Definition Top 40 Band

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Bogger
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Hi!

Es ist wahrscheinlich einer der am häufigsten gebrauchten Ausdrücke hier im Board. Immer wieder hab ich es abgetan mit "naja, ne gute Coverband halt mit 3 Milliarden Auftritten im Jahr".
Jetzt will ich es aber mal wissen. Ab wann ist eine Band denn eine Top 40 Band?
Und woher kommt der Name?
Für maximal 40 Bands mit diesem "Titel" höre ich das Wort ganz schön oft, zu oft. Ich hätte diesen Begriff einfach gerne mal richtig geklärt - rein aus Interesse.

Danke!
 
Eigenschaft
 
Der Begriff bezieht sich auf die Charts. Die "Top 40" sind quasi die ersten vierzig Plätze in den aktuellen Musikcharts und das Programm einer "Top40-Coverband" basiert zum Großteil darauf.

Der Begriff steht für mich dafür, das die Coverband quasi das spielt, was das Publikum aktuell aus Radio/etc kennt...
 
Der Begriff bezieht sich auf die Charts. Die "Top 40" sind quasi die ersten vierzig Plätze in den aktuellen Musikcharts und das Programm einer "Top40-Coverband" basiert zum Großteil darauf.

Der Begriff steht für mich dafür, das die Coverband quasi das spielt, was das Publikum aktuell aus Radio/etc kennt...

QFT

Wobei das nicht unbedingt 1:1 die aktuellen Charts sein muessen, sondern generell halt populaere Sachen.
Das Reportuire ist also quasi ein Musikmix aus beliebten Songs.
 
ich dachte top 40 band sind eigentlich immer im gros "inaktuell" - da werden doch die top hits der letzten... hmm 30 jahre gespielt?
stichwort "Summer of 69" :D :evil: ;)
 
Ja, ich hätte auch eher an die großen Lieder aus einem relativ großen Zeitraum. Aber dann ist doch jede Coverband, die nicht gerade eine Tribute Band ist, eine Top 40 Band oder wie seht ihr das?
 
[...]Aber dann ist doch jede Coverband, die nicht gerade eine Tribute Band ist, eine Top 40 Band oder wie seht ihr das?

Sehe ich nicht so. Es gibt ja eben Coverbands die einfach mal nur Top-SOngs aus den letzten Jahren spielt, dann gibt es welche die z.B. Punk-Lieder covern (von verschiedenen Bands, also keine Tribute Band) die spielen ja dann keine Top-40 Lieder und sind somit auch keine Top-40 Band.
Ergo: Coverband ist nicht gleich Top-40 Band

MfG Grodd
 
Unter Top40-Band versteht man üblicherweise eine Band, welche die meistgehörten Songs covert. Das sind natürlich nie Songs einer Band, sondern von mehreren bekannten Bands. Und wenn man versucht "meistgehört" näher zu definieren, dann fallen da natürlich auch aktuelle Songs rein.
Ich denke man könnte sich gut an einer der vielen jährlichen Hörer-Chart-Shows orientieren, die regelmäßig von Radiosendern durchgeführt werden.

Eine Top40-Band ist nicht zwingend eine ...
...Coverband mit 3 Milliarden Auftritten im Jahr...
Aber es erfordert schon ein gewisses musikalisches Know-How, Fähigkeit, Probe-Aufwand, zzgl. hoher technischer Ausstattung, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Daher sind die Bands, die sich zurecht so bezeichnen, wenn auch nicht dem Profi- zumindest dem Semi-Profi-Bereich zuzuordnen, was heißt, dass sie in der Regel schon 40-50 Auftritte minimum im Jahr machen.
 
Was Top40-Bands auch auszeichnet, ist, daß das Repertoire einerseits vielfältig ist (Top40-Bands sind meistens Berufsbands und müssen sehen, daß sie so viele Gigs kriegen wie irgend möglich, da kann man sich ein zu sehr spezialisiertes Repertoire nicht erlauben), andererseits allerdings bei allen Top40-Bands zu 80-90% identisch und frei austauschbar. Es werden nämlich nur Songs gespielt, die nachweislich (und sei es aus Erfahrung anderer Bands bzw. DJs) bei einem Partypublikum gut ankommen. Wenn man von der Mugge lebt, darf man sich keine Experimente erlauben, dann wird das Repertoire gewinnoptimiert bis zum Getno. Blöd nur, daß diese Songkandidatenliste kaum länger als 150 Nummern ist.

Und ja, Summer Of 69 steht ganz oben auf der Liste.


Martman
 
Aha. Interessant, was ihr dazu schreibt, das wertet meine bisherige Begrifflichkeit von einer Top 40 Band allerdings irgendwie ab.
Das sind dann nämlich vielleicht zu einem großen Teil Berufsmusiker in solchen Bands, ein anderer sehr großer Teil davon sind nach meiner wenigen Erfahrung nämlich "alte Knacker", die in den 60ern auf die Beat-Schiene aufgesprungen sind und dort ihre musikalischen Wurzeln finden. Heute haben sie immer noch Spaß dran und sind unter Umständen schon Rentner und haben noch mehr Zeit für das Hobby.
Warum mich dieser Begriff jetzt plötzlich so interessiert hat, war, dass ich demnächst eine Anfrage bekommen werde, zur Verjüngung einer solchen Band beizutragen (hab ich von meinem Managemen äääh Papa, mein ich, gehört :p )
Danke!
 
Aha. Interessant, was ihr dazu schreibt, das wertet meine bisherige Begrifflichkeit von einer Top 40 Band allerdings irgendwie ab.
Das sind dann nämlich vielleicht zu einem großen Teil Berufsmusiker in solchen Bands, ein anderer sehr großer Teil davon sind nach meiner wenigen Erfahrung nämlich "alte Knacker", die in den 60ern auf die Beat-Schiene aufgesprungen sind und dort ihre musikalischen Wurzeln finden. Heute haben sie immer noch Spaß dran und sind unter Umständen schon Rentner und haben noch mehr Zeit für das Hobby.
Warum mich dieser Begriff jetzt plötzlich so interessiert hat, war, dass ich demnächst eine Anfrage bekommen werde, zur Verjüngung einer solchen Band beizutragen (hab ich von meinem Managemen äääh Papa, mein ich, gehört :p )
Danke!

Das sind eine ganze Menge Vorurteile für jemanden, der gestern noch nicht wusste, was eine "Top 40" Band ist.
 
Dieser von dir zitierte Beitrag #9 hat - ganz im Gegensatz zu den anderen, da hast du Recht - nichts mit Vorurteilen zu tun. Den Teil mit den Berufsmusikern habe ich vorherigen Postings entnommen.
Ich komme mehr und mehr in direkten Kontakt mit diesen "alten Knackern", was keinenfalls abwertend sein soll, ich bin 19 und die Ü45 - Fraktion ist aus meiner Sicht altersmäßg einfach ein ganzes Stück weg, mir macht es aber einen Riesenspaß mit diesen Leuten musizieren zu können, die über 30 Jahre Erfahrung mitbringen, und auch sonst komm ich wunderbar mit den Leuten zurecht. Man verzeihe mir diesen Ausdruck.
Ich habe mich gefragt, ob man das, was diese Bands fabrizieren, auch zu Top 40, dieser Bezeichnung, von der ich zwar ein höchst respektierliches Bild hatte, aber nie Gewissheit über die Richtigkeit dessen, zählt.
 
Hier im Forum wird meiner Meinung nach von Vielen, alles was mit covern zu tun hat in irgend einer Weiße abgewertet.
Dabei ist ist es teilweiße schwieriger gut zu covern als sich selbst was zusammen zu pasteln!!!

Eine Top40 Band ist eine Band, die wie scho gesagt wurde, die beliebtesen Songs spielt (regional Unterschiedlich).
Dazu gehören auch immer Songs aus den akutellen Charts.
Wo ich allerdings wiedersprechen muss ist, dass jede Top40 Coverband 40-50 Gigs im Jahr spielt. Das mag vllt. auf einen Teil zutreffen, die z.T. ihr Geld damit verdienen, aber nicht auf die große Masse.
Und wenn man es einigermaßen professionell aufzieht ist das auch mit viel Arbeit verbunden, viel Proben, Show, viel Technik, lange Anfahrtswege,...
 
Ich hatte nach meiner letzten (/ersten) Coverband lange eine Abneigung gegen das Covern, was aber rein mit den Erfahrungen mit dieser Band zu tun hatte. Für das Abi bin ich jetzt auch wieder mit Covern beschäftigt und merke, wie schwierig das sein kann, gerade mit einer jungen Gruppe, die wenig Erfahrung im Bandgefüge hat.
Danke auch für eure Sicht der Dinge.
 
Ich hatte meine erste bewusste Begegnung mit dem Begriff einer "Top40-Band" Anfang der 90er, als ich schon knapp 10 Jahre als Tanzmusiker unterwegs war. Das war schon eine Klasse für sich. Sehr versierte Musiker, teils erfahrene Studiomusiker, die sich in solchen Formationen zusammengefunden hatten, um ihre Einkünfte ein wenig zu verbessern. Die Gagen waren deutlich höher als unsere (die damals auch schon nicht schlecht waren), was zum einen durch den recht hohen technischen Aufwands begründet war, sich aber auch durch entsprechenden höherem Zulauf durch Besucher für den VA rechnete. Sie reisten meistens mit Technikern und Roadies an, was sie schon allein von uns unterscheideten. Sie waren auch schon älter als wir, wobei wir uns auch von den eigentlichen "Tanzmusikern" distanzierten, indem wir uns deutlich mehr an aktuellen Charts orientierten.
Die eigentliche Top40-Musik war im Grunde jetzt erst möglich, nachdem sich im Keyboardbereich einiges getan hatte, so dass man mit 4-6 Musikern und überschaubarer Backline auch tatsächlich in der Lage war, eine große Bandbreite von Musik nah am Original darzubieten. Vorher hätte man gerade im Keyboardbereich Burgen auffahren müssen. Auch wurde mittlerweile durch den Einsatz von Samplern und Sequenzer deutlich mehr Möglichkeiten aufgetan. Aber der Investitionsaufwand bei der Technik war trotzdem noch recht hoch, so dass sich die Anzahl der Top40-Bands noch im Rahmen hielt.

Was das Alter der Musiker angeht, ist meine Erfahrung, dass es dem Publikum meist egal ist, wie alt die Musiker auf der Bühne sind. Sie müssen natürlich in der Lage sein, ihre Musik vernünftig zu verkaufen. Zumindest ein aktiver Frontmann/-frau ist notwendig, denn eine Top40-Band zählt klar mehr in den Bereich Dienstleistung als Konzertdarbietung. Im Grunde hört der Konsument weniger auf die Qualität sondern mehr auf das Gesamtpaket, und dass er das geliefert bekommt, was ihn anspricht.
Gerade wenn man aktuelle Musik spielt, die in erster Linie Jugendliche anspricht, ist es schwer für eine Band aus 40-50jährigen mit lichtem Haar und Plautze, das glaubhaft zu präsentieren.
Andererseits habe ich bisher selten Musiker im Alter von 16-25 gesehen, die über ausreichend musikalische Erfahrung für diesen Bereich von Musik verfügen, udn damit will ich kein Klischee in die Welt setzen, sondern das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Die Kombination von Jung und Alt - wenn sie denn funktioniert - kann natürlich ein Schlüssel zum erfolg sein. Musiker bleiben in der Regel länger "jung" als Nicht-Musiker :great:
 
@ Dr_RolloWir lösen das glaube ganz gut :)
Und im schnitt sind wir unter 25 XD
Siehe Signatur
 
Ich hatte meine erste bewusste Begegnung mit dem Begriff einer "Top40-Band" Anfang der 90er, als ich schon knapp 10 Jahre als Tanzmusiker unterwegs war. Das war schon eine Klasse für sich. Sehr versierte Musiker, teils erfahrene Studiomusiker, die sich in solchen Formationen zusammengefunden hatten, um ihre Einkünfte ein wenig zu verbessern. Die Gagen waren deutlich höher als unsere (die damals auch schon nicht schlecht waren), was zum einen durch den recht hohen technischen Aufwands begründet war, sich aber auch durch entsprechenden höherem Zulauf durch Besucher für den VA rechnete. Sie reisten meistens mit Technikern und Roadies an, was sie schon allein von uns unterscheideten. Sie waren auch schon älter als wir, wobei wir uns auch von den eigentlichen "Tanzmusikern" distanzierten, indem wir uns deutlich mehr an aktuellen Charts orientierten.
Die eigentliche Top40-Musik war im Grunde jetzt erst möglich, nachdem sich im Keyboardbereich einiges getan hatte, so dass man mit 4-6 Musikern und überschaubarer Backline auch tatsächlich in der Lage war, eine große Bandbreite von Musik nah am Original darzubieten. Vorher hätte man gerade im Keyboardbereich Burgen auffahren müssen. Auch wurde mittlerweile durch den Einsatz von Samplern und Sequenzer deutlich mehr Möglichkeiten aufgetan. Aber der Investitionsaufwand bei der Technik war trotzdem noch recht hoch, so dass sich die Anzahl der Top40-Bands noch im Rahmen hielt.

Was das Alter der Musiker angeht, ist meine Erfahrung, dass es dem Publikum meist egal ist, wie alt die Musiker auf der Bühne sind. Sie müssen natürlich in der Lage sein, ihre Musik vernünftig zu verkaufen. Zumindest ein aktiver Frontmann/-frau ist notwendig, denn eine Top40-Band zählt klar mehr in den Bereich Dienstleistung als Konzertdarbietung. Im Grunde hört der Konsument weniger auf die Qualität sondern mehr auf das Gesamtpaket, und dass er das geliefert bekommt, was ihn anspricht.
Gerade wenn man aktuelle Musik spielt, die in erster Linie Jugendliche anspricht, ist es schwer für eine Band aus 40-50jährigen mit lichtem Haar und Plautze, das glaubhaft zu präsentieren.
Andererseits habe ich bisher selten Musiker im Alter von 16-25 gesehen, die über ausreichend musikalische Erfahrung für diesen Bereich von Musik verfügen, udn damit will ich kein Klischee in die Welt setzen, sondern das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Die Kombination von Jung und Alt - wenn sie denn funktioniert - kann natürlich ein Schlüssel zum erfolg sein. Musiker bleiben in der Regel länger "jung" als Nicht-Musiker :great:

Genau das, was du im ersten Abschnitt beschreibst, war bisher meine Vorstellung von Top 40 Bands, so ganz falsch lag ich also doch nicht, ich lese nur daraus, dass sich das mit den Jahren ein wenig gewandelt hat.
Gerne würde ich die "Kombination von Jung und Alt" ausprobieren, ich bin zuversichtlich, dass das gut gehen kann, insbesondere, wenn sich die Band einheitlich eine Verjüngung wünscht. Schade, dass mir das Ende der Schulzeit und die damit verbundene Neu-Orientierung da wohl einen Strich durch die Rechnung machen wird, aber man kann halt nicht alles haben.
Den Eindruck, dass Musiker länger jung bleiben, habe ich auch.
 
Also wenn jetzt also eine Top40 Coverband auch nach ihrem Programm eingeteilt wird würde ich doch gerne mal eine Setlist einer solchen Band zu sehen bekommen.:D
Was spielt man denn dann so für Lieder (also welche Lieder zählen nach eurer Meinung zu denen die eine Top40Band spielen sollte?) ?
Und ist meistens ein Keyboard notwendig mittlerweile oder? (da ja jegeliche nicht anders erzeugbare sounds, die vor allem in den modernen Chartssongs ein Teil sind, ja wohl auch irg.wie übernommen werden wollen?!;)
lg sebal
 
Eigentlich wollte ich jetzt sämtliche Postings zusammenfassend zitieren wegen deiner Frage nach der Setlist von Top 40 Bands. Dann hab ich festgestellt, dass es unsinnig ist über 10 Postings (von 18!) hier zu zitieren. Also die ganze erste Seite befasst sich doch mit deiner Frage. :confused:
 
Schau mal bei uns vorbei: www.standby-music.de da ist unter download unsere Setliste!
Das müsste ungefähr Top40 treffen.
 

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