch ansprechend sein.

gegenbeispiel zwecks der Mann - Frau geschichte: z.B. Im bereich Gangsterrap ist der Punkt mit der Geschlechtsumwandlung kontraproduktiv für die CD verkäufe. In anderen (nicht in allen) genres sicherlich auch. ( wobei ich es echt schade finde, dass in der heutigen Zeit überhaupt noch Intoleranz im Bezug auf diese Themen vorhanden ist, menschen sollte man definitiv am Karakter ausmachen und nicht an Sexualität, Geschlecht, Glaubensrichtung oder sonst was)

allerdings ist die Sache mit Sony ne Große Nummer, wenn du da von null aus anfragst wird es sicherlich schwer, ich drück dir aber die Daumen ;)
 

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